* Dosis-Wirkungs-Beziehung
zwischen elektromagnetischer Strahlung und Schlaf - Deutliche
Hinweise, dass niederfrequente Magnetfelder von Handys biologische
Effekte verursachen könnten - Kreuzzug gegen Antennen - Auswirkungen
hochfrequenter Wellen auf den menschlichen Organismus - Widerstand
gegen einen Mobilfunkmasten - Gefahren des Mobilfunks - kommunale
Verantwortung - Mit dem Chip im Oberarm - Veränderungssperre legitimes
Mittel - Demonstration gegen einen Mobilfunkturm - Brummton :
tiefe Töne, alles andere als ungefährlich (21/10/03)
|
Handy-Forschung an der Universität Zürich
an der Universität Zürich werden z.Zt. einige interessante Experimente
durchgeführt:
Dosis-Wirkungs-Beziehung
zwischen elektromagnetischer Strahlung vom Typ
GSM (Handy) und Schlaf bzw. Schlaf-EEG
PD Dr. P. Achermann, Prof. N. Kuster Universität Zürich, Institut
für
Pharmakologie und Toxikologie
Laufzeit: April 2003 März 2005
In der jüngsten Studie (siehe Jahresbericht 2002) versuchten
wir
abzuklären, ob die Trägerfrequenz (900MHz) oder die niederfrequenten
Modulationsanteile (2, 8, 217, 1736Hz und höhere harmonische
Schwingungen) für die beobachteten EEG-Veränderungen im nicht-REM
Schlaf
verantwortlich sind.
Wir beobachteten, dass die Hirnaktivitäten im nicht-REM Schlaf
nach
Exposition mit gepulster Strahlung (Typ Handy) im
Vergleich zur
Exposition mit kontinuierlichen Wellen (Typ Basisstation)
deutlich
höher waren.
Der Effekt wurde in einem schmalen Frequenzband (Spindel-Bereich)
beobachtet und verstärkte sich im Laufe der Nacht. Diese Befunde
weichen
von früheren Ergebnissen ab. Ein Grund der Differenz könnte
sein, dass
die Signalcharakteristiken (niederfrequente Modulationsanteile)
nicht
identisch waren. Ein zweiter Grund kann sein, dass das Signal
vom Typ
Handy eine fünf mal höhere Spitzenleistung aufwies
als das Signal vom
Typ Basisstation.
Ein wichtiger Schritt um die Effekte im breiteren Zusammenhang
der
Mobilkommunikation zu beurteilen und um frühere Befunde zu validieren,
wäre der Nachweis einer Dosis-Wirkungs-Beziehung. Das Ziel dieses
Projekts ist es, entsprechende Daten zu erheben.
Dazu werden 16 junge, männliche Versuchspersonen unilateral
während 30
Minuten vor dem Einschlafen mit EMF bestrahlt, bzw. (zu Kontrollzwecken)
scheinbestrahlt. Die 3 experimentellen Bedingungen werden im
Abstand von
je einer Woche durchgeführt. Die eigentlichen Experimente werden
erst
nach einer Angewöhnungsnacht durchgeführt.
Drei Feldbedingungen werden eingesetzt: Signale vom Typ Handy
mit
SAR-Werten von 0.1W/kg und 10W/kg, sowie eine Scheinexposition.
Während
des Schlafs werden EEG, EOG, EMG und EKG kontinuierlich aufgezeichnet.
Die Ergebnisse werden mit den früher erhobenen Daten mit SAR-Wert
von
1W/kg verglichen.
Eine detaillierte Dosimetrie wird durchgeführt, um die EEG-Effekte
möglichst gut interpretieren zu können. Dazu wird ein numerisches
Kopfmodell eingesetzt, das auf MRI-Bildern aller relevanten
funktionalen
Hirnregionen basiert. Das Modell erlaubt es, die SAR-Verteilung
gewebespezifisch zu rechnen und so neurophysiologische Interpretationen
durchzuführen.
Eine umfassende Fehler- und Unsicherheitsrechnung der verschiedenen
Expositionsniveaus wird durchgeführt, die technische und geometrische
Variationen während des Versuchs berücksichtigt.
Quelle: Abstract: Download (rtf, 11KB), Referenz: 13
http://www.mobile-research.ethz.ch/var/achermann2.rtf
Untersuchung der Effekte niederfrequenter Modulationsanteile
von
Handy-Strahlung auf das EEG
Prof. H.G. Wieser, Dr. J. Dobson, Universitätsspital Zürich,
Neurologische Klinik
Laufzeit: Dezember 2002 November 2004
Seit einiger Zeit wird in der Forschung über die biologischen
Effekte
der Mobilfunkstrahlung von Handys immer mehr Aufmerksamkeit
den
niederfrequenten Modulationsanteilen (TDMA 217Hz und
8.34Hz) und den
Magnetfeldern der Batterieströme im DTX-Modus (2Hz) gewidmet.
Die zwei tieferen Frequenzen sind insofern von besonderem Interesse,
als
sie im Bereich der Alpha und Delta Wellen der natürlichen Hirnaktivität
liegen. Bislang gibt es allerdings erst wenige in vivo Untersuchungen
über Effekte in diesem Signalbereich.
In diesem Projekt werden wir die Auswirkungen von 2Hz und 8Hz
Magnetfeldern auf die elektrische Aktivität der Gehirns von
Epilepsie-Patienten (MTLE-Epilepsie), welche eine prächirurgische
Untersuchung mittels implantierter Elektroden erfahren, und
von
freiwilligen Versuchspersonen mit entsprechend angelegten Hautelektroden
(Vergleichsgruppe), untersuchen.
Die implantierten Elektroden ermöglichen eine viel genauere
Aufzeichnung
der Hirnaktivitäten. Das Projekt wird die Arbeiten der Achermann-Gruppe
(Ergebnisse in diesem Jahresbericht), welche kontinuierliche
und
gepulste Hochfrequenzstrahlung, nicht aber die niederfrequenten
Magnetfelder der Batterieströme der Handys berücksichtigte,
weiterführen.
Es gibt deutliche Hinweise, dass die niederfrequenten Magnetfelder
von
Handys biologische Effekte verursachen könnten (siehe Bericht
in diesem
Heft).
Ein neuromagnetisches Expositionssystem, welches Gleichstrom,
gepulste
und Rechteck-Wellen generieren kann, wurde im Rahmen einer
Nationalfonds-Studie über Magnetfeldstimulation bei
MTLE-Epilepsie-Patienten von den Antragstellern bereits entwickelt.
Das
System wird an der Keele University, U.K., mit neuer Kontroll-Software
und Elektronik versehen und anschließend für die Experimente
verwendet.
Ein Protokoll zur Expositionskontrolle, basierend auf Feldmessungen
und
auf Schätzungen zur natürlichen Expositionsdauer
wird entwickelt. Das
Expositionssystem wird entsprechend dem Protokoll programmiert.
Die
Versuchsanordnung wird als Doppelblind-Design gestaltet.
Die Veränderungen der EEG-Kurven werden mit der Nihon Kohden
EEG Focus
Software ausgewertet. Diese Software importiert die Daten direkt
aus dem
Enzephalogramm.
Die Experimente werden erlauben, die Veränderungen der Hirnaktivitäten
aufgrund des Einflusses von niederfrequenten Magnetfeldern mit
großer
Empfindlichkeit in vivo zu untersuchen. Die Projektergebnisse
sollten es
möglich machen, die Hypothese zu belegen oder zu verwerfen,
dass die
niederfrequenten Emissionen von Handys die Alpha- und Delta-Wellen
des
Gehirns von epileptischen Patienten und/oder normalen
Testpersonen
beeinflussen.
Quelle: http://www.mobile-research.ethz.ch/var/wieser2.rtf
Weitere Projekte: http://www.mobile-research.ethz.ch/projekte.htm
Nachricht von Reinhard Rückemann
http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2946
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Kreuzzug gegen Antennen
20.10.2003
Ritterverein
kämpft gegen Mobilfunkanlage im Schlossturm
Die Ritter der Reichsgrafschaft Haag und der Mobil-Funk-Betreiber
E-Plus
eint das selbe Anliegen: Beide wollen vom 43 Meter hohen Schlossturm
des
Ortes aus das Umland beherrschen. Das alte Adelsgeschlecht stellte
im
sechsten Stock des Bergfrieds dafür Kanonen auf, das
Telekommunikationsunternehmen will in den spätgotischen Holzdachstuhl
eine Sendeanlage für Handybenutzer einbauen. Der Geschichtsverein,
quasi
Erbe der alten Ritter, fürchtet jedoch eine Verschandelung des
Denkmals
und eine Verstrahlung der Besucher. Mit einer Petition an den
bayerischen Landtag will er die Eroberung des Bergfrieds durch
die
moderne Technik verhindern.
Mächtig und frei steht der Turm mit den bis zu drei Meter dicken
Mauern
an der höchsten Stelle des Ortes. Im Jahr 1200 als Wohnturm
erbaut,
bildete er später das Zentrum einer heute weitgehend vernichteten
Schlossanlage, die den Reichtum und den Einfluss der freien
Haager
Reichsgrafen vor den Toren Münchens deutlich machte. Heute beherbergt
der Bergfried das Heimatmuseum des Geschichtsvereins, das auf
sechs
Etagen die Herrschaft der Haager Reichsgrafen dokumentiert.
Generalkonservator Egon Greipl, Bayerns oberster Denkmalpfleger,
hält
den Turm für eines der prominentesten und bedeutendsten
profanen
Baudenkmäler Oberbayerns. Einen Eingriff in das Erscheinungsbild
des
herausragenden Baudenkmals lehnt er ab. Trotzdem stehen
die Chancen für
den Geschichtsverein schlecht: Der Vertrag zwischen dem Freistaat
Bayern
als Eigentümer und dem Handy-Netzbetreiber E-Plus ist bereits
seit dem
11. August unterschrieben. Die Baugenehmigung vom zuständigen
Landratsamt Mühldorf war da, die Einsprüche der Denkmalschützer
reichten
nicht aus. Das mit der Petition im Landtag ist mir neu, davon
weiß ich
nichts, sagt Kornelia Ebbinghaus von der Bezirksfinanzdirektion
München, die für das Finanzministerium das Projekt bearbeitet.
Alle
Seiten seien gehört worden, auch die Gemeinde Haag als Pächter
des
Turms. Bürgermeister Hermann Dumbs (parteifrei) hat in der Tat
keinen
Widerspruch gegen die Sendeanlage eingelegt.
Das beeinträchtigt den Turm und die Nutzung doch nicht,
sagt er.
Entschieden habe er das alleine. Das ist nichts für den
Gemeinderat.
Und offensichtlich auch nichts für den Untermieter: Der Geschichtsverein
fühlt sich komplett übergangen.
Netz-Betreiber E-Plus verspricht, keinen Schaden anzurichten
und will
die ingenieurmäßige Herausforderung äußerst sensibel
angehen. Man
wird von außen nichts sehen, sagt Mobilfunk-Referent Harald
Klussmann.
Die Antennen kommen unter das Schindeldach. Die dazu gehörende
Anlage
so groß wie zwei Kühlschränke wird im Dachstuhl über
der letzten
Ausstellungs-Etage montiert. Die Antennen werden durch eigens
dafür
entworfene Kohlefaserschindel, die aussehen wie die Originale
und diese
am Dach ersetzen sollen, horizontal ausstrahlen. Besucher des
Museums
hätten deshalb keine erhöhte Strahlung zu befürchten, sagt Klussmann.
Er
beurteilt den Standort wie früher die Reichsgrafen: Ideal
für unsere
Interessen. Heiner Effern
http://www.sueddeutsche.de/sz/bayern/red-artikel703/
Der Buhmann bleibt am Samstag lieber zu Hause
Fachleute sprechen in der gut gefüllten Jahnhalle in
Weinstadt-Endersbach über die Gefahren des Mobilfunks
WEINSTADT. Der Mann von Vodafone ist nicht gekommen, obwohl
er
eigentlich für Weinstadt zuständig ist. Dafür ergreifen Ärzte,
Politiker, Bürgerinitiativler und eine Rechtsanwältin auf dem
Podium das
Wort.
Von Kathrin Wesely
Einige Besucher bruddeln, als sie sehen, dass manch einer sein
Handy auf
stumm stellt, bevor er am Samstag die Jahnhalle betritt. Freunde
des
Mobilfunks dürften bei dieser Veranstaltung rar sein. Den Anfang
auf dem
Podium macht Barbara Dohmen, niedergelassene Ärztin in Bad Säckingen
und
Mitinitiatorin des oft zitierten Freiburger Appells, einem
Zusammenschluss besorgter Mediziner. Dohmen ist ebenso wie die
übrigen
Erstunterzeichner des Appells keine Spezialistin auf dem Gebiet
biologischer Auswirkungen elektromagnetischer Felder. Dennoch
begreift
sie sich als "Sprachrohr für all die stummen Patienten, die
unter den
Folgen des Mobilfunks schwer zu leiden haben", und referiert
über die
Auswirkungen hochfrequenter Wellen auf den menschlichen Organismus:
Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke, Schüttellähmungen,
Schlafstörungen, Hirnkrebs bei Kindern, Allergien, Tinnitus
und so fort.
Besonders bedroht seien Kinder, Kranke und Alte. Ihr Beitrag
erntet
stürmischen Applaus im Saal.
Wesentlich vorsichtiger drückt sich der Kinderarzt Rudolf Kemmerich
aus.
"Elektromagnetische Felder können Tumore begünstigen", sagt
der
Weinstädter Arzt. Noch aber fehlten wissenschaftliche Nachweise.
Zwar
seien die Ergebnisse von Untersuchungen bei Rindern alarmierend,
doch
zugleich warnt Kemmerich vor Überreaktionen: "Befindlichkeitsstörungen
werden möglicherweise auch aus Angst vor dem Mobilfunk ausgelöst."
Als unanfechtbarer Spezialist auf dem Feld der Panikmache profiliert
sich der Tirschenreuther Heilpraktiker Siegfried Zwerenz. Der
Gründer
der Bürgerwelle, die seit 1997 "umfassende Förderung der öffentlichen
Vorsorge, Gesundheitserhaltung und Information" über Mobilfunk
betreibt,
betreut - laut Selbstauskunft - über 1300 Initiativen in Deutschland.
Der redegewandte Mann wedelt mit einem dicken Packen Papier:
"Das sind
alles Studien, die die Schädlichkeit belegen." Zwerenz ist in
der
Betreiberbranche ein viel gefürchteter Mann. Mit Brandreden
macht er
vielerorts Bürger mobil.
Er trägt einen neuen Aspekt in die Debatte des Abends: Zwerenz
zweifelt
die Legitimation der internationalen Strahlenschutzkommission
(Icnirp)
an, die Grenzwerte festlegt. "Diese Icnirp hat den Status eines
privaten
eingetragenen Vereins, nicht mehr und nicht weniger!" Außerdem
sei sie
von Wirtschaftslobbyisten besetzt, nicht von Medizinern. Lobbyisten
großer Konzerne sind vielen Menschen suspekt. Und weil seine
Argumentation sehr stringent wirkt, kann Zwerenz in der Jahnhalle
durchaus punkten. Das gelingt Weinstadts Oberbürgermeister Jürgen
Oswald
kaum, dessen besinnliche Gedanken angesichts der brisanten Diskussion
kaum ankommen. Man müsse sich über den sinnvollen Gebrauch von
Handys
Gedanken machen. "Meine Quintessenz: mein Handy ist meistens
ausgeschaltet." Wegen der Standortfrage einzelner Masten müssten
sich
künftig die Stadt, die Bürger und die Mobilfunkbetreiber
"zusammensetzen". Über die Sendeanlage in der Endersbacher Bebionstraße,
die die Mobilfunkgegner in Weinstadt erst so richtig auf den
Plan
gerufen hatte, möchte sich der OB überhaupt nicht äußern.
Die Juristin Barbara Wachsmuth dagegen fühlt dem OB und dem
ebenfalls
geladenen FDP-Landtagsabgeordneten Jürgen Hofer auf den Zahn,
indem sie
auf einige erfolgreich erprobte juristische Möglichkeiten verweist,
gegen geplante und bereits existente Mobilfunkanlagen anzugehen.
Ihr
Fazit: "Die Kommunen sind nicht komplett hilflos."
Aktualisiert: 20.10.2003, 05:06 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/529150?_suchtag=2003-10-20
Kommentar von Siegfried Zwerenz zu obigem Artikel:
Es ist schon interessant wie eifrig einige Journalisten versuchen
mobilfunkkritische Menschen mit Stimmungsmache zu belegen und
dabei
nicht einmal richtig zuhören können. Ich sagte nicht dass ich
der
Gründer der Bürgerwelle bin, sondern dass die Bürgerwelle 1997
gegründet
wurde. Auch sagte ich, dass in der ICNIRP kaum Mediziner sind.
Warum
schreibt die Journalistin dann, ich hätte gesagt keine Mediziner?
Weiterhin sagte ich, dass dieser private Verein aus 16 Personen
besteht.
Wenn einer dieser 16 ausscheidet, bestimmen die anderen 15 wer
nachrückt.
Dass die ICNIRP von Wirtschaftlobbyisten besetzt ist habe ich
auch nicht
gesagt, sondern dass die ICNIRP der Industrie nahe steht. Z.B.
reiste
einer der 16, Dr. Repacholi, mit der Industrie nach China
und setzte
sich dort ein, dass die Grenzwerte, die dort viel niedriger
sind als bei
uns, angehoben werden.
Ich habe bei dieser Info-Veranstaltung - wie auch bei allen
anderen -
nur mit belegbaren Fakten gearbeitet und nur seriöse wissenschaftliche
Studien zitiert. Diese Ergebnisse sind nun mal für die Industrie
und
Politik unangenehm. Deshalb bin ich doch kein "Spezialist auf
dem Gebiet
der Panikmache", nur weil man die Wahrheit ans Tageslicht bringt.
Eine
sachliche Berichterstattung bleibt leider ab und zu auf der
Strecke.
Warum wohl?
Schönau a. Königssee: Hanauerstein weiter im Gespräch
In Bischofswiesen und Berchtesgaden wollte man Mobilfunkmasten
im
Ortszentrum nicht haben. Die Gemeinderäte verhinderten nach
eingehender
Diskussion Standorte auf dem Hotel Brennerbascht und auf dem
Feuerwehrhaus in der Bergwerkstraße. Seit einiger Zeit sorgt
nun das
Thema in Schönau am Königssee für Aufregung. Anlieger befürchten,
dass
auf dem Hanauerstein einer der umstrittenen UMTS-Masten errichtet
wird.
Nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung liegt die Entscheidung
nun
beim Gemeinderat.
(15. Oktober 2003) - Wochenlang haben die Anlieger am Hanauerstein
eifrig Unterschriften gegen den von T-Mobile und Gemeindeverwaltung
ins
Auge gefassten Standort gesammelt. »Weit über zehn Prozent aller
Wahlberechtigten in der Gemeinde haben uns ihre Unterschrift
gegeben«,
sagt Peter Irlinger. Er und seine Mitstreiter machen sich Sorgen,
weil
über die gesundheitlichen Auswirkungen der UMTS-Strahlung noch
zu wenig
bekannt sei. Betroffen wären zahlreiche Gemeindebürger in Unterstein
und
rund um den Hanauerstein. Insbesondere der Kindergarten steht
in
unmittelbarer Nähe zum Hanauerstein. In den letzten Tagen wandten
sich
Peter Irlinger und Uli Reichart sogar mit einer Flugblattaktion
an die
Bevölkerung. »Teilen Sie Ihre Bedenken und Ängste dem von Ihnen
gewählten Gemeinderat mit«, fordern sie die Anlieger auf.
Bürgermeister Stefan Kurz aus Schönau am Königssee weist die
Bedenken
zurück: »Es gibt zahlreiche seriöse Gutachten, die aussagen,
dass die
von UMTS-Masten ausgehende Strahlung keine gesundheitlichen
Auswirkungen
hat«. Das teilte er den Sorgenträgern auch im Rahmen einer Besprechung
am 30. September im Bürgermeisterzimmer mit.
Mittlerweile regt sich auch im Kindergarten und in der Spielgruppe
Widerstand gegen einen Mobilfunkmasten auf dem Hanauerstein.
Der
Kindergarten-Elternbeirat wandte sich mit einer Unterschriftenliste
an
die Eltern. Die Unterzeichner lehnen den Standort Hanauerstein
eindeutig
ab. »Wir haben Angst«, heißt es auf dem Papier, das zahlreiche
Studien
nennt, laut derer die von Mobilfunkmasten ausgehende Strahlung
gesundheitsgefährdend ist. Nach den aktuellen Plänen könnte
der
UMTS-Mast etwa 20 Meter abseits des Schützenkasers errichtet
werden.
Ursprünglich hatte man sogar das Dach des Schützenkasers ins
Auge
gefasst. Der Vorstand des Weihnachtsschützenvereins Schönau
hatte sich
aber mehrheitlich dagegen ausgesprochen. Untersucht worden waren
auch
noch andere Standorte in Schönau am Königssee. Als nicht geeignet
erwiesen sich das Schornbad, die Anhöhe beim Kohlhiasl und der
Grünsteinlift. Nun soll noch einmal der Bereich Hundskehl in
Königssee
geprüft werden.
Mit Spannung sehen insbesondere die Anlieger am Hanauerstein
nun dem
Gemeinderatsbeschluss am Dienstag, 21. Oktober, entgegen. Die
oft
demonstrierte Einigkeit im Schönauer Parlament wird es aber
bei der
bevorstehenden Abstimmung wohl nicht geben. Denn bereits auf
der
August-Sitzung hatte Erich Güll (Parteilose) Widerstand gegen
das
Projekt am Hanauerstein angekündigt. Ulli Kastner
19.10.2003
http://www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/text_baz.php?satz=1990
Nachrichten von der BI Bad Dürkheim
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Gefahren des Mobilfunks, kommunale Verantwortung
Lieber Herr Rudolph,
auf meine Anfrage nach Einhaltung der Konsensvereinbarung erhielt
ich
ein Antwortschreiben welches Blauäugigkeit, Ignoranz und milde
Verblödung zu erkennen gibt. Meine Stellungnahme dazu mag für
Mobilfunkbetroffene von Interesse sein.
Herzlich, Klaus Kowakowski
Klaus Kowakowski, Treppenstraße 7, 42857 Remscheid, 20.10.2003
Herrn Huth, Stadt Remscheid, Amt für Stadtentwicklung, Theodor-Heuss-Platz
1
42853 Remscheid
Mobilfunk, Ihr Schreiben 61/1.37.21, vom 30. 9. 2003
Sehr geehrter Herr Huth,
ich wende mich an Sie, da Sie das Schreiben des Herrn Steinberg
unterschrieben haben. Wenn ich mich zu den Inhalten dieses Schreibens
kritisch äußere, dann betrifft das ausschließlich die Sache
und nicht
Personen.
Da ist zunächst die Formulierung: Die Mobilfunkbetreiber
haben die
Konsensvereinbarung zu beachten. Das ist reiner Konjunktiv,
also die
Andeutung einer Möglichkeit. Was soll diese vage Definition,
halten sich
denn nun die Betreiber gegenüber der Stadt Remscheid konsequent
an die
Vereinbarung vom 6. Dezember 2001 oder nicht?
Dann: Aus meiner Sicht......... Aus wessen Sicht,
nach welchen
Parametern, bestehen Indikatoren, wer prüft, wer kontrolliert?
Für mich
ist diese Formulierung so, als ob jemand sagt, dass es draußen
kälter
als dunkel sei.
Zum Hinweis auf die Erweiterung der Station Weststraße 42, bitte
ich um
Auskunft, ob darüber ein Antrag auf Nutzungserweiterung gestellt
und
genehmigt wurde.
Was bringen eigentlich die sicherlich gutgemeinten zielführende
Hinweise der Stadt Remscheid an die Mobilfunkbetreiber? Ist
das nicht
nur ein Wunschzettel, der den Betreibern alle Möglichkeiten
für
andauernden Wildwuchs und Willkür gestattet? Warum im Rahmen
kommunaler
Souveränität nicht konsequent Weisungen auf Betreiber übertragen
(Anlage)? Falls es noch keiner bemerkt haben sollte, die beschriebenen
Appelle an die Verantwortung der Mobilfunkbetreiber
haben bei denen
bis heute bestenfalls ein leichtes Lächeln hervorgerufen.
Ist die Stadt Remscheid eigentlich darauf stolz, Betreibern
keine eigene
Liegenschaften anzubieten? Tatsächlich ist diese Betonschicht
völlig
unangebracht. Damit werden nämlich nur unverzichtbare Chancen
vertan.
Mit dem Angebot städtischer Liegenschaften bestünde die definitive
Möglichkeit die dringend gebotene Mehrfachnutzung verbindlich
zu steuern
und die Anzahl von Sendeanlagen zu minimieren. Dazu kommt, dass
sich
damit die Kommune eine wichtige Einflussnahme und Kontrolle
sowie
zusätzliche Einnahmen sichert.
Ganz toll ist der Hinweis, dass es eine wissenschaftlich
nachgewiesene
Grundlage über nichtthermische Wirkungen gäbe. Das ist
nun tatsächlich
Unfug, da es speziell für nichtthermische elektromagnetische
Felder noch
keine wissenschaftlich nachgewiesene Grundlage gibt.
Warum wird nicht
sorgfältig recherchiert, bevor vollmundige Äußerungen erfolgen?
Eigentlich ist alles recht einfach, wenn der öffentliche Dienst
Vorsorge
im allgemeinen Interesse gewissenhaft, verantwortungsbewusst,
engagiert
und letztendlich erfolgreich vollzieht.. Dazu wünsche ich Ihnen
und
Ihren Mitarbeiter/innen ein wachsendes Maß an Mobilfunkbewusstsein.
Mit freundlichem Gruß
Kommentar von Siegfried Zwerenz zu diesem Schreiben:
Sehr wohl gibt es wissenschaftlich nachgewiesene Wirkungen.
Hierzu gibt
es viele seriöse und veröffentlichte Studien. Auf dem Symposium
der
Universität von Wien am 25. - 28. Oktober 1998 wurde von den
Wissenschaftlern eine EMF Deklaration verabschiedet. Zitat:
"Anstelle
der Begriffe "athermische", "nicht thermische" oder "mikrothermische
"
Effekte ist der Begriff "biologische Effekte im Niedrigdosisbereich"
treffender. Die Teilnehmer stimmen darin überein, dass biologische
Effekte im Niedrigdosisbereich wissenschaftlich gesichert sind."
Es ist doch gut, wenn Städte und Gemeinden ihre öffentlichen
Gebäude den
Betreibern nicht zur Verfügung stellen. Damit zeigen die
Verantwortlichen Zivilcourage und setzen ein klares Zeichen.
Denn was
sollte eine Kommune beeinflussen können, wenn ein Standort an
die
Betreiber gegeben wurde? Um so mehr Kommunen den Betreibern
die Stirn
zeigen, um so schneller wird Druck auf die Politik ausgeübt
und wir
kommen dem Ziel des Gesundheitsschutzes wieder ein Stück näher.
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Liebe
Kämpferinnen und Kämpfer für eine bessere Welt!
Wie schon mehrfach darauf hingewiesen, wird jetzt immer offener
darüber
geredet und geschrieben, welche Elemente die neue One-World-Regierung
( = Eine-Welt-Diktatur und Überwachung) haben wird. Hier
ist eine
Meldung vom 15.10.2003:
Mit dem Chip im Oberarm
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/525753
Nachricht von Pfarrer Mathias Engelbrecht, Flomborn
Bitte lesen Sie auch das Schreiben von Pfarrer Engelbrecht an
Bischof
Friedrich wegen der Besetzung einer Veranstaltung der Evangelischen
Akademie Tutzing mit nur mobilfunkfreundlichen Referenten am
10. und 11.
November 2003 mit dem irreführenden Titel: Mobilfunkanlagen
kontrovers
unter:
http://www.buergerwelle.de/pdf/engelbrecht_an_friedrich.pdf
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Veränderungssperre
ist ein legitimes Mittel
Presseerklärung der BI Risiko Mobilfunk, Sinzheim vom 20.10.03
in ABB
und BNN
http://www.buergerwelle.de/pdf/veraenderungssperre_legitimes_mittel.pdf
Nachricht von Günter Seifermann
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Aus
den Archiven
Mobilfunk / Elektrosmog
Nachdem im Raum Göttingen nun sogar eine Demonstration gegen
einen
Mobilfunkturm stattgefunden hat und inzwischen ein Hearing angekündigt
wurde, bietet goest ein paar Unterlagen an, mit denen ein heutiger
Redakteur von GOEST bereits vor etlichen Jahren (1992) auf dieses
Problem in einer anderen Zeitschrift hingewiesen hatte. Folgende
Artikel
sind aufgeführt: siehe http://www.goest.de/elektrosmog.htm
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Was lange währt .......
Über
ein Jahr wurde am Hörspiel über den Brummton gearbeitet.
Jetzt ist es soweit. DeutschlandRadio Berlin strahlt
50 Minuten über
den Brummton aus. Ich hatte diese Woche in Berlin ein Treffen
mit der
Autorin und konnte mir das Feature vorab anhören -- ist toll
geworden.
Unbedingt reinhören.
Zusätzlich wird das Feature von der Autorin nochmals am Sonntag,
den 16.
November 2003 vor Publikum präsentiert.
Das DeutschlandRadioFeature "Es brummt...! von Beate Mayer
Ort: Juliettes Literatursalon um 19h
Restaurant Cantamaggio, Alte Schönhauser Str.4 in 10119 Berlin
Mit freundlichen Grüßen
Interessengemeinschaft zur Aufklärung des Brummtons e.V. (IGZAB)
Elmar Maronn, 1.Vorsitzender
Elmar Maronn, Abt-Moser-Strasse 11, 88339 Bad Waldsee, Telefon:
+49
(7524) 912050
Telefax: +49 (7524) 912051, info@igzab.de , http://www.igzab.de
Es brummt - Feature von Beate Mayer (Ursendung)
DeutschlandRadio Berlin und Deutschlandfunk
Sendetermin
Mittwoch den 12. November 2003 um 0.05 Uhr
Wiederholung am 24. November 2003 um 0.05 Uhr
Sender: DeutschlandRadio Berlin und Deutschlandfunk
Regie: Die Autorin Beate Mayer
Sprecher: Sigrid Burkholder, Hartmut Fischer, Bernd Hörnle,
im O-Ton:
die Betroffenen
Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2003
Länge: ca. 54 Minuten
Inhalt:
Das Bett vibriert, das Kopfkissen brummt, das Herz rast und
der
Blutdruck erhöht sich. Es hört sich an, als brumme der Kühlschrank
- So
beschreibt einer von 900 Brummtonbetroffenen in Deutschland
sein Leiden,
das ihm seit Jahren den Schlaf raubt. Der mysteriöse Tiefton,
den nur
wenige Menschen hören können, ist ein Rätsel. Weder Quelle noch
Ursache
des Phänomens sind bisher bekannt. Wohl aber die Wirkung, die
niederfrequente Töne auf den menschlichen Organismus haben,
obwohl man
sie nicht bewusst wahrnimmt.
Die Autorin begab sich auf die Suche nach dem Brummton. Aus
der
Recherche wurde eine Reise quer durch die Republik und in die
Welt der
tiefen Töne, die alles andere als ungefährlich ist.
Die Autorin:
Beate Mayer, geboren 1967 in Nürnberg, studierte Germanistik,
Geschichte
und Musikwissenschaft in Freiburg i. Br. und Berlin. Seit 2000
arbeitet
sie für den Rundfunk. |
Haftungsausschluss
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Alle
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recherchiert. Eine Gewähr für den Inhalt, die Vollständigkeit
und
Richtigkeit kann aber trotzdem nicht übernommen werden.
Fett
hervorgehobene Passagen und Unterstreichungen im Text stammen
i.d.R.
nicht vom Urheber, sondern sind redaktionelle Bearbeitungen
der
Herausgeber der Mobilfunk-Newsletter und stellen deren persönliche
Meinung dar. Für von uns nicht ausdrücklich schriftlich
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E-Mail-Adresse unter der Sie dieses E-Mail erhalten haben.
Bitte schreiben Sie in den Betreff: Unsubscribe.
Es
würde uns freuen und unsere gemeinsame Sache weiter voranbringen,
wenn Sie uns bei unserer sehr zeitaufwendigen, ehrenamtlichen
und unbezahlten Arbeit in Form einer Spende unterstützen.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein und stellen Ihnen
eine Spendenquittung aus. Vielen Dank.
Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg,
Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.
Bürgerwelle
e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz
vor Elektrosmog
1.
Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling
Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736,
Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de
,
Internet http://www.buergerwelle.de
Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898
Beiträge
von BI Omega finden Sie u.a. bei
*
http://www.buergerwelle.de
(in Deutsch und Englisch)
* http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm
(in Deutsch)
* http://de.groups.yahoo.com/group/omega_newsletter
(in Deutsch und Englisch)
* http://www.oekosmos.de/article/archive/0/
(in Deutsch)
* http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477
(in Deutsch)
* http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm
(in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html
(in Englisch)
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