Cuts in Social Welfare - Sozialabbau

Dienstag, 31. Mai 2011

4,063.892 Millionen Argumente gegen von der Leyens Kahlschlagspolitik

31. Mai 2011

Zur Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt im Monat Mai erklärt die Bundesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE, Caren Lay:

Letzte Woche stellte Ministerin von der Leyen im Kabinett einen umfassenden Katalog geplanter Kürzungen bei den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und Instrumenten vor. Man könnte glauben, die Arbeitslosigkeit sei in Deutschland nahezu ausgestorben. Doch das Gegenteil ist richtig. Im Mai waren in Deutschland offiziell 2,96 Millionen Menschen ohne Erwerbsarbeit, bereits hier wird in Größenordnungen in der Statistik gestrichen. DIE LINKE hat auch in diesem Monat nachgerechnet und kommt auf 4,064 Millionen Arbeitslose. Die millionenfache Erwerbslosigkeit wird schlicht als gegeben hingenommen. Das ist ein gesellschaftlicher Skandal ? aller Beteuerungen der Ministerin zum Trotz. Von der Leyens aktuelle Streichorgie bei den arbeitsmarktpolitischen Instrumenten hat fatale Konsequenzen. Denn sie hängt viele Menschen einfach ab. Die Bundesregierung fordert immer mehr von Erwerbslosen und fördert sie gleichzeitig immer weniger. Eine aktive Arbeitsmarktpolitik war vor dem Spar-Wahn schon Mangelware, und wird es nun noch viel mehr. Das vermeintliche Jobwunder spielt sich hauptsächlich in der Leiharbeit, dem wachsenden Niedriglohnbereich und anderen prekären Beschäftigungsformen ab. Opfer sind vor allem Langzeitarbeitslose und Bezieherinnen und Bezieher von Hartz IV. Aktuelle Studien belegen, dass die Vermittlung aus Hartz IV in Arbeit durchschnittlich 13 Monate dauert. Das ist viel zu lang. Die christlich-liberale Kahlschlagpolitik ist zutiefst antisozial und zynisch. DIE LINKE fordert eine aktive Arbeitsmarktpolitik, die diesen Namen auch verdient und die Menschen in existenzsichernde, sozialversicherungspflichtige Arbeit bringt, damit sie davon leben können.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/4063892-millionen-argumente-gegen-von-der-leyens-kahlschlagspolitik/

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Einstieg. Abstieg. Sackgasse. Imagekampagne der Leiharbeitsunternehmen in der Kritik 'Einstieg. Aufstieg. Wachstum' Der Slogan, mit dem der neu gegründete Bundsverband der Personaldienstleister (BAP) versucht, das ramponierte Image der Leiharbeit aufzupolieren, klingt vielversprechend. An der Realität geht er jedoch weit vorbei. Leiharbeit erweist sich für viele nicht als Chance, sondern als Sackgasse?' Meldung der IG Metall vom 31.05.2011 http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-E6DFC402-51D35588/internet/style.xsl/imagekampagne-der-leiharbeitsunternehmen-in-der-kritik-7809.htm


Aus: LabourNet, 1. Juni 2011



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Arbeitsmarkt
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Arbeitslos
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Hartz+IV
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Leiharbeit
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Niedriglohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=prekär
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=von+der+Leyen
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=CDU
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Schwarz-Gelb

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Samstag, 28. Mai 2011

Länger leben, trotz Hartz-IV: Wie soziale Notlagen in lebensgefährliche Situationen führen

Wenn Menschen mit psychosozialen Problemen so ausrasten, dass sie von Polizeibeamten in 'Notwehr' erschossen werden, läuft es mir jedes Mal eiskalt den Rücken runter. So auch vergangene Woche, als die Nachricht von einer tödlichen Schießerei in einem Frankfurter Jobcenter ( http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/polizei-erschiet-hartz-iv-bezieherin-im-jobcenter-676.php ) durch die Presse ging. Der tiefere Grund meiner Gänsehaut ist ein persönliches Erlebnis vergleichbarer Art, das sich im Oktober 2007 zugetragen hat ? glücklicherweise ohne tödlichen Ausgang. Weiter lesen:

Teil 1: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/laenger-leben-trotz-hartz-iv-27267.php

Teil 2: http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/laenger-leben-trotz-hartz-iv-teil-ii-29223.php



Tatort Jobcenter: 'Erschießung anscheinend unproblematisch'

Die Media-Watch Organisation 'der braune mob e.V.' zeigte sich bestürzt über den Vorfall im Jobcenter Frankfurt am Main, die Erschießung einer Schwarzen Deutschen durch Polizeibeamte, die zynische empathiefreie Reaktion des Sprechers der Polizeigewerkschaft sowie tendenziöse Medienberichterstattung. Weiter lesen:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-erschieung-anscheinend-unproblematisch-278612.php



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Hartz+IV
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Jobcenter
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Dienstag, 24. Mai 2011

Kinderarmut in Deutschland: Die Ware Zahlen

'Die OECD hat 2009 mitgeteilt, dass 16 von hundert deutschen Kindern arm sind. Vor kurzem hieß es: stimmt nicht. Für Armut in Deutschland gibt es zwei Konfektionsgrößen. Und mit den Zahlen wird Politik gemacht. Wie kann das sein?...' Artikel von Lydia Harder und Eckart Lohse in der FAZ vom 22. Mai 2011 http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E2BA5A6E9B6024BDA9CE8A028215787B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html


Kritik an christlichen Gewerkschaften: Aufstand der Arbeitssklaven

'Hunderttausende Leiharbeiter wurden mit Mini-Gehältern abgespeist, weil christliche Gewerkschaften Billiglöhne vereinbart hatten. Laut Arbeitsgericht dürfen die Beschäftigten viel Geld nachfordern - doch die meisten scheuen eine Klage gegen ihren Chef. Ein Betroffener kämpft nun für sein Recht?' Artikel von Jonas Nonnenmann und Yasmin El-Sharif im Spiegel online vom 24.05.2011 http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,762780,00.html

Aus dem Text: ?? Das Recht auf rückwirkend angemessene Löhne steht

Schätzungen zufolge 250.000 bis 280.000 Leiharbeitern zu - also rund einem Viertel aller Zeitarbeitnehmer in Deutschland. Von den Nachzahlungen betroffen sind bundesweit rund 1400 Unternehmen, zumindest in der Theorie.

Denn bislang sind nur wenige Klagen wie die Schellenbergs bekannt. 'Höchstens zehn Prozent der betroffenen Zeitarbeiter klagen', sagt Schellenbergs Anwalt Holger Thieß, der selbst rund 20 Leiharbeiter vertritt. Viele hätten Angst, sich mit dem eigenen Arbeitgeber anzulegen. Zwei seiner Mandanten zogen ihre Forderungen schon zurück, zwei weitere wollen zumindest im Moment nicht mehr klagen. 'Je niedriger der soziale Status, je prekärer die Verhältnisse, desto weniger wehren sich die Leute', sagt Thieß?.?


Protest gegen Zeitarbeitsmesse in Bremen. Sicherheitsfirma greift AktivistInnen an

http://de.indymedia.org/2011/05/308107.shtml


Aus: LabourNet, 24. Mai 2011

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Kinderarmut nach wie vor hoch

Die heute veröffentlichten Zahlen, nach denen es immer weniger Kinder in Armut gibt, sieht der Deutsche Kinderschutzbund kritisch. Zwar sinkt die Zahl der Kinder unter 15 Jahren, die Sozialgeld...

http://bildungsklick.de/pm/82213/kinderarmut-nach-wie-vor-hoch-deutscher-kinderschutzbund-kritisiert-auslegung-neuer-arbeitslosenstatistik/



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=OECD
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Billiglohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Leiharbeit
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Armut



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Samstag, 21. Mai 2011

CSU Sozialministerin Christine Haderthauer: 'Zu wenig Leidensdruck bei Hartz IV'

Die bayrische Arbeits- und Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) fordert härtere Sanktionen bei Hartz IV. Nach ihrer Ansicht, gebe es bei Hartz IV noch 'zu wenig Leidensdruck' für die betroffenen Menschen. Weiter lesen:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/csu-ministerin-zu-wenig-leidensdruck-bei-hartz-iv-29083.php

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Strafanzeige gegen Frau Christine Haderthauer (Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen in Bayern) wegen des Verdachts auf Volksverhetzung (StGB § 130 Abs.1)

'Frau Christine Haderthauer gab der 'Passauer Neuen Presse' ein Interview, in dem sie sich u.a. auch über Langzeitarbeitlose äußerte. Dieses Interview wurde unter der Überschrift ?Haderthauer im PNP-Interview: 'Hartz IV darf nicht zum Lebensstil werden? am 14.05.2011 veröffentlicht. Einige der öffentlichen Aussagen von Frau Haderthauer zu nach SGB II unterstützungsberechtigen Langzeitarbeitslosen (Hartz IV) rechtfertigen nach meiner sorgfältigen Prüfung eine Anzeige nach StPO § 158 wegen des Verdachts einer nach StGB § 130 Abs. 1 strafbaren Handlung?' Strafanzeige von Armin Kammrad vom 25.5.2011 (pdf) http://www.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/haderthauer.pdf


Aus: LabourNet, 30. Mai 2011



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=arbeitslos
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Hartz+IV
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=SGB+II
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Sanktion
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Haderthauer
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=CSU
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Freitag, 20. Mai 2011

Klageflut ist nur zu stoppen, wenn Hartz IV und Sanktionen abgeschafft werden

19. Mai 2011

Klageflut ist nur zu stoppen, wenn Hartz IV und Sanktionen abgeschafft werden

Die Justizminister der Länder plädieren für weitere Schritte zur Eindämmung der Klageflut gegen die Hartz-IV-Reformen und wollen dazu Gesetzesvorschläge erarbeiten. Dazu erklärt Katja Kipping, stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

Die so genannte Klageflut bei Hartz IV ist Ausdruck eines Gesetzes, was Armut und Ausgrenzung verursacht, nicht verfassungskonform und außerdem auch handwerklicher Pfusch ist. Darüber hinaus werden massenhaft rechtswidrige Bescheide von den Hartz-IV-Behörden ausgestellt. 2010 wurden 34,6 Prozent der Widersprüche zumindest teilweise zugunsten der Hartz-IV-Beziehenden entschieden. 45,3 Prozent der Klagen waren ein Erfolg für die Klägerinnen und Kläger mit Hartz-IV-Bezug. Bei Widersprüchen gegen die Sanktionen bei Hartz IV wurden 42,1 Prozent zumindest teilweise zugunsten der Hartz-IV-Beziehenden entschieden. Klagen gegen die Sanktionen bei Hartz IV waren sogar zu 60 Prozent für die Betroffenen erfolgreich. Die Klageflut bei Hartz IV ist nur zu stoppen, wenn Hartz IV abgeschafft wird. Sanktionen sind grundrechtswidrig und gehören sofort komplett gestrichen. Das entlastet Gerichte und schützt Bedürftige vor existenziellen Gefährdungen.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/klageflut-ist-nur-zu-stoppen-wenn-hartz-iv-und-sanktionen-abgeschafft-werden/



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Hartz+IV
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Sanktion
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Armut

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Donnerstag, 19. Mai 2011

2070: Rente erst ab Ableben

'Zu diesem Ergebnis würde man vermutlich kommen, wenn man die 'Prognosen' des jüngsten Gutachtens des sog. 'Sachverständigenrats' fortschriebe. 2060 ist der SVR immerhin schon bei einem gesetzlichen Renteneintrittsalters von 69 Jahren angekommen. Wenn man von vorneherein unterstellt, dass alle anderen Stellschrauben zur Bewältigung des demografischen Wandels festgezurrt sind, dann bleibt eben nur der Ausweg, dass eine älter werdende Bevölkerung eben länger arbeiten muss, egal ob sie das will oder kann. Um die vom SVR ausgemachte 'Tragfähigkeitslücke' für die Sozialen Sicherungssysteme endgültig zu schließen, folgt nach dieser fixen Idee in absehbarer Zeit unausweichlich der Vorschlag den Renteneintritt erst kurz vor dem Ableben festzusetzen...' Artikel von Wolfgang Lieb in den Nachdenkseiten vom 19. Mai 2011 http://www.nachdenkseiten.de/?p=9502

Siehe dazu:

Expertise 2011: Herausforderungen des demografischen Wandels (pdf) http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/fileadmin/dateiablage/Expertisen/2011/expertise_2011-demografischer-wandel.pdf


Hannack: Rente ab 69 ist weltfremd und ignoriert die Arbeitswirklichkeit

'Als 'völlig aberwitzig' und 'weltfremd' kritisiert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Schlussfolgerungen des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in seiner sogenannten Expertise 'Herausforderungen des demographischen Wandels'. 'Wer den Renteneintritt erst ab 68 oder gar 69 Jahren propagiert, hat von der deutschen Arbeitswirklichkeit offenbar keine Ahnung', sagte Elke Hannack, für Sozialpolitik zuständiges Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. Schon heute sei nur jede und jeder zehnte 64-Jährige überhaupt noch sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Vor allem körperlich und psychisch belastende Tätigkeiten könnten vielfach nicht bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Dies betreffe nicht nur Bauarbeiter oder Dachdecker, sondern beispielsweise auch Krankenschwestern, Altenpfleger, Erzieherinnen, Busfahrer oder Müllwerker. Deshalb sei es ein Irrweg, das Renteneintrittsalter losgelöst von der tatsächlichen Arbeitssituation ausschließlich aus fiskalischer Perspektive zu diskutieren?? ver.di-Mitteilung vom 18.05.2011 http://presse.verdi.de/pressemitteilungen/showNews?id=9468d50c-8140-11e0-4e26-001ec9b03e44


Weitere Privatisierungen und die Zerschlagung der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung in Deutschland. Wirtschaftsexperten fordern "Rente mit 69" - Brave Deutsche sollen länger arbeiten.

Kommentar von Reinhold Schramm vom 18.05.11 bei scharf links http://scharf-links.de/41.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=16383&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=81111e1739


Entwicklung der Altersarmut in Deutschland

DIW-Studie von Jan Goebel und Markus M. Grabka vom Mai 2011 (pdf) http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.372630.de/diw_sp0378.pdf

Siehe dazu die Anmerkung von WL in den Nachdenkseiten vom 19.5.2011: ?Einmal mehr wird belegt, dass die Riester-Rente nicht nur das allgemeine Rentenniveau (für alle) senkt. Denn der vierprozentige Beitrag zur Riester-Rente geht in die Berechnungen der Nettolohnquote ein und senkt damit diese Nettolohnquote und damit wiederum das von ihm abhängige Rentenniveau. Erschwerend kommt hinzu, dass die Riester-Rente vor allem dem oberen Rand der Einkommensverteilung zugute kommt, weil nur diese Einkommen in der Lage sind diese 'ergänzende' private Altersvorsorge zu finanzieren. Ob es sich selbst für diese Einkommensgruppe 'lohnt' zu 'riestern', steht darüber hinaus auch noch in Frage.? http://www.nachdenkseiten.de/?p=9498#h14


Aus: LabourNet, 19. Mai 2011

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11. Juni 2011

Große Koalition der Rentenkürzer trägt Verantwortung für wachsende Altersarmut

'Die ganz große Kolition der Rentenkürzer von Union, SPD, FDP und Grünen trägt die Verantwortung für die wachsende Gefahr millionenfacher Altersarmut', stellt der Vorsizende der Partei DIE LINKE, Klaus Ernst, anlässlich der vom DIW vorgelegten Studie fest. 'Die von Rot-Grün über Schwarz-Rot bis Schwarz-Gelb durchgesetzten Dämpfungs- und Kürzungsfaktoren bis hin zur Rente ab 67 haben im Zusammenhang mit der massiven Ausweitung des Niedriglohnsektors die gesetzliche Rente ihrer wichtigsten Funktion beraubt: Sie schützt nicht mehr vor Altersarmut und wird mehr und mehr zur Hungerrente degradiert. Von einer Sicherung des Lebesstandard im Alter kann überhaupt keine Rede mehr sein. Das ist ein Angriff auf die Menschenwürde und verstößt gegen das Grundgsetz.' Ernst weiter:

'Wenn die DIW-Forscher feststellen, dass ein Neurentner im Westen heute schon durchschnittlich nur noch eine Rente von 820 Euro bekommt, schrillen die Alarmglocken. Damit liegt die Durchschnittsrente heute schon deutlich unter der Armutsrisikogrenze. Union, SPD, FDP und Grüne machen Deutschland für die Alten zum Armenhaus. Das ist nicht hinnehmbar. Die Rutschbahn bei den Renten muss gestoppt werden. Wir brauchen, ähnlich wie beim Atomausstieg, eine gesamtgesellschaftliche Debatte über die Alterssicherung. Die gesetzliche Rente muss endlich wieder in die Lage versetzt werden, nach einem langen Arbeitsleben ein angstfreies, sozial abgesichertes Leben in Würde und Geborgenheit zu sichern. Dafür müssen der Irrweg der Rente erst ab 67 jetzt beendet und die Dämpfungs- und Kürzungsfaktoren aufgehoben werden. Mit einer Mindestrente muss zudem Altersarmut von vornherein ausgeschlossen werden. Eine Zurückdrängung des Niedriglohnsektors durch einen gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohn von zehn Euro und endlich dauerhafte Reallohnsteigerungen tragen entscheidend dazu bei, dass auch die Rente ihre Alterssicherungsfunktion wieder wahrnehmen kann.'

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/grosse-koalition-der-rentenkuerzer-traegt-verantwortung-fuer-wachsende-altersarmut



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Privatisierung
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Riester
http://freepage.twoday.net/search?q=Lohnquote
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Niedriglohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Mindestlohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Armut
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Schwarz-Gelb

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Mittwoch, 18. Mai 2011

Haben Erwerbstätige ein höheres Existenzminimum als Erwerbslose?

http://www.500-euro-eckregelsatz.de/faq.html#7



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Erwerbslos
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Existenzminimum
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Regelsatz
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Bürgerarbeit in Kiel-Gaarden: Arbeitslose als Werkzeuge der Stadtentwicklung

'Bürgerarbeit" wird in Zukunft wohl die bisherigen Ein-Euro­-Jobs ersetzen. Das Programm BIWAQ ( http://www.biwaq.de ) versucht eine 'Verzahnung von Stadtentwicklungs­- und Arbeitsmarktpolitik'. Es richtet sich gegen Langzeitarbeitslose und gibt vor, ihnen eine langfristige Perspektive bieten zu wollen. Man folgt dabei dem sogenannten 'Integrierten Handlungsansatz' oder ganz platt ausgedrückt: Zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen Langzeitarbeitslose für drei Jahre beschäftigen und zum anderen Ziele der Stadt­ und Stadtteilentwicklung ('Quartiersarbeit') voranzutreiben?' Meldung der FAU Kiel vom 05.05.11 http://www.fau.org/ortsgruppen/kiel/art_110505-225053


Diakonie beklagt Abschiebung von 550 000 Langzeitarbeitslosen

'Die Kosten für die Erhöhung der Hartz IV-Regelsätze werden durch Einsparungen bei der Bundesanstalt für Arbeit finanziert, die besonders bei den Langzeitarbeitslosen spart. Darauf hat jetzt der Fachverband für berufliche und soziale Integration der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe hingewiesen?? Pressemitteilung vom 3.05.2011 http://www.evks-data.de/evks/php/news_detail.php?id=3068&niederlassungen_id=3&language_id=1

Aus dem Text: '?Mit diesen radikalen Kürzungen geht auch ein Verlust an sozialen Leistungen in den Kommunen einher, etwa der Abbau von Ein-Euro-Jobbern bei den Tafeln, bei der Zubereitung eines gesunden Frühstücks in Kindertageseinrichtungen und Schulen oder bei der Begleitung von älteren Menschen beim Einkauf oder Arztbesuch. Dass in diesen Einrichtungen jetzt auch noch viele Zivildienststellen wegfallen, macht die Situation besonders prekär?'


Tafeln spalten Gesellschaft. Caritas veröffentlicht wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit existenzunterstützender Hilfen

'Wer auf Tafeln, Warenkörbe und Kleiderkammern angewiesen ist, fühlt sich dauerhaft aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Untersuchung der Forschungsgruppe 'Tafelmonitor' von Prof. Stefan Selke (Furtwangen) und Prof. Katja Maar (Esslingen) zur Wirksamkeit existenzunterstützender Angebote, die die Diözesan-Caritasverbände in NRW in Auftrag gegeben haben?' Caritas-Meldung vom Mai 2011 http://www.caritas-nrw.de/wai1/showcontent.asp?ThemaID=1514


Aus: LabourNet, 18. Mai 2011

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Tafeln spalten Gesellschaft: Caritas veröffentlicht wissenschaftliche Studie zur Wirksamkeit existenzunterstützender Hilfen

Wer auf Tafeln, Warenkörbe und Kleiderkammern angewiesen ist, fühlt sich dauerhaft aus der Gesellschaft ausgegrenzt. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Untersuchung der Forschungsgruppe 'Tafelmonitor' von Prof. Stefan Selke (Furtwangen) und Prof. Katja Maar (Esslingen) zur Wirksamkeit existenzunterstützender Angebote, die die Diözesan-Caritasverbände in NRW in Auftrag gegeben haben. Weiter lesen:

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-system-tafeln-spalten-die-gesellschaft-39093.php



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Arbeitslos
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Ein-Euro­-Job
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Hartz+IV
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Regelsatz
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Bundesanstalt+für+Arbeit
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Diakonie
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Caritas

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Merkel will Europa über Stammtische regieren

18. Mai 2011

Der Vorsitzende der LINKEN, Klaus Ernst, übt scharfe Kritik an den jüngsten Äußerungen von Angela Merkel, die Renten- und Urlaubsregelungen in anderen europäischen Ländern als zu großzügig kritisiert hatte. Ernst wirft Merkel das Schüren antieuropäischer Stimmungen vor und hält eine 'neue europäische Verfassungsidee' für notwendig. Er erklärt:

Merkel macht Europapolitik nicht als Kanzlerin sondern als Parteichefin. Ihr Vorstoß provoziert antideutsche Stimmungsmache in Europa und antieuropäische Ressentiments in Deutschland. Wenn die Menschen Europa mit Schrumpflöhnen, Schrumpfrenten und längeren Arbeitszeiten identifizieren, dann hat die europäische Idee keine Zukunft. So gewöhnt man den Menschen Europa ab. Das ist Politik unterhalb des Stammtischniveaus. In Europa leben Europäer und keine Euros. Merkel muss in der nächsten Woche vor dem Parlament Stellung dazu nehmen, ob sie Europa weiter über die Stammtische regieren will, oder ob sie selbst Verantwortung für ein Europa übernehmen will, in dem die Lebensqualität auf breiter Front steigt und nicht sinkt. In Griechenland und Portugal müssen die Banken und die Millionäre zur Kasse gebeten werden, und nicht die kleinen Leute. Wir brauchen eine neue europäische Verfassungsidee. Das Recht auf gute Arbeit und soziale Sicherheit muss auf dem Kontinent zum unantastbaren und universellen Grundrecht werden.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/merkel-will-europa-ueber-stammtische-regieren/



19. Mai 2011

Kanzlerin kneift

Die Vorsitzende der LINKEN, Gesine Lötzsch erneuert die Kritik an Bundeskanzlerin Merkel wegen des Krisenmanagements in der Euro- Krise. Sie erklärt:

Angela Merkel spricht von den Griechen oder Portugiesen als Sorgenkindern der Europäischen Union, obwohl sie weiß, dass die Euro-Krise durch die Banken verursacht wurde. Sie will den Blick auf die wahren Schuldigen der Krise durch ihre boshafte Rhetorik verstellen. Wer die Euro-Krise wirklich beenden will, der muss eine Finanztransaktionssteuer einführen. Denn nur so müssen diejenigen die Kosten der Krise tragen, die sie verursacht haben. Doch genau auf diese Steuer will die Kanzlerin nun verzichten. Das ist der Kniefall der Kanzlerin vor Ackermann & Co. Es ist doch völlig absurd, dass die Kanzlerin die Sozialstandards in Europa auf niedrigstem Niveau angleichen will, aber nichts unternimmt, um die Unternehmenssteuer in Europa anzugleichen. Es war unverantwortlich, Irland unter den Rettungsschirm zu nehmen, ohne die Anhebung der unverschämt niedrigen Unternehmenssteuer in Irland durchzusetzen. Die Kanzlerin kneift immer wieder, wenn es darum geht, die wirklich Schuldigen der Finanzkrise zur Kasse zu bitten. Offensichtlich ist die Abhängigkeit der CDU von der Bankenwelt so groß, dass die Kanzlerin bevorzugt die beschimpft, die kein Geld haben.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/kanzlerin-kneift/



22. Juni 2011

Der ESM-Vertrag ist eine Kriegserklärung an alle Europäer, die noch auf ehrliche Weise ihr Geld verdienen!

Zum von der Bundesregierung vorgelegten Vertrag zur Einrichtung des europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch:

Der ESM-Vertrag ist ein Frontalangriff auf die Demokratie in Deutschland und ganz Europa. Es sind im Vertrag keine Kontrollen durch den Bundestag, das Europäische Parlament oder durch Rechnungshöfe vorgesehen. Der Vertrag ist eine Einladung zu Korruption und Verschwendung von Steuergeldern. Die Finanzierung der Anteile des ESM soll aus Steuergeldern erfolgen und nicht aus einer Finanztransaktionssteuer. Die Verursacher der Finanzkrise werden nicht zur Beseitigung der Folgen der Krise herangezogen. Sie erhalten mit dem ESM-Vertrag einen Rettungsschirm für ihre Spekulationen. Die Beteiligung privater Gläubiger wird 'angestrebt'. 'Wichtige private Anleger (sollen) dazu 'ermutigt' werden, ihr Engagement beizubehalten.' Das ist der Kniefall vor der Bankenlobby. Ihr Geld soll gerettet werden und zwar zu 100%. Die Ausfälle sollen die Steuerzahler bezahlen. 'Die Gewährung aller erforderlichen Finanzhilfen im Rahmen des Mechanismus wird strengen Auflagen unterliegen.' heißt es im Vertrag. Im Vertrag ist nicht die Rede von intelligenten Auflagen, sondern nur strengen. Was strenge und dumme Auflagen bewirken, haben wir in Griechenland gesehen. Sie haben dazu geführt, dass Griechenland seine Schulden nicht zurückzahlen kann. DIE LINKE lehnt den vorgelegten ESM-Vertrag ab und fordert einen Rettungsschirm, der aus einer europäischen Finanztransaktionssteuer finanziert wird. Es kann nicht sein, dass sich die Regierungen immer nur beim Sozialabbau einigen, aber nicht bei der Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Regierungen die so schamlos die Interessen der Banken vertreten, müssen abgewählt werden.

http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/detail/artikel/der-esm-vertrag-ist-eine-kriegserklaerung-an-alle-europaeer-die-noch-auf-ehrliche-weise-ihr-geld-v/

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Mindestlohn-Debatte: Deutschland am Pranger

'Europäische Gewerkschaften rufen zum Kampf gegen Niedriglohnstrategie auf. Sie wollen nicht am deutschen Wesen genesen. Denn: 2008 arbeiteten in Deutschland mit 6,5 Millionen Menschen bereits mehr als ein Fünftel aller Beschäftigten zu Niedriglöhnen. Vom 'deutschen Wunder' spricht Angela Merkel häufig auf der EU-Bühne. Damit meint sie das wieder starke deutsche Wirtschaftswachstum. Die Kanzlerin will dabei so verstanden werden: Macht es so wie wir! Die europäischen Gewerkschaften sehen das anders. 'Lohn- und Sozialdumping dürfen nicht auch noch als Exportschlager in die EU verkauft werden', warnt DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Und die Christliche belgische Gewerkschaft CSC ruft sogar zur Solidarität mit den Arbeitnehmern zwischen Flensburg und Füssen auf: 'Heinrich verdient 4,81 Euro die Stunde. Helft Heinrich.'?? Artikel von Werner Balsen in der FR online vom 15.5.2011 http://www.fr-online.de/wirtschaft/deutschland-am-pranger/-/1472780/8451684/-/index.html

Siehe dazu im LabourNet: Diskussion > EU > Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in der EU > Überfälliger Streit um Exportnation ?D? als Lohndrücker http://www.labournet.de/diskussion/eu/sopo/lohndumping.html


The Congress of ETUC is an Insult not only to the Struggles of the Working Class of our Country but also to all Workers of Europe

'The European Trade Union Confederation consistently demonstrates that it is not a trade union organization; on the contrary it is a bureaucratic staff of the European capital, which essentially supports the strategies of European Union through the policy of class collaboration?' Kritisches Statement vom 17.5.2011 der griechischen Workers Militant Front (PAME) http://www.pamehellas.gr/fullstory.php?lang=2&wid=1718


Wirtschaft brummt, Reallöhne sinken

'Trotz der wirtschaftlichen Erholung werden die Tarifgehälter in diesem Jahr nur geringfügig wachsen - während die Preise steigen. Die FR hat eine Auswertung von Experten erbeten. Das Ergebnis ist ernüchternd niedrig?' Artikel von Eva Roth in der FR online vom 10.5.2011

http://www.fr-online.de/wirtschaft/wirtschaft-brummt--realloehne-sinken/-/1472780/8430408/-/index.html


Aus: LabourNet, 18. Mai 2011

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Merkel brüskiert Spanien, Portugal und Griechenland

'Wieder einmal bemüht die angeschlagene Bundeskanzlerin populistisch das Bild von den 'Faulen' im Süden, auch wenn dort deutlich länger gearbeitet wird. Die Bundeskanzlerin führt sich erneut wie der berühmte Elefant im europäischen Porzellanladen auf und zerschlägt heftig Geschirr. Angela

Merkel wärmt populistisch die Geschichte von den 'faulen Griechen' auf, weitet aber ihre Vorwürfe nun aber auch auf Portugal und Spanien und 'andere' aus?? Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 19.05.2011 http://www.heise.de/tp/artikel/34/34777/1.html

Siehe dazu auch:

Merkel wird in Eurokrise pampig

'Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Ton gegenüber Euro-Schuldensündern verschärft und längere Lebensarbeitszeiten gefordert. Auf einer Parteiveranstaltung im nordrhein-westfälischen Meschede kritisierte sie auch die Urlaubsregelungen in einigen Ländern. »Wir können nicht eine Währung haben, und der eine kriegt ganz viel Urlaub und der andere ganz wenig«, sagte sie am Dienstag. Es gehe nicht nur darum, keine Schulden zu machen, sondern auch darum, dass »man in Ländern wie Griechenland, Spanien, Portugal nicht früher in Rente gehen kann als in Deutschland, sondern dass alle sich auch ein wenig gleich anstrengen«?' Artikel im ND vom 19.05.2011 http://www.neues-deutschland.de/artikel/197956.merkel-wird-in-eurokrise-pampig.html


Nach Kritik an Südländern: Portugiese wirft Merkel 'Kolonialismus' vor

'Die Kritik von Kanzlerin Merkel an Regelungen zu Rente und Urlaub in verschuldeten EU-Staaten ruft in Portugal Empörung hervor. Merkel will indes nichts zurücknehmen. Auch der IWF fand deutliche Worte?.' Artikel im Handelsblatt online vom 18.05.2011 http://www.handelsblatt.com/politik/international/portugiese-wirft-merkel-kolonialismus-vor/4191932.html

Aus dem Text: '?Die Kritik der Bundeskanzlerin hat im pleitebedrohten Portugal Empörung und Proteste ausgelöst. 'Das ist Kolonialismus pur', schimpfte etwa der Präsident des Gewerkschaftsdachverbandes CGTP, Manuel Carvalho da Silva, der 'jegliche Solidarität' vermisst?'


Rettung ohne Sinn. Die EU-Maßnahmen gegen die Schuldenkrise sind gescheitert, doch die Regierungen wollen das nicht zugeben.

Kommentar von Anton Landgraf in der Jungle World vom 19. Mai 2011 http://jungle-world.com/artikel/2011/20/43217.html

Aus dem Text: '?Um wieder mit deutschen Unternehmen konkurrieren zu können, müssten die Löhne in Griechenland oder Portugal um 30 Prozent sinken, sagte kürzlich Hans-Werner Sinn, Ökonom und Deutschlands beliebtester »Euro-Experte«. Nur so würden die Länder auf Dauer wieder in die Lage versetzt, ihre Schulden abzubauen. Sinn empfiehlt deshalb diesen Staaten, am besten gleich aus der Eurozone auszutreten. Ein anderer Weg ist näher liegend. Um die Wettbewerbsfähigkeit wieder herzustellen, könnte man die Lohn- und Sozialpolitik innerhalb der Eurozone angleichen. Davon will aber die Bundesregierung nichts wissen, denn damit würde das deutsche »Exportwunder« gefährdet. Die Krise der Eurozone hat daher eine einfache Ursache: Im Zweifelsfall zählt nur der nationale Vorteil?'


Gute Gründe für die Euro-Explosion

'Angesichts der verzweifelten Schuldensituation Griechenlands wäre eine Pleitedrohung durchaus glaubwürdig - im Gegensatz zu den Dementis europäischer Spitzenpolitiker?' Kolumne von Lucas Zeise in der FTD online vom 11.05.2011 http://www.ftd.de/politik/europa/:kolumne-lucas-zeise-gute-gruende-fuer-die-euro-explosion/60049837.html


'Neue Blasen stehen vor der Tür'. Roland Benedikter über kulturelle Grundlagen und Perspektiven der Finanzkrise 2007-10

'Ihr neues Buch 'Social Banking and Social Finance: Answers to the Economic Crisis') stellt in den ersten 3 Teilen die Ursachen der Finanzkrise als Zusammenwirken zweier Spekulationsblasen: der Derivate- und der Immobilienblase dar - also des Abdriftens großer Teile des volkswirtschaftlich verfügbaren Kapitals seit 1989 in zwei an sich unproduktive 'Parasitär-Wirtschaften'. Diese standen spätestens ab einem bestimmen Punkt im Jahr 2007 in keinem Verhältnis mehr zur Realwirtschaft, was schliesslich zum Zusammenbruch führte. In den weiteren 11 Teilen des Buches geben Sie Hinweise, wie eine solche Krise in Zukunft verhindert werden kann. Im Kern geht es darum, dass Kapital nachhaltiger in der Realwirtschaft statt in den spekulativen Bereichen von 'Phantasiewirtschaften' eingesetzt wird?? Interview von Christoph Strawe in telepolis vom 08.05.2011 http://www.heise.de/tp/artikel/34/34509/1.html


In Schuldenkrise global vereint. Parallelen zwischen den Pleitekandidaten in Euroland und den USA

'Nicht erst mit dem Erreichen der gesetzlichen Schuldenobergrenze in den USA drängen sich Parallelen mit der Euro-Krise auf. Das Haushaltsdefizit beträgt mehr als zehn Prozent des amerikanischen Bruttoinlandsprodukts (BIP), und die Gesamtverschuldung wird 2012 auf mehr als 100 Prozent des US-BIP steigen?' Artikel von Tomasz Konicz im ND vom 18.05.2011 http://www.neues-deutschland.de/artikel/197850.in-schuldenkrise-global-vereint.html


Memo 2011 'Gegen Exportwahn, Schuldenbremse und Euro-Chaos'

Gutachten der Memorandums-Gruppe 2011 veröffentlicht auf deren Homepage http://www.alternative-wirtschaftspolitik.de/veroeffentlichungen_der_arbeitsgruppe/memorandum_2011/index.html


Zwei Attac-Publikationen zur Wachstumsdebatte erschienen

'Pünktlich zum Kongress 'Jenseits des Wachstums?!' am Wochenende in Berlin sind zwei Attac-Publikationen zum Thema erschienen?? Pressemitteilung vom 16.05.2011 http://www.attac.de/aktuell/presse/detailansicht/datum/2011/05/16/zwei-attac-publikationen-zur-wachstumsdebatte-erschienen/?cHash=1e41b6ce041ff9d5df8d3fb4ffdbb481

Wir erinnern in diesem Zusammenhang an den (vom LabourNet Germany mitunterstützten) Attac-Kongress "Jenseits des Wachstums?!" am 20.-22. Mai 2011 ? siehe die Kongressseite http://www.jenseits-des-wachstums.de/


Keine pauschale Kritik am Wachstum. Ver.di-Ökonom Norbert Reuter über falsche Verzichtspredigten und das Verteilungsproblem

Interview von Velten Schäfer im ND vom 18.05.2011 http://www.neues-deutschland.de/artikel/197848.keine-pauschale-kritik-am-wachstum.html

Aus dem Text: '[Frage] Bei ökologischen Themen hörten Gewerkschaften früher oft weg. Hat sich das verändert ? auch bei den Kollegen, nicht nur unter den Hauptamtlichen und Vordenkern? [Antwort] Ich denke ja, auch weil es gelungen ist, Wege zu finden, wie sich die klassischen Anliegen nach Einkommenssteigerungen und Mehrbeschäftigung mit Umweltaspekten verbinden lassen, etwa in der Energietechnik, wo viele Arbeitsplätze entstehen. Wenn wir die Wirtschaft und die Gesellschaft tatsächlich ökologisch umbauen wollen, dann bedeutet das viel Arbeit. Deswegen wird bei diesem Umbau zunächst auch mehr Wirtschaftswachstum stattfinden, das lässt sich gar nicht vermeiden?'

Siehe dazu: Sozial-ökologischer Umbau statt pauschaler Wachstumskritik

Wirtschaftspolitische Informationen 2/2011 von ver.di vom 18.03.2011 (pdf)

http://wipo.verdi.de/wirtschaftspolitische_informationen/data/Wirtschaftspolitische-Informationen-2-2011.pdf


Nachtrag zur Kritik der Wachstumskritik: eine irrationale Debatte und attac auf einem unverständlichen Weg

'Aus Anlass meines Beitrags vom 21.4.2011 über Wachstumswahn etc. bin ich auf weitere Texte von so genannten Wachstumskritikern aufmerksam gemacht worden. Außerdem habe ich mir die Beilage von Attac in der TAZ zum Attac-Kongress 'Jenseits des Wachstums?!' angesehen. Die meisten Texte sind eine Zumutung und nur zu lesen, wenn man sich ? wie schon im Beitrag vom 21. April vermerkt - von Sprachsignal zu Sprachsignal tragen lässt. Man muss glauben, um die Texte zu genießen, verstehen kann man viele Passagen ohnehin nicht?' Beitrag von Albrecht Müller in den Nachdenkseiten vom 13. Mai 2011 http://www.nachdenkseiten.de/?p=9451

Es ist ein Nachtrag zu: Wachstumswahn, Wachstumszwang, Wachstumskritik, Postwachstumsgesellschaft, etc. - seltsame Begriffe und eine vergleichsweise irrelevante und in die Irre leitende Debatte. Artikel von Albrecht Müller vom 21. April 2011 http://www.nachdenkseiten.de/?p=9169


Besser leben, um die Welt zu retten. Frankreichs Wachstumskritiker wollen »savoir vivre« statt trockene Dinkel-Debatten

'Mit Ökologie haben es die Franzosen nicht so. Dafür verstehen sie was vom »savoir vivre«, von feiner Lebensart. Wenn der französische Wachstumskritiker Serge Latouche die Wachstumskritik erklärt, dann geht das so: »Mich befriedigt es nicht, dass ich mir alle zwei Jahre einen neuen Drucker kaufen muss oder ständig meine Geräte updaten soll, damit sie noch kompatibel sind. Ich will das Geld lieber für einen guten Wein ausgeben - keinen Fabrikwein, sondern einen, der gut gelagert und gereift ist - und ihn mit meinen Freunden trinken.«? Artikel von Susanne Götze im ND vom 13.05.2011 http://www.neues-deutschland.de/artikel/197493.besser-leben-um-die-welt-zu-retten.html


Aus: LabourNet, 19. Mai 2011

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Staat subventioniert Lohndumping. Bund zahlte im vergangenen Jahr rund 1,62 Milliarden an Arbeitgeber

'Die Ausgaben des Bundes für Lohnzuschüsse an Geringverdiener sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Der Bund zahlte 2010 rund 1,62 Milliarden Euro Zuschüsse an Arbeitgeber, wie am Montag aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der LINKEN-Bundestagsfraktion hervorging?? Artikel im ND vom 24.05.2011 http://www.neues-deutschland.de/artikel/198318.staat-subventioniert-lohndumping.html


Arbeitsmarkt: Behinderte Menschen Draußen vor der Tür

'Der deutsche Arbeitsmarkt boomt. Doch manche profitieren davon überhaupt nicht - zum Beispiel Behinderte. Viele Unternehmen kaufen sich von der Verpflichtung, behinderte Menschen zu beschäftigen, einfach frei?' Artikel von Thomas Öchsner in Süddeutsche Zeitung vom 21.05.2011 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitsmarkt-behinderte-menschen-draussen-vor-der-tuer-1.1099953


Aus: LabourNet, 24. Mai 2011

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Eurokrise: 'aufgehängt' an den Finanzmarktproblemen, die anlässlich eines 'Ecofin'-Beschlusses sowie in einer Debatte im Bundestag zur Portugalhilfe auftreten

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 22.05.2011 http://www.labournet.de/diskussion/eu/wipo/krise_bahl4.html


Deutsche Überschüsse: Die Schulden der anderen

'Das BIP in Deutschland ist überraschend stark gewachsen - dabei sind die Reallöhne weiter gefallen. Und die Exporte schaden den anderen Euro-Ländern. Die Euro-Krise spitzt sich weiter zu und hat diese Woche das Stadium der Hoffnungslosigkeit erreicht. Die ganz schlechte Nachricht kommt nicht aus Spanien, wo die regierende Spar-Partei in den Regionalwahlen eine Abfuhr erlitten hat und vor der Abwahl steht. Sie stammt auch nicht aus Italien, dessen Staatsschulden unter Abwertungsverdacht gestellt wurden. Nein, der Tiefschlag für den Euro steckt in den Zahlen, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag veröffentlicht hat?' Artikel von Werner Vontobel in Der Freitag vom 25.05.2011 http://www.freitag.de/politik/1121-deutsche-ueberschuesse-die-schulden-der-anderen

Siehe dazu: Deutschland: Profit aus der Krise

'Gegen die Rettung der Schuldenmacher in Europa wettert der deutsche Stammtisch gerne - doch die Schuldenprobleme in Südeuropa halten Kredite billig: Deutschland profitiert von der Krise, weil sie den Euro niedrig hält?' Artikel von Stephan Kaufmann in der FR online vom 25.5.2011 http://www.fr-online.de/wirtschaft/krise/profit-aus-der-krise/-/1471908/8488650/-/index.html


Aus: LabourNet, 26. Mai 2011

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Das Merkelsche Südeuropa-Bashing und des Pudels Kern

Ein Kommentar aus südeuropäischer Sicht.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/149872



http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Finanzkrise
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Finanztransaktionssteuer
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Bankenlobby
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Sozialabbau
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http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Niedriglohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Sozialdumping
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Lohndumping
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Mindestlohn
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=workers
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=behindert
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Buntenbach
http://www.sharenews-blog.com:8090/helma/twoday/sharenews/search?q=Merkel

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Jugend 'ohne Job, ohne Wohnung, ohne Pension und ohne Angst'

Proteste in Spanien jenseits der Gewerkschaften und der Parteien: Tausende wollen keine 'Ware von Politikern und Bankern' mehr sein.

http://www.heise.de/tp/blogs/8/149848

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Zuletzt aktualisiert: 14. Jun, 05:34

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