* Griesheim fordert ein Strahlengutachten - Handystrahlen belasten - Wer weiß, was man mit UMTS anfangen könnte? - Geplante Funkantennen stoßen aus Misstrauen - Bürgerbegehren für gesunden Mobilfunk - Bedenken gegen Sendemast - Die Gefahren der Kinder und Kinderhandys - EADS bündelt Militärgeschäft - Das Ohr isst mit (6/10/03)

Griesheim fordert ein Strahlengutachten

03.10.03

Satellitenanlage: Stadt kritisiert die zögerliche Informationspolitik

EIN WALDSTREIFEN verdeckt die Satellitenanlage, die die US-Armee auf dem
ehemaligen Eulerflugplatz errichten will. Sie grenzt an die Griesheimer
Wohnbebauung. Der Magistrat der Stadt hat inzwischen beim RP Widerspruch
gegen die Pläne eingelegt. (Echo-Grafik)

GRIESHEIM. Vier Satelliten-Empfangsanlagen und eine Sendeanlage will die
US-Armee (wie berichtet) noch in diesem Jahr auf dem ehemaligen
August-Euler-Flugplatz vor den Toren von Griesheim errichten. Auch wenn
die Bauwerke auf Darmstädter Gemarkung liegen und zunächst nur bis 2012
genehmigt sind, erhebt sich besonders in Griesheim Protest.

Kritik an der erst fehlenden, dann zögerlichen Informationspolitik von
US-Armee, Regierungspräsidium (RP) sowie Stadt Darmstadt äußerte
Bürgermeister Norbert Leber (SPD) in den jüngsten Sitzungen der
städtischen Ausschüsse: „Warum hat man uns nicht rechtzeitig
eingebunden? So entsteht Misstrauen, auch wenn die Sache vielleicht ganz
harmlos ist.“

Inzwischen hat der Magistrat beim RP Widerspruch „gegen die Zustimmung
zur Errichtung einer ICEBox-Radarstation durch die US Navy“ eingelegt.
Außerdem behält man sich vor, eine Beschwerde bei der Europäischen
Kommission einzureichen.

Besorgt ist der Magistrat darüber, dass die Frage einer möglichen
Strahlenbelastung der direkt angrenzenden Siedlung St. Stephan nicht
ausreichend geklärt sei. „Wir fordern ein Gutachten von einer neutralen
Institution, wie etwa der Technischen Universität Darmstadt, die die
Unbedenklichkeit für die anwohnende Bevölkerung bestätigt“, sagte Leber.
Schließlich befinde sich nur zweihundert Meter entfernt auch ein
Kindergarten.

Deshalb werde Griesheim Messungen gegebenenfalls auch aus eigener
Initiative anstellen lassen. Bislang existiert nur eine
Unbedenklichkeitsbescheinigung auf Grundlage der Angaben der US-Armee.

Rund sechzehn Meter hoch und mit einem Durchmesser von sieben Metern
versehen, sollen die von einer Kuppel geschützten Parabolantennen sein,
erläutert Dieter Ohl vom Regierungspräsidium in Darmstadt. „So steht es
jedenfalls in den eingereichten Unterlagen“, sagte er am Telefon auf
Anfrage.

Die Errichtung der Anlage in einem Naturschutzgebiet verwundert nicht
nur Leber („bei einem privaten Vorhaben wäre das nie genehmigt worden“),
sondern empört auch den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND). Dieser stellt die Frage, ob nicht ein anderer Standort gefunden
werden könne. Denn das Naturschutzgebiet gehöre zum europaweiten Netz
„Natura 2000“. Ein Fülle von seltenen Pflanzen- und Tierarten aus
Südeuropa kämen hier vor.

Unverständlich sei, dass Darmstadt dem Vorhaben so rasch zugestimmt
habe. Ein Widerspruch hätte ohnehin keinen Erfolg gehabt, da es kein
normales Genehmigungs-, sondern Nato-Truppenbauverfahren gewesen sei,
hatte bereits (wie berichtet) Bernd Neubert von der Darmstädter
Bauaufsicht geäußert.

Wofür die Satelliten genutzt werden, darüber wird derzeit spekuliert.
„Meine Informationen deuten darauf hin, dass sie zum Spionagesystem
Echelon gehören, mit dem Telefongespräche überwacht werden“, sagt der
Griesheimer Bürgermeister. Ob dies so ist, darüber war am Donnerstag
beim US-Standort Darmstadt keine Auskunft zu erhalten.

http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=209774


Handystrahlen belasten

03.10.2003

Nach Langzeittelefonaten mit dem Handy bekam ich heftige
Kopfschmerzattacken. Wie kann ich mich davor schützen, fragt Udo S. aus
Eisenach. Dazu Baubiologin Antje BLUDAU.

Bestimmte Menschen reagieren auf Langzeittelefonate an Handys mit
Störungen der Befindlichkeit wie Kopfschmerzen, Migräne, chronischer
Erschöpfung, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Tagesmüdigkeit,
Ohrgeräuschen, Infektanfälligkeit, Nervenschmerzen. Diese und andere
Gesundheitsbeeinträchtigungen wurden aus dem Praxisalltag hunderter
Ärzte Deutschlands zusammengetragen und im "Freiburger Appell" vom 20.
Oktober 2002 veröffentlicht. Um die Strahlungsdichte/Strahlenbelastung
am Körper zu minimieren, sollte man lieber eine SMS verschicken, als
Langzeittelefonate direkt am Kopf zu führen. Telefonieren Sie am besten
mit Ihrem Handy im Freien. Vermeiden Sie direkte Telefonate im Auto oder
in massiven Gebäuden, da Handys leistungsgeregelt funktionieren, erhöht
ihr Handy bei schlechtem Empfang zur nächstgelegenen Basisstation seine
Leistung und Ihre persönliche Strahlenbelastung steigt. Ziehen Sie
Festnetz-Telefonate dem Handy vor.

http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.ratgeber.volltext.php?id=
845632&zulieferer=ta&rubrik=Ratgeber&kategorie=RAT®ion=National

http://tinyurl.com/pul2


Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Re: 031003R-Mobilfunk-Newsletter

Zu Ihrem Artikel PREISAUSSCHREIBEN

Wer weiß, was man mit UMTS anfangen könnte?

Von Frank Patalong

Hierzu sei zu bemerken: Mehr Dienste bedeutet natürlich auch mehr
Strahlung. Dieser für uns wichtiger Punkt wurde natürlich nicht
angesprochen. Mit jedem weiteren Dienst steigt auch die
Strahlenbelastung für die Menschen die um einer Basisstation herum leben.

Wenn heute zum größten Teil nur gelabert wird und aus Spargründen SMSen
versendet werden, werden die neuen Dienste die Nutzer länger in der
Leitung halten. Auch wenn UMTS die Daten schneller über die
Datenautobahn leitet.

Man steckt im Stau fest und kann dennoch per Handy den Start eines
Autorennens verfolgen. Oder weil man Straßenkarten nicht lesen kann,
nutzt man die Technik und läst sich an sein Ziel leiten.

Das der Handynutzer für sich persönlich eine längere Strahlendusche im
Auto, Bus, etc. eingeht ist seine Sache aber die Leute, die um einer
Basisstation herum leben bekommen die Strahlungen natürlich auch ab.

Die wirtschaftlichen Interessen stehen gegen Minimierung der Strahlung.
Solange die Grenzwerte nicht voll ausgeschöpft sind, kann man ja noch
ein wenig Strahlung drauf packen. Man sieht sie ja nicht. Und gemessen
wird natürlich nur an ausgesuchten Punkten. Wer nichts finden will, weis
wo er messen muss.

Dies zeigt auch das negativ Beispiel der Landeshauptstadt München, die
das Handyverbot in Tram/Bus aufgehoben hat, aber in die Tram/Busse keine
Verstärker einbauten. Somit muss das Handy und die Basisstation stärker
strahlen um in die Tram/Bus (Faradyscher Käfig) hineinzufunken. Dazu sei
bemerkt, je mehr Menschen sich in Tram/Bus befinden, desto stärker muss
gestrahlt werden. Denn jeder Mensch absorbiert einen Teil der Strahlung.

Befindet man sich im Bus, könnte man um Rücksichtsnahme bitten aber was
kann der Bürger der in unmittelbarer Nähe einer Basisstation lebt und in
seinem Wohnzimmer sitzt machen? Die Menschen die um einer Basisstation
leben werden unnötig mehr belastet. Mehr dazu finden Sie unter
http://www.izgmf.de

Mit freundlichen Grüßen aus München-Nord
Informationszentrum gegen Mobilfunk
Heidrun Schall

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Geplante Funkantennen stoßen aus Misstrauen

Am Bernrieder Wasserturm

Bürgermeister Steigenberger soll vor Entscheidung zunächst mit Betreiber
„E-Plus“ verhandeln

Von Hanne Fassmann

Bernried - „Es ist ein schwieriges Thema, weil es stets emotional
behandelt wird“, sagte Bernrieds Bürgermeister Josef Steigenberger (ÜFW)
in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag über den Antrag von E-Plus. Der
Mobilfunk-Anbieter will nicht auf den 67 Meter hohen Masten umziehen,
sondern seine Anlage am Wasserturm um drei Parabolantennen ergänzen.
Viele Gemeinderäte reagierten darauf mit Zähneknirschen.

Steigenberger wollte zunächst einlenken, wurde dann aber vom halben
Gremium dazu gebracht, die Abstimmung zu verschieben und erneut mit dem
Vertreter von E-Plus zu verhandeln.

Josef Steiger (CSU) war mit dem Antrag von E-Plus überhaupt nicht
einverstanden und kritisierte: „Ich mag mich nicht unter Druck setzen
lassen“. Marianne Rappl (ÜFW) betonte, auch als Laie könne sie sich des
Eindrucks nicht erwehren, dass der große Bernrieder Mobilfunk-Turm, den
die Gemeinderäte „geschluckt“ hätten, den ganzen Starnberger See mit
versorge. Die Gemeinde mache sich „unglaubwürdig“, wenn sie nun trotz
des vorhandenen Turms drei weitere Parabolantennen am Wasserturm
genehmige. Sie folgerte: „Irgendwo passt das nicht zusammen“.

Steigenberger hatte zuvor erklärt, die Firma E-Plus habe am Wasserturm
einen Vertrag bis 2015. Der Vertreter habe eine verkürzte Laufzeit bis
2010 und einen kleinen Geldbetrag angeboten, wenn die Gemeinde die
Montage der drei runden Schüsseln mit je 60 Zentimetern Durchmesser
erlaube. Jochen Wolle (CSU) besänftige, die neuen Richtfunkantennen
seien eine gebündelte Punkt-zu-Punkt-Verbindung zur nächsten Station und
hätten keine Strahlenwirkung. Dennoch war auch er für Verhandlungen.
Über das Ergebnis will Bürgermeister Steigenberger in der nächsten
Gemeinderatssitzung berichten, wobei er zu bedenken gab: „Wenn es so
weiterläuft“, und damit meinte er den Vertrag bis 2015, „dann sind wir
die Deppen“.

Christina Voormann, Sprecherin der Bürgerinitiative „Bernried für
umweltverträglichen Mobilfunk“, sah nach der Sitzung keinen Anlass zur
Panik. Sie sagte, die Anlagen am Wasserturm sollten „so schnell wie
möglich weg“. Könne E-Plus jedoch beweisen, dass die neuen Antennen
keine erhöhten Immissionswerte verursachen, könnte der Installation bei
„stark verkürzter Vertragszeit“ zugestimmt werden.

http://www.sueddeutsche.de/sz/landkreise/sta/A03TO00F/

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Bürgerbegehren für gesunden Mobilfunk


Erste Phase erfolgreich mit 237 Unterschriften - Massive ÖDP-Unterstützung

Bürgerinitiative gibt sich zuversichtlich: Wildenberg. In Wildenberg ist
das zweite Bürgerbegehren im Landkreis zur Erreichung der
Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk erfolgreich gestartet. Einer der
Sprecher der Bürgerinitiative für gesundheitsverträglichen Mobilfunk,
Franz Stadler, übergab am 10. September an amtierenden Bürgermeister
Trenkler 237 Unterschriften (nur rund 100 Unterschriften, also zehn
Prozent der Wahlberechtigten, wären laut Gemeindeordnung notwendig
gewesen). Der erste Bürgerentscheid im Landkreis Kelheim zum Thema
"Mobilfunk ja, aber nur gesundheitsverträglich" wurde 2001 erfolgreich
in der Nachbargemeinde Kirchdorf durchgeführt. In Wildenberg hatte die
Diskussion über die Notwendigkeit gemeindlicher vorsorgender Regelungen
mit der Abhaltung eines Informationsabends der ÖDP mit den Referenten
Dr. Claus Scheingraber und Kreisrat Peter-Michael Schmalz zum Thema
"Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" am 20. November 2002 begonnen. Dem
folgte ein Antrag des Wildenberger ÖDP-Ortsvorsitzenden Bernhard Köck
auf Erlass einer Ortsgestaltungssatzung und der Festsetzung von
außerörtlichen verbindlichen Positivstandorten für
Mobilfunksendestationen durch die Gemeinde.

Ziel war es, dass innerörtliche Mobilfunksendestationen verboten werden
und lediglich auf unbedenklichen Standorten in größerer Entfernung vom
Ort solche Stationen erlaubt werden sollten. Der ÖDP-Antrag wurde jedoch
im Gemeinderat knapp mit 5:7 Stimmen im Januar 2003 abgelehnt.

Die mittlerweile gegründete "Bürgerinitiative für
gesundheitsverträglichen Mobilfunk" wollte sich jedoch mit dieser
Ablehnung nicht zufrieden geben und sammelte im März 485 Unterschriften,
damit der Antrag von Bernhard Köck doch noch angenommen wird. Obwohl
sich 86 Prozent der Befragten zu einer Unterschriftleistung auch
tatsächlich bereit erklärten, war der Gemeinderat nicht umzustimmen.

Nun lud die BI den Kernphysiker an der TU München und anerkannten
Fachmann auf dem Gebiet der Mobilfunktechnik, Prof. Dr. Klaus Buchner,
zu einem weiteren Vortrag ein. Buchner, auch ÖDP-Bundesvorsitzender,
zeigte auf, dass mittlerweile weitere besorgniserregende Untersuchungen
publiziert wurden, die dringend eine Reduzierung der Strahlengrenzwerte
um das 100 000- bis 1 000 000-fache erfordern. Da jedoch die
Bundesregierung eine Reduzierung aus Kostengründen ablehne, sei
ersatzweise die Gemeinde gefordert. Co-Referent Peter-Michael Schmalz
erläuterte im Detail, welche rechtlichen Möglichkeiten nach der neuesten
Rechtsprechung aus dem Jahr 2002 die Gemeinde hätte.

Daraufhin stellten Ende April die Bürgerinitiative, der ÖDP-Ortsverband
Wildenberg und die Gemeinderäte Bernhard Köck, Anton Atzenbeck, Max
Holzmayr und Johann Sperger nun einen noch detaillierteren Antrag an die
Gemeinde, damit diese alle ihre Möglichkeiten ausschöpft, um
Gesundheitsgefahren durch Mobilfunksender zu minimieren. Auch dieser
Antrag wurde im Gemeinderat abgelehnt.

Angesichts der bereits im März gesammelten 485 Unterschriften für ein
gemeindliches Verbot von Mobilfunksendeanlagen und der an sich klaren
Mehrheitsverhältnisse in der Bevölkerung gegen die innerörtlichen Sender
hat die Bürgerinitiative nun zum wirksamsten Mittel der direkten
Demokratie, dem Bürgerbegehren mit daran gekoppelten Bürgerentscheid
gegriffen. Mit einem von ÖDP-Kreisrat Peter-Michael Schmalz auf der
Basis der positiven neuesten Rechtssprechung des Bayerischen
Verwaltungsgerichtshofes zu Mobilfunkbürgerbegehren erarbeiteten
Bürgerbegehrensantrag wurde nun erfolgreich die erste Phase des
Begehrens abgeschlossen.

Der Gemeinderat muss nun entscheiden, ob er nicht doch noch dem Anliegen
der Bürger zustimmt, oder ob er einen Bürgerentscheid notwendig macht.
Die Bürgerinitiative ist jedenfalls guter Hoffnung, dass der
Bürgerentscheid durchgehen würde.

Redaktion: hallertau am 20. September 2003, 00:00:00

http://www.idowa.de/idowa/bereich_de/nachrichten/nachricht.html?
redaktion_id=1236&nachrichten_id=495712


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Seeg: Bedenken gegen Sendemast

6.10.2003, Füssener Blatt

Nicht für Mobilfunk nutzen

Seeg (dk). - Erhebliche Bedenken hat der Seeger Gemeinderat gegen den
Plan der Deutschen Bahn, in Hörmatzen und Enzenstetten einen jeweils 30
Meter hohen Sendemast für den Bahnfunk zu errichten. Die
Kommunalpolitiker befürchten, dass die Masten auch von
Mobilfunk-Anbietern genutzt werden könnten. Gegen dieses Risiko will
sich der Gemeinderat absichern.

Die beiden Sendemasten sollen auf Grundstücken der Bahn entstehen, auf
die die Gemeinde rechtlich keinen Zugriff hat. "Es ist praktisch ein
rechtsfreier Raum", meinte Bürgermeister Manfred Rinderle. Es habe zwar
einen Ortstermin mit Vertretern der Bahn gegeben, bei dem versichert
wurde, dass die Sendemasten ausschließlich dem Bahnfunk dienen sollten,
eine Garantie sei das allerdings nicht. Unter der Maßgabe, dass mit der
Bahn ein Vertrag in rechtlich verbindlicher Weise geschlossen wird, in
dem sie sich zur Nichtzulassung anderer Mobilfunkanbieter verpflichtet,
stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Kritik eines
Kommunalpolitikers: "Das ist doch keinen Pfifferling wert."

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/fu.php?l=de&dom=dom1&id=224166

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Die Gefahren der Kinder und Kinderhandys

Meine Herren, greifen Sie zum Bügeleisen...es regt zum Nachdenken an!

Ja, das habe ich als Frau heute auch getan. Dabei ließ mich das neue
Kinderhandy nicht los.

Nun, es wird vermarktet und niemand denkt dabei an die
Gesundheitsgefährdung durch die Handystrahlen. Die größte Käuferschicht
werden die Mütter sein. Und vor wem schützen sie ihre Kinder? Vor den
„bösen Männern“. So folgte auch dem Mädchen in der BRISANT-Sendung ein
„böser Mann“; das Mädchen blieb auch noch stehen, um die richtigen
Tasten zu drücken (anstatt schnell wegzulaufen), um schnell Mami
anzurufen. Mami war auch tatsächlich erreichbar und in Blitzesschnelle da.

In Wirklichkeit hätte der Bösewicht das Mädchen (oder den Jungen) schon
lange ins Gebüsch oder ins Auto gezerrt oder sie mit dem Band, an
welchem das Handy am Halse hing, erwürgen können. Wäre ein Kind wirklich
in einer solchen Notsituation noch in der Lage, die wenigen Notruftasten
(insgesamt wohl 5) bedienen zu können. Abgesehen davon, wie unpraktisch
und störend das Handy auf der Brust beim Spielen sein muss, von
eventueller Gesundheitsgefährdung ganz zu schweigen.

Mütter wollen ihre Kinder also vor den Schandtaten des „bösen Mannes“
schützen.

Im Magazin „Spiegel“ wurde neulich u.a. über das verkorkste Y-Chromosom
viel geschrieben. Dass z.B. in England für junge Angehörige männlichen
Geschlechts zehn Mal so viel Geld ausgegeben werden müsse wie für
Mädchen, und zwar EUR 6000 pro Kopf jährlich für Gefängnis,
Gesundheitsversorgung und für die von ihnen angerichteten Schäden. So
hatten Genetiker unter Häftlingen ungewöhnlich viele mit zusätzlichem
Y-Chromosom gefunden. Statt des normal XY-Musters trugen sie eine
XYY-Formation im Erbgut. Genauere Studien können die Verbindung zwischen
Kriminalität und dem Träger zweier Y-Chromosomen aber nicht erhärten.
Dass XYY-Männer überdurchschnittlich häufig ins Gefängnis gesteckt
werden, liege wohl weniger in ihrer Verbrechernatur als vielmehr an
ihrer niedrigen Intelligenz. Die beschränkten Geister ließen sich
einfach häufiger von der Polizei schnappen als genetisch normale Verbrecher.

Werfen wir gleichzeitig einen Blick auf den Sextourismus, meine Herren.
Haben Sie, liebe männliche Leser, schon einmal wirklich ernsthaft über
das eigene Geschlecht nachgedacht. Wie oft werden Frauen mit
Kinderschändung oder Sextourismus in Verbindung gebracht? Und wir alle
wollen die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen vor den Handystrahlen
schützen, und dabei wird das Handy und auch das Kinderhandy  von Müttern
gekauft werden, die ihre Kinder vor den „bösen Männern“ schützen wollen.

Ist jeder oder jeder zweite Mann etwa ein „böser Mann“? Trauen Sie so
etwas Ihrem Gegenüber, dem lieben Onkel, dem Nachbarn oder Freund zu?
Auch hier sind es sicher wieder die anderen! Sind es wirklich so viele,
vor denen die Kinder geschützt werden müssen?

Blattgebügelt?!

Nachtrag zu Bügeleisen und Nachdenken:
Sicher haben Sie sich über das letzte Wort gewundert (ich mich auch, der
unbewusste Schreibteufel hatte seine Finger im Spiel). Dennoch, in
Deutschland, dem Land der inzwischen unbegrenzten Möglichkeiten, lässt
auch die Rechtschreibung viel Spielraum. z.B. B(p)lattgebügelt =
phonetische Schreibweise! = sinngemäß: sprachlos machen oder aus
bügeltechnischer Sicht = leicht faltig, uneben, zerknittert wie ein Blatt!

Marianne Kirst, Kriftel

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Es folgt der Text, der am 27.05.03 in der SZ (vermutlich Süddeutsche
Zeitung) stand. Die 2 Hervorhebungen durch Unterstreichung stammen
mutmaßlich von Gerhard Niemann. Außer der engen Verbindung zwischen
Telekommunikations,- Sicherheits- und Rüstungstechnologie macht der
Beitrag deutlich, wohin das Geld, das man in den Sozialhaushalten
einspart, umgeschichtet wird.

Herzliche Grüße
Ruth Gill


EADS bündelt Militärgeschäft

Neue Division soll jährlich mehr als zehn Prozent Umsatzwachstum bringen
/ Weniger Abhängigkeit vom zivilen Bereich angestrebt

shs. München - Der Aufsichtsrat des Luftfahrt-, Raumfahrt- und
Verteidigungskonzerns EADS hat der Neuordnung des Verteidigungsbereichs
zugestimmt. Damit bündelt der europäische Marktführer sein Geschäft mit
der Verteidigungselektronik, Militärflugzeugen und Telekommunikation.
Ziel sei es, das Militärgeschäft zu stärken, hieß es.

Die neue und vergrößerte Division Defense & Security Systems wird ihren
Sitz in München haben. Sie wird unter der Leitung von Tom Enders, 44, am
1. Juli 2003 ihren Betrieb aufnehmen. "Wir erwarten ein jährliches
Umsatzwachstum von mehr als 10 Prozent", sagte Enders. In diesem Jahr
setze die Division mit rund 24 000 Mitarbeitern in neun Ländern etwa
fünf Milliarden Euro um. "Mit diesem Schritt baut EADS ihre Position im
internationalen Verteilungsmarkt weiter aus" sagten die beiden
EADS-Vorstandsvorsitzenden Philippe Camus und Rainer Hetrich. Der Chef
der neuen Division, Enders, betonte, es würden Synergien zwischen
einzelnen Bereichen besser genutzt und die Effizienz und Profitabilität
der Verteidigungsdivision gesteigert. Enders bezeichnete die Senkung der
Kosten als ein wichtiges Ziel. Der Abbau von Doppelfunktionen, die
Bündelung bestimmter Aufgaben und schnellere Entscheidungsprozesse
steigerten zudem die Effizienz. Kernelemente der neuen Organisation sind
unter anderem die Eingliederung der Militär-Flugzeuge in die neue
Division und die Zusammenfassung der Telekommunikation mit der System-
und Verteidigungselektronik. Diese integrierte Verteidigungs- und
Sicherheits-Technologie entspreche der strategischen Neuausrichtung
vieler militärischer Kunden.

EADS ist größter Partner im Konsortium für das Kampfflugzeug Eurofighter
und entwickelt auch das militärische Transportflugzeug Airbus A400M. An
diesem Dienstag werden die Verträge für die Anschaffung des
Militärtransporters in Bonn offiziell unterzeichnet. In der vorigen
Woche hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages nach jahrelangem
Streit der Anschaffung von 60 A400M für 8,3 Milliarden Euro zugestimmt.
Der Militär-Airbus gilt als eines der größten Rüstungsprojekte der
Bundeswehr und wird nach Unternehmensangaben in Deutschland rund 10 000
Arbeitsplätze sichern.

Die Ausrüstung auch anderer europäischer Streitkräfte mit dem A400M
bedeutet für EADS einen Auftragseingang von 20 Milliarden Euro bei 180
Flugzeugen. Mit der Bündelung des Militärgeschäfts will EADS die
Abhängigkeit vom zivilen Markt verringern. Ziel sei es, langfristig den
Umsatzanteil im Militärbereich von 20 auf 30 Prozent zu steigern.
Bislang erwirtschaftet der zu EADS gehörende (80 Prozent)
Flugzeughersteller Airbus rund zwei Drittel des Konzernumsatzes von 29,9
Milliarden Euro."

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Lokalspitz: Das Ohr isst mit

Dass viele Leute auf der Strasse und überhaupt in den unmöglichsten
Situationen die Hand am Ohr haben und in mehr oder weniger verträglicher
Lautstärke wirres Zeug schwatzen, daran hat man sich gewöhnt. Doch ein
Velofahrer, der langsam auf eine Kreuzung zutrudelt, dabei
offensichtlich telefoniert, in der Hand am Ohr aber ein Hotdog hält -
das ist eher unüblich.

Unwillkürlich fragt man sich, ob der zwei Sinnesorgane verwechselt hat?
Eine Form von Degeneration vielleicht, hervorgerufen durch exzessiven
Mobilfunk-Konsum? Ob er sich am Morgen auch die Ohren richtig geputzt
hat? Was außer dem Würstchen noch in diesem Brötchen stecken mag? Oder
handelt es sich um ein als Hotdog getarntes Handy? Unterdessen hat der
Mann eingespurt zum Linksabbiegen und kommt langsam näher. Das Hotdog
sieht echt aus - und jetzt wird alles klar: Unter der Wurst hält er ein
Handy, mit dem er sich rege unterhält. Dem Mann fehlt also mindestens
eine, wenn nicht zwei zusätzliche Hände (dann würde es auch zum
Zeichengeben beim Linksabbiegen reichen) sowie - für Guterzogene, die
nicht essen beim Telefonieren - ein zweiter Mund. Die Evolution hat uns
halt noch nicht ganz angepasst an die Anforderungen des modernen
Stadtlebens. Bleibt zu hoffen, dass der Mann nach dem Telefonieren das
Handy weggesteckt und ins Hotdog gebissen hat. Und nicht etwa umgekehrt.
(pem)

http://www.tagblatt.ch/stgallen.cfm?pass_id=829191&liste=
829195,829203,829210,829188,829231,829230,829191,829190


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Empfänger:
Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70.

Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog

1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax 0049-(0)9631-795734, E-Mail pr@buergerwelle.de ,
Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898

Beiträge von BI Omega finden Sie u.a. bei

* http://www.buergerwelle.de (in Deutsch und Englisch)
* http://www.grn.es/electropolucio/ciogerman.htm (in Deutsch)
* http://de.groups.yahoo.com/group/omega_newsletter (in Deutsch und Englisch)
* http://www.oekosmos.de/article/archive/0/ (in Deutsch)
* http://forum.webmart.de/wmmsg.cfm?id=601862&t=835668#4039477 (in Deutsch)
* http://www.grn.es/electropolucio/00omega.htm (in Englisch)
* http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch)
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