* UMTS-Strahlenforschung an der IUB - Ein
Dorf in Spanien verbannt sämtliche Mobilfunkanlagen - Generelle
Genehmigungspflicht von Mobilfunkmasten - Nicht noch mehr Strahlen
- Bürgerbegehren für gesunden Mobilfunk - Einladung Landrat
Czupalla (19/09/03) |
UMTS-Strahlenforschung an der IUB
Datum der Mitteilung: 16.09.2003
Absender: Dr. Kristin Beck
Einrichtung: International University Bremen
Kategorie: überregional
Forschungsprojekte
Biologie und Biotechnologie, Informationstechnologie, Medien
und
Kommunikation, Medizin und Gesundheitswissenschaften, Ökologie
Im Auftrag das Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS ) werden
Forscher der
International University Bremen (IUB) ab Anfang Oktober
2003 mögliche
gesundheitsschädliche Effekte von Strahlen der neuen UMTS-Handys
untersuchen. Getestet wird der Einfluss der UMTS-Strahlung
an speziellen
Mäusen, die auf schädliche Umweltfaktoren mit einer beschleunigten
Leukämieerkrankung reagieren. Dr. Alexander Lerchl, Biologie-Professor
an der IUB und Leiter des UMTS-Forschungsprojektes, hält
die Erforschung
möglicher gesundheitlicher Gefährdungen begleitend zur Einführung
der
neuen Technologie in Bremen als UMTS-Modellstadt für besonders
wichtig.
Nachweisbare Effekte an den Mäusen seien ein ernstzunehmendes
Warnsignal
mit möglichen Auswirkungen auf die bisher geltenden Grenzwerte,
so
Lerchl. Mit ersten Ergebnissen rechnet er in etwa 2 Jahren.
Dies ist der
dritte Forschungsauftrag des BfS an die Gruppe um Lerchl,
die bislang
über 1,1 Mio Euro für ihre Strahlenforschung an der IUB
einwerben
konnte.
UMTS steht für "Universal Mobile Telecommunications System"
und
bezeichnet die neue Übertragungstechnologie, die durch hohe
Datenübertragungsraten (zwei Megabit pro Sekunde) eine revolutionäre
Erweiterung von Anwendungen im Mobilfunk ermöglichen soll,
wie etwa die
problemlose Übertragung von Fotos in hoher Qualität, Straßenkarten
oder
Filmen. Durch die gleichzeitige Nutzung von verschieden
Übertragungsfrequenzen entstehen elektromagnetische Felder,
die, so
vermuten Kritiker der UMTS-Technik, Stoffwechsel-, Schlaf-
und
Herzryhthmusstörungen erzeugen bzw. gewebeschädigend oder
krebserregend
wirken können. Bremen als UMTS-Modellstadt (Verdichtung
von gemeinsamen
Antennenstandorten mehrerer Netzbetreiber) soll Zentrum
des neuen
Handy-Standards werden. Seit Ende 2002 wird hier das herkömmliche
GSM-Netz zunehmend durch die neue Technologie ersetzt, die
durch
Errichtung zahlreicher neuer Sendeanlagen flächendeckend
ausgebaut
werden soll.
http://idw-online.de/public/zeige_pm.html?pmid=69033
Fragen beantwortet: Prof. Dr. Alexander Lerchl, School of
Engineering
and Science, International University Bremen, Telefon: 0421
200- 3241,
E-Mail: a.lerchl@iu-bremen.de
Nachricht von Jeannot Pesché, Administrator EuroTa
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Sendepause
Ein Dorf in Spanien verbannt sämtliche Mobilfunkanlagen
und erhält viel
Zustimmung
Manuel Meyer
MONTILLA, im September. Vor einigen Monaten war Antonio
Carpios Geduld
am Ende. Der Bürgermeister der südspanischen Stadt Montilla
gab dem
Telefonkonzern Amena nach langen Verhandlungen genau dreißig
Tage Zeit,
seine neue Mobilfunkantenne aus dem Stadtzentrum zu entfernen,
sonst
würde die Stadtverwaltung dies gewaltsam übernehmen. Mehrere
Einwohner
beschwerten sich schon über Schlafstörungen, Schwindelanfällen
und
Appetitlosigkeit. Jetzt wartet Carpio nur noch auf die richterliche
Genehmigung, das Privatgrundstück betreten zu dürfen. "Wir
reißen die
Antenne ab, sobald das richterliche Schreiben auf dem Tisch
liegt", sagt
der Bürgermeister.
Gewalt gegen Techniker
Montilla ist kein Einzelfall. In ganz Spanien hat sich die
Angst vor
möglichen Gesundheitsschäden breit gemacht, die die elektromagnetischen
Strahlen der Mobilfunkantennen verursachen können. Die Zeitung
El País
spricht schon von einer Antennenphobie. Der Manager einer
Telefonfirma
erzählte der Zeitung, der Bürgermeister eines Dorfes habe
sich
beschwert, dass die Hälfte der Bewohner wegen eines Sendemastes
unter
Übelkeit und Kopfschmerzen litten. Dabei waren die Antennen
noch nicht
mal angeschlossen.
In vielen Orten ist das anders. Auf Gran Canaria musste
Telefonica nach
Protesten einen Sendemast abbauen. Bei Teruel in Ostspanien
kappte ein
Dorfbürgermeister einer Mobilfunkanlage die Stromzufuhr,
Antennentechniker wurden gewaltsam von Reparaturen abgehalten.
Ausgelöst
wurde die Protestwelle vor zwei Jahren in Valladolid. An
einer
Grundschule erkrankten innerhalb eines Jahres drei Kinder
an Leukämie
und eines an Lymphknotenkrebs. Auf dem Dach eines Nachbargebäudes
befanden sich 36 Antennen. Ein Richter ließ daraufhin die
Funkanlage
stilllegen.
Heftige Proteste
Seither wurden viele Gerichtsverfahren gegen die Telefonkonzerne
eingereicht. Da viele Antennen abgebaut werden müssen, kommt
es schon zu
ersten Funklöchern. Auf Grund der wachsenden Angst in der
Bevölkerung
ordnete Spaniens Regierung sogar an, dass bereits aufgestellte
Antennen
in der Nähe von Schulen, Kindergärten oder Krankenhäusern
ihre
Sendeleistung drosseln müssen. Der Protest der Kommunen
und landesweiten
Bürgerinitiativen beginnt jetzt auch, die wirtschaftlichen
Pläne der
Telefonfirmen zu gefährden. Die Konzerne müssen für den
Ausbau des
UMTS-Netzes Tausende neuer Anlagen aufbauen. Doch wegen
der vielen
Prozesse erhalten sie keine sofortige Genehmigung.
Die Firmen sehen Investitionen von 16 Milliarden Euro gefährdet.
Montillas Bürgermeister Antonio Carpio interessiert das
wenig. Er hat
schon mal per Verordnung regeln lassen, dass alle neuen
Mobilfunkantennen mindesten 650 Meter außerhalb der Wohngebiete
aufgestellt werden müssen. Zudem müssen die Betreiber eine
Haftpflichtversicherung abschließen, in der sie für alle
möglichen
Schäden aufkommen müssen - auch gesundheitliche. Auch andere
Orte sind
Carpios Initiative gefolgt und haben ähnliche Verordnungen
erlassen.
Erste Telefonfirmen haben bereits reagiert und sind auf
die Forderung
von Montillas Bürgermeister eingegangen. Doch Carpio hat
schon neue
Pläne. "Auch wenn wir die Masten nicht abreißen dürfen,
die Mietverträge
laufen bald aus und kein Dachvermieter wird hier die Verträge
verlängern", sagt er. Die Telefonfirmen bieten nun Extrazahlungen
von 6
600 Euro an, Hauptsache der Mietvertrag für die Anlagen
wird verlängert.
Aber in Montilla bleiben sie stur. Keiner mag die neuen
Verträge
unterschreiben.
Dennoch ist Bürgermeister Carpio klar, dass sich die Vermutung,
die
Mobilfunkanlagen lösten Krankheiten aus, nur schwer erhärten
lässt.
Bisher konnten Forscher weder beweisen noch widerlegen,
dass die von den
Antennen ausgehenden Strahlen gefährlich sind.
Den wissenschaftlichen Streit könnten bald Richter entscheiden.
Eine
Richterin aus Alicante hat unlängst ein Unternehmen verurteilt,
dass es
"Aufgabe der beklagten Firma sei, zu beweisen, dass das
Wohnen in den
Häusern der Kläger keine Gefahr darstelle". Montilla ist
überall.
Spanien könnte bald eine Sendepause drohen.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/277700.html
Omega: und wann sind wir in Deutschland endlich soweit?
Oder ist es zum
Prinzip geworden, dass die Deutschen in allen wichtigen
Bereichen (siehe
Pisa-Studie und Studentenzahl etc.) das Schlusslicht in
Europa zu
bilden? Deutsche Politiker wacht endlich auf und handelt!
Jetzt ist
keine Zeit mehr zu verlieren. Die Erhaltung der Gesundheit
des Menschen
muss die höchste Maxime der deutschen Politik sein. Wir
fordern, wie bei
der Gesundheitsreform, eine große Koalition für die Gesundheit
der
Mobilfunkgeschädigten und zum Schutz für die weiteren potentiellen
Opfer, vor allem für die Kinder. Dann machen auch erst die
Gesundheits-
und Bildungsreform einen Sinn. Bessere Einsparungsmöglichkeiten
für
Krankenkassenbeiträge und einen besseren Pusch für das kranke
Bildungswesen gibt es nämlich nicht. Senkt endlich als ersten
Schritt
die millionenfach zu hohen Grenzwerte, schafft die Antennen
aus den
Wohngebieten und unterstützt die Entwicklung eines elektrosmogfreien
Mobilfunks (was technisch jetzt schon möglich wäre). Setzt
nicht
weiterhin die Gesundheit Eurer Wähler aufs Spiel. Ihr habt
geschworen
das Wohl des Deutschen Volkes zu mehren und Schaden von
ihm abzuwenden!
Haltet Euch endlich an Euren eigenen Schwur!
Fridolfing: Größerer Nachmeldebedarf bei FFH-Gebieten
16.09.2003 -Auszug-
Fridolfing. Zur abschließenden Wahlkampfhauptversammlung
der ÖLF
Fridolfing begrüßte Gemeinderat Josef Frech im Gasthaus
Bax neben der
Landtagsabgeordneten und kommunalpolitischen Sprecherin
der
Landtagsfraktion der Grünen aus dem Wahlkreis München, Susanna
Tausendfreund, noch die drei örtlichen Stimmkreiskandidaten
von Bündnis
90/Die Grünen - zum einen die beiden Landtagskandidaten
Franz Eder aus
Laufen und Willi Geistanger aus Siegsdorf und zum anderen
die
Bezirkstagskandidatin Margarete Winnichner aus Übersee.
...Auch bei der Aufstellung von Mobilfunkmasten könnte die
Gemeinde ihre
Rechte durch entsprechende Satzungen noch mehr stärken -
im übrigen
setzten sich die Grünen für eine generelle Genehmigungspflicht
von
Mobilfunkmasten und -antennen ein. Die Genehmigungsfreiheit
unter zehn
Metern Höhe sei eine Mogelpackung...
...Landtagskandidat Franz Eder aus Laufen bezeichnete den
Mobilfunkpakt
Bayern der Bayerischen Staatsregierung als Gemeinheit, weil
jedes
staatliche Gebäude jederzeit mit einer Mobilfunkantenne
ausgestattet
werden dürfe und das ohne Umweltverträglichkeitsprüfung...
http://www.suedostbayerische-rundschau.de/lokal/text.php3?satz=5537
Nicht noch mehr Strahlen
Bürger protestieren gegen Aufrüstung von Mobilfunk-Sendemasten
-
Behörden verweisen auf Grenzwerte
Von WILFRIED TRAPP
Sorgen um die Gesundheit
Ganz unscheinbar steht ein Mobilfunksendemast am Waldrand.
Helmut
Fackler wohnt in der Nähe, in der Preußenstraße. Helmut
Fackler und
andere Bewohner sorgen sich um ihre Gesundheit. Sie haben
eine
Bürgerinitiative gegründet und wollen die weitere Aufrüstung
der Anlage
verhindern.
St. Ingbert. Die Anwohner des St. Ingberter Wohngebietes
Auf Mühlental
haben über 100 Unterschriften gesammelt. Die Menschen haben
Angst vor
immer stärkerer Strahlenbelastung. In der Nähe der Siedlung
steht
nämlich der Sendemast einer Mobilfunkstation. Er wird seit
Beginn der
80er Jahre Zug um Zug aufgerüstet. "Wir befürchten, dass
im Zuge der
neuen Handy-Generation UMTS noch weiter aufgerüstet wird",
heißt es in
einem offenen Brief einer Bürgerinitiative. Sprecher der
Initiative sind
Helmut Fackler (Tonmeister und Journalist), Klaus Goebbels
(Physiker),
Karl Richter (Geisteswissenschaftler) und Hermann Wittebrock
(Rechtsanwalt).
Sie zeigen sich in dem Brief davon überzeugt, dass die Strahlen
Veränderungen der Erbsubstanz und des Blutbildes hervorrufen.
Zudem
verursachten sie Schlaf- und Herz-Rhythmus-Störungen. Zudem
besagten
immer mehr seriöse wissenschaftliche Untersuchungen, dass
die Strahlen
Krebs- und Tumor-Erkrankungen fördern und Depressionen,
Tinnitus und
Alzheimer auslösen. Die Mühlentaler versuchen deshalb alles,
um die
weitere Aufrüstung des Sendemastes zu verhindern. "Wir haben
alle
Oberbürgermeister-Kandidaten um ihre Unterstützung gebeten,
haben Stadt
und Landesamt für Verbraucher-, Gesundheits- und Arbeitsschutz
angeschrieben", beschreibt Karl Richter, einer der Sprecher,
die
Aktivitäten der Gruppe.
Von Sendemasten umzingelt
Die Antworten von Kommune und Landesamt seien allerdings
vollkommen
unbefriedigend. "Die Behörden haben uns lediglich auf die
Grenzwerte
hingewiesen", so Richter. Die Stadt St. Ingbert macht sogar
in ihrem
Schreiben darauf aufmerksam, dass alle Mobilfunkbetreiber,
die im Besitz
einer UMTS-Lizenz sind, ihre Sendemasten weiter aufrüsten.
Die Kommune
darf aber aus Datenschutz-Gründen keine Auskunft über den
Umfang der
Aufrüstung geben.
St. Ingbert sei von Sendemasten umzingelt. Im Wohngebiet
Auf dem Hobels
läuteten Bürger ebenfalls Sturm gegen einen Mobilfunk-Mast.
In der
Kaiserstraße Richtung Rohrbach auch. Das zentrale Problem
sei, so die
Initiative Auf Mühlental, dass sich alle offiziellen Instanzen
auf die
Grenzwerte zurückzögen. "Die berücksichtigen aber nur thermische
Wirkungen, nicht die weit, weit gefährlicheren nicht-thermischen",
wird
weiter erläutert. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland
an der
Spitze der Risikobereitschaft. "So sind die Grenzwerte 200
Mal höher als
in der Schweiz, 400 Mal höher als in Belgien, 500 Mal höher
als in
Russland und 100000 Mal höher, als vom europäischen Parlament
empfohlen", nennt der offene Brief Zahlen.
Karl Richter fügt noch eine hinzu: "Die deutschen Grenzwerte
liegen zehn
Milliarden Mal höher, als für einen zuverlässigen Mobilfunkverkehr
notwendig ist." Der Gesetzgeber entlarve sich eigentlich
selbst, meint
Richter. "Warum gelten sonst für Kindergärten und Schulen
niedrigere
Strahlungsgrenzwerte als für das Zuhause der Kinder?", fragt
er. "Wir
deuten das so, als trauten die Verantwortlichen ihren eigenen
Werten
nicht", wird die Antwort gleich mitgeliefert. Karl Richter
wirft den
politischen Parteien in diesem Punkt Versagen vor.
"Mit dem
Einstreichen der UMTS-Gebühren hat die Politik wohl ihr
Gewissen
abgegeben", sagt er.
Der offene Brief stellt klar, dass die Menschen im Mühlental
keineswegs
den technischen Fortschritt verhindern wollen. "Wir wollen
auch nicht
einer wirtschaftlich sinnvollen Entwicklung für die Mobilfunk-Betreiber
entgegentreten", wird angemerkt. Die Forderungen der Initiative
sind
klar: "Im Mühlental darf es keine zusätzliche elektromagnetische
Strahlung geben."
Zudem müsste die Anwendung alternativer, unbedenklicher
Lösungen zur
Telekommunikation geprüft werden. Eine transparente Informationspolitik
vor Planung und Ausführung neuer Sendeanlagen müsse zur
gängigen Praxis
werden. "Die Kommune hat die Aufgabe, von ihrem Mitwirkungsrecht
Gebrauch zu machen und Eingriffe in unsere Lebensgrundlagen
zu
verhindern." Zum Schluss zitiert Karl Richter den Titel
eines Buches.
Was im Augenblick in Sachen Strahlenbelastung laufe, sei
ein
"Freilandversuch am Menschen."
http://www.sol.de/szimnetz/stingbert/2794,486263.html?fCMS=a812fc6a28d99db733d0defdcceae376
Bürgerbegehren für gesunden Mobilfunk
Redaktion: rottenburg am 18. September 2003, 00:00:00
Erste Phase erfolgreich mit 237 Unterschriften - Massive
ÖDP-Unterstützung
Wildenberg. In Wildenberg wurde kürzlich das zweite Bürgerbegehren
im
Landkreis zur Erreichung der Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk
erfolgreich gestartet. Einer der Sprecher der Bürgerinitiative
für
gesundheitsverträglichen Mobilfunk, Franz Stadler, übergab
am 10.
September an amtierenden Bürgermeister Trenkler 237 Unterschriften
(nur
rund 100 Unterschriften, also 10 Prozent der Wahlberechtigten
wären laut
Gemeindeordnung notwendig gewesen). Der erste Bürgerentscheid
im
Landkreis Kelheim zum Thema "Mobilfunk ja, aber nur
gesundheitsverträglich" wurde 2001 erfolgreich in der Nachbargemeinde
Kirchdorf durchgeführt.
In Wildenberg hatte die Diskussion über die Notwendigkeit
gemeindlicher
vorsorgender Regelungen mit der Abhaltung eines Informationsabends
der
ÖDP mit den Referenten Dr. Claus Scheingraber und Kreisrat
Peter-Michael
Schmalz zum Thema Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk am
20.11.2002
begonnen. Dem folgte am 09.01.2003 ein Antrag des Wildenberger
ÖDP-Ortsvorsitzenden Bernhard Köck auf Erlass einer
Ortsgestaltungssatzung und der Festsetzung von außerörtlichen
verbindlichen Positivstandorten für Mobilfunksendestationen
durch die
Gemeinde. Ziel war es, dass innerörtliche Mobilfunksendestationen
verboten werden und lediglich auf unbedenklichen Standorten
in größerer
Entfernung vom Ort solche Stationen erlaubt werden sollten.
Der
ÖDP-Antrag wurde jedoch im Gemeinderat knapp mit 7 zu 5
Stimmen im
Januar 2003 abgelehnt.
Die mittlerweile gegründete Bürgerinitiative für
gesundheitsverträglichen Mobilfunk wollte sich jedoch mit
dieser
Ablehnung nicht zufrieden geben und sammelte im März 485
Unterschriften,
damit der Antrag von Bernhard Köck doch noch angenommen
wird. Obwohl 86
Prozent der Befragten zu einer Unterschriftleistung auch
tatsächlich
unterschrieben, war der Gemeinderat nicht umzustimmen.
Nun lud die BI den Kernphysiker an der TU München und anerkannten
Fachmann auf dem Gebiet der Mobilfunktechnik, Prof. Dr.
Klaus Buchner,
zu einem weiteren Vortrag ein. Prof. Buchner, auch
ÖDP-Bundesvorsitzender, zeigte bei seinem Vortrag auf, dass
mittlerweile
weitere besorgniserregende Untersuchungen publiziert wurden,
die
dringend eine Reduzierung der Strahlengrenzwerte um das
100.000 bis
1.000.000-fache erfordern. Da jedoch die Bundesregierung
eine
Reduzierung aus Kostengründen ablehne, sei ersatzweise die
Gemeinde
gefordert. Co-Referent Peter-Michael Schmalz erläuterte
im Detail,
welche rechtlichen Möglichkeiten nach der neuesten Rechtsprechung
aus
dem Jahr 2002 die Gemeinde hätte.
Daraufhin stellten Ende April die Bürgerinitiative, der
ÖDP-Ortsverband
Wildenberg und die Gemeinderäte Bernhard Köck, Anton Atzenbeck,
Max
Holzmayr und Johann Sperger nun einen noch detaillierteren
Antrag an die
Gemeinde, damit diese alle ihre Möglichkeiten ausschöpft
um
Gesundheitsgefahren durch Mobilfunksender zu minimieren.
Auch dieser
Antrag wurde im Gemeinderat abgelehnt.
Angesichts der bereits im März gesammelten 485 Unterschriften
für ein
gemeindliches Verbot von Mobilfunksendeanlagen und der an
sich klaren
Mehrheitsverhältnisse in der Bevölkerung gegen die innerörtlichen
Sender, hat die Bürgerinitiative nun zum wirksamsten Mittel
der direkten
Demokratie, dem Bürgerbegehren mit daran gekoppelten Bürgerentscheid
gegriffen. Mit einem von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz
auf der
Basis der positiven neuesten Rechtssprechung des Bayerischen
Verwaltungsgerichtshofes zu Mobilfunkbürgerbegehren erarbeiteten
Bürgerbegehrensantrag wurde nun erfolgreich die erste Phase
des
Begehrens abgeschlossen. Der Gemeinderat muss nun entscheiden,
ob er
nicht doch noch dem Anliegen der Bürger zustimmt, oder ob
er einen
Bürgerentscheid notwendig macht. Die Bürgerinitiative ist
jedenfalls
guter Hoffnung dass der Bürgerentscheid durchgehen würde.
http://www.idowa.de/idowa/bereich_de/nachrichten/nachricht.html?redaktion_id=1217&nachrichten_id=493015
Nachrichten von der BI Bad Dürkheim
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Einladung an Herrn Landrat Czupalla, seine Mannschaft im
Landratsamt
Delitzsch und alle anderen Interessenten im Umland
Sehr geehrter Herr Landrat Czupalla,
ein Jahr geht schnell vorbei, die Weihnachtszeit und der
Jahresendspurt
stehen vor der Tür.
Wir haben am Jahresanfang Ihren Rat befolgt, die Ärmel hochgekrempelt
und inzwischen trotz einiger Widerstände eine Menge für
einen für
Bevölkerung und Betreiber gleichermaßen zukunftssicheren,
umweltverträglichen und ungefährlichen Mobilfunk erreicht.
Besonders
liegen uns die Kinder und Jugendlichen am Herzen. Unser
Motto lautet
"Bürgerinitiativen und Betreiber - Hand in Hand auf dem
Wege zum
smogfreien Mobilfunk". Dabei hoffen wir weiterhin auf Ihre
Unterstützung, denn der Kreis Delitzsch kann auf dem Wege
zu einer
lebenswerten Umwelt Beispiel für andere sein.
Wir versprechen Ihnen, in unserem Bemühen nicht nachzulassen.
Damit Sie sehen, dass wir nicht nur gut und engagiert arbeiten,
sondern
auch etwas von Entspannung und Lebensfreude verstehen, und
damit Sie es
rechtzeitig einplanen können, möchte ich Sie, Ihre Familie
und alle Ihre
Mitarbeiter schon jetzt ganz herzlich für Sonnabend, den
15. November
03, 17 Uhr ins Tauchaer Diakonat in der Rudolph-Winkelmann-Straße
zu
einem Klavierkonzert der Extraklasse einladen.
Die Leipziger Pianistin Victoria Flock bringt Werke von
Beethoven,
Schubert und Schumann zu Gehör.
Das Konzert endet (einschließlich 15 Min Pause) gegen 18.30.
Der
Eintritt ist frei. Spenden lehnen wir aber nicht ab - sie
dienen der
Unterstützung der Finanzierung des Modellprojektes Smogfreier
Mobilfunk.
Wir würden uns seht freuen, wenn wir Sie zu unserer Veranstaltung
begrüßen dürften.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Spaarmann
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(in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html
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