* Gesunde Enkel, verbietet Kindern Handy - Unfruchtbarkeit bei Mäusen - Fehlgeburten bei Frauen die mit Mikrowellenapparaten arbeiten - 28-prozentige Zunahme der Fehlgeburten - Leukämie und Hodenverkümmerung bei mikrowellenbestrahlten Mäusen - Handys beeinflussen Spermienbeweglichkeit - Veränderungen am Erbgut durch Handybenutzung - Kinder und Jugendliche die Handy benutzen können schlechter lernen - Mikrowellen der Handys dringen tief in Gehirn ein - Gestörte Gehirnaktivitäten bei Kindern - Psychiatrische und Verhaltensprobleme - Menschliche Versuchskaninchen - Ergebnisse extrem beunruhigend - Gehirn der Kinder nach nur sehr kurzen Verwendung für lange Zeit beeinträchtigt - Gehirnstromwellen nicht normal - Keine Sicherheit in Benützung von Handys - Bleibende Schäden von der Benützung - Mobiltelefone vermeiden - Erbgutschäden an weißen Blutkörperchen durch Handystrahlung - Erbsubstanz (DNA) geschädigt - Anzahl der Chromosomen verändert - Mutation kann zu höherem Krebsrisiko führen - Zerstörungen nicht abhängig von Temperaturerhöhung - Erbgutschäden und Verstärkung von Krebserkrankungen durch Handystrahlung - Elektromagnetische Schwingungen führen zu Einzel- und Doppelstrangbrüchen der DNA - Veränderungen am Erbgut führen in der Regel zu Krebs - Warnungen des russischen Strahlenschutzkomitees - Drei Viertel aller Studien zu Mobilfunkstrahlung zeigen biologische Effekte - Mobilmachung gegen Mobilfunk - Antenne mitten in Stadtzentrum errichtet - Gegner fürchten gesundheitliche Risiken - Siedlungsnaher Betrieb von Mobilfunkanlagen widerspricht Interessen der Bevölkerung - Unterschriften gegen Errichtung und Betrieb von Mobilfunkantennen in Wohngebieten, bei Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und Betrieben - Bevölkerung bei Entscheidungsfindung einbinden - Akzeptanz und Transparenz schaffen - Rat folgt den Bedenken der Bürger - Reaktion von Bürgern völlig überraschend - Bei Holzschutzmitteln wurde auch stets Ungefährlichkeit betont, bis sich Gegenteil herausgestellt hat - Nicht über Gesundheits- problematik aufgeklärt - Gutachten wonach es keine Gesundheitsschäden gebe getürkt - Massiver und im Wachsen begriffener Widerstand - Dorffrieden wahren - Stadt soll Bauantrag für Antenne verlangen - Baugenehmigung erforderlich wenn Gemeinde es verlangt - Ehrenamt beschädigt und Personen beleidigt - Kein Sendemast im Wohngebiet - Schutzpflicht der Politiker gegenüber Bürgern (15/12/03)

Wenn ihr gesunde Enkel haben wollt, dann verbietet euren Kindern das Handy

Liebe Eltern,

wenn ihr gesunde Enkel haben wollt, dann verbietet euren Kindern das Handy!

Hinweis 1: Unfruchtbarkeit bei Mäusen

Magras und Xenos (1997) gingen in Griechenland der Frage nach, ob die
Bevölkerung durch neue Kurzwellen-Radiosender gefährdet ist. Sie
beobachteten Gruppen von Mäusen im unterschiedlichen Abstand vom Sender
und überprüften die Fruchtbarkeit der Mäuse über mehrere Generationen.

Die Mäusegruppe, die ständig nur relativ geringer Strahlung (168 nW/cm²
bei Grenzwert Mobilfunkstrahlung von ca. 1,000,000 nW/cm²) ausgesetzt
war, ist nach fünf Generationen ausgestorben. Die Mäusegruppe, die
ständig einer ca. zehnfach höheren Strahlungsdosis (1053 nW/cm²)
ausgesetzt war, wurde nach nur drei Generationen unfruchtbar und starb aus.


Hinweis 2: Fehlgeburten bei Frauen, die mit Mikrowellenapparaten arbeiten

Quellet-Hellström und Stewart (1993) untersuchten Fehlgeburten bei
amerikanischen Physiotherapeutinnen, die mit Mikrowellenapparaten (915
und 3450 MHz; Mobilfunk zum Vergleich: GSM-900: 960 MHz; UMTS: 1900-2170
MHz) arbeiteten.

Sie fanden eine 28-prozentige Zunahme der Fehlgeburten und einen
deutlichen Zusammenhang mit der Anzahl der Behandlungen pro Monat.


Hinweis 3: Leukämie  und Hodenverkümmerung bei mikrowellenbestrahlten Mäusen

Prausnitz und Süsskind (1962) bestrahlten männliche Albinomäuse mit
gepulsten Mikrowellen (500 Hz – Mobilfunk 217 Hz) nur 4 1/2 Minuten
täglich, fünf Tage die Woche, 59 Wochen lang mit einer
Strahlungsintensität von 100,000 nW/cm² (also im Mittel mit 220 nW/cm² -
Grenzwert bei Mobilfunkstrahlung: im Mittel ca. 1,000,000 nW/cm²).

Sie stellten zwei deutliche Folgen der Bestrahlung fest:

1. eine Verkümmerung der Hoden mit der Folge, dass kein Sperma mehr
produziert wurde, wurde bei den bestrahlten Tieren 4,2-mal häufiger
beobachtet als bei den nicht-bestrahlten Tieren

2. Leukämie wurde bei den bestrahlten Tieren doppelt so häufig
festgestellt wie bei den unbestrahlten Tieren.

Hinweis 4: Handys beeinflussen die Spermienbeweglichkeit

In der Urologischen Abteilung am Landeskrankenhaus Oberwart, A- 7400
Oberwart wurde eine Studie zu GSM-Telefonen durchgeführt. Ziel der
Studie war es, den Einfluß von GSM-Mobiltelefonen und der von ihnen
verursachten elektromagnetischen Wellen auf die Spermienbeweglichkeit zu
untersuchen.

Methoden: 13 Männer (29-39 Jahre) mit einem normalen Spermiogramm (nach
WHO Kriterien) wurden getestet. Ein erstes Spermiogramm wurde
analysiert. Vor diesem durften die Männer 5 Tage lang kein Handy tragen
und/oder benützen. Nach 4 Wochen wurde ein zweites Spermiogramm
analysiert. Vor diesem wurden die Männer angewiesen 5 Tage lang für 6
Stunden je Tag ein GSM-Handy am Hosengürtel zu tragen und möglichst viel
zu telefonieren. Anschließend wurden die Spermiogramme statistisch
ausgewertet.

Ergebnisse: Bei den Männern fand sich im zweiten Spermiogramm (nach den
5 Tagen mit Handy am Gürtel und telefonieren) eine deutliche
Verringerung der schnellbeweglichen Spermatozoen. Gleichzeitig stiegen
die langsam beweglichen Spermatozoen an.

Schlussfolgerung: GSM-Mobiltelefone haben bei intensiven Gebrauch
Einfluss auf die Spermienbeweglichkeit. Bei der Beratung von Männer mit
verringerter Fortpflanzungsfähigkeit im Rahmen der Kinderwunschambulanz
sollte dies berücksichtigt werden.


Hinweis 5: deutliche Veränderungen am Erbgut durch Handybenutzung

Indische Forscher untersuchten, ob sie bei Handynutzern Veränderungen am
Erbgut feststellen konnten.

Blutproben von Handynutzern und (als Kontrolle) von Nichtnutzern wurden
mit einer Substanz behandelt, die Veränderungen am Erbgut (Mutationen)
der weißen Blutkörperchen verursacht. Danach wurde in einem kompletten
Blutbild nach zwei typischen Mutationen gesucht. Nun weiß man aber, dass
auch Rauchen und Alkoholtrinken vergleichbare Mutationen auslösen
können. Daher hat man noch einmal jeweils zwei Untergruppen gebildet, um
diese Effekte unterscheiden und abgrenzen zu können.

Ergebnisse:

Erste Untersuchung (ohne Mutationsauslöser): Zweite Untersuchung (mit
Mutationsauslöser):
Kontrolle (keine Handynutzer):Nichtraucher-Nichttrinker: keine
MutationenRaucher-Trinker: mehr Mutationen Kontrolle (keine
Handynutzer):Nichtraucher-Nichttrinker: wenige
MutationenRaucher-Trinker: wenige Mutationen
Handynutzer:Nichtraucher-Nichttrinker: wenige MutationenRaucher-Trinker:
mehr Mutationen Handynutzer:Nichtraucher-Nichttrinker: signifikant mehr
MutationenRaucher-Trinker: signifikant mehr Mutationen

Hinweis 6: Kinder und Jugendliche, die ein Handy benutzen, können
schlechter lernen

Wissenschaftler haben festgestellt, dass ein nur 2 minütiges Telefonat
mit einem Handy die natürliche elektrische Aktivität eines Kindergehirns
für bis zu einer Stunde anschließend verändern kann.

Mit einer neuen Untersuchungstechnik fanden sie auch zum ersten Mal, wie
Mikrowellen der Handys tief in das Gehirn eindringen und nicht nur im
Bereich des Ohres. Die Studie der spanischen Wissenschaftler hat
führende medizinische Experten dazu veranlasst sich zu fragen, ob es für
Kinder überhaupt eine Sicherheit beim Mobiltelefonieren gäbe.

Die Ärzte befürchten, dass gestörte Gehirnaktivitäten bei Kindern zu
psychiatrischen und Verhaltensproblemen oder verschlechterten
Lernfähigkeiten führen könnten. Es war das erste Mal, dass menschliche
Versuchskaninchen verwendet wurden, um die Effekte von Handystrahlung
auf Kinder zu messen. Die Versuche wurden bei einem 11 Jahre alten
Knaben und einem 13 Jahre alten Mädchen durchgeführt.

Dr. Gerard Hyland – Berater der britischen Regierung für Mobilfunk,
sagte, dass er die Ergebnisse "extrem beunruhigend" findet. … "Es ist
fraglich, ob Kinder, deren Gehirn noch in Entwicklung ist, Handys
benützen sollen" fügte er hinzu. … "Die Ergebnisse zeigen, dass das
Gehirn der Kinder sogar nach einer nur sehr kurzen Verwendung für eine
lange Zeit beeinträchtigt wird.

Ihre Gehirnstromwellen sind nicht normal und bleiben so für eine lange
Zeit. Dies könnte ihre Stimmung und Fähigkeit im Klassenzimmer zu lernen
beeinflussen, wenn sie beispielsweise während der Pause ein Handy
benützt haben. Diese Information zeigt, dass es keine Sicherheit in der
Benützung von Handys gibt. Wir wissen nicht, welche bleibenden Schäden
von der Benützung ausgehen.

Wenn ich ein Elternteil wäre, wäre ich nun besonders besorgt, meinen
Kindern, selbst nur für eine kurze Zeitspanne, das Handytelefonieren zu
erlauben. Mein Ratschlag wäre, Mobiltelefone zu vermeiden."

Ein Sprecher des britischen Gesundheitsministeriums sagte: "Die
Benützungszeit von Handys sollte bei Kindern auf eine sehr kurze Dauer
eingeschränkt werden".


Hinweis 7: Erbgutschäden an weißen Blutkörperchen durch Handystrahlung

Mobilfunkstrahlung löst bei menschlichen weißen Blutkörperchen Schäden
am Erbgut aus. Dabei wird sowohl die Erbsubstanz (DNA) selbst
geschädigt, als auch die Anzahl der Chromosomen verändert. Diese
Mutation kann zu einem höheren Krebsrisiko führen, wie die Forscher betonen.

Vor allem wurde wieder einmal gezeigt, dass diese Zerstörungen nicht
abhängig von einer Temperaturerhöhung (nicht-thermisch) sind.

Die Wissenschaftler fordern als Konsequenz, dass diese Ergebnisse bei
der Festsetzung von Grenzwerten berücksichtigt werden.


Hinweis 8: Erbgutschäden und Verstärkung von Krebserkrankungen durch
Handystrahlung

„Seit 40 Jahren gilt die Lehrmeinung, dass elektromagnetische Felder zu
schwach sind, um das Erbgut zu verändern“, sagt Prof. Franz Adlkofer
„Unsere Ergebnisse haben jetzt das Gegenteil gezeigt.“ Zweieinhalb Jahre
haben sich zwölf Forschergruppen aus sieben EU-Ländern mit den
Auswirkungen von Mobilfunk-Strahlung auf Körperzellen beschäftigt. Ziel
der so genannten Reflex-Studie war es, bereits existierende
Untersuchungen zu überprüfen. Finanziert wurde das Projekt zu zwei
Drittel von der Europäischen Union.

Um möglichst objektive Resultate zu erreichen, wurden alle Teams mit den
gleichen Messgeräten ausgestattet. So konnten die Gruppen ihre
Ergebnisse gegenseitig kontrollieren. Außerdem arbeiteten die Forscher
nach dem so genannten Doppel-Blind-Prinzip. Das bedeutet, dass parallel
zwei Messungen stattfanden. Jeder Versuchsaufbau war in einer Stahlbox
verpackt. Ob in dem Kasten tatsächlich ein Kraftfeld vorhanden war,
wusste nur der Hersteller. Erst nach der Messung wurde den
Wissenschaftlern mitgeteilt, welcher Kasten Funkwellen ausgesetzt war.

Obwohl die Ergebnisse noch nicht veröffentlicht sind, sickerten
inzwischen Details der Studie durch: Danach führten elektromagnetische
Schwingungen zu Einzel- und Doppelstrangbrüchen der DNA - dem
genetischen Code des Menschen. „Gefährlich sind vor allem die
Doppelstrangbrüche, weil sie vom Körper oft falsch repariert werden“,
sagt Adlkofer. Außerdem machten die Forscher eine erstaunliche
Entdeckung: Sind Zellen bereits geschädigt, wird dies durch den Einfluss
der Strahlung um ein Vielfaches verstärkt.

„Veränderungen am Erbgut führen in der Regel zu Krebs“, erklärt
Adlkofer. Ob die entdeckten Mutationen beim Menschen wirklich Krebs
ausgelöst hätten, ist fraglich. Denn Genveränderungen treten auch unter
natürlichen Umständen auf. Außerdem ist noch unklar, warum nur manche
Zelltypen in den Versuchen Schäden aufwiesen, andere aber nicht.


Hinweis 9: Warnungen des russischen Strahlenschutzkomitees

Bereits am 19.09.2001 verabschiedete das Russische Nationale Komitee zum
Schutz vor nichtionisierender Strahlung folgende 4 Hauptempfehlungen:

1. Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren wird von der Nutzung von
Mobiltelefonen vollständig abgeraten
2. Schwangeren wird während der gesamten Schwangerschaft von der Nutzung
von Mobiltelefonen abgeraten
3. Vorgeschädigten Patienten mit neurologischen und psychischen
Erkrankungen wird ebenfalls von der Nutzung von Handys abgeraten
4. Verkäufer von Handys sollen die Kunden beim Kauf umfangreich über die
Gesundheitsrisiken und derzeit laufende epidemiologische Untersuchungen
informieren.

Hinweis: diese Liste ließe sich beliebig verlängern, da inzwischen drei
Viertel aller Studien zu Mobilfunkstrahlung zumindest schwache
biologische Effekte zeigen!


Nachricht von Hans Schmidt
Sprecher der BI Wolfratshausen-Stadtgebiet gegen Elektrosmog

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mobilmachung gegen Mobilfunk

Sächsische Zeitung
Mittwoch, 10. Dezember 2003

Neue Antenne mitten im Stadtzentrum errichtet / Gegner fürchten
gesundheitliche Risiken

Von Katja Schäfer

Gegen eine Mobilfunk-Anlage, die kürzlich auf einem Betriebsgebäude im
Stadtzentrum errichtet wurde, machen Wilthener mobil. Sie sammeln
Unterschriften und bitten in Briefen und Gesprächen Stadträte und
Bürgermeister um Hilfe.

Teils neugierig, teils ängstlich schaut so manch ein Wilthener seit
kurzem zum Dach des Hochhauses der Firma KEW Kunststofferzeugnisse
Wilthen empor. Vor wenigen Tagen wurde auf dem Gebäude im Stadtzentrum
eine Mobilfunkantenne errichtet. „Wir vermieten die Fläche; nicht mehr
und nicht weniger. Alles Weitere klären sie bitte mit E-plus. Das ist
der Betreiber“, heißt es von Geschäftsführer Eberhard Gedan auf
SZ-Anfrage. „Ja, es stimmt, wir haben die Station errichten lassen“,
bestätigt Steffen Branse, Referent für Umwelt und Mobilfunk bei E-plus,
– nicht ohne zu betonen: „Die Baugenehmigung vom Landkreis liegt vor. Im
Rahmen des Bauantragsverfahrens wurde auch die Stadt Wilthen beteiligt
und hat eine positive Stellungnahme abgegeben.“ Das KEW-Gebäude sei auf
Grund seiner Lage nahezu in der Mitte der seit 1996 bzw. 1998 in
Neukirch und Rodewitz betriebenen Stationen als günstigster Standort
ausgewählt worden, weil es durch die Nähe zum Nutzer die Forderung nach
einer „optimalen Versorgung mit geringster Sendeleistung“ erfülle.

Eine Gruppe von Wilthenern sieht das jedoch ganz anders. Sie engagiert
sich gegen die Antenne. „Wir vertreten die Meinung, dass der
siedlungsnahe Betrieb von Mobilfunkanlagen den Interessen der
Bevölkerung widerspricht, da eine Gesundheitsgefährdung durch
hochfrequente Felder nicht ausgeschlossen werden kann“, formuliert
Andreas Happel, der mit Norbert Knecht und Dr. Frank Kupka zu den
Initiatoren gehört. Sie sammeln in der Stadt Unterschriften gegen die
Inbetriebnahme der Anlage auf dem KEW-Gelände (sie ist laut Aussagen des
E-plus-Referenten für kommenden Montag vorgesehen) sowie gegen
Errichtung und Betrieb jeglicher Mobilfunkantennen in Wohngebieten, in
der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und Betrieben.

Alle Wilthener Stadträte haben sie per Brief gebeten, sich dafür
einzusetzen, dass ein alternativer Standort gesucht und die Bevölkerung
bei der Entscheidungsfindung eingebunden wird, um von vornherein
Akzeptanz und Transparenz zu schaffen. Auch an das Mobilfunkunternehmen
hat Andreas Happel geschrieben. „Wir fordern Sie auf“, heißt es in dem
Brief unter anderem, „die Mitnutzung bereits vorhandener Standorte (zum
Beispiel an den Kälbersteinen in Schirgiswalde) zu prüfen sowie die
technischen Daten der Anlage bekannt zu geben“. Und Bürgermeister Knut
Vetter, der ebenfalls ein Schreiben erhielt, soll eine
Einwohnerversammlung zum Thema einberufen. Morgen will die
Initiativgruppe dem Rathaus-Chef in einem Gespräch persönlich darlegen,
warum sie gegen den Betrieb der Antenne in der Stadt ist. Als
Argumentationshilfe dienen Andreas Happel und den anderen vor allem die
Studie „Mobilfunk und Gesundheit“ des ECOLOG-Institutes und Aussagen von
Prof. Klaus Kniep im Artikel „Mobilfunk und Wohnumfeld“.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=553975



Rat folgt den Bedenken der Bürger

GEROLSHEIM: Gemeinde will anderen Standort für Mobilfunkantenne

Das Thema Mobilfunk-Basisstation auf dem Gerätehaus der Gemeinde, das
den Widerspruch einer Bürgerinitiative ausgelöst hatte (wir berichteten
am 2. Dezember) hat am Dienstagabend den Gerolsheimer Gemeinderat
beschäftigt. Beide Fraktionen bekräftigten, dass sie sich verpflichtet
gesehen hätten, dem Mietvertrag zuzustimmen. Über 200 Unterschriften
dagegen seien aber Grund genug, eine andere Lösung zu suchen.

Diese Reaktion von Bürgern sei so nicht abzusehen gewesen und völlig
überraschend gekommen, sagte Bürgermeister Adolf Buch (SPD). Nach
Kenntnis der Befürchtungen befinde sich der Rat auf einer Gratwanderung
zwischen technischer Notwendigkeit und gesundheitlichen Bedenken. Die
Anbieter hätten viel Geld für die UMTS-Lizenzen bezahlt und müssten ihre
Infrastruktur verbessern. Der Bau solcher Anlagen werde sogar amtlich
unterstützt, indem bis zu zehn Metern Höhe keine Genehmigung notwendig
sei. In Fachkommentaren dazu heiße es zudem, dass gesundheitliche
Bedenken nicht zur Ablehnung eines Bauvorhabens führen könnten. Wenn
eine Privatperson den Mietvertrag abgeschlossen hätte, wären der
Gemeinde die Hände gebunden. So aber sei diese direkt betroffen und
müsse jetzt das Beste daraus machen.

Auch wenn das Thema Elektrosmog sensibel sei, könne man als Laie nicht
abschätzen, welche Auswirkung er auf Dauer gesundheitlich habe, meinte
Volker Rossel (SPD). Bei über 200 Gegnern müsse der Rat aber reagieren,
¸¸der übrigens keine geheimen, sondern nur nicht-öffentliche Sitzungen
abhält", sagte er an die Adresse der Kritiker. Bei den früheren
Holzschutzmitteln, so Mathias Vogel (FWG), sei auch stets die
Ungefährlichkeit betont worden, bis sich das Gegenteil herausgestellt
habe. Weil beim Mobilfunk, den fast jeder nutze, aber die technische
Erfordernis da sei, müsse der Rat jetzt Alternativen und die
bestverträgliche Lösung suchen. Kritik übte er an Leserbriefschreiber
Mäurer, den er noch nie im Rat gesehen habe. In der Zeitung große Töne
zu spucken, sei eine Sache, sich selbst aktiv für die Gemeinschaft
einzubringen, eine ganz andere.

Buch hielt dem Mobilfunk-Vertragspartner vor, mit seinem Fachapparat die
Bürger und den Rat nicht über die Gesundheitsproblematik aufgeklärt zu
haben. In Kenntnis der Probleme hätte der Rat einer Anlage direkt neben
einem Sport- und Spielgelände für die Jugend kaum zugestimmt. Dem
pflichtete Roswitha Zimmermann (FWG) bei. Das Rad der Entwicklung im
Mobilfunk lasse sich nicht mehr zurückdrehen, wohl aber die Entscheidung
über den Anlagenstandort. Im Internet, so Ursula Gröner (SPD), könne man
nachlesen, dass das Gutachten, wonach es keine Gesundheitsschäden gebe,
getürkt sei. Doch niemand störe sich offenbar daran. Von den Betreibern
könne man da keine Aufklärung erwarten. Andererseits überzögen die Leute
auch, wie sich in Großkarlbach gezeigt habe, wo eine Mobilfunkanlage
angeblich einen Herzschrittmacher beeinflusste, nachweislich aber noch
gar nicht in Betrieb war.

Buch legte dem Rat die Kündigung des Mietvertrages vom 21. August durch
VG-Assessor Klaus Ochsmann vor, die dieser am 8. Dezember ¸¸mit
sofortiger Wirkung" verschickt hat. Darin wird auf die Problematik mit
den Widersprüchen von einem Siebtel der Dorfbewohner hingewiesen und die
Kündigung als vorsorglich bezeichnet, weil Buch mit dem Firmenvertreter
inzwischen die Suche eines anderen Standorts vereinbart habe. Zwar wisse
man, ¸¸dass nach dem Stand der Wissenschaft und der einmütigen
Rechtsprechung der Verwaltungs- und Zivilgerichte von der Anlage keine
der befürchteten Gefahren" ausgingen, doch könne eine politische
Gemeinde bei ¸¸derartig massiven und im Wachsen begriffenen
Widerständen" nicht untätig bleiben, heißt es. Um den Dorffrieden zu
wahren, habe sie gar keine andere Möglichkeit, als den Vertrag für
diesen Standort zu kündigen. (bjg)

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation:
Frankenthaler Zeitung
Ausgabe: Nr.287. Datum: Donnerstag, den 11. Dezember 2003, Seite: Nr.17



„Stadt soll Bauantrag für Antenne verlangen"

Strahlenschutzgemeinschaft Rheingau erneuert Kritik an Geisenheimer
Bürgermeister


Vom 11.12.2003

GEISENHEIM (red) Um den Streit um die geplanten neuen Antennen auf dem
Hochhaus Klausstraße 3 "zu versachlichen", hat die
Strahlenschutzgemeinschaft Rheingau Fragen an Bürgermeister Manfred
Federhen gestellt. Dieser habe ein erneutes Gespräch mit dem Vorstand
abgelehnt. Seit Anfang November sei bekannt, dass weitere Sendeanlagen
auf dem Hochhaus geplant sind. Bisher jedoch sei die Schutzgemeinschaft
offiziell von der Stadt nicht informiert worden. Die Gegner von
Mobilfunk in Wohngebieten fragen: "Kann man das nicht als eine
Unterlassung bezeichnen?" Wie berichtet, hatte Federhen darauf
verwiesen, dass die Stadt keine Notwendigkeit gesehen habe, die
Schutzgemeinschaft noch einmal zu informieren, da die Planung seit März
bekannt sei.

Nach der zwischen kommunalen Spitzenverbänden und den
Mobilfunkbetreibern getroffenen Vereinbarung informieren diese die
Gemeinden regelmäßig über den Ausbau ihrer Netzinfrastruktur sowie über
geplante neue Anlagen, so die Initiative. Die Betreiber sagen nach
Angaben der Schutzgemeinschaft folgende Maßnahmen zu: "Verbindliche
Einbeziehung der Kommunen in die Standortwahl: Gelegenheit der Kommunen
zur Stellungnahme innerhalb einer Frist von acht Wochen".

Die Strahlenschutz-Initiative fragt weiter, ob der Bürgermeister die
Information von O2, seine Sendeanlagen auf dem Hochhaus Klausstrasse 3
um drei Sendemasten zu erweitern nicht für ein konkret geplantes
Bauvorhaben halte. Die Stadtverwaltung gehe davon aus, dass kein
Bauantrag verlangt werden könne, da die Firma keine schriftlichen
Bauunterlagen eingereicht habe. Die Schutzgemeinschaft vertritt eine
andere Rechtsauffassung, die vom "Hessischen Landesverband
mobilfunksenderfreie Wohngebiete" geteilt werde. Mobilfunkanlagen seien
zwar baugenehmigungsfrei, aber eine Genehmigung sei erforderlich, wenn
die betroffene Gemeinde das verlange.

Die Schutzgemeinschaft fragt Federhen weiter, ob er von O2 einen
Bauantrag verlangt habe, nachdem der Magistrat erklärt hatte, er habe
keine Einwirkungsmöglichkeit. Sie beruft sich auf Experten, die eine
andere Meinung vertreten. Unterlagen dazu seien der Stadt vorgelegt worden.

In der Strahlenschutzgemeinschaft werden Aktivitäten und Mitteilungen
nicht vom Vorsitzenden, sondern von allen Mitgliedern des Vorstands
entschieden oder verfasst, heißt es weiter. Der Bürgermeister habe die
Vorstandsmitglieder, die sich in ihrer Freizeit für das gesundheitliche
Wohl ihrer Mitbürger einsetzen, als "Hintermänner" bezeichnet. Die
Strahlenschutzgemeinschaft stellt die rhetorische Frage: "Glauben Sie
nicht, dass Sie sich im Ton vergriffen, das Ehrenamt beschädigt und
diese Personen beleidigt haben ?"

http://www.main-rheiner.de/archiv/objekt.php3?artikel_id=1310704



Kein Sendemast im Wohngebiet

Bauausschuss lehnt Gesuch der Bahn ab - Größerer "Straßäcker" (Auszug)

VON HANS MORITZ Murnau - Der Bauausschuss des Murnauer Gemeinderates hat
sich einstimmig gegen die Aufstellung eines Funkmastens auf dem Areal
des früheren Bahnhofs von Westried ausgesprochen. Antragsteller ist die
Telematik-Sparte der Deutschen Bahn AG. Über die Antenne soll der
Betriebsfunk auf der Strecke Murnau - Oberammergau abgewickelt werden.
Zugleich empfahl das Gremium einen Platz im Wald.

Die Ratsmitglieder stießen sich in der Sitzung am Montagabend an
zweierlei: Zum einen falle der Mast mit 30 Metern extrem groß aus.
Schwerer wog freilich die Schutzpflicht der Politiker gegenüber den
Bürgern. Bürgermeister Dr. Michael Rapp erinnerte an eine
Grundsatzentscheidung, Sendeanlagen in der Nähe von Wohngebieten
möglichst gar nicht zu genehmigen. Im Bereich des Bahnhofs leben
zahlreiche Menschen.

Alternativ-Standort am Kleinkraftwerk

Er und Marktbaumeister Jörg Liebermann brachten dafür einen
Alternativ-Standort ins Spiel. Denkbar sei eine Installierung im Bereich
des Wasser-Kleinkraftwerks der Gemeindewerke Murnau zwischen Murnau und
Bad Kohlgrub. Rapp versicherte, dieses Gelände liege ebenfalls in
unmittelbarer Nähe der Gleise, sei damit also in gleicher Weise
geeignet. Allerdings schränkte Liebermann dieses Entgegenkommen so weit
ein, indem er sagte, es sei weder Aufgabe des Rates noch des Bauamtes,
Ersatzflächen anzubieten.

FWM-Rätin Dr. Julia Stewens erinnerte an die Aufforderung der Gemeinde
an die Mobilfunk-Betreiber, Sammelantennen für mehrere Netze zu
errichten. mm

Datum: 10.12.2003

http://www.merkur-online.de/regionen/gap/47,217800.html


Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

Haftungsausschluss - Disclaimer

Alle Angaben in diesem Mobilfunk-Newsletter sind sorgfältig
recherchiert. Eine Gewähr für den Inhalt, die Vollständigkeit und
Richtigkeit kann aber trotzdem nicht übernommen werden. Fett
hervorgehobene Passagen und Unterstreichungen im Text stammen i.d.R.
nicht vom Urheber, sondern sind redaktionelle Bearbeitungen der
Herausgeber der Mobilfunk-Newsletter und stellen deren persönliche
Meinung dar. Für von uns nicht ausdrücklich schriftlich autorisierte
Veröffentlichungen unserer Newsletter auf Internetseiten übernehmen wir keinerlei Haftung.

Bitte kennzeichnen Sie Informationen, die nicht über den Verteiler
laufen sollen, mit den Worten: „Vertrauliche Mitteilung“. Fehlt dieser
Hinweis gehen wir davon aus, dass die betreffende Information Dritten zugänglich gemacht werden kann.

Wenn Sie keine weiteren Informationen zu dem Thema mehr erhalten möchten, bitten wir um eine kurze Nachricht an Star.Mail@t-online.de unter Angabe der E-Mail-Adresse unter der Sie dieses E-Mail erhalten haben.
Bitte schreiben Sie in den Betreff: Unsubscribe.

Es würde uns freuen und unsere gemeinsame Sache weiter voranbringen, wenn Sie uns bei unserer sehr zeitaufwendigen, ehrenamtlichen und unbezahlten Arbeit in Form einer Spende unterstützen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und stellen Ihnen eine Spendenquittung aus. Vielen Dank.

Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

Beiträge von BI Omega finden Sie u.a. bei

* http://www.buergerwelle.de (in Deutsch und Englisch)
* http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm (in Deutsch)
* http://de.groups.yahoo.com/group/omega_newsletter (in Deutsch und Englisch)
* http://www.oekosmos.de/article/archive/0/ (in Deutsch)
* http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477 (in Deutsch)
* http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm (in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
Dieser Newsletter wurde bei Profine.de aufgenommen. Weitere Infos:
* http://www.Profine.de