Betreff: Leserbrief zu Amtlich- Handys für Menschen ungefährlich Bild vom 12-09-06 |
Von: Alfred Tittmann |
Datum: Thu, 14 Sep 2006 17:23:14 +0200 |
Ihr Bericht stützt sich auf
eine kontrovers diskutierte Studie, welche u.a.
von mobilfunknahestehender Industrie und Institutionen mitfinanziert
wurde.
Die vom renommierten Max-Planck-Institut herausgegebene Info vom
21.08.06
unter „Handystrahlung ist der Horror“ kommt zu ganz anderen
besorgniserregenden
Ergebnissen: Temperaturerhöhung von bis zu 100 Grad an Zellmembranen
werden
als bestürzend bezeichnet. Die bislang größte Langzeitstudie zur
Handynutzung wurde
von Wissenschaftlern des Swedish National Institute for Working Life
durchgeführt und
bestätigt, dass gesundheitliche Gefahren durch Mobilfunkgebrauch
ausgehen.
Alfred Tittmann, Bruchköbel
1-04-2006
Forscher: Intensive
Handynutzung steigert Krebsrisiko um bis zu 240 Prozent
Schwedische Forscher
untersuchen Patienten mit Gehirntumoren
Eine
intensive Nutzung von Mobiltelefonen erhöht das Risiko,
an Krebs zu erkranken. Das geht aus einer gestern in Stockholm
veröffentlichten Studie schwedischer Wissenschaftler vom Nationalen
Institut für Arbeitsleben (Arbetslivsinstitutet) hervor. Nachdem zwei
Untersuchungen in den Niederlanden und Großbritannien keine direkte
Verbindung ziehen konnten, stellten die Forscher nun gezielt gesunde
und kranke Intensivnutzer gegenüber.
Von 2.200 untersuchten Krebspatienten im Alter von 20 bis 80 Jahren
waren 905 an einem Gehirntumor erkrankt. "Von diesen 905 waren 85
Intensivnutzer von Mobiltelefonen", heißt es in der Studie. Diese
hätten bereits vor einiger Zeit mit der Handy-Nutzung begonnen und
häufig mobil telefoniert. Unter gesunden Testpersonen war der Anteil
der Intensivnutzer geringer.
Nach Angaben der Wissenschaftler traten die Tumore auch verstärkt auf
der Seite des Kopfes auf, an die auch das Handy während des Gespräches
gehalten wurde. Da Erkenntnisse über das Rauchen, das Arbeiten in
ungesunder Umgebung und andere Risikofaktoren mit berücksichtigt
wurden, sehen die Forscher einen deutlichen Zusammenhang zwischen der
Mobiltelefonie und Krebs.
Laut Kjell Mild, der die Untersuchung leitete, steigt das Risiko bei
häufiger Handytelefonie, auf der zum Telefonieren genutzten Kopfseite,
um bis zu 240 Prozent. Intensivnutzern empfahl er
Freisprecheinrichtungen, durch die die Strahlungsbelastung am Kopf
deutlich reduziert werde. Die aktuelle Studie war nach Angaben Milds
eine der bisher umfassendsten Untersuchungen in dem Bereich. (ck/as)
Mehr zum Thema: Renommierter Umweltmediziner beklagt
Behinderungen bei der Erforschung von Mobilfunkstrahlung
Temperaturerhöhung um 100
Grad
vom 21.08.2006 14:01
Über die Hälfte der Deutschen fürchtet Gesundheitsrisiken durch Handys. Dies ergab eine aktuelle Umfrage des Magazins "Zeit Wissen" unter 1.003 Bundesbürgern. Demnach gaben 55,3 Prozent der Befragten an, dass sie glauben, Handystrahlung stelle ein gesundheitliches Risiko dar. Derweil könnten neueste Forschungen die Befürchtungen bestätigen. Der Direktor des Max-Panck-Instituts schlägt bereits Alarm.
Hamburger sind beunruhigt
Offenbar sind die Menschen im Norden Deutschlands besonders beunruhigt: 82 Prozent der Hamburger fürchten Gesundheitsrisiken durch Handystrahlung - so viele wie in keinem anderen Bundesland. Vielleicht sind die Hanseaten aber auch einfach gut informiert. Die neusten Forschungsergebnisse des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Golm sind nämlich alarmierend.
Temperaturerhöhung bis 100
Grad
An einem Modellsystem aus
künstlichen Zellmembranen haben die Forscher kurzzeitige
Temperaturerhöhungen um bis zu einhundert Grad gemessen.
Institutsdirektor Markus Antonietti ist bestürzt: "Da wird hundertmal
so viel Energie absorbiert wie bisher gedacht. Das ist der Horror",
erklärt er gegenüber dem Magazin.
Besorgter Wissenschaftler
Konkrete Auswirkungen auf
das Gehirn könnten erst Experimente mit menschlichen Zellen zeigen.
"Aber wir kennen jetzt den Mechanismus, der zur Zellschädigung führen
könnte. Als Wissenschaftler bin ich besorgt", so Antonietti.
Quelle: Zeit Wissen
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