Mobilfunk-Newsletter vom 22.02.2006

WHO: Gesundheitliche Schäden durch Handystrahlen

http://omega.twoday.net/stories/1598824/

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Zur Diskussion um die Mobilfunkplanung in Vilseck erschien folgender Leserbrief "Wie der Kampf von David gegen Goliath".

21.02.2006 |  Netzcode: 10833469

Wie der Kampf von David gegen Goliath

Zur Diskussion um die Mobilfunkplanung in Vilseck erreichte die Redaktion ein Leserbrief von Helga Malitzke, die mit dem gleichen Thema auch in der Gemeinde Poppenricht vertraut ist.

David gegen Goliath. Dieser alte Mythos kommt einem unweigerlich in den Sinn, denkt man an den Kampf engagierter Bürger gegen die Mobilfunkbetreiber. Dabei geht es - das sei betont - nicht einmal um die Verhinderung oder gar Verteufelung der Mobilfunktechnik an sich, sondern nur um eine Planung und Lenkung beim Bau von Mobilfunkmasten unter Berücksichtigung der Belange von Bürgern.

David hatte eine Schleuder und einen Stein bei seinen Kampf. Mächtiger sind auch die heutigen "Waffen" nicht, die man einsetzten kann gegen "Grenzwerte", "Wirtschaftsfaktoren", "Geld" und so weiter.

Und dann hat die Sache heute, verglichen mit früher, noch einen Haken. David konnte sich bücken und seinen Stein selbst aufheben. Anders heute. Der engagierte Bürger braucht einen Bürgermeister, Gemeinde- oder Stadtrat, der sich bückt und einen Stein in die Schleuder legt. Ohne die verantwortlichen Politiker kann der einzelne gar nichts ausrichten im Kampf David gegen Goliath.

Im Falle von Vilseck liegen alle Steine griffbereit auf dem Weg. Der Drechselberg ist Naturdenkmal, man hat die Argumente Landschaftsbild, Denkmalschutz, Ensembleschutz etc. parat. David hätte also eine reelle Chance. Nur was machen, wenn sich der Stadtrat nicht bückt den Stein aufzuheben, allenfalls einen Flummi alias "Gutachten" in die Schleuder legt? Und dann auch noch sagt, wir haben doch unser Möglichstes getan! David soll heimgehen, es ist doch alles bestens und überhaupt, die Grenzwerte sind doch alle eingehalten! Was soll man nun als Bürger tun, wenn man sieht, wie Politiker, anstatt all ihre Kräfte einzusetzen, um sich hinter - oder besser noch vor - David zu stellen, ihre Kraft dazu verwenden, die Bevölkerung zu beschwichtigen und die reell vorhandenen und auch bewiesenen Gefahren zu verharmlosen?

Mobilfunkstrahlung ist erwiesenermaßen gesundheitsschädlich, ein Mast in Eigentumsnähe tatsächlich eine Wertminderung von Grund und Boden, für die man keinerlei Schadensausgleich bekommt.

David tut nichts anderes, als seine Gesundheit und sein Eigentum zu verteidigen. Wäre schön, wenn die verantwortlichen Politiker das wenigstens honorieren und respektieren würden.

Bringen wir doch mal die Sache so auf den Punkt: Mobilfunk kann auch negative Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft haben, wenn Arbeitnehmer und Konsumenten, bedingt durch negative Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung in Form von Schlaflosigkeit und Kopfschmerz etc. in ihrer Funktionsfähigkeit eingeschränkt sind.

Und an alle Davids gewandt: Auch wenn es schon ein Kraftakt ist, Verantwortliche dazu zu bringen, sich zu bücken und auch wenn man statt einen Stein nur einen Flummi in die Schleuder kriegt - David hat neben Gesundheit und Eigentum auch noch seine Verantwortung als Erwachsener gegenüber den nachfolgenden Generationen zu wahren.

Außerdem, wer weiß, vielleicht irritieren viele Flummis den Goliath doch einmal, so dass ein Wunder geschieht.

Helga Malitzke, Poppenricht

http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/833469-142,1,0.html

 

Hintergrund ist die Rücktritts-Ankündigung des Sprechers der BI "Mobilfunkgegner Gittermast Drechselberg", siehe Artikel unter:

17.02.2006 |  Netzcode: 10831907

BI-Sprecher kündigt seinen Rücktritt an

Franz Kohl von Vilsecker Mobilfunkmast-Gegnern sieht sich vom Stadtrat diskreditiert - "Nicht die Unwahrheit gesagt"

Vilseck.

Kohl begründet diesen Schritt mit Äußerungen, wie sie bei einem Treffen der Vorsitzenden des im Vilsecker Stadtrat vertretenen Parteien mit Bürgermeister Hans-Martin Schertl gefallen sein sollen (wir berichteten). So bestreitet er, wider besseres Wissen die Unwahrheit gesagt zu haben, als er davor gewarnt hat, dass im Umfeld des Masts mit hohen Immissionen zu rechnen sei und die Gesundheit der Bergfestbesucher gefährdet sein könnte.

Laut dem Gutachten der Landesgewerbeanstalt würden für den geplanten 70-Meter-Gittermast Leistungsflussdichten für die einzelnen Gebiete berechnet. Leider sei ihm, so Kohl, untersagt, ohne Zustimmung der Gutachterin und des Bürgermeisters genaue Daten aus dem Gutachten zu veröffentlichen. Höhere Belastungsbereiche als am Axtheid Berg oder auf den besagten Bauernhöfen seien für keinen anderen Bereich errechnet worden.

Kohl bestätigt, dass die Immissionen, die für den 70-Meter-Gittermast berechnet worden seien, weit unter den Grenzwerten liegen. Einen Vergleich dazu habe er aber nie angestellt, denn diese Grenzwerte gelten nur für thermische Strahlenschäden. In Deutschland lägen die von Mobilfunkanlagen verursachten Immissionen mehrheitlich weit unter diesen Grenzwerten.

Trotzdem warnten immer mehr Ärzte vor den Gefahren des Mobilfunks, denn sie beobachteten bei Bewohnern in der Nähe von Mobilfunkanlagen Gesundheitsschäden, wie Krebs, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Veränderung bei Blutwerten oder Tinnitus. "Für solche nichtthermische Wirkungen gibt es gar keine Grenzwerte", meint dazu Kohl.

Seit eineinhalb Jahren investiere er als Sprecher der BI sehr viel Energie, Freizeit und Geld. Auf Unterstützung seitens der Stadträte warte er mit einer Ausnahme bis heute. Im Gegenteil werde seine Arbeit durch den Bürgermeister und die Stadträte nur noch erschwert. Er fühle sich von Mitgliedern des Stadtrates in der Öffentlichkeit diskreditiert, sei es durch Unterstellungen oder die Scheibenwischergeste eines Stadtrates. Deshalb sei er nicht länger bereit, "dies weiterhin mir und meiner Familie zuzumuten".

http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/831907-129,1,0.html

Nachrichten von Franz Kohl, Gittermast

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21. Februar 2006 13:55  

Mobilfunkpakt - SPNÖ verweist auf "rechtliche Bedenken"

Weninger: "Niemals Gegenstand einer Abstimmung im Landtag" gewesen

Die NÖ Sozialdemokraten haben am Dienstag rechtliche Bedenken aus Sicht der Gemeinden zum Ende Oktober geschlossenen Mobilfunkpakt geäußert. Schließlich könne "ein privatrechtlicher Pakt die gesetzlichen Bestimmungen des Baurechts nicht außer Kraft setzen. Im schlechtesten Fall könnte das für einen betroffenen Bürgermeister eine Amtshaftungsklage mit sich bringen", erklärte der Präsident des SPNÖ-Gemeindevertreterverbandes, Bernd Vögerle.

Es sei "eindeutig klarzustellen", dass der Mobilfunkpakt "niemals Gegenstand einer Abstimmung im NÖ Landtag war", ergänzte der Klubobmann der SPNÖ, Hannes Weninger. Es handle sich um eine "private Vereinbarung" zwischen Landeshauptmann Erwin Pröll (V) und den Mobilfunkbetreibern. Es müsse daher sichergestellt sein, "dass für die Gemeinden und die Bürgermeister aus dem Mobilfunkpakt keine Nachteile entstehen".

"Problematisch wird es dann, wenn ein Gemeinderat den Pakt beschließt, der Bürgermeister unterschreibt und danach stellt ein baurechtlich vorgeschriebenes Gutachten fest, dass der geplante Mast nicht den Bestimmungen entspricht. Dann kann dem Bürgermeister eine Amtshaftungsklage drohen", so Vögerle. "Um diesen rechtlichen Problemen vorzubeugen, sind wir daher derzeit in Gesprächen mit den Mobilfunkbetreibern."

Neuer Masten

Der ORF Niederösterreich berichtete am Dienstag, dass in Lindabrunn (Bezirk Baden) ein Handymast aufgestellt werden könnte, obwohl nur einige hundert Meter davon entfernt bereits einer steht. Grund: Der SPÖ-Gemeindevertreterverband lehne den Mobilfunkpakt plötzlich ab und habe auch seinen Bürgermeistern empfohlen, dem Papier vorerst nicht beizutreten.

http://derstandard.at/?url=/?id=2351750

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Zur Studie der UNI Mainz

In: http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_210206.html

Meine Meinung zur Studie der UNI Mainz..., die wissen mehr als was zugegeben wird. Meine Erfahrung von der Studie in Regensburg, es wurde ja nicht einmal das Blut untersucht! Ein Ergebnis wurde mir versprochen, aber trotz Nachfrage, keine Antwort. Das Volk wird nur "an der Nase herumgeführt".

Mit freundlichen Grüßen 

Detlef Drya

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Veranstaltungshinweis

Erbgutschäden durch Mobilfunk?

http://freepage.twoday.net/stories/1599776/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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325.000 potenzielle Terroristen

http://freepage.twoday.net/stories/1601299/

 

EU-Ministerrat beschließt flächendeckende Telefonüberwachung

http://freepage.twoday.net/stories/1600577/

 

USA: Energiewende?

http://freepage.twoday.net/stories/1598938/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/