* Gegen Mobilfunkmast neben Kindergarten - Stadt und Elternvertreter wollen anderen Standort - Gesundheitliche Beeinträchtigung der Kinder nicht auszuschließen - Mobilfunkpakt II : Kommunen vor Aufbau von neuen Sendemasten informieren - Überall Widerstand von Anliegern zu erwarten - Mitsprachemöglichkeit beim Bau von kleineren Sendeanlagen - Sendeanlagen möglichst im Konsens mit Kommunen errichten - Besondere Rücksicht auf Schulen und Kindergärten nehmen - Optisch verträgliche Gestaltung - Kinder und Hunde : Neue Ortungstechnologie hilft suchen - Riesenschritt in totale Überwachung - Auf dem Weg zum gläsernen Bürger - Mit dem Handy in die Schuldenfalle - Jugendliche telefonieren häufig über ihre Verhältnisse - Immer mehr Jugendliche verschulden sich - Mehrbelastung für Schuldnerberatungen - Mobiles Kommunikationsgerät am Ohr ist cool - Konzept für präventive Beratung und Hilfe - Hauptursache für Überschuldung : durch aggressive Werbung gefördertes unkritisches Konsumverhalten - Übersteigertes Markenbewusstsein unter Jugendlichen - Exzessive unkritische Nutzung von Mobiltelefonen - Wirtschaft verspricht ein schönes freies Leben mit Mobiltelefon am Ohr - Ehrlichkeit in der Werbung wäre hilfreich - Man kann gut ohne Statussymbole durch die Welt kommen - Neue Bürgerinitiative etabliert - Informiert über die Gefahren des Mobilfunks - Durch Unwissenheit verunsichert - Sorgen sich um ihre Gesundheit - Machen Handys und ihre Sender krank ? - Rettet den Regenwald - Zellstoff-Fabrik bedroht Borneos Regenwälder - Brasiliens Präsident Lula soll indigene Bevölkerung von Roraima schützen - Illegales Abholzen riesiger Regenwaldflächen - Vergiftung von Flüssen, Böden und Luft (11/01/04)

Gegen Mobilfunkmast neben Kindergarten

Der Westallgäuer 10.01.2004

Stadt und Elternvertreter wollen anderen Standort

Lindenberg (pem). Gegen einen neben dem Lindenberger Kindergarten St.
Nikolaus und dem Gymnasium geplanten Mobilfunkmast regt sich Widerstand.
Der Protest der Elternvertreter zeigt Wirkung. "Wir werden darauf
drängen, dass der Betreiber einen anderen Platz nimmt", sagt
Bürgermeister Johann Zeh. In einem ersten Gespräch hat die zuständige
Gesellschaft LBM Bereitschaft zu einer anderen Lösung signalisiert, so
Stadtbaumeister Kurt Kirschenman.

Die Anlage für den neuen Mobilfunkstandort UMTS ist auf dem Dach des
"Bayerischen Hofes" geplant. Im Dezember hatte dessen Besitzer, Stadtrat
Ludwig Gehring, das Thema selber im Bauausschuss öffentlich gemacht. Das
Gebäude liegt etwa 100 Meter vom Gymnasium entfernt, das Grundstück des
Kindergartens grenzt unmittelbar an. Deshalb wandten sich die
Elternbeiräte beider Einrichtungen gegen die Sendeanlage. Eine
gesundheitliche Beeinträchtigung der Kinder sei nicht auszuschließen, so
die Eltern in einem offenen Brief an die Stadt. Zwischen Elternbeirat,
Ludwig Gehring und der Stadt gab es danach zwei Gespräche. Beide sind
nach Angaben der Beteiligten "sehr sachlich verlaufen". Und brachten ein
Ergebnis: Ludwig Gehring will die Antenne nicht mehr auf das Dach seines
Hauses bauen lassen. Problem: er hat den Vertrag mit der LBM-Immobilien
GmbH nach eigenen Angaben bereits unterschrieben. Die Gesellschaft
pachtet für Mobilfunkbetreiber Flächen an. Jetzt will die Stadt dem
Unternehmen einen möglichen Alternativstandort anbieten. Grundlage dafür
bietet der Mobilfunkpakt II (siehe Wortweiser). Darin haben sich die in
Bayern tätigen Mobilfunkbetreiber verpflichtet, die Kommunen vor Aufbau
von neuen Sendemasten zu informieren. Die Gemeinden können dann andere
Standorte vorschlagen. Ausdrücklich angesprochen werden in dem
Mobilfunkpakt auch Standorte bei Kindergärten und Schulen. Vorrangig
seien andere Standorte zu prüfen, heißt es in der Vereinbarung. Zwar war
die Stadt auch in Sachen UMTS-Anlage auf dem "Bayerischen Hof" im
Vorfeld angeschrieben worden. Damals hatte die Verwaltung aber keine
Alternativen vorgeschlagen. "Für uns ist es in den meisten Fällen fast
unmöglich andere Standorte zu nennen", sagt Stadtbaumeister Kurt
Kirschenmann. Zum einen fehle es der Stadt an eigenen geeigneten
Gebäuden, zum anderen sei in Lindenberg - wie in anderen Kommunen auch -
nahezu überall Widerstand von Anliegern zu erwarten. Jetzt will die
Stadt gemeinsam mit dem Unternehmen eine Lösung finden, heißt ein
anderes Gebäude für den Masten. Die grundsätzliche Bereitschaft dazu hat
LBM laut Stadtverwaltung in einem ersten Gespräch signalisiert.
Vorausgesetzt, es lässt sich ein passender Standort finden. Laut LBM
sind die Spielräume bei UMTS vergleichsweise gering, wenn eine
flächendeckende Versorgung gewährleistet sein soll.
WortweiserMobilfunkpakt II Der Mobilfunkpakt II wurde Ende 2002
befristet für zwei Jahre geschlossen. Ziel war es unter anderem, den
Gemeinden eine Mitsprachemöglichkeit beim Bau von kleineren Sendeanlagen
zu geben. Denn dafür wird keine Baugenehmigung benötigt. Unterschrieben
haben die freiwillige Vereinbarung alle in Bayern tätigen
Mobilfunkbetreiber. Erklärtes Ziel der Netzbetreiber ist es "alle
Sendeanlagen möglichst im Konsens mit den Kommunen zu errichten".
Demnach teilen die Unternehmen den Städten und Gemeinden geplante
Sendeanlagen mit. Die jeweilige Kommune hat dann 30 Tage Zeit eine
Stellungnahme abzugeben und weitere 30 Tage, um andere Standorte
vorzuschlagen. Höchstens drei Alternativen je Antenne sollen die
Mobilfunkbetreiber untersuchen. Sind Sendeanlagen an einem dieser Plätze
funktechnisch möglich, wirtschaftlich zu betreiben und steht das Gelände
tatsächlich zur Verfügung, sind die Unternehmen gehalten, ihre Anlagen
dort zu errichten. Besondere Rücksicht genommen werden soll auf Schulen
und Kindergärten. Der Mobilfunkpakt hält die Netzbetreiber auch dazu an,
Antennenstandorte mehrfach zu nutzen. Zudem haben sie auf eine "optisch
verträgliche Gestaltung" zu achten. pem

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/we.php?l=de&dom=dom1&id=262535


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Doch noch Aufschub für Spielplatz

Rhein Main Presse 10.01.2004 (Auszug)

Von Gisela Zurmühlen

Eine heftige Debatte entspann sich wieder einmal um die Frage, ob die
Mobilfunkantenne aus der Talstraße zum Alten Wasserhaus verlegt werden
soll. Rehm votierte dafür: Das Verwaltungsgericht habe signalisiert,
dass der Kompromiss, dem Standortbetreiber Vodafone einen
Alternativstandort anzubieten, eine Chance habe. Der Vorschlag sehe
weiter vor, dass die Gemeinde für 30 Jahre auf Mieteinnahmen verzichte -
das entspreche den Kosten für die Umsetzung des Mastes - und die
Grabungskosten für die Energieversorgung zum Wasserhaus übernehme. Als
Nutzen für die Bürger sah er eine "um das Sechsfache geringere
Belastung" - und für die Ortsgemeinde eine weitaus bessere
Vermarktbarkeit der Grundstücke im Gebiet "Acht Morgen" zwischen
Stadecken und Elsheim.

Müllers Vorwurf, man setze dem einen hin, was man dem anderen wegnehme,
wollten weder Rehm noch GAL-Fraktionschef Dr. Volker Macho gelten
lassen. Der Standort, der 280 Meter von jeder Bebauung entfernt liege,
sei einfach sicherer. Niemand sah sich imstande, die Gefährlichkeit oder
Unbedenklichkeit der Strahlung zu bewerten, aber Dieter Laukhardt (CDU)
wendete ein, die Gemeinde dürfe keine finanziellen Einbußen erleiden.
Dies entkräftete Rehm: "Wenn die Antenne bleibt, wo sie ist, haben wir
auch keine Einnahmen, denn das Gebäude gehört uns nicht." Auch das
Argument von Heidi Burkhart (SPD), "Wir wissen nicht, was Vodafone uns
an den neuen Standort alles hinbaut", war für eine knappe Ratsmehrheit
letztlich kein Hindernis, Rehms Vorschlag mitzutragen.

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1336373


Kommentar von Siegfried Zwerenz

Es ist zwar positiv zu bewerten, wenn eine Gemeinde versucht die
Strahlenbelastung für die Bevölkerung zu reduzieren. Aber im
vorliegendem Fall sind 280 Meter Entfernung von der Wohnbebauung auch
nicht zu akzeptieren, denn hier sind noch Strahlungswerte zu erwarten,
die für viele Menschen schon kurzfristig, und besonders auf Dauer viel
zu hoch sind und erkranken. Wenn schon ein Kompromiss eingegangen wird,
dann einer der die Bevölkerung besser schützt. Denn wenn es
gesundheitliche Probleme gibt, dann kann der Betreiber sich darauf
berufen, dass der Standort von der Gemeinde vorgeschlagen wurde.

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Kinder und Hunde: Neue Ortungstechnologie hilft suchen


Kleine Zeitung 09.01.2004 17:42

Apple-Mitbegründer bastelt mit Motorola an
Satelliten-Mobilfunk-Kombination, durch die man Menschen und Tiere im
Umkreis von 25 Kilometern finden kann.

Steve Wozniak, Mitbegründer von Apple Computers, will gemeinsam mit
Motorola ein Ortungssystem entwickeln, das herkömmliche Mobilfunknetze
mit dem satellitengestützten System GPS kombiniert. Dadurch soll die
Lokalisierung von Personen, Haustieren und Dingen in einer Umgebung von
bis zu 25 Quadratkilometer möglich sein. Die Technologie ist auf eine
kostengünstige Verknüpfung ausgerichtet. Wie das Wall Street Journal
(WSJ) berichtet, meint Wozniak mit der Technologie vor allem Eltern und
Hundebesitzern einen Dienst zu erweisen.

Reichweite. Herkömmliche Ortungssysteme haben meist nur eine geringe
Reichweite. Die Idee zu der Technologie sei Wozniak gekommen, als ihm
seine Hunde entlaufen waren, so das WSJ. Aber prinzipiell sei das System
auf alle wertvollen Dinge, deren Aufenthaltsort man immer kennen will,
anwendbar. Auch mit Eltern habe Wozniaks Unternehmen Wheels of Zeus
(WOZ) die Technologie diskutiert und sei auf Interesse gestoßen. So
könne das System nicht nur orten, sondern beispielsweise Alarm auslösen,
wenn Kinder einen vorgegebenen Bereich verlassen.

Anhänger. Die Kombination von Mobilfunknetzen mit Satellitensystemen
löse das Problem der geringen Reichweite. Ein Ortungsgerät (z.B. in Form
eines kleinen Anhängers) empfängt GPS-Signale zur Lokalisierung und
sendet gleichzeitig Mobilfunksignale aus. Dabei nutzt das System
verschiedene Einrichtungen der mobilen Kommunikation. Damit die
Technologie ein Erfolg wird, müsse sie aber außerordentlich
kostengünstig sein, so die Zielvorgabe von Wozniak.

http://www.kleine.at/nachrichten/hightech/artikel/_582249/index.jsp


Omega: ein weiterer Riesenschritt in die totale Überwachung! Immer
weiter auf dem Weg zum gläsernen Bürger!

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Mit dem Handy in die Schuldenfalle

Frankfurter Rundschau 09.01.2004

Jugendliche telefonieren häufig über ihre Verhältnisse / Grüne schlagen
Präventionsinitiative des Magistrats vor

Immer mehr Jugendliche verschulden sich, weil sie ständig mit ihrem
Handy telefonieren. Handys sind angesagt, sind cool, sind ein
Statussymbol. Oftmals vertreiben sich die jungen Leute damit auch die
Zeit, weil ihnen langweilig ist. Für die Schuldnerberatungen bedeutet
das eine Mehrbelastung. Die Grünen im Römer fordern deshalb jetzt eine
Konzeption, um schon von vornherein die Schuldenfalle zu vermeiden.

VON FRANK TEKKILIç

Kamera-Handy, inklusive Schultertasche, drei Monate keine Grundgebühr,
nur ein Euro. Alles super günstig! So und so ähnlich lauten in fetten
Lettern gehalten die Werbeanzeigen, denen wir tagtäglich begegnen. Was
nicht so ins Auge sticht, sind die kleinen Sternchen, die von den dicken
Schlagzeilen auf das Kleingedruckte verweisen.

Der Anschlusspreis beträgt knapp 25 Euro, die Grundgebühr nach drei
Monaten knapp zehn Euro. Hinzu kommen natürlich die eigentlichen
Gesprächskosten und die Sonderkonditionen müssen nicht mehr unbedingt
gelten, wenn der Vertrag nach zwei Jahren abgelaufen ist.

Problemfälle nicht erreichbar

Viele Jugendliche fallen auf die Botschaft rein, denn das mobile
Kommunikationsgerät am Ohr ist einfach cool. "Seit Anfang bis Mitte der
90er Jahre, als der Handy-Boom so richtig begann, tappen die
Jugendlichen regelmäßig in die Schuldenfalle", berichtet Kristin
Arnemann von der städtischen Schuldnerberatung. Wobei sich bei ihr "nur"
die geläuterten Heranwachsenden melden, die schon etwas älter sind. "Die
Jugendlichen, die es eigentlich betrifft, kommen nicht hier her. Die
sprechen vielleicht jemanden in ihrer Schule, im Verein oder im
Jugendhaus an."

Wie kommen die jungen Leute so leicht an einen Handy-Vertrag? Bei den
unter 18-Jährigen, so erzählt Arnemann, ist es oftmals die Oma, die dem
Enkel ein Handy samt Kontrakt mit einem Mobilfunk-Betreiber schenkt.
Irgendwann sitzt dann die alte Dame selbst in der Schuldnerberatung und
fragt, was sie denn mit den hohen Telefonrechnungen machen soll. Oder
die schon volljährige Schwester oder Freundin unterzeichnet einen
Vertrag für Minderjährige, die auch im mobilen Netz sein wollen.

Bei den über 18-Jährigen führt der Weg direkt in den Handy-Laden oder
ins Kaufhaus. Am Anfang, als das große Geld lockte, schlossen die
Betreiber mit den jungen Kunden Verträge en masse. "Langsam wird die
Branche aber schlauer", sagt Arnemann. "Jetzt gucken die Anbieter schon
mal in die Schufa-Auskunft." Allerdings kann einige Zeit vergehen, bis
dort ein Vermerk wegen Überschuldung zu finden ist. In dieser Zeit ist
der Anbieter schnell mal gewechselt.

Bemüht um mehr Kostentransparenz

Wenn die Schuldner unter 18 Jahre alt sind, ist es oft mit
Einkaufsdiensten für die Oma getan. Oder es muss etwas vom Taschengeld
abgezwackt werden. Bei volljährigen Jugendlichen versuchen die Berater
eine Einigung mit dem oder den Betreibern zu erzielen. Beispielsweise
wird festgelegt, in welchem Zeitraum - meistens zwischen drei und vier
Jahren - und mit welchen Raten die Schulden an die Gläubiger
zurückgezahlt werden. Wenn's ganz Dicke kommt, dann kann am Ende schon
mal das Insolvenzverfahren stehen. Eine Art wirtschaftlicher Vormund
wacht dann über Ein- und Ausgaben der jungen Leute - nach sechs Jahren
Wohlverhalten werden die Restschulden gestrichen.

"Mit Jugendlichen unter 18 Jahren dürfen wir ohnehin keine Verträge
abschließen, da müssen die Eltern die Verantwortung tragen", sagt
Vodafone-Sprecherin Margarete Steinhart. Bei den Heranwachsenden, die
schon voll wirtschaftsfähig sind, gehe man eben davon aus, dass sie
verantwortlich mit ihrem Handy umgingen. Zudem bemühe sich Vodafone um
mehr Kostentransparenz: Auf dem Handapparat könnten die
Gesprächsgebühren jederzeit abgelesen werden. Zudem gebe es
Prepraid-Handy-Karten, mit denen der Nutzer nur ein Guthaben
vertelefonieren kann, für das er schon bezahlt hat.

Währenddessen haben die Grünen im Römer einen Antrag für die
Stadtverordnetenversammlung vorgelegt, der vom Magistrat ein Konzept für
eine "präventive Beratung und Hilfe" verlangt - mit dem Ziel, eine
drohende Überschuldung von vorne herein zu vermeiden.

Dies soll in enger Abstimmung mit dem Jugendhilfeausschuss der Kommune,
Trägern der freien Jugendhilfe, der Schuldnerberatung und der
Jugendgerichtshilfe erreicht werden. Zudem wird der Magistrat
aufgefordert, mit Mobilfunkbetreibern und Banken Gespräche darüber zu
führen, wie künftig mit den Schulden umgegangen werden soll. In der
Begründung des Antrages der Grünen heißt es, dass eine Hauptursache für
die Überschuldung in einem "durch aggressive Werbung geförderten,
vielfach unkritischen Konsumverhalten" zu sehen ist. Auch gebe es ein
"übersteigertes Markenbewusstsein" unter den Jugendlichen.

Schließlich trage auch eine "exzessive, unkritische Nutzung" von
Mobiltelefonen erheblich zu der Misere bei. Eine weitere wesentliche
Beobachtung sei, dass oftmals Jugendliche aus ohnehin sozial schwachen
Familien in der Schuldenfalle säßen.

Junge Schuldner

Einschlägige Beratungsstellen gehen von derzeit mindestens 12 000
überschuldeten Jugendlichen unter 20 Jahren in Deutschland aus. Aus
Erhebungen ergibt sich weiter, dass 360 000 junge Leute im Alter von 18
oder 19 Jahren mindestens ein Mal im Jahr einen Konsumentenkredit
aufnehmen. 21- bis 25-Jährige stehen nach einer Studie des Münchener
Instituts für Jugendforschung mit durchschnittlich 3200 Euro in der
Kreide - für den Kauf von Autos, Möbeln oder eben für die Handy-Nutzung.
Mittlerweile besitzt jeder zweite Heranwachsende zwischen zwölf und 19
Jahren ein Mobiltelefon. In Frankfurt betreute die Jugendgerichtshilfe
etwa 1000 Jugendliche unter 18 Jahren und noch einmal so viele
Volljährige, die allesamt Handyschulden hatten - in der Regel bei vier
bis fünf Anbietern. Die Höhe der Schulden liegt in diesen Fällen bei
2000 bis 5000 Euro. tek

Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt/?cnt=368108




KOMMENTAR

Vorbeugen

VON FRANK TEKKILIç

Es ist schön, dass es bei Politikern jetzt klingelt, wenn es um die
Überschuldung Jugendlicher durch Handy-Nutzung geht. Bislang musste man
da eher von einer langen Leitung denn von einem kurzen Draht ausgehen.

Dass junge Heranwachsende ihre Rechnungen durch Vieltelefoniererei nicht
mehr bezahlen können, ist kein Phänomen, das erst seit gestern bekannt
ist. Deshalb ist es richtig, dass die Grünen im Frankfurter Römer ein
Präventivkonzept einfordern, damit die Schuldenfalle auch für alle
sichtbar wird.

Es sind die Kommunen, in diesem Fall die Schuldnerberatungen, die mehr
belastet werden, weil die Wirtschaft ein schönes, freies Leben mit einem
Mobiltelefon am Ohr verspricht.
Freilich soll dies nicht bedeuten, dass die Betreiber die kleinen
Quasselapparate nicht mehr anbieten sollen. Aber ein wenig mehr
Ehrlichkeit in der Werbung wäre schon hilfreich. Sprich: das
Kleingedruckte nach oben, die fetten Lettern in den Keller.

Da weiß dann gleich jeder, was Sache ist und welche Kosten auf ihn
zukommen. Auch sollten sich die Betreiber ihre neuen Kunden genau
anschauen und nicht jeden einen Vertrag unterzeichnen lassen.
Schließlich sind alle Eltern gut beraten, ihren Kindern zu vermitteln,
dass man auch ganz gut ohne Statussymbole durch die Welt kommen kann.

So lässt sich für alle eine gute Verbindung herstellen.

Copyright © Frankfurter Rundschau online 2004

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt/?cnt=368096



Nachrichten von Marianne Kirst

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Neue Bürgerinitiative etabliert

Sehr geehrter Herr Rudolph,

in Bodnegg, Kreis Ravensburg, hat sich eine Bürgerinitiative etabliert.

Die neue Initiative informiert am 5. Februar 2004 um 19:00 im
Dorfgemeinschaftshaus über die Gefahren des Mobilfunks.

Anlass der Informationsveranstaltung ist die Absicht von E-Plus einen
50m hohe Sendeanlage zu errichten. Einige Bürger von Bodnegg sind durch
Unwissenheit verunsichert und sorgen sich um ihre Gesundheit.

Die „Bürger für Bürger“ und andere verantwortungsvolle Bürger laden die
Bevölkerung von Bodnegg, sowie alle anderen Interessierten ein zu dem
Thema „Machen Handys und ihre Sender krank?“

Vortragende:

- Frau Dr. Dohmen, Umweltärztin, Mitbegründerin des Freiburger Appells

- Herr Wolfgang Welzel, Bau- und Geobiologe, Elektroniktechniker

Moderatorin:

- Frau Heike Veser-Herrmann von der BIKE Vogt e.V.


Mit besten Grüßen

Wolfgang Welzel, Bau- und Geobiologie, Rutteshalde 1, D-88267 Vogt,
Tel: +49 (7529) 91 325 88, Fax: +49 (7529) 91 325 89,
E-Mail:
wolfgang.welzel@geobiologie.biz, http://www.geobiologie.biz
Mitglied beim IGWL, Bad Heilbrunn http://www.igwl.de

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Protestaktionen von Rettet den Regenwald: Indonesien+Brasilien

Bitte beteiligen Sie sich an zwei neuen Protestaktionen von Rettet den
Regenwald!

1. Zellstoff-Fabrik bedroht Borneos Regenwälder
2. Brasiliens Präsident Lula soll indigene Bevölkerung von Roraima schützen

Mit finanziellen Garantien will die Weltbank eine 1,2 Milliarden
US-Dollar teure Zellstoff-Fabrik in Südkalimantan auf der indonesischen
Insel Borneo absichern. Die Zellstoff-Industrie in Indonesien ist für
das illegale Abholzen riesiger Regenwaldflächen und die Vergiftung von
Flüssen, Böden und Luft verantwortlich. Das geplante Projekt bedroht die
ohnehin schon stark degradierten Wälder auf Borneo, Heimat der letzten
Orang-Utans. Deutschland ist drittgrößter Geldgeber der Weltbank und hat
einen eigenen Exekutivdirektor. Bitte protestieren Sie umgehend gegen
das geplante Zellstoff-Werk. Auf unserer Homepage
http://www.regenwald.org haben wir einen Musterbrief formuliert.

Die indigene Bevölkerung im brasilianischen Bundesstaat Roraima soll
Ende Januar 2004 demarkierte Schutzgebiete erhalten, die ihnen laut
Verfassung zustehen. Farmer und Reisproduzenten versuchen mit Drohungen
und Blockaden, dies zu verhindern. Appellieren Sie sofort an den
brasilianischen Präsidenten Lula, den Schutz der Indigenen zu
gewährleisten. Auf unserer Homepage
http://www.regenwald.org haben wir
einen Musterbrief formuliert.

Bitte verbreiten Sie diese mail an möglichst viele Freunde und Bekannte!


Vielen Dank und beste Grüße
Reinhard Behrend, Vorsitzender Rettet den Regenwald e.V., Friedhofsweg 28,
22337 Hamburg,
info@regenwald.ORG , www.regenwald.ORG

Haftungsausschluss - Disclaimer

Alle Angaben in diesem Mobilfunk-Newsletter sind sorgfältig
recherchiert. Eine Gewähr für den Inhalt, die Vollständigkeit und
Richtigkeit kann aber trotzdem nicht übernommen werden. Fett
hervorgehobene Passagen und Unterstreichungen im Text stammen i.d.R.
nicht vom Urheber, sondern sind redaktionelle Bearbeitungen der
Herausgeber der Mobilfunk-Newsletter und stellen deren persönliche
Meinung dar. Für von uns nicht ausdrücklich schriftlich autorisierte
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Wenn Sie keine weiteren Informationen zu dem Thema mehr erhalten möchten, bitten wir um eine kurze Nachricht an Star.Mail@t-online.de unter Angabe der E-Mail-Adresse unter der Sie dieses E-Mail erhalten haben.
Bitte schreiben Sie in den Betreff: Unsubscribe.

Es würde uns freuen und unsere gemeinsame Sache weiter voranbringen, wenn Sie uns bei unserer sehr zeitaufwendigen, ehrenamtlichen und unbezahlten Arbeit in Form einer Spende unterstützen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und stellen Ihnen eine Spendenquittung aus. Vielen Dank.

Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

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* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
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