* 3G: großer Skandal für die dänische Regierung - 3 G-Maste sollten still gelegt werden und keine Masten mehr errichtet werden - Keine neuen Masten auf öffentlichen Gebäuden mehr - Niedrigere Sicherheitsstandards für Strahlung auch in Dänemark - Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer vor elektromagnetischen Feldern und Wellen - Internationale Agentur für Krebsforschung bereitet Mobilfunkstudien vor - Viele sprechen sich gegen neuen Masten aus - Kein Handymast - Bevölkerung nicht als Versuchskaninchen benutzen - Aus Verantwortung gegenüber Bevölkerung keine Zustimmung - Messwertevergleich - Propaganda-Maschinerie der Mobilfunkbetreiber - Einhaltung der Grenzwerte wird nicht angezweifelt Verharmlosung wird betrieben (31/10/03)

Die Dinge beschleunigen sich in Dänemark

Die Dinge beschleunigen sich hier in Dänemark. Tägliche erscheinen
Artikel über 3G (UMTS) -Proteste in allen Zeitungen. 3G ist zu einem
großen Skandal für diese Regierung geworden.

Alle politischen Beteiligten haben jetzt eine Anhörung (allgemeine
Informationssitzung) im Parlament mit den 2 verantwortlichen Ministern
(Wissenschaft/Technologie und -gesundheit) zu den Auswirkungen des 3G
Skandals und der Gesundheit verlangt.  Die Minister mussten zustimmen.
Wir haben darum gebeten, dass Experten aus dem Ausland eingeladen werden
sollen.

Unser erstes Ziel ist dabei erfüllt zu werden "die 3 G-Maste sollten
jetzt still gelegt werden und keine Masten mehr errichtet werden, bis
die Forschung Ergebnisse" zeigt.

Der Bürgermeister und die lokalen Behörden von vielen der größten Städte
(Kopenhagen, Aalborg und einige andere) haben entschieden, dass keine
neuen Masten auf alle öffentlichen Gebäuden mehr errichtet werden
dürfen, bis es die Sicherheit gibt, dass sie harmlos sind. Ihre
Entscheidung basierte darauf, dass, wenn ihre Bürger betroffen sind,
deren Furcht ernst genommen werden sollte. Jeden Tag nehmen mehr Städte
daran teil. Jetzt versuchen die Stadträte, herauszufinden, wie sie den
Bau von Masten auf privaten Eigentum auch stoppen können.

Für den Direktor der Telefonfirma TDC, war dies eine drastische und
unkluge Entscheidung.  Die lokalen Behörden können die Masterrichtung
nur während einer sehr kurzen Zeit stoppen, weil Teil des
Lizenzvertrages war, dass sie mindestens 30% des Landes mit 3G Masten
bis 2004 abdecken sollten.

In Schweden hatten die Mobilfunkbetreiber die Stadträte bei Gericht
wegen des Baustopps der Masten verklagt und sie, die Firmen, hätten
diese Fälle gewonnen. Jedoch als Zeichen des Wohlwollens, sei er bereit,
die Menschen zu informieren, wohin die neuen Masten gebaut werden sollten!

Hinsichtlich unseres anderen zweitens Ziels: "der ICNIRP-Standard muss
drastisch überprüft werden und 3. Neue, niedrigere Sicherheitsstandards
für Strahlung auch in Dänemark.

Die größte Zeitung, die die Debatte begann, hat jetzt täglich die
letzten zwei Wochen über das Thema geschrieben: d.h. über die falsche
Grundlage für den ICNIRP-Standard ("Spherical Cow"-Konzept) - die
niedrigeren Standards in den Ländern wie Italien und die Schweiz -
nicht-thermische Effekte usw.

Diese Woche nehmen alle Schulen in Dänemark an einem Projekt teil, eine
Zeitung über das Thema "Tapfere neue Welt" herauszugeben. Viele Klassen
haben das Thema gewählt "Handys - sind sie gefährlich und warum?".

Ich bin die ganze Woche befragt worden, habe persönliche und
Telefoninterviews den zahlreichen Schulklassen im ganzen Land gegeben.
Die Kinder leisten sehr gute Arbeit und nehmen sie sehr ernst, ich sind
überrascht, wie vernünftig sie sind.  Es wird eine Konkurrenz zwischen
allen unterschiedlichen Schulen geben. Ihre Artikel werden in allen
Schulen verteilt und hoffentlich auch von vielen Eltern gelesen werden.

Unterdessen arbeitet das Wissenschafts- und Technologieministerium sehr
stark daran, mich zu diskreditieren. Dessen Leiter rief den Dekan des
Lehrkörpers und den Leiter meiner Abteilung spät nachts an, um sich nach
mir zu erkundigen. Ihr Minister sei sehr verärgert, weil sein
Ministerium ihm nicht die relevanten Informationen geliefert hatte. Als
er die Presse und andere Medien traf, haben sie ihn zum Narren gemacht.
  Unter anderem wollten sie wissen, wer mich zur Repräsentantin
Dänemarks beim COST-Projekt der EU ernannt hatte.

Der Dekan konnte diese Frage nicht beantworten und ich war nicht im
Land. So schickte er ihnen meinen umfangreichen Lebenslauf und hielt sie
damit ruhig. Dann, als ich nach Hause kam, lieferte ich ihm das Dokument
ab, das ein amtliches Schreiben von diesem gleichen Ministerium an deren
EU-Botschafter in Brüssel war, in dem sie mich als COST-Repräsentantin
Dänemarks vorschlugen, unterzeichnet vom Abteilungsleiter!

Sianette Kwee

Übersetzung aus dem Englischen von Omega

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Europäische Kommission begrüßt politische Einigung im Rat für Maßnahmen
zum Schutz der Arbeitnehmer vor elektromagnetischen Feldern und Wellen


Pressemitteilung der Europäischen Kommission:

DN: IP/03/1416
Date: 20/10/2003 IP/03/1416

Brüssel, 20.10.2003

Die Europäische Kommission hat der italienischen Präsidentschaft
gratuliert für die politische Einigung auf der heutigen Ratssitzung über
Rechtsvorschriften zum Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der
Arbeitnehmer vor elektromagnetischen Feldern und Wellen.

Nach der Richtlinie müssen die Arbeitgeber die Gefährdung ihrer
Arbeitnehmer durch elektromagnetische Felder, wie z. B. durch
Stromerzeugung, Rundfunk- und Fernsehantennen, Mobilfunkantennen,
Radaranlagen oder große Schmelzöfen in der Metallindustrie, bewerten.

In der Richtlinie sind Problembereiche festgelegt, die in dieser
Risikobewertung erfasst werden sollten, z. B. bestimmte direkte und
indirekte Wirkungen wie Interferenz mit medizinischen Geräten, z. B.
Herzschrittmachern, oder Entzündung entflammbarer Gegenstände.

"Wir alle stehen in der Pflicht, einen besseren Schutz für die
Gesundheit und die Sicherheit der Arbeitnehmer gegen die Gefährdung am
Arbeitsplatz zu erreichen" erklärt Frau Anna Diamantopoulou, Kommissarin
für Beschäftigung und Soziales.

"Die vorliegenden wissenschaftlichen Daten zeigen, dass die übermäßige
Belastung durch elektromagnetische Felder schwerwiegende Folgen für die
Gesundheit der Arbeitnehmer haben können. Die Richtlinie sieht
Vorbeugungsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der
Arbeitnehmer vor, insbesondere gegen induzierte Elektroströme im Körper,
Elektroschocks und Verbrennungen sowie Absorption von Wärmeenergie, die
durch elektromagnetische Felder erzeugt wird".

Die Richtlinie legt Expositionshöchstwerte fest sowie Grenzwerte, bei
denen die Arbeitgeber Vorbeugungsmaßnahmen ergreifen müssen. Je nach
Ergebnis der Risikobewertung kann ferner von den Arbeitgebern verlangt
werden, einen Aktionsplan für die organisatorischen und technischen
Maßnahmen zu erstellen, um die Belastungspegel zu verringern und
Warnschilder in Bereichen mit übermäßigen Belastungspegeln
elektromagnetischer Felder aufzustellen.

Ferner werden die Arbeitgeber gebeten, die potenziell gefährdeten
Arbeitnehmer angemessen zu unterrichten und auszubilden. Bei öffentlich
zugänglichen Arbeitsplätzen müssen die Arbeitgeber keine neue Bewertung
der Belastungspegel durchführen, falls bereits eine Bewertung
entsprechend der Empfehlung des Rats 1999/519/EG über die Begrenzung der
Exposition der allgemeinen Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen
Feldern durchgeführt worden ist und diese Bewertung Sicherheitsrisiken
ausschließt.

Wissenschaftliche Daten zeigen, dass eine übermäßige Belastung durch
elektromagnetische Felder schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der
Arbeitnehmer haben kann. Mit der Richtlinie sollen Vorbeugungsmaßnahmen
insbesondere gegen induzierte Elektroströme im Körper, Elektroschocks
und Verbrennungen und die Absorption von Wärmeenergie infolge
elektromagnetischer Felder festgelegt werden.

Wichtig ist eine angemessene medizinische Überwachung, damit Fachärzte
eventuelle Verletzungen rechtzeitig diagnostizieren können.

Der Vorschlag gilt für alle Tätigkeitsbereiche, insbesondere jedoch für
die durch ein hohes Bestrahlungsrisiko gefährdeten Arbeitnehmer. Hierzu
gehören Arbeitnehmer in der Schwerindustrie beispielsweise bei der
Stahlerzeugung oder der Metallveredelung.

Ferner betroffen sind Arbeitnehmer, die längere Zeit in der Nähe von
Fernseh- oder Rundfunkanlagen, Radaranlagen und Mobilfunkmasten
arbeiten, und sogar Kassierer, die langfristig
Diebstahlsicherungsanlagen in Kaufhäusern ausgesetzt sind.

Dies ist die dritte Richtlinie eines Pakets von vier Gesundheits- und
Sicherheitsrichtlinien zum Schutze der Arbeitnehmer vor physikalischen
Einwirkungen. Zu Lärm und Vibrationen wurden bereits Richtlinien
verabschiedet, wobei eine vierte Richtlinie zur optischen Strahlung
nächstes Jahr von der Kommission vorgeschlagen werden soll.


http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&doc
=IP/03/1416|0|RAPID&lg=DE&display
=
oder
http://tinyurl.com/sz4m

Nachricht von Reinhard Rückemann
http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2979

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Internationale Agentur für Krebsforschung bereitet Mobilfunkstudien vor

Seit 1999 schon arbeitet der WHO-Ableger "International Agency for
Research on Cancer" (IARC)
http://www.iarc.fr/ an einer
Machbarkeitsstudie, die als Vorbereitung für breit angelegte
Mobilfunk-Fallkontrollstudien, z. B. über die Tumorbildung in Kopf und
Hals, zu sehen ist.

(Fallkontrollstudie: Definition
http://www.izgmf.de/Technik/Fachbegriffe/fachbegriffe.html) Die
weit gesteckten Ziele der Machbarkeitsstudie, an der neben Deutschland
13 weitere Länder beteiligt sind, lauten u. a.:
Praktikabilitätsstudie eines Fallkontroll-Ansatzes zur Untersuchung der
Nutzung von Mobiltelefonen und dem Auftreten von Tumoren im Kopfbereich.
Praktikabilitätsstudie eines Kohorten-Ansatzes zur Untersuchung von
Gesundheitsrisiken durch die Nutzung von Mobiltelefonen.
Praktikabilitätsstudie für eine epidemiologische Studie zur Untersuchung
der nicht-beruflichen Exposition durch Mobilfunk-Basisstationen.
Die Datenerhebung der Machbarkeitsstudie wird Ende 2003 abgeschlossen
sein, dann beginnt die Auswertung und das Beschreiben der Ergebnisse,
die voraussichtlich im Herbst 2004 veröffentlicht werden.
Vorabinformationen gibt es möglicherweise bereits ab Mitte 2004
http://www.uni-bielefeld.de/umweltforum/prj/prj/prj_28.htm. Für die
Leitung des Projekts zeichnet die Epidemiologin Prof. Dr. Maria Blettner
verantwortlich. Sie wurde 1999 von Umweltbundesminister Trittin zur
Vorsitzenden der Strahlenschutzkommission (SSK) berufen, trat jedoch
zwei Jahre später von diesem Amt vorzeitig zurück. Blettner warf Trittin
seinerzeit vor, er berufe Gesinnungsfreunde
http://www.anti-atom.de/na0105-1.htm in die SSK.

Servus aus München-Nord
Informationszentrum gegen Mobilfunk
www.izgmf.de
Heidrun Schall

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Bald ein Mobilfunkmast am Burgberg?


Das Unternehmen E-Plus will oberhalb der Parsberger Burg eine Anlage
errichten

Landratsamt ist dagegen — Die Bürger protestieren — Versammlung am
Donnerstag

PARSBERG (hof) — Das Mobilfunkunternehmen E-Plus plant in Parsberg
oberhalb der historischen Burganlage einen Sendemasten für Mobilfunk zu
errichten. Das Landratsamt Neumarkt, ein Gutachten und etliche Bürger
haben sich aus gestalterischen und gesundheitlichen Gründen dagegen
ausgesprochen.

Am 8. September reichte E-Plus einen Bauantrag für eine Sendeanlage für
den Mobilfunk bei der Stadt Parsberg ein. Geplant ist ein über sechzehn
Meter hoher Mast, an dem verschiedene Mobilfunkunternehmen ihre
Funkeinrichtungen installieren können. Als Standort hat sich das
Unternehmen für den Burgberg oberhalb der historischen Burganlage in
Parsberg entschieden, da er der höchste Punkt ist und dadurch ein
zweiter Sendemast, der an alternativen Standorten nötig wäre, vermieden
werden kann, erläuterte Wolfgang Wittl, der stellvertretende Leiter des
Hauptamts in Parsberg.

Die Suche nach einem neuen Standort wurde notwendig, da die bisherigen
Mobilfunkantennen auf dem Silo der Firma Eibl in der Stadtmitte
installiert sind, und dieses nach dem Kauf durch die Stadt Parsberg
abgerissen wird. Die Firma E-Plus hat zunächst den Bauantrag wieder
zurückgezogen, da sie den für diesen Donnerstag geplanten
Informationsabend und die daraus resultierende öffentliche Meinung
abwarten will. Bei einer positiven Resonanz der Bürger will das
Unternehmen den Antrag wieder in den Stadtrat einbringen, der danach
entscheiden muss, ob ein Einverständnis erteilt werden kann, so Wittl.

Laut mehreren Einträgen im virtuellen Gästebuch der Stadt Parsberg im
Internet und bei Gesprächen mit den Anwohnern sprechen sich viele gegen
den neuen Masten aus. Lediglich ein kleiner Teil der Anwohner hat im
Bauantrag durch ihre Unterschrift sein Einverständnis erklärt, sagte
Wolfgang Wittl. Das Landratsamt Neumarkt als Untere Behörde für
Denkmalschutz hat sich gegen die Errichtung ausgesprochen, da das
Gesamtbild der Burganlage durch den 16 Meter hohen Sendemast gestört
werde. Zu dem selben Schluss kommt auch ein von der Stadt Parsberg in
Auftrag gegebenes Gutachten.

Zur Informationsveranstaltung, die am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr
im Bärenkeller in Parsberg stattfindet, wird Thomas Gritsch,
Sachverständiger für Elektromagnetische Umweltverträglichkeit beim TÜV
Süddeutschland, ein Kurzreferat halten. Er informiert über eine mögliche
Gesundheitsbelastung durch die elektromagnetische Strahlung. Auch die
Frage, ob der Standort geeignet sei und andere Fragen der Bürger sollen
erörtert werden.

Neben dem Sachverständigen sind auch Vertreter des Unternehmens E-Plus
und ein Vertreter der Bezirksfinanzdirektion geladen, die den Freistaat
Bayern vertritt. Der Freistaat Bayern ist der eigentliche Eigentümer der
Burganlage und hat diese an die Stadt Parsberg nur verpachtet. In einer
schriftlichen Stellungnahme erklärte sich die Bezirksfinanzdirektion mit
der Errichtung des Sendemasten einverstanden, erklärte Wittl.

Als möglicher alternativer Standort käme der Bereich am Hatzengrün in
der Nähe des Wasserspeichers über dem Gelände des Freibads Jura-Mare in
Betracht. „Erst einmal muss nun aber die Informationsveranstaltung am
Donnerstag abgewartet werden. Sollte das Bürgervotum dann negativ sein,
wird die Stadt Parsberg nach einem anderen Standort für die Anlage
suchen“, so Wittl weiter.

Neben der geplanten Mobilfunkanlage ist auch die Parkgarage in der
Stadtmitte ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung.

29.10.2003 0:00 MEZ

http://www.nm-online.de/artikel.asp?art=127006&kat=16



Schönau am Königssee: Gemeinderat kontra Bürgermeister: Kein Handymast

23. Oktober (Auszug) - Der Hanauerstein kommt als Standort für eine
UMTS-Basisstation nicht infrage. Der Gemeinderat Schönau am Königssee
erteilte dem Antrag der Deutschen Funkturm GmbH auf seiner Sitzung am
Dienstag mit 19:1 Stimmen eine deutliche Absage. Nur Bürgermeister
Stefan Kurz wollte am Ende den Hanauerstein als Standort in Kauf nehmen,
weil er befürchtet, dass der Auftraggeber T-Mobile sich sonst noch
sensiblere Standorte in der Gemeinde suchen könnte. Dennoch waren die
rund 150 Zuschauer, die zur Sitzung im Veranstaltungssaal des Rathauses
gekommen waren, erleichtert und quittierten das Abstimmungsergebnis mit
Applaus.

Nur einmal waren so viele Zuschauer zu einer Sitzung in der Gemeinde
gekommen. Das war 1981, als man im Parkkaser über die von der Regierung
von Oberbayern geplante Anpachtung eines Hotels für die Unterbringung
von Asylbewerbern am Königssee diskutiert hatte. Auch diesmal machte
sich die Bevölkerung Sorgen über eine Entwicklung. So waren vor allen
Dingen viele Nachbarn, aber auch Eltern von Kindern in Schule,
Kindergarten und Eltern-Kind-Programm ins Rathaus gekommen. Denn die
Elternbeiräte dieser Einrichtungen hatten sich bereits in
Unterschriftensammlungen und Schreiben an die Gemeindeverwaltung gegen
den Hanauerstein als Standort für einen UMTS-Mobilfunkmasten ausgesprochen.

Die Fronten im Gemeinderat waren von vornherein klar. So machte
Bürgermeister Stefan Kurz gleich deutlich, dass er mit seiner Meinung im
Gremium alleine steht. Gespannt verfolgten die Zuschauer die
Ausführungen des Bürgermeisters, der zunächst auf die Pläne von T-Mobile
einging. Demnach war auf dem Hanauerstein die Errichtung eines fünf
Meter hohen Mastens mit drei Antennen zu je 20 Watt geplant. »Nach dem
Baurecht sind solche Masten nicht genehmigungspflichtig, wenn sie unter
zehn Meter hoch sind«, so der Bürgermeister. Erforderlich sei lediglich
eine Standortbescheinigung der Regulierungsbehörde, die die Feldstärke
aller Funkströme an dem Standort misst und den Sicherheitsabstand
festlegt. T-Mobile teilte zusätzlich mit, dass bei einer Ablehnung des
Standorts Hanauerstein zwei weitere Standorte in der Gemeinde zusätzlich
zum ohnehin geplanten Standort am Sulzbergkopf vorgesehen seien.

Bürgermeister Stefan Kurz machte deshalb kein Geheimnis daraus, dass er
für den Standort Hanauerstein stimmen wird und begründete seine Haltung.
Die Bürger machen sich seiner Meinung nach nämlich vor allem Sorgen
wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch elektromagnetische
Felder, die thermische und athermische Auswirkungen hätten. Erstere
haben nach Ansicht des Bürgermeisters keine gesundheitlichen
Auswirkungen, nur die athermische Wirkung sei von der Wissenschaft nicht
gänzlich erforscht. Die Weltgesundheitsorganisation empfehle den
staatlichen Stellen hier einen Grenzwert von 10 Watt pro Quadratmeter,
in der Schweiz liege der Grenzwert allerdings nur bei einem Prozent
davon. Der Kompromiss-Vorschlag des Bürgermeisters lautete deshalb, dem
Standort Hanauerstein zuzustimmen mit der Auflage, dass der Grenzwert
von 0,1 Watt pro Quadratmeter eingehalten wird. T-Mobile hätte sich
damit einverstanden erklärt. »Ein Handy strahlt stärker als so ein Mast«
Mittels Folien erläuterte Bürgermeister Kurz schließlich die Ausbreitung
der elektromagnetischen Wellen und kam zu dem Schluss: »Ein Handy und
eine Basisstation zu Hause strahlen stärker als so ein Mast«. Kurz hielt
deshalb, wie T-Mobile, die Abstände des nächsten Nachbarn (37 Meter),
des Kindergartens (80 Meter) und der Schneewinklschule (450 Meter) für
ausreichend. T-Mobile hatte nämlich berechnet, dass hier die Strahlung
um das 20000-fache (Nachbar) beziehungsweise um das 1,6-millionenfache
(Schule) unter dem Grenzwert liege. Kurz: »Es ist ein Versäumnis der
Regierung, dass sie die UMTS-Lizenzen teuer verkauft, aber vorher die
Ängste der Bürger nicht entkräftet hat. Aber Jammern hilft nichts, wir
müssen uns der Sache widmen«. Obwohl der Bürgermeister wusste, dass der
Gemeinderat den Antrag ablehnen wird, war sich Kurz sicher: »Wir werden
UMTS in der Gemeinde nicht aufhalten«. Schließlich könne jeder Privater
seinen Grund für so einen Masten zur Verfügung stellen, ohne dass die
Gemeinde das beeinflussen könnte. Lediglich könne die Kommune innerhalb
von 30 Tagen in den Prozess einsteigen und innerhalb von 60 Tagen einen
Alternativstandort anbieten.

Die Bevölkerung nicht als Versuchskaninchen benutzen

In einer parteiübergreifenden Fraktionssitzung hatten sich die
Gemeinderäte bereits am Montag drei Stunden lang mit dem Thema befasst
und über das Für und Wider diskutiert. Die Diskussion am Dienstag vor
großem Publikum verlief deshalb in vorher abgesteckten Grenzen.
Siegfried Stöger (CSU) war es, der diesmal die Ansicht des kompletten
Gemeinderats erläuterte und die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln
analysierte. So bekräftigte er, dass es zwar für die thermische
Strahlung Grenzwerte gebe, nicht aber für die athermische. Und gerade
die Auswirkung dieser Strahlung auf die Gesundheit der Menschen werde
hart diskutiert. Pro Mobilfunk musste Stöger geltend machen, dass diese
Technologie große struktur- und wirtschaftspolitische Bedeutung habe,
weil diese Technologie auch von Bayerischem Landesentwicklungsplan, von
Gemeinde- und Landkreistag unterstützt werde. Stöger äußerte durchaus
auch Verständnis für die Bedenken des Bürgermeisters, weil man damit
rechnen müsse, dass sich T-Mobile nun mindestens zwei weitere Standorte
in der Gemeinde suchen werde. »Als Gemeinderat kann ich aber nicht für
das Handeln jedes Privaten verantwortlich sein«, so Siegfried Stöger.

Alles in allem kam Stöger zu der Auffassung, dass die UMTS-Technologie
große Ängste in der Bevölkerung schüre. »Und wenn es um die Gesundheit
geht, dann haben alle anderen Interessen zurückzutreten. Man darf die
Bevölkerung nicht als Versuchskaninchen benutzen«. Zukunftssorgen Rudi
Schwaiger (SPD) war der Auffassung, dass die Anzahl der normalen
Handymasten im Talkessel ausreiche. Und für die Installierung stärkerer
Umsetzer sei es noch zu früh. Weil zu große Unsicherheit herrsche, solle
die Gemeinde hier nicht den Vorreiter spielen, zumal man ja als
Tourismusgemeinde auch mit dem Prädikat Kur und Gesundheit werbe. »Aus
Verantwortung gegenüber der Bevölkerung werden wir hier nicht
zustimmen«, so der 3. Bürgermeister. Gleiches betonten Erich Güll
(Parteilose) und Stefan Graf (BFB), der noch einmal auf die Gefahr
verwies, dass andere Standorte ins Gespräch kommen könnten: »4500 Euro
jährlich können einige brauchen. Es wäre aber schon schade, wenn ein
Privater dafür seinen Grund zur Verfügung stellen würde.« Die Sorgen
bestätigte Andreas Hofmann (Grüne): »Die Situation ist kurzfristig
gerettet. Aber langfristig schauen wir nicht gut aus«. Ulli Kastner

29.10.2003


http://www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/text_baz.php?satz=2005

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Messwertevergleich

Sehr geehrter Herr Rudolph,

könnten Sie bitte unsere Umfrage in den Newsletter aufnehmen?

Vielen Dank

Karin Piller
BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land

siehe unter
www.buergerwelle.de/pdf/messwerte_vergleich_bi-regensburg.pdf

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Bericht von einer Veranstaltung in Essen letzte Woche

Hans-Jörg Lenze war dabei und hat sich Notizen gemacht. Der TÜV hat im
Auftrag von IZMF (Informationszentrum Mobilfunk) gemessen.

Für alle Interessenten: am kommenden Dienstag trifft sich die BI
Mobilfunk/Elektrosmog Duisburg um 19.30 Uhr in der Karme-Gemeinde, Nähe
Rathaus, in Duisburg.

Wenn jemand aus Mülheim mit hinfahren möchte, Treffpunkt ist um 19 Uhr
in der MBI-Geschäftsstelle, Kohlenkamp 1

Unter dem Titel „Sicherheit durch Transparenz“ veranstaltete der TÜV
–Nord und das IZMF  (Informationszentrum Mobilfunk mit Sitz in Berlin)
im Haus der Technik in Essen ein Info mit Diskussion  am 22.10. 2003,
19.00 Uhr

Großer Hörsaal halb gefüllt: ca. 200 meist ältere Teilnehmer.--Zuerst
vom TÜV-Nord:

Dr. Sauer berichtet: ca. 100 Standorte von Mobilfunkantennen gemessen;
auch in Innenräumen und bei Privatpersonen: gemessen wurden die
elektro-magnetischen Felder (EMF)in Essen, Bottrop, Kevelaer, Oberhausen
  u. Duisburg im Ruhrgebiet;

Darüber hinaus  auch in anderen NRW –Städten: Wuppertal, Köln ,
Bielefeld u. Umg.-

In der Hauptsache ging es also darum festzustellen, ob die Grenzwerte
der 26. Bundes-Immissions-Schutz-Verordnung eingehalten wurden und ob
für die Menschen in der Umgebung der „Handymasten“ evtl. gefährdet sein
könnten.

Erläuterung: GSM 900 heißt: Global-System-Mobilfunk 900: 4700 mW/qm
(Milliwatt/qm);
GSM 1800:  9200 mW/qm
UMTS:1902 bis 2170:10000 mW/qm...à

Austritt der Feldstärken am Sendemast..........? ........Gemessen z.B.
in einem Nebengebäude der Sanderstr. 8  in OB: 3, 512 mW/qm . Dieser
Wert lag extrem hoch im Vergleich zu den anderen Messergebnissen , aber
immer noch keine Gefahr, da angeblich unbedenklich.

Grundsätzliche Schlüsse: Alle Messergebnisse lagen weit unter den
zulässigen Grenzwerten.

(Vergleich: Auf der Autobahn darf man Tempo hundert fahren, die
Mobilfunkbetreiber fahren aber nur Tempo 1 km/h !!!!!!!

Meine und die Ansicht vieler Anwesenden: Der Grenzwert liegt zu hoch in
der BRD à europaweit müssten einheitlich niedrigere Grenzwerte
festgelegt werden: wie z.B. in der Schweiz, in Italien und in
Österreich; auch in Russland, aber dort schert sich sowie so niemand um
Grenzwerte oder Messungen............!!!!!!

Der Biologe, Dr. Andreas Wojtisiak von der Privat-Uni Witten-Wetter
hielt das „Risiko der elektromagnetischen Strahlung auf den menschlichen
Körper durch Mobilfunk für minimal. Auch die Strahlung der Handys selbst
erreichten maximal die Hälfte des zulässigen Grenzwertes..—Meine
Überzeugung: Es fehlen naturwiss.-med. Untersuchungen !

Weitere Fachleute auf dem Podium:

Frau Meyer-Figge von der Verbraucherzentrale: ......warnte vor häufigem
Handygebrauch bes. durch Kinder u. Jugendliche; aber auch DECT
–Basisstationen (schnurlos Tel.) strahlen kräftig u. man sollte diese
von Menschen entfernt aufstellen.

Herr Bornkessel vom Institut für Mobilfunk- u. Satellitentechnik:
Gefährdung in den Häusern, auf denen Masten stehen, sei geringer als für
Nachbarn in geringem Abstand u. auf gleicher Höhe.(Abstrahlung
keulenförmig; Neigungswinkel..., Reflexion der Strahlen, Schwankungen
der Leistungsstärke................

Fritz Schäfer von E-Plus: bagatellisiert natürlich das Risiko
Holger Schiff, Mark Fischer

Mein Resumee: Die Messi in MH sollte sich neu organisieren u. sich nicht
von solchen u. ähnlichen Veranstaltungen was vormachen lassen;
Sachkenntnis ist natürlich wichtig, die neuesten med. Forschungen muss
man beachten und die „alten“ Warnungen z.B. der Freiburger Ärzte-Appell
u. anderer Fachwissenschaftler wie Mees, Röschke u. Mann
..............................u.v.a. ernst nehmen !!!

  JL.


Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist die Propaganda-Maschinerie
der Mobilfunkbetreiber. Das IZMF verbreitete in der Vergangenheit
nachweislich Halb- und Unwahrheiten zum Thema Mobilfunk. In Kürze wir
die Bürgerwelle hierzu umfangreich Ausführungen bringen. Das IFMF
beauftragt den TÜV Messungen durchzuführen. Der TÜV stellt natürlich
fest, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Selbst die konsequentesten
Kritiker der Mobilfunktechnologie zweifeln nicht die Einhaltung der
Grenzwerte an! Somit wird eine Verharmlosung betrieben.

Dr. Wojtisak von der Privat-Uni Witten-Herdecke ist dafür bekannt, die
Thematik zu verharmlosen. Dazu wurde er in der Vergangenheit schon oft
von der Pro-Seite gerufen. Die Uni Witten-Herdecke hat in der
Vergangenheit viel Geld von der Industrie für Forschungen erhalten. Eine
Schlüsselrolle spielte hier Prof. David, der in Grenzwertkommissionen
tätig war und die Technik völlig verharmloste. Er antwortet am 15. Juli
1999 in Schwäbisch Hall auf die Aufforderung:  "Dann tun Sie etwas für
die Menschen, senken Sie drastisch die Grenzwerte". "Wenn ich das tue,
bin ich schon rausgeschmissen." Soviel zur Unabhängigkeit von
Grenzwert-Kommissionen und der Uni Witten-Herdecke.

Veranstaltungen wie diese sind gezielt geplant, die Menschen zu
desinformieren. Solche Veranstaltungen wären interessant, wenn die Pro-
und Contra Seite vernünftig vertreten ist. Das ist aber von der
Industrie nicht gewollt. Diese weigert sich meistens gegen qualifizierte
Fachleute anzutreten, weil die Betreiber dann fachlich widerlegt werden.

Haftungsausschluss - Disclaimer

Alle Angaben in diesem Mobilfunk-Newsletter sind sorgfältig
recherchiert. Eine Gewähr für den Inhalt, die Vollständigkeit und
Richtigkeit kann aber trotzdem nicht übernommen werden. Fett
hervorgehobene Passagen und Unterstreichungen im Text stammen i.d.R.
nicht vom Urheber, sondern sind redaktionelle Bearbeitungen der
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Wenn Sie keine weiteren Informationen zu dem Thema mehr erhalten möchten, bitten wir um eine kurze Nachricht an Star.Mail@t-online.de unter Angabe der E-Mail-Adresse unter der Sie dieses E-Mail erhalten haben.
Bitte schreiben Sie in den Betreff: Unsubscribe.

Es würde uns freuen und unsere gemeinsame Sache weiter voranbringen, wenn Sie uns bei unserer sehr zeitaufwendigen, ehrenamtlichen und unbezahlten Arbeit in Form einer Spende unterstützen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und stellen Ihnen eine Spendenquittung aus. Vielen Dank.

Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

Beiträge von BI Omega finden Sie u.a. bei

* http://www.buergerwelle.de (in Deutsch und Englisch)
* http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm (in Deutsch)
* http://de.groups.yahoo.com/group/omega_newsletter (in Deutsch und Englisch)
* http://www.oekosmos.de/article/archive/0/ (in Deutsch)
* http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477 (in Deutsch)
* http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm (in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
Dieser Newsletter wurde bei Profine.de aufgenommen. Weitere Infos:
* http://www.Profine.de