* Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingelegt - Körperliche Unversehrtheit und Gesundheit - Störungen im biologischen System - Rechtslage bei vielen Fällen - Recht auf Leben - Gesundheitsbeeinträchtigung durch Mobilfunk-Sendeanlagen - Recht auf faires Verfahren nicht eingehalten - Man funkt uns ins Gehirn - Mögliche elektromagnetische Schaden-Auswirkungen - Gepulster Mikrowellen-Mobilfunk hätte nicht einführt werden dürfen - Mikrowellen-Mobilfunk müsste sofort eingestellt werden - Eingesetzte Mobilfunktechnik bedroht Menschen in ihrer Gesundheit - Mangeldurchblutung des Gehirns - Demenz in der Zukunft - Gepulste Strahlung ist worst-case - Magnetische Welle dringt tief ins Gehirn ein - Magnetit-Kristalle im Gehirn nachgewiesen - Ritalin für überaktive Kinder - Merkfähigkeit bei Kindern abhanden gekommen - Dauerbombardement durch ständig ansteigende Mobilfunkstrahlung - Unbegreifliche Aussetzer im Gehirn - Wahrheiten sind Fakten, die man nicht ignorieren kann - Betreiber machen Druck - Standorte werden erkämpft und festgeschrieben - Keine Entscheidung zum Schutz der Gesundheit - Antennenwald kann wachsen - Einsames Vorgehen endet oft in Anwohnerprotest - Vor den Kopf gestoßen - Konfrontation statt Kooperation, Desinformation statt Information, keine einvernehmlichen Lösungen - Auf Umsetzung der Vereinbarung achten - Man nimmt Sorgen nicht ernst - Keine Entscheidung zum Schutz der Gesundheit - Kunden anhängig gemacht - Nicht alles geht mit rechten Dingen zu - Unter den Sendeanlagen können „Hot-Spots“ entstehen - Grenzwerte sind zu hoch - Für die Menschen arbeiten - Lösung von der derzeitigen Mobilfunktechnik - Volksverdummung beenden - UMTS wird nicht laufen (14/11/03)

Individualbeschwerde nach Art. 34 EMRK beim Europäischen Gerichtshof für
Menschenrechte in Straßburg eingelegt


Eines unserer Mitglieder und seine Ehefrau haben beim Europäischen
Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gegen die Bundesrepublik
Deutschland Individualbeschwerde nach Art. 34 EMRK gegen ein Urteil der
Bundesverfassungsgerichts, AZ: 1 BvR 943/03, eingelegt.

Die Beschwerdeführer haben durch ärztliche Gutachten nachgewiesen, dass
ihre körperliche Unversehrtheit und ihre Gesundheit seit der
Inbetriebnahme der Mobilfunk-Sendeanlagen auf einem Wasserbehälter vor
ihrer Wohnung wesentlich beeinträchtigt sind.

Die Beschwerdeführer sind seit über 3 Jahren 24 Stunden am Tag einer
hochfrequenten magnetischen Strahlung durch die Mobilfunk-Sendeanlagen
ausgesetzt. Ein von den Beschwerdeführern speziell bestellter Gutachter
kam zu dem Ergebnis, dass die dort vorliegenden Strahlungen geeignet
sind, Störungen im biologischen System des Menschen, sowie
Gesundheitsschäden, wie sie bei den Beschwerdeführern aufgetreten sind,
auszulösen.

Trotz der sehr ausführlichen Stellungnahme des Rechtsanwalts der
Beschwerdeführer, Prof. Dr. Klaus Kniep, Heilbronn, im Rahmen einer
Nichtzulassungsbeschwerde und dem Recht auf ein faires Verfahren, hat
der BGH zum Ausdruck gebracht, dass zur Fortbildung des Rechts dieses
Verfahren nicht weitergeführt werden sollte. Die dargelegten Rechtslagen
stellen sich jedoch bei einer Vielzahl von Fällen. Daher war die
Revision zur Fortbildung des Rechtes zuzulassen. Bedauerlicherweise
haben sich aber weder der BGH noch das Bundesverfassungsgericht zu
dieser grundsätzlichen Frage geäußert.

Es ist darauf hinzuweisen, dass die Kläger ein Recht auf Leben haben,
was jedoch durch die permanente Gesundheitsbeeinträchtigung durch die
Mobilfunk-Sendeanlagen in Mitleidenschaft gezogen wird. Auch wurde das
in Art. 6 EMRK geschützte Recht auf ein faires Verfahren durch das
Verhalten der angesprochenen Gerichte nicht eingehalten, daher war die
Einlegung der Individualbeschwerde nach Art. 34 EMRK geboten.


Pressemitteilung der Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und
Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog
1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling
Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel.
0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail
pr@buergerwelle.de,
Internet
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Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

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Man funkt uns ins Gehirn !

Magnetitkristalle im menschlichen Gehirn nachgewiesen !
Aufsehenerregende Entdeckung

Mögliche elektromagnetische Schaden-Auswirkungen

Bereits im Jahre 1992 gelang einem amerikanischen Forscherteam der
Nachweis, Magnetitkristalle sind im menschlichen Gehirn massenhaft
vorhanden, was eine Erklärung dafür sein könnte, dass beim Menschen
grundsätzlich Gesundheits-Effekte auftreten können. Es handelte sich um
das Forscherteam Prof. Joseph L. Kirschvink, seine Mitarbeiter Atsuko
Kobayashi-Kirschvink sowie Barbara L. Woodford . Die Forschung wurde
betrieben an der  Geobiologischen–Universität am Carlifornia-Institut of
Technology (Caltech)  in Pasadena . Veröffentlicht wurde die Nachricht
bereits am 6.Okt. 1992 in  BLICK DURCH DIE WIRTSCHAFT .

Prof. Kirschvink als Professor für Geologie ist den  täglichen Umgang
mit Magnetstrahlen in Form des Erdmagnetismus etc. gewohnt und deshalb
ein neutraler Fachmann erster Güte. Folgerungen für den Mobilfunk wollte
er nicht ziehen, da das nicht sein Aufgabengebiet sei, das überlasse er
den Epidemiologen, allerdings seien seine Entdeckungen in mancherlei
Hinsicht von höchstem Interesse!

Das Vorhandensein solcher Magnetit-Kristalle im Gehirn kann auch der
Grund und die Erklärung für anormale Ergebnisse in den
Magnetresonanzaufnahmen- Bildern - sein. Das Team arbeitete mit einem
SQUID-Magnetometer in einem magnetisch abgeschirmten
Reinstraum-Laboratorium !

Laut Prof. Kirschvink seien biologische Magnete bereits in einer Anzahl
unterschiedlicher Lebewesen gefunden worden. Sogar in Mollusken,
Bakterien, Honigbienen, Tauben und Lachsen ! Bereits seit längerer Zeit
haben bereits andere Wissenschaftler ein Vorkommen von
Magnetitkristallen im menschlichen Gewebe vermutet, ihm sei aber nun der
überraschende Nachweis gelungen.

Sieben verstorbene Patienten wurden nach Autopsien 12-24 Std. nach ihrem
Tod Gehirngewebeproben entnommen. Bei 4 Patienten bestand der Verdacht
auf MORBUS-ALZHEIMER, bei den 3 anderen konnte kein Unterschied  zu den
Erkrankten in der magnetischen Charakteristik festgestellt werden.

Die Tests ergaben eindeutig und unverkennbar die Signatur der Kristalle
des ferromagnetischen Stoffs Magnetit Fe 304 . Diese Stoffe stehen stark
mit dem Magnetfeld der Erde in Wechselwirkung in Verbindung ! Besonders
interessant sei aber auch die Tatsache, dass Magnetit nicht nur
dauermagnetisch sondern auch ein guter Stromleiter sei ! Hier müsse eine
neue Sichtweise auf die Gesundheitsstörungen von Menschen auf
elektromagnetische Felder gesehen werden! Im Laborversuch ließen sich
die aus der Gehirnsubstanz isolierten Magnetit-Kristalle bereits durch
Magnetfelder bewegen, die nur wenig stärker waren als das an sich
schwache irdische Magnetfeld !

Alle Gehirnbereiche scheinen signifikante Magnetitmengen zu enthalten.
Die Messungen ergaben bei der Gehirnsubstanz etwa 4 Nanogramm je Gramm
Gehirnsubstanz. Das Gewebe der Hirnhaut wies sogar einen besonders hohen
Anteil von 70 Nanogramm von  Magnetit-Kristallen auf. Laut Prof.
Kirschvink ergibt dies 5 Millionen Magnetitkristalle auf 1 g
Gehirnsubstanz, während es bei der Hirnhaut bezogen wieder auf 1 g
Substanz etwa 100 Millionen Magnetitkristalle  waren!  Die Messungen
zeigten außerdem ein Zusammenballen der Kristalle zu Klumpen zwischen
50-100 Partikel . Von den 70 untersuchten Kristallen hatten 62 einen
Durchmesser von 10-70 Nanometer, die anderen waren 90 bis 200 Nanometer
groß. Überrascht sei er über die Ähnlichkeit des aus dem Gehirn des
Menschen stammenden Magnetits mit dem Magnetit, das er in Bakterien
vorgefunden habe! Es sei erwiesen, dass diese Bakterien die Magnetosomen
zur Abtastung des irdischen Magnetfelds benützten, um sich
beispielsweise in einem Teich zu orientieren um Nährstoffe im Schlamm zu
finden. Die Form der menschlichen Magnetit-Kristalle lege die Vermutung
nahe, dass die Natur damit eine magnetische Funktion beabsichtigt habe!

Prof. Kirschvink sagt, er sei sich absolut klar darüber, was er sagt,
aber auch darüber, was er nicht sagt und er stellt fest, dass
Magnetitkristalle im Gehirn vorhanden sind, darüber gebe es keinen
Zweifel. Daraus Folgen zu ziehen, überlasse er anderen Wissenschaftlern,
dies sei nicht sein Forschungsgebiet!

Er sagt weiterhin, viele Wissenschaftler sehen die oft diskutierten
Gesundheitsstörungen durch elektromagnetische Felder als übertrieben an,
diesen Leuten dürften aber seine gefundenen Erkenntnisse über das
Vorhandensein von Magnetit-Kristallen in solcher Anzahl im Gehirn des
Menschen  bisher noch unbekannt sein !

Ein solcher Fachmann der Geobiologie steht mit dem Gedanken Magnetismus
auf und geht mit dem Gedanken Magnetismus zu Bett. Einen neutraleren
Nachweis über solche Vorkommen von Magnetit im Gehirn und der Hirnhaut
beim Menschen kann man wohl nicht mehr finden, denn er hat selbst
bereits an Bakterien und an anderen Lebewesen durch Untersuchungen seine
Erfahrungen gesammelt und Nachweise erbracht . Die Fachleute, die
Laborbedingungen sowie die eingesetzten Geräte müssen  optimal sein, um
zu solchen Erkenntnissen kommen zu können.

Die obigen Ergebnisse müssen sämtlichen verantwortlichen
Wissenschaftlern und auch unseren Politikern bekannt sein, verständlich,
dass im  Vorfeld nur die Erkenntnisse über die möglichen Schäden durch
thermische Einflüsse in Form der SAR-WERTE-BEGRENZUNG berücksichtigt
wurden.

Wären die wissenschaftlichen Fakten über das Vorhandensein von
Magnetit-Kristallen im Gehirn des Menschen bei Einführung des Mobilfunks
mit eingeflossen und bei einer Beurteilung der Mobilfunktechnik
berücksichtigt worden, hätte man den gepulsten Mikrowellen-Mobilfunk
erst gar nicht einführen dürfen bzw. müsste er beim heutigen
Erkenntnisstand eigentlich sofort eingestellt bzw. zumindest aber sofort
auf eine neue Technik umgestellt werden! Wir sind keine
Mobilfunk-Gegner, wir sind nur Kritiker der eingesetzten Technik, die
alle Menschen in ihrer Gesundheit bedroht.

Thermische Schadensauswirkungen kann man begrenzen, indem man es nicht
zu einer starken Erwärmung der feinsten Blut-Kapillaren kommen lässt,
nur kurz telefonieren! Nur durch längere Gespräche erfolgt eine erhöhte
bedrohliche Langzeitwirkung durch mögliche Verödung oder das Koagulieren
von Blutkörperchen in den Kapillaren und dem dadurch bedingten Ausfall
summierender Schäden auf Jahre hinaus mit evtl. Mangeldurchblutung des
Gehirns und dadurch einsetzender Demenz in der Zukunft.

Gefährlicher ist die von Wissenschaftlern nicht erforschte und von
Politikern nicht begrenzte gepulste elektromagnetische Komponente, wobei
die Pulsung die Schäden nochmals potenziert! Wir kennen den Versuch,
gleiche Frequenz, einmal gepulst, einmal ungepulst. Als Ergebnis konnte
man die gepulste Strahlung als den worst-case ermitteln!

Die elektromagnetische Welle, erzeugt durch das dicht am Kopf gehaltene
Handy, gleichzeitig elektrische und magnetische Felder in das Gehirn.
Danach  erst fließen die beiden Felder zur elektromagnetischen Funkwelle
untrennbar verbunden als Strahlung weiter. Speziell die magnetische
Welle dringt tief in unser nicht abschirmbares ungeschütztes Gehirn ein!

Die Magnetit-Kristalle im Gehirn des Menschen könnten Leitbahnen für die
Gehirnfunktion des Menschen sein, mitverantwortlich z.B. auch für die
Merkfähigkeit des Menschen, die ja bereits heute bei unseren
Schulkindern abhanden gekommen ist! Die Schulstudien belegen eigentlich
alles und die Behandlung von überaktiven Kindern mit Ritalin lassen uns
leider schweigen zu diesem Thema! Nicht verwunderlich, wenn man winzige
Magnetit-Kristalle mit der permanenten rund-um-die-Uhr-Wucht eines noch
zusätzlich gepulsten Mobilfunk-Sendemastes - versehen mit zig-Antennen –
bestrahlt, und wenn Eltern ihren Kindern bereits ein Handy mit zum
Schulunterricht geben, um nachzufragen, ob sie denn auch ihr Frühstück
schon gegessen hätten.

Man stelle sich vor, dass erforscht wurde, dass bereits leichte
künstlich erzeugte Magnetfeldstärken, die nur knapp über der Stärke des
schwachen Erdmagnetfeldes liegen,  im Labor z. B. die
Gehirn-Magnetit-Kristalle schon bewegen können!

Was geht denn überhaupt bei einer 24 Std. –Bestrahlung  in unserem
Gehirn vor ? Wir liegen doch unter dem Dauerbombardement einer ständig
ansteigenden Mobilfunkstrahlung verschiedenster Wellenlängen, wobei jede
Wellenlänge ihre unterschiedlich schädigende Resonanzwirkung auf
Mensch-Tier und Pflanze in Gang setzt!  Wundert sich denn überhaupt noch
jemand über die Massenmorde an Schulen durch Aussetzer eines jungen
Menschen? Es sind dies ja alles keine Einzelfälle!

Im Nachbarort ist in den letzten 2 Jahren in einer Kurve, die man mit
160 km/h  durchfahren könnte, jedes Jahr ein Mensch nachts mit dem Auto
tödlich verunglückt. Der letzte Tote war ein Kurierfahrer, der aus
beruflichen Gründen mit seinem Handy leider nachts im Bett schlafen muss
– immer erreichbar. Direkt hinter der endlos langen Kurve liegt ein
Mobilfunk-Sendeturm. In meinem Ort soll ein Autofahrer aus der
Nebenstraße einfach über die Hauptstraße in einen Hang gefahren sein, 10
m weiter steht ein riesiger Mobilfunkmast. Vom gleichen Sendeturm hat
sich erst jetzt ein junger Handy-Freak aus 24 m Höhe in den Tod
gestürzt. Unbegreifliche Aussetzer im Gehirn von sonst ganz vernünftigen
Menschen!

In meinem Leben habe ich mit dem Auto 3,5 Mill. Km unfallfrei gefahren.
Seit Jahren erlebe ich jede Woche mit wenig Fahrkilometer mehr
Fahrfehler von Verkehrsteilnehmern infolge primitivster Unaufmerksamkeit
als ich früher bei hoher Kilometerzahl im ganzen Jahr erlebt habe. Das
liegt nicht nur am höheren Verkehrsaufkommen! Busfahrer sowie
Profi-LKW-Fahrer halten hier die Spitze, Leute also, die Erfahrung und
Können haben. Gleichzeitig aber auch Menschen, die mit dem Handy heute
verheiratet sind, wobei die Busfahrer überwiegend leider durch die
eingeschalteten Handys ihrer Fahrgäste belastet werden.

Ein dicht am Kopf gehaltenes Handy, welches starke Magnetfeld belastet
uns da, wie reagieren darauf die Magnetit-Kristalle in unserem Gehirn ?
Für das Gehirn sicher eine Störung gegenüber dem dagegen schwachen
Erdmagnetfeld in einer Intensität, die wie eine Schockwelle durch die
gepulsten Funkstrahlen durch unseren Kopf geht!

Neue Erkenntnisse werden oft erst belächelt, verschmäht ja sogar
bekämpft, bevor man sie akzeptieren muss! Wahrheiten sind aber Fakten,
die man nicht auf Ewigkeit ignorieren kann !

dieter keim< Ilbenstadt

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Die Betreiber machen Druck

Die Betreiber machen Druck! Standorte werden bei Kommunen erkämpft und
festgeschrieben.


M.f.G.
Alfred Tittmann
c/o HESSISCHER LANDESVERBAND MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V.


  Sisyphos lässt grüßen:

Antennenwald kann wachsen

Bad Vilbeler Bauausschuss stimmt Montage von weiteren 17 Mobilfunkanlagen zu

Für die Mobilfunkbetreiber machte der Bauausschuss am Dienstagabend den
Weg frei in das UMTS-Zeitalter, der künftigen Handy-Generation. Bis 2005
kommen 17 neue Sender zu den derzeitigen GSM-Antennen auf neuen und
bestehenden Masten hinzu.

VON DETLEF SUNDERMANN

Bad Vilbel · 12. November · sun · Einer ausgiebigen Fragestunde sahen
sich die Vertreter der Mobilfunkgesellschaften von E-Plus, T-Mobile,
Vodafone und O2 ausgesetzt. Hierbei standen vor allem die Grenzwerte für
die Mikrowellenstrahlen im Vordergrund. Natürlich komme es an keinem der
bisherigen Senderstandorte zu einer Überschreitung der bundesdeutschen
Vorgabe nach der Emissionsschutzverordnung, versicherten die Mobilfunker
unisono dem Gremium. Dies gelte auch für die künftige UMTS-Technik, die
ab 2004 an 17 Stellen in der Stadt Einzug halten soll.

Hierzu meldeten die Betreiber 17 so genannte Suchkreise beim Bauamt an.
Bei den Suchkreisen handelt es sich um grobe Standortangaben, in der
Regel sind dies nur Straßennamen. Die 17 UMTS-Sender, die zum Teil auch
an vorhandenen Mobilfunkmasten installiert werden, sind Plan-Soll bis
zum Jahr 2005. Keiner der anwesenden Vertreter der Telefongesellschaften
vermochte jedoch diese Zahl auch auf Nachfrage seitens der Politiker als
endgültig bestätigen.

Der infrastrukturelle Bedarf entwickele sich mit der Menge der Kunden
und deren Nutzung des neuen Mobilfunkstandards, hieß es. Sollte also das
Surfen im Internet oder Bilderverschicken per Handy zunehmen oder
sollten Betriebe vermehrt das sehr schnelle UMTS zur Datenübermittlung
nutzen, dann werde die vorgesehene Kapazität kaum ausreichen, ließ man
durchblicken.

Der O2-Vertreter betonte, dass man sich an die vor rund zwei Jahren mit
den kommunalen Spitzenverbänden getroffenen Vereinbarung halten werde
und im halbjährigen Abstand die Stadtverwaltung über den Planungsstand
für Bad Vilbel informieren werde. Baustadtrat Dieter Peters (parteilos)
dämpfte hierbei die Erwartungen einiger Gremiumsmitglieder auf ein
mögliches Recht der Mitsprache bei der gegenwärtigen und künftigen
Standortwahl.

Das Stadtparlament gibt sein Votum zu den Suchkreisen am kommenden
Dienstag, 18. November, ab.


Dazu der Kommentar:

Spielerei

VON DETLEF SUNDERMANN

Die Zeiten, in denen Mobilfunkbetreiber rigoros ihr Aufbauprogramm
durchzogen und dabei Bürger und Kommunen ignorierten, sind vorbei.
Informieren statt konfrontieren lautet die Devise, die die Provider in
einer Vereinbarung mit den kommunalen Spitzenverbänden besiegelt haben.

Ein Papier ohne Rechtsgrundlage, bei dem die Mobilfunker guten Willen
zeigten. Warum auch nicht einen Partner einhaken, wenn der ohnehin nicht
die Richtung bestimmen darf? Einsames Vorgehen endete nur all zu oft in
lautem Anwohnerprotest. Bis 2005 müssen 50 Prozent der Bevölkerung mit
UMTS- Technik versorgt werden können, sonst verlieren die Betreiber ihre
Milliarden Euro teure Lizenz. Diskussionen über Strahlenbelastung,
Grenzwerte, über fehlende Gesundheitsstudien zu UMTS oder Standorte
kommen da nur ungelegen. Obgleich das Hessische Baurecht den
Mobilfunkern den Rücken stärkt, lässt man um des Friedens Willen den
Bauausschuss und das Parlament abstimmen - denn auch ein Nein wäre ein
Ja. 17 UMTS-Sender sind es fürs Erste in der Quellenstadt. Verlangt der
Kunde mehr UMTS, bekommt er mehr, lautete die klare Botschaft der
Abgesandten. Man gibt dem Bauausschuss aber Bescheid, der, das zeigte
die Sitzung den Leuten von T-Mobile, E-Plus und anderen, offenbar kaum
weiß, worüber er berät.

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Weiterer Standort für UMTS in der Limburger Straße

Frankfurter Neue Presse Printausgabe vom 03.11.2003

Diez. In der jüngsten Sitzung der "Diezer Bürgerinitiative Contra
Mobilfunksendeanlagen" wurde bekannt, dass neben den UMTS-Sendeanlagen
in der Bergstraße und in der Goethestraße als dritter und neuester
Standort die Limburger Straße 38 a vorgesehen sei. Es lägen bereits
Verträge vor zwischen der Hauseigentümerin und der Firma Vodafone. Ein
Bauantrag müsse noch gestellt werden.

Ein Mieter des Hauses war von Vodafone darüber informiert worden und
hatte seinerseits die Bürgerinitiative informiert. Die betroffenen
Nachbarn erfuhren erst durch die Bürgerinitiative von dem geplanten
Standort und seien "natürlich genau so vor den Kopf gestoßen, wie wir es
waren", hieß es. Angeblich sei der Verbandsgemeinde und dem
Bauamtsleiter Werner Wilhelm nichts von dem neuen Standort bekannt.

Genau das sei das Problem, fand Helke Wuth von der Bürgerinitiative.
"Vodafone hält sich nicht an die Vereinbarung vom Juli 2001 zwischen
kommunalen Spitzenverbänden und Mobilfunknetzbetreibern, die den
konfliktfreien Infrastrukturausbau fördern soll. In Diez passiert das
Gegenteil, Konfrontation statt Kooperation, Desinformation statt
umfassender Information, keine einvernehmlichen Lösungen."

Die rheinland-pfälzische Umweltministerin habe betont, dass sie auf die
Umsetzung der Vereinbarung achten wolle, so Helke Wuth. Aber warum gelte
die Vereinbarung nicht für Diez und nicht für Vodafone? fragte sie.
Andere Gemeinden würden im Vorfeld gesundheitsverträgliche Standorte mit
den Mobilfunkbetreibern abklären, nicht aber Diez.

In einem Schreiben an Gönül Karatag von der Bürgerinitiative hatte der
Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Michael Schnatz, mitgeteilt,
dass "von zwei Mobilfunknetzbetreibern der Ausbau des Mobilfunknetzes
und der Infrastruktur geplant" sei. Standortbezogene Daten zu den
geplanten Anlagen dürfe die Behörde aber aus Gründen des Datenschutzes
nicht weitergeben, weil andernfalls das Betriebsgeheimnis verletzt
werde. "Eine falsche Auslegung", betonte Helke Wuth. Auf einen Brief an
den Landrat Günter Kern, mit dem die Bürgerinitiative bereits vor Wochen
ihre Besorgnis ausgedrückt hatte, ist bisher keine Antwort erfolgt. In
der jüngsten Sitzung wurde deshalb nochmals ein Schreiben an den Landrat
formuliert, außerdem ein Brief an den Bundestagsabgeordneten der Grünen,
Josef Winkler, mit der Bitte um Unterstützung. "Wir haben nach wie vor
den Eindruck, dass man uns mit unseren Sorgen nicht erst nimmt", war das
bittere Fazit von Helke Wuth.

Bei der Sitzung wurde auch bekannt, dass die Unterschriftenliste gegen
die UMTS-Anlage in der Bergstraße inzwischen auf 360 Namen angewachsen
ist. Eine andere Liste zum Behördenhaus liege Bürgermeister Maxeiner
bereits vor. Auch für die neu betroffenen Straßen seien Listen in Umlauf.

Das nächste Treffen der Bürgerinitiative findet am 12. November, 19.30
Uhr, in der "Arche", Schlossberg 2, statt. Ein Infotisch auf dem
Martinsmarkt am 8./9. November ist geplant. (eeg)

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=1341202



Leserbrief zu Ihrem Artikel in der

Frankfurter Neue Presse Printausgabe vom 12.11.2003

Handys ja - Antennen nein
Diez.

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=1356974

Standortentscheidungen für Mobilfunkanlagen sind vordergründig eine
Kostenfrage, keinesfalls eine Entscheidung zum Schutz unserer Gesundheit

Ich muss Herrn  Helldobler und Frau Kröckel Recht geben. Die Standorte
für Mobilfunksendeanlagen werden nicht willkürlich festgelegt. Dafür
gibt es Kriterien, deren Reihenfolge jedoch anders festgelegt sind als
gegenüber Ihrer Zeitung dargestellt.

Als erstes steht das Kriterium Bedarf in dem Gebiet. Im Falle
UMTS-Sendeanlagen wird der Bedarf geschätzt, bei den GSM-Sendeanlagen
(bisherige Technik) liegen konkrete Auslastungszahlen vor. Wenn der
Bedarf festgestellt oder festgelegt wurde gilt es für die zukünftig zu
erwartende Nutzung einen kostengünstigen und sinnvollen Standort zu
finden. Hierzu werden von den Betreibern meist Unternehmen beauftragt,
die die Akquise durchführen. Kostengünstig werden solche Anlagen im
Allgemeinen auf bereits bestehende Gebäude installiert, weil kein extra
Sendemast gebaut werden muss und keine hohen Kosten für die
Stromversorgung (Zuleitung zum Mast im Feld) entstehen.

Dies sind die wichtigsten Gründe, warum Sendeanlagen nicht ins freie
Feld gestellt werden. Im Endeffekt sind 2 Sendeanlagen auf bestehende
Gebäude günstiger als 1 Sendeanlage im Feld. Alles andere ist Humbug,
weil dann die Netzplanung danach ausgerichtet werden kann, wenn die
(kostengünstigen) Standorte festliegen. Im Zweifelsfall können aufgrund
der extrem hohen Grenzwertfestsetzung die Sendeanlagen entsprechend
stark ausgewählt werden, um die Netzabdeckung zu erreichen.

Etwas schwieriger wird es zugegebenermaßen bei den UMTS-Anlagen wegen
der geringeren Frequenzbandbreite, aber in Diez ist sicher nicht mit
extrem großen Datenmengen zu rechnen, so dass auch hier die Zellen ruhig
größer sein dürften (vor allem ist UMTS ja vor seiner Belebung schon
tot, also was soll der Unsinn überhaupt ?).

Damit erübrigt sich auch schon fast die Diskussion über „Alle wollen
Handys, aber einige wollen keine Antennen“. Erst haben die Betreiber die
Kunden gelockt, sozusagen abhängig gemacht, und jetzt ist es für sie
natürlich schwierig loszulassen. Aber die Menschen haben inzwischen
gemerkt, dass da nicht alles mit rechten Dingen vorgeht. Nicht umsonst
warnt z.B. auch die WHO oder das Bundesamt für Strahlenschutz vor
übermäßigem Gebrauch dieser Technik, auch wenn dies erst wenigen bekannt
ist.

Auch die pauschale „Leuchtturmtheorie“ ist längst widerlegt, durch
Messungen wurde belegt, dass je nach Antennencharakteristik und Umgebung
gerade auch unten den Sendeanlagen sogenannte „Hot-Spots“ entstehen
können, wo die Belastung sehr hoch ist.

Die Standortbescheinigungen werden als Argument herangezogen um
aufzuzeigen, es hätte alles seine Richtigkeit. Die „unabhängigen
Gutachter“ messen (wenn überhaupt, das weiß ich nicht) die
Mobilfunksendeanlage unter Laborbedingungen. Die Regulierungsbehörde für
Post und Telekommunikation (RegTP) rechnet nur aufgrund der Datenblätter
unter Einhaltung gewisser Sicherheitszuschläge die theoretische
„Strahlenstärke“ aus und legt die Sicherheitsabstände fest, in denen
sich niemand dauerhaft aufhalten darf. Die RegTP misst keinesfalls alle
Sendeanlagen nach. Wegen der viel zu hohen Grenzwerte ist dies
eigentlich auch nicht nötig ... Also sagt diese Standortbescheinigung
auch gar nichts weiter aus, als dass die Grenzwerte in einem gewissen
Abstand, meist zwischen 3-8 Meter, eingehalten werden.

Die Grenzwertdiskussion ist müßig. Aber eines steht fest. Sie sind viel
zu hoch (Faktor 10 Mio., 1 Mikrowatt/qcm ist der einzig sinnvolle
Vorsorgewert). Die gültigen Grenzwerte berücksichtigen lediglich die
Wärmewirkung der Strahlung, jedoch keine sonstigen Wirkungen auf den
Menschen. Die Mobilfunkanlagen (und Handys) haben nicht nur eine
„angebliche Gefährlichkeit“, inzwischen häufen sich genügend konsistente
Hinweise, die das längst überfällige, aber auf massiven Druck erst jetzt
aufgelegte Forschungsprogramm in Gang gesetzt hat. 8,5 Mio. Euro sind
doch für die Betreiber nur 0,00017 Prozent der bezahlten UMTS-Lizenz. Da
hat es die chemische Industrie wesentlich schlechter, also warum sollte
dies ein Argument für vorsorglichen Gesundheitsschutz sein ?

Zuletzt noch eine Bitte an  Herrn  Helldobler und Frau Kröckel, sowie an
deren Gleichgesinnte. Bitte versuchen Sie nicht weiterhin diese
Volksverdummung zu betreiben. Dies fördert keinesfalls das Vertrauen der
Bevölkerung in die Mobilfunkindustrie. Nur wenn Sie wirklich ernsthaft
versuchen für die Menschen zu arbeiten, werden Ihre Unternehmen
langfristig Erfolg haben können. Dazu gehört auch, sich langfristig von
der jetzigen Mobilfunktechnik zu lösen, die Sie nur in den Ruin treiben
kann. Entweder weil UMTS nicht laufen wird oder Ihre zahlenden Kunden
verstorben sind.

Klaus Böckner
Sprecher der „Initiative Schwalbach – Keine Mobilfunkanlagen in
Wohngebieten“
65824 Schwalbach am Taunus
www.initiative-schwalbach.de


Ende des Leserbriefs

An die Redaktion:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte Sie sehr bitten, den Leserbrief vollständig in der
vorliegenden Form abzudrucken und wenn irgend möglich nichts zu kürzen,
weil ansonsten Sinn und Inhalt nicht mehr verständlich ist. Dafür wäre
ich sehr dankbar.

Bei Rückfragen können Sie sich gerne an mich wenden.

Herzlichen Gruß

Klaus Böckner, Sprecher der INITIATIVE SCHWALBACH –  KEINE
MOBILFUNKANLAGEN IN WOHNGEBIETEN

Haftungsausschluss - Disclaimer

Alle Angaben in diesem Mobilfunk-Newsletter sind sorgfältig
recherchiert. Eine Gewähr für den Inhalt, die Vollständigkeit und
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Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

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* http://www.buergerwelle.de (in Deutsch und Englisch)
* http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm (in Deutsch)
* http://de.groups.yahoo.com/group/omega_newsletter (in Deutsch und Englisch)
* http://www.oekosmos.de/article/archive/0/ (in Deutsch)
* http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477 (in Deutsch)
* http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm (in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
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