* Massive Strahlung - Anwohner leiden unter Elektrosmog - Schleudert gepulste Mikrowellen in Luftraum - Strahlung verantwortlich für gesundheitliche Beschwerden - Betroffene klagen über Schwindel und Angstzustände - Lag fast nur noch im Bett - Wegen Radarstrahlung Häuser nicht mehr verkäuflich - Resultate erschreckend - Strahlung muss sofort reduziert werden - Studie zeigt wie gefährlich Mikrowellen sind - 20-mal mehr Gehirntumor-Tote - Resultate lassen aufhorchen - Stressreaktion des Immunsystems - Bei Kindern besondere Vorsicht angebracht - Schädelknochen von Kindern ist dünn - Strahlung durchdringt Gehirn leichter - Funkverkehr der Feuerwehr durch Sender beeinflusst - Sender stört die Alarmierung - Sichere Kommunikation in Frage gestellt - Steuergelder für Überprüfungen herangezogen - Probleme vom Sender verursacht - Bürger ausreichend geschützt ? - Das Imperium schlägt zurück - Nicht geschafft positive Akzeptanz des Mobilfunks zu vermitteln - Nichts Zufall überlassen - BayMess-Studie gestoppt - Handy-Studie zu Akten gelegt - In Schublade verschwunden - Brauchen das nicht - Kein Geld da - Sonden mit Nachgeschmack - Wissenschaftlich verzichtbar -Auftrag sollte ohne Ausschreibung an Firma vergeben werden - Pro-Mobilfunk-Kampagnen - Kein weiterer Mobilfunk-Sendemast - e-plus zog sich zurück - Neuer Vorstoß geplant - Gemeinde will nicht aufgeben - Bauleitplanung einleiten - Kampf gegen Sendemasten geht weiter - Gefühl und Empfinden lassen sich nicht durch Gesetze verhindern - Unmögliche Vorgehensweise - Belastende Situation - Weg mit Funkmasten aus Wohngebieten - Durch Elektrosmog-gefährdet - Die G/esundheit der Menschen geht vor - Wenn alle ihre Handys wegwerfen, braucht man keine Masten mehr (8/12/03)

'Pulstipp' die schweizerische Konsumentenzeitung (vergleichbar 'test')
berichtet:

Flughafen-Radar: Massive Strahlung

Viele Anwohner des Zürcher Flughafens leiden nicht nur unter Fluglärm,
sondern auch unter starkem Elektrosmog. Der Grund: Der Radar auf der
Lägern. Die gemessenen Werte liegen weit über dem empfohlenen Wert.

Die Kugel hoch oben auf dem Hügelzug der Lägern ist im Zürcher Unterland
jedem ein Begriff. In ihrem Innern drehen sich zwei riesige Radare, mit
denen Lotsen des Zürcher Flughafens den Flugverkehr überwachen.

Diese Radaranlage schleudert - ähnlich wie Handy-Sendemasten - gepulste
Mikrowellen in den Luftraum. Die Strahlung reicht mindestens 350
Kilometer weit. Rund um den Zürcher Flughafen stehen insgesamt sieben
Radare.

Jetzt gerät der Hauptradar auf der Lägern in die Kritik. In
unmittelbarer Nähe leben Tausende von Menschen. Anwohner wie Benita
Meier (Name geändert) machen die Strahlung verantwortlich für
gesundheitliche Beschwerden.

«Ich habe Schwindel, Kopfschmerzen und bin ständig unruhig. Zudem habe
ich immer wieder einen Schleier vor den Augen, die häufig flimmern»,
sagt sie. Alle diese Symptome seien neu. «Sie traten auf, kurz nachdem
ich hier einzog.»

Betroffene klagen über Schwindel und Angstzustände

Benita Meier ist nicht die Einzige. Auch andere Einwohner der Region
beklagen sich über Symptome, die laut Umweltmedizinern typisch sind für
Elektrosmog: ständige Gereiztheit, Angstzustände, ein Ziehen am
Hinterkopf und verschwommenes Sehen. «Der Schwindel ist so stark, dass
ich nicht mehr aus dem Haus kann. Ich lag deshalb lange fast nur noch im
Bett», erzählt Manfred Rogel (Name geändert).

Die Betroffenen sagen übereinstimmend, dass sie sich «deutlich besser»
fühlen, wenn sie für einen oder zwei Tage wegfahren. «Wir befürchten,
wegen der Radarstrahlung unsere Häuser nicht mehr verkaufen zu können.»

Der Puls-Tipp ließ die Strahlung des Lägern-Radars Mitte November von
Hanspeter Jenny vom Baubiologie- und Messtechnik-Unternehmen ASMT aus
Flawil messen. Laut Jenny ist die Strahlung eines Radars problematisch:
Weil er sich um die eigene Achse dreht, trifft die Strahlung die
Anwohner alle paar Sekunden mit voller Leistung – wie eine Ohrfeige.

Jenny führte die Messungen in der Primarschule und im Kindergarten von
Schöfflisdorf ZH durch, etwa drei Kilometer vom Radar entfernt.

Die Resultate sind erschreckend.

· Schulzimmer der Primarschule: Dauerhafte Strahlung von 100 Millivolt
pro Meter mit einer Spitze von 460 Millivolt. Die Strahlung ist damit
bis zu 20-mal stärker, als der so genannte Salzburger Vorsorgewert
vorsieht. Dieser empfiehlt, in Wohnräumen 20 Millivolt pro Meter nicht
zu überschreiten.

· Kindergarten: Dauerhafte Strahlung von 400 Millivolt pro Meter mit
einer Spitze von 3000 Millivolt. Damit sind die Knirpse einer Strahlung
ausgesetzt, die bis zu 150-mal stärker ist als der Vorsorgewert.

Führende internationale Wissenschaftler aus Technik, Biologie und
Medizin legten den mittlerweile anerkannten Wert im Jahr 2002 in
Salzburg fest.

Der offizielle gesetzliche Schweizer Grenzwert gemäss NISV-Verordnung
liegt bei 5500 Millivolt pro Meter. Er bezieht sich nicht auf
biologische, sondern thermische Effekte. Deshalb sei er nicht anwendbar,
sagt der Elektrosmog-Experte Josef Peter vom Institut für biologische
Elektrotechnik Schweiz in Illnau.

Die Expertenkommission der Generaldirektion des EU-Parlaments schreibt
die vorsorgliche Grenze bei 190 Millivolt fest. Mit bis zu 3000
Millivolt strahlt es im Schöfflisdorfer Kindergarten 15-mal stärker.

Die EU-Richtwerte beziehen sich auf Handymasten und Basisstationen von
Schnurlostelefonen. «Sie lassen sich aber auch für Radarstrahlung
heranziehen, bei der es sich ebenfalls um gepulste Mikrowellen handelt»,
sagt Josef Peter.

Skyguide hat die Strahlung vor Ort nie gemessen

Mit den Resultaten konfrontiert, zeigt sich der Schöfflisdorfer
Schulpflege-Präsident Hansruedi Jöhr besorgt. «Wir klären ab, ob der
Kindergarten kurzfristig besser geschützt werden kann.» Insgesamt seien
235 Kinder betroffen. «Die Strahlung muss sofort reduziert werden», sagt
Jöhr.

Josef Peter hat in der betroffenen Region zusätzliche Messungen
vorgenommen, teils zusammen mit einem Spezialisten der Deutschen
Bundeswehr. Im Freien lag laut Peter der Wert sogar bei über 7000
Millivolt pro Meter. «Lässt man die Fenster offen, hat man die Strahlung
in der Wohnung drin - selbst der Schweizer Grenzwert ist dann
überschritten», sagt er.

Betreiberin dieser Radare ist die Firma Skyguide. Der Puls-Tipp
konfrontierte die Verantwortlichen mit den Resultaten. Man habe die
Strahlung der Radare nie vor Ort gemessen, räumt Skyguide-Mediensprecher
Patrick Herr ein. Dies sei nicht vorgeschrieben und überdies auch nicht
nötig. Denn Computer-Berechnungen hätten gezeigt, dass die Strahlung
«weit von den Grenzwerten entfernt» sei.

Im Januar werde der Radar, der auch vom Militär benutzt werde, ohnehin
ersetzt. «Es ist uns ein Anliegen, im Interesse der Bevölkerung die
Strahlung auf ein Minimum zu begrenzen.»

Wie gefährlich Mikrowellen sind, zeigt eindrücklich eine Studie, die
Professor Abraham Lilienfeld von der Johns-Hopkins-Universität vor 25
Jahren durchführte - und die Professor John R. Goldsmith von der
israelischen Ben-Gurion-Universität im Jahr 1995 zusätzlich auswertete.
Tausende von Mitarbeitern der US-Botschaft in Moskau waren jahrelang
Radarstrahlung ausgesetzt - im Schnitt 2660 Millivolt pro Meter.

Dieser Wert liegt unter demjenigen im Kindergarten Schöfflisdorf.

Studie zeigt: 20-mal mehr Gehirntumor-Tote

Die Wissenschaftler analysierten rückwirkend die Krankengeschichten von
4800 bestrahlten Angestellten der Botschaft, die teilweise sogar in der
Botschaft wohnten. Sie verglichen sie mit Daten einer Vergleichsgruppe,
bestehend aus 7500 Botschaftsmitarbeitern in anderen Ländern. Die
Resultate lassen aufhorchen:

- In der bestrahlten Botschaft in Moskau litten dreimal mehr Angestellte
an Gedächtnisverlust und Konzentrationsstörungen als in anderen Botschaften.

- Bei der Analyse von 200 Blutproben der bestrahlten
Botschaftsmitarbeiter zeigte sich, dass die Zahl der weißen
Blutkörperchen im Schnitt 41 Prozent über dem Normalwert lag, was auf
eine deutliche Stressreaktion des Immunsystems hinweist.

- Viermal mehr Frauen starben an Brustkrebs, fünfmal mehr an
Gebärmutterhals- und Eierstockkrebs.

- Und sogar 20-mal mehr Angestellte starben an einem Gehirntumor.

Gerade bei Kindern sei besondere Vorsicht angebracht, warnt der
Kinderarzt Aurelio Nosetti aus Luzern, der sich schon länger mit
elektromagnetischer Strahlung auseinander setzt. «Der Schädelknochen von
Kindern ist dünn. Deshalb durchdringt die Strahlung das Gehirn leichter.»

Thomas Grether -
thgrether@pulstipp.ch
Copyright © Puls-Tipp 12/03 vom 3. Dezember 2003 - Seite 6

Quelle:
http://www.konsuminfo.ch/getarticles.asp?article_id=11868&ref=4

Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/3127

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Funkverkehr der Feuerwehr wird durch den Sender beeinflusst


Mittelwellensender in Mainhausen:

Aus den Reihen der Feuerwehreinsatzkräfte wurde bekannt, dass der MW
Sender die Alarmierung, sowie den Funkverkehr der Feuerwehr stört bzw.
beeinflusst. Somit ist eine sichere Kommunikation unter den
Einsatzkräften beim Einsatz, sowie der Schutz der Bürger in Frage gestellt!

Die BI hat dieses Thema aufgegriffen und bei der Jahreshauptversammlung
der Feuerwehr zur Sprache gebracht. An diesem Abend waren auch
Bürgermeister Gröning, Vertreter des Gemeindevorstands und der
Fraktionen anwesend. Die Gemeinde hat eine Überprüfung der Funkgeräte,
sowie Alarmempfänger veranlasst. Die Überprüfungen sind laut
Bürgermeister Gröning noch nicht abgeschlossen.

Auch in diesem Fall werden wieder Steuergelder für die Überprüfungen
herangezogen, obwohl die Probleme wiederum vom Sender verursacht werden.
Eine einwandfreie Kommunikation von externen Rettungskräften ist somit
auch in Frage gestellt, wenn diese sich im Gebiet von Mainhausen
aufhalten. Externe Rettungseinheiten sind mit den gleichen
Funktechnologien/Geräten wie unsere Feuerwehr ausgestattet.
Wir fragen uns daher, sind wir Bürger durch mögliche
Kommunikationsprobleme der lokalen sowie externen Rettungskräfte im
Funkverkehr in Mainhausen und Umgebung ausreichend geschützt?

Nachricht von InfoSendemastZel

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Das Imperium schlägt zurück


Mobilfunkwebseite des Bundeswirtschaftsministers

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
geleitete von Herr Jürgen Trittin hat es in der Vergangenheit nicht
geschafft in der breiten Bevölkerungsmasse eine rund um positive
Akzeptanz des Mobilfunks zu vermitteln.

Nun nimmt sich Herr Clement (Bundesministerium für Wirtschaft und
Arbeit) das Thema an. Nichts soll dem Zufall überlassen werden und so
setzt man gezielt eine professionelle Arbeitsgruppe ein, die weiss wie
man dieses Problem positiv in die breite Öffentlichkeit trägt.

Weiteres lesen Sie unter
http://www.izgmf.de


Nachricht vom IZGMF

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BayMess-Studie gestoppt

Der Main Post-Ausgabe vom 04.12.2003 war zu entnehmen, dass der
Bayerische Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf das durchaus
umstrittene Pilotprojekt BayMess einstellt. Die Studie sah vor, an
mehreren Orten in Bayern die aktuellen elektromagnetischen
Hochfrequenzfelder rund um die Uhr zu messen und die Daten im Internet
zu veröffentlichen. Für dieses Projekt sollten Steuergelder in Höhe von
130.000,00 € bereitgestellt werden.

Schnappaufs Vorgänger Eberhard Sinner verteidigte die geplante Studie
vehement gegen Kritik, an der sich u.a. auch der ehemalige MdL Volker
Hartenstein aus Ochsenfurt sowie der damalige SPD-Abgeordnete Gerhard
Hartmann aus Reichenberg (Lkr. Würzburg) beteiligten. Die offizielle
Begründung für die nun bekannt gewordene Einstellung lautete, die Studie
sei gestoppt worden, da über die Einbeziehung aller ursprünglich
vorgesehenen Kooperationspartner keine Einigung erzielt werden konnte.

Rechtsanwalt Jörg Naumann, Franz-Ludwig-Straße 9, 97072 Würzburg,
Telefon: (09 31) 7 96 45-0, Telefax: (09 31) 7 96 45-50, E-Mail:
naumann@ra-bohl.de
Internet: www.ra-bohl.de

und

Bayern legt Handy-Studie zu den Akten  - Kein Geld für umstrittenes Projekt

München - Das Mobilfunkprojekt Baymess ist für den Freistaat ein
Reinfall geworden. Kein Geld, keine Mitstreiter, kein Vertrag, statt
dessen politische und fachliche Zweifel: Jetzt soll das 650 000 Euro
teure Programm in der Schublade verschwinden. Das neu formierte
Umweltministerium hat Baymess auf Eis gelegt, bestätigte ein Sprecher.

Gesundheitsminister Eberhard Sinner hatte vor der Landtagswahl versucht,
das Messprogramm zu beschleunigen. An acht Stationen in Bayern sollte
rund um die Uhr Elektrosmog gemessen werden. 130 000 Euro wollte sich
der Freistaat das Handy-Pilotprojekt kosten lassen, den Rest sollten die
vier Mobilfunkbetreiber überweisen.

Die spielten jedoch nicht mit. Erst recht nicht, als durch unsere
Zeitung bekannt wurde, dass der Auftrag nicht ausgeschrieben war,
sondern an eine Firma gehen sollte, die von Sinners fränkischem
CSU-Freund Wolfgang Bötsch beraten wird. Hinzu kamen fachliche Zweifel:
Die Firmen fördern zwar bereitwillig Messungen, halten aber ein Projekt
mit nur acht Sonden für wenig aussagekräftig und überteuert. Die
Kooperationsverträge, deren Unterzeichnung Sinner vor der Wahl eifrig
erbat, blieben in den Unternehmen demonstrativ liegen.

Da liegen sie noch heute - aber Sinner ist fort. Nach der Fusion von
Umwelt- und Gesundheitsministerium hat Minister Werner Schnappauf
Baymess angepackt - und zwar mit spitzen Fingern. Anders als Sinner
seien ihm früh die hohen Kosten und der geringe Nutzwert aufgefallen,
heißt es in seinem Umfeld: "Wir brauchen das nicht."

Hinzu kamen die Haushaltssperren und -kürzungen. "Es ist kein Geld da",
sagt ein Sprecher des neuen Ministeriums. Die Wahrscheinlichkeit sei
hoch, dass Baymess nicht stattfinde.

Zumindest nicht so. Statt dessen vertraut das Ministerium auf das
bestehende "EMF"-Projekt, das an 400 Messpunkten elektromagnetische
Felder überwacht. Mit dieser Zahl könne man repräsentative Aussagen über
die Belastung in Bayern treffen, sagt Schnappaufs Sprecher. Mit
einzelnen punktuellen Messungen, etwa zur Oktoberfestzeit am
Wiesn-Gelände, könne man "EMF" unterstützen. Schnappauf selbst hatte
dieses Projekt als Weltpremiere vor zwei Jahren in Bayern einführen lassen.

Geld für Baymess sei keines an die fränkische GmbH geflossen, sagt das
Umweltministerium. Die früh reservierte Baymess-Homepage ist noch auf
das alte Gesundheitsministerium registriert.

VON CHRISTIAN DEUTSCHLÄNDER

Lesen sie auch zu diesem Thema: Sonden mit Nachgeschmack (Kommentar)

Datum: 05.12.2003
http://www.merkur-online.de/regionen/oberbay/254,216015.html?fCMS
=ffa56c237d398f0b551330b65abd38dc



Sonden mit Nachgeschmack (Kommentar)

BAYERN BEERDIGT BAYMESS-PROJEKT

Wer sparen will, kann Centstücke in Sparschweine werfen, mittags
Margarinesemmeln essen oder einfach aufhören, mit beiden Händen Geld aus
dem Fenster zu werfen. Umweltminister Werner Schnappauf hat sich für die
dritte Variante entschieden. Sein Beschluss, das Baymess-Projekt auf Eis
zu legen, ist richtig. Dort darf es bleiben.

An bayernweit acht Stationen Elektrosmog zu messen, ist gut gemeint und
schlecht gemacht. Repräsentative Aussagen über die Strahlenbelastung der
Bevölkerung sind aus dieser geringen Datenbasis kaum zu gewinnen. Das
leisten andere, bereits erfolgreich angelaufene Messprojekte.

Die Baymess-Sonden sind wissenschaftlich verzichtbar, finanziell erst
recht. 650 000 Euro, davon 130 000 Euro Steuergeld, in ein nicht
notwendiges Projekt zu stecken, wäre angesichts knapper Kassen
leichtsinnig. Eine Einsicht, die Schnappauf dem Vernehmen nach schon vor
der Landtagswahl ereilt hat.

Damals aber war noch Ministerkollege Eberhard Sinner für Baymess
zuständig, und der verteidigte das Projekt zäh. Auch noch, als sich zu
den wissenschaftlichen Zweifeln politische gesellten: die Frage, warum
der Auftrag ohne Ausschreibung an eine Firma vergeben werden sollte, bei
der ein Parteifreund Sinners unter Vertrag stand. An eine Firma, zu
deren Angebotsspektrum "Pro-Mobilfunk-Kampagnen" gehören.

Der Nachgeschmack in dieser Sache ist ganz ohne Sonde festzustellen. Mit
den Ängsten der Bürger vor Strahlung muss seriöser umgegangen werden.
Schnappauf hat diesen Fettnapf rechtzeitig erkannt. Schwer wars nicht:
Kollege Sinner stand ja schon mit beiden Beinen drin.

Christian Deutschländer

http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/meinung/87,215851.html


Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Kein weiterer Mobilfunk-Sendemast auf Nesselwanger Grund

Mit einer erfreulichen Mitteilung konnte Sprecherin Renate Marek die
vergangene Sitzung der Bürgerwerkstätte Mobilfunk beginnen: der
Mobilfunk-Betreiber e-plus hat sich mit seiner Suche nach einem zweiten
Standort aus Nesselwang zurückgezogen.

Es begann mit einem Pilotprojekt des Landes Bayern im Sommer 2001, an
dem sich der Markt beteiligte. Hier trat man zum ersten Mal in Kontakt
mit dem Betreiber e-plus, die einen Standpunkt für einen weiteren Sender
forderten. Seitdem gab es viele Telefonate und auch einige Gespräche vor
Ort zwischen Markt und Betreiber. Das letzte Gespräch liegt erst drei
Wochen zurück. Dass nun der geplante Sendemasten nicht auf Nesselwang
Gemeindegebiet installiert wird, löste zwar Freude unter den Teilnehmern
aus. Dass die Wahl des Senderstandortes auf eine Nachbargemeinde im
Oberallgäu fällt, stimmt die Mitglieder nicht zufrieden. Denn der
gedachte Standort liegt in der Nähe eines Weilers und würde somit eine
erhöhte Strahlenbelastung für die dort lebende Bevölkerung darstellen.

Im September wurde allen Betreibern die Regularien des Marktes
mitgeteilt und gebeten, diesen zu entsprechen. Dies hieße, die Sender,
die im Ort angesiedelt sind, auf den Berg zu verlagern. Inzwischen
liegen der Bürgerwerkstätte von allen die Antworten vor. Leider gehen
die Betreiber auf die Wünsche nicht ein. Die Bürgerwerkstätte Mobilfunk
möchte aber so schnell nicht aufgeben und plant nun einen erneuten
Vorstoß. Weiß sie doch mit 500 gesammelten Unterschriften die
Nesselwanger Bevölkerung hinter sich.

Nachricht von Renate Marek

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04.12.2003

Gespräch über Mobilfunk  -  Gemeinderat befasst sich mit Antennen im
Ortskern


Anzing - „Es sieht nicht gut für uns aus!“ Bürgermeister Richard
Hollerith machte den Anzingern und dem Gemeinderat am Dienstag Abend nur
wenig Hoffnung, die Aufstellung der umstrittenen Mobilfunkmasten im
Ortskern noch verhindern zu können. Dennoch will die Gemeinde noch nicht
aufgeben: Mitte Dezember soll deshalb ein so genanntes Konsensgespräch
mit den Mobilfunkbetreibern und der „Bürgergemeinschaft für ein
sendemastfreies Anzing“ stattfinden. „Wir wollen noch einmal alles
versuchen, um einen besseren Standort für die Sendemasten zu finden“,
zeigte sich Hollerith in der Gemeinderatssitzung kämpferisch. Doch die
rechtlichen Möglichkeiten seien nahezu ausgeschöpft, räumte er ein.

Alle von der Gemeinde vorgeschlagenen alternativen Standorte für die
Masten haben die Mobilfunkunternehmen abgelehnt. Sie erfüllen laut den
Antwortschreiben die technischen Voraussetzungen nicht. Die meisten
Standorte seien zu weit vom Ortskern entfernt oder zu nah an anderen
Sendemasten und könnten somit nicht störungsfrei eingesetzt werden. Eine
optimale Versorgung wäre so nicht gewährleistet, lautete daher das
Urteil. Generell zeigte sich Hollerith mit den Ausführungen und
Begründungen der Mobilfunkunternehmen nicht zufrieden. Diese waren
seiner Meinung eher spärlich ausgefallen. Zwar könne die Gemeinde laut
Hollerith eine so genannte Bauleitplanung einleiten und ein
topografisches Gutachten für die gesamte Gemeinde in Auftrag geben, aus
dem dann zu erkennen sei, welche Standorte die Voraussetzungen für einen
Sendemasten erfüllen und welche nicht. „Doch solch ein Gutachten ist
sündhaft teuer“, sagte er. Und angesichts der angespannten Lage könne
sich die Gemeinde derartige Ausgaben wohl nicht leisten. Und selbst mit
solch einem Gutachten wäre nicht gewährleistet, dass die Masten nicht
doch im Anzinger Ortskern platziert würden, denn das Gutachten hat nur
empfehlenden Charakter. Die Kosten für ein topografisches Gutachten
konnte Hollerith allerdings nicht beziffern. Im Raum standen 40 000
Euro, die wohl die Gräfelfing bezahlt hatte.  bjov

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/ebe/C03RO07C/



Die Stadt hat noch keine Frist versäumt

Federhen: Mobilfunkfirma hat noch gar keine Bauunterlagen vorgelegt


Vom 05.12.2003

GEISENHEIM (hi) Die Mobilfunkbetreiberfirma O2 hat noch keine
Bauunterlagen für die geplante Erweiterung der Sendeanlage auf dem
"roten Hochhaus" im Pflänzer eingereicht. Das teilte Bürgermeister
Manfred Federhen mit. Die Stadt habe also keinerlei Frist versäumt.

Der Vorsitzende der Strahlenschutzgemeinschaft Rheingau, Helmut
Wittmann, und "seine Hintermänner" hätten sich "aus völliger Verkennung
der Sachlage heraus im Ton vergriffen", reagierte Bürgermeister Federhen
auf die scharfen Angriffe der Strahlenschutzgemeinschaft (der Kurier
berichtete). Wittmann hatte der Stadt eine "unglaubliche Unterlassung"
vorgeworfen, weil sie angeblich nicht rechtzeitig auf die Pläne der
Mobilfunkbetreiberfirma reagiert hätte. Wittmann habe die Information
des Mobilfunkbeauftragten der Stadt Geisenheim über die Rechtslage
offenbar völlig falsch verstanden, ärgert sich Federhen.

Im Juli 2001 hätten die kommunalen Spitzenverbände und die
Mobilfunkbetreiber vereinbart, dass die jeweiligen Kommunen regelmäßig
über die Standortdaten der bestehenden und geplanten Mobilfunksender
informiert würden. Die Firma O2 habe erstmals im März 2003 mitgeteilt,
so Federhen, dass sie eine Erweiterung der Anlage in der Klausstraße 3
plane.

Am 21. März habe die Stadt Geisenheim der Firma verschiedene
Alternativstandorte vorgeschlagen. Da die Firma sich bis Mai nicht mehr
rührte, hat die Stadt erneut an diese Vorschläge erinnert. Am 23. Mai
habe der Betreiber dann erklärt, dass entgegen seiner ursprünglichen
Planung derzeit keine Erweiterung vorgesehen sei. Im November, so
Federhen, sei dann die Erweiterung in der Klausstraße 3 wieder enthalten
gewesen. Daraufhin habe die Stadt unverzüglich erneut auf die
Alternativstandorte hingewiesen. Davon sei der Magistrat, wie berichtet,
informiert worden. Der Mobilfunkbeauftragte habe es nicht für nötig
gehalten, die Strahlenschutzgemeinschaft noch einmal zu informieren,
weil ein laufendes Verfahren vorlag, erläutert Federhen.

Die Erweiterung der Sendeanlage befinde sich in einem Vorstadium,
betonte der Bürgermeister. Es könne kein Bauantrag verlangt werden, da
die Firma keine schriftliche Bauunterlagen eingereicht habe. Erst dann
beginne die Frist von 14 Tagen, in der die Stadt erklären könne, dass
ein Baugenehmigungsverfahren eingeleitet werden solle. "Weder dem
Bürgermeister noch dem Magistrat oder der Verwaltung ist also ein
Versäumnis vorzuwerfen", betonte der Bürgermeister. Es gebe kaum eine
Kommune im Rheingau, die sich so intensiv mit der Mobilfunkproblematik
befasse.

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_id=1305473



Rheinberg

Kampf gegen Sendemasten geht weiter

Von LARS STROMBACH

07:14 Uhr

LINDLAR. Die Ausschussmitglieder steckten in einer Zwickmühle: Sie waren
gezwungen, sich nach geltender Rechtsprechung für die Errichtung von
Mobilfunk-Sendemasten in Lindlarer Wohngebieten auszusprechen, obwohl
die meisten genauso ablehnend darüber dachten wie die zahlreichen
betroffenen Bürger.

„Gefühl und Empfinden lassen sich nicht durch Gesetze verhindern“,
äußerten Erich Eschbach und Günter Müller von der CDU-Fraktion. Doch
baurechtlich sei gegen den Bau der Masten nichts einzuwenden, machte
auch Bürgermeister Konrad Heimes nochmals deutlich: „Als Ratsmitglieder
sind sie Ehrenbeamte. Wenn sie sich nicht an geltende Gesetze halten,
sind sie schadensersatzpflichtig“, sagte er und nannte neuere
Gerichtsurteile höchster deutscher Instanzen, die eindeutig festgestellt
hätten, dass durch Mobilfunkanlagen keine Gefährdung der Gesundheit ausgehe.

Der Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde stimmte aber nach gut
dreistündiger Beratung trotzdem mehrheitlich gegen den Ausnahmeantrag
der Firma E-Plus auf Errichtung eines Mobilfunkmastes auf dem Haus
Rheinstraße 6 und auch gegen den Antrag der Deutsche Funkturm DFMG Köln
(T-Mobile D-1) zur Errichtung eines Mastes in der Breslauer Straße 7.
Auch dem Ausnahmeantrag zur Errichtung eines UMTS-Sendeturmes auf dem
Rathaus wurde zunächst nicht zugestimmt. Der Arbeitskreis des Bau- und
Planungsausschusses solle sich weiter mit dem Thema befassen, hieß es.

Betty Sassu vom E-Plus-Regionalbüro West aus Düsseldorf und Friedhelm
Gehlen von der Netzentwicklung T-Mobile aus Düsseldorf informierten
zuvor die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses und die rund 100
zur Sitzung erschienenen Anwohner über ihre Vorhaben in und um Lindlar.
Die Mobilfunk-Sprecher machten beide klar, dass es nicht nur um die
bessere Netzabdeckung in Lindlar, sondern auch um die ausreichende
Bereitstellung von Kapazitäten im Ortsbereich gehe. „Es habe schon
Beschwerden von Kunden gegeben“, erklärte Betty Sassu, und Gehlen
stellte klar, dass ein gutes Mobiltelefonnetz ein wichtiger
Infrastruktur-Faktor sei.

Die Bürger hatten viele Fragen und Einwände gegen die Pläne der
Mobilfunkbetreiber. Manfred Kümper von der Bürgerinitiative Rheinstraße
ergriff als erster das Wort und beklagte in seiner zweiseitigen
Erklärung die „unmögliche Vorgehensweise“ von E-Plus, die in einer
„Nacht- und Nebel-Aktion“ plötzlich eine neue belastende Situation mit
dem neuen Mobilfunkmast schaffen würden. Es sei, so Kümper, im Vorfeld
noch nicht einmal im Ansatz informiert worden über das Vorhaben. „Weg
mit den Funkmasten aus den Wohngebieten“, forderte er schließlich unter
heftigem Applaus der betroffenen Anwohner. „Wir kriegen doch schon jetzt
so viele Strahlen voll auf die Birne. Ich kann nicht verstehen, dass man
die Rheinstraße von vorne bis hinten bestrahlt“, sagte ein empörter
Anwohner. Eine Frau wandte ein, dass sie jetzt schon
Elektrosmog-gefährdet sei und unter Bluthochdruck und Herzrasen leide.
„Mir kann keiner erzählen, dass es gesund sei, neben einem Sendemast zu
wohnen, sagte einer der Anwohner. Norbert Klug erwähnte dagegen, dass
bei Messungen in Lindlar ein doppelt so hoher Wert von
elektromagnetischer Strahlung wie im Bergisch-Gladbacher Zentrum
gemessen worden sei, obwohl die geltenden Grenzwerte nicht überschritten
worden seien. Kinder reagierten 150 mal sensibler auf die
elektromagnetischen Strahlen als Erwachsene, erwähnte Klug weiterhin.
Als hartnäckige Gegnerinnen der Mobilfunkmasten im Wohngebiet zeigten
sich Pia Schmitz-Siegfried von den Grünen und Jutta Fleischhauer von der
FDP-Fraktion.„Die Gesundheit der Menschen geht doch vor“, sagte sie
deutlich. Pia Schmitz-Siegfried teilte mit, dass die Mobilfunkbetreiber
insgesamt 18 Sendemasten für Lindlar geplant hätten. Friedhelm Gehlen
erwiderte aber, dass man nur vorsorglich bei der Regulierungsbehörde so
viele Anträge gestellt habe. Stefan Thomm von der SPD gab sich
gespalten: „Wir sehen auch die Leute, die gerne mit dem Handy
telefonieren“, sagte er schließlich. Bürgermeister Heimes schlug zum
Schluss eine einfache Lösung des Problems vor: „Wenn wir alle unsere
Handys wegwerfen, brauchen wir keine Masten mehr“. Doch auf das mobile
Telefonieren wollen die meisten Gegner nicht verzichten. (KR)

http://www.rundschau-online.de/kr/page.jsp?ksArtikel.id=1070306441527&
listID=1038816883059&openMenu=1038942868191&calledPageId=1038816882459


 


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Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

Beiträge von BI Omega finden Sie u.a. bei

* http://www.buergerwelle.de (in Deutsch und Englisch)
* http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm (in Deutsch)
* http://de.groups.yahoo.com/group/omega_newsletter (in Deutsch und Englisch)
* http://www.oekosmos.de/article/archive/0/ (in Deutsch)
* http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477 (in Deutsch)
* http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm (in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
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