Es liegen keine Erkenntnisse über Schädigungen durch MF
Strahlung vor",
ist die Behauptung von Industrie und Politik. Das Märchen von 40.000 Studien.pdf >>, die nichts ergaben, wird
gestreut. Das Gegenteil ist der Fall, Erkenntnisse quillen über. Hier einige
ausgewählte Beispiele des letzten halben Jahres 2007, u.a. aus dem EMF-Portal
der RWTH Aachen.
„Wirkung der Mobilfunk-Nutzung auf die Samen-Analyse bei
Männern in Behandlung in einer Unfruchtbarkeitsklinik:
Eine Beobachtungsstudie.".pdf >>
Von: Agarwal A, Deepinder F, Sharma RK, Ranga G, Li J
Erschienen in: Fertil Steril 2007: in press
Ergebnis:
“Die Nutzung von Handys verringerte die Samen-Qualität bei Männern durch
Verminderung der Spermien-Anzahl, der Spermienmotilität, der Lebensfähigkeit
und des Prozentsatzes an Spermien mit normaler Morphologie. Die Verminderung
der Spermien-Parameter war abhängig von der Dauer der täglichen
Handy-Exposition.“
„Besteht eine Beziehung zwischen Handy-Nutzung
und Samenqualität?".pdf >>
Von: Fejes I, Za Vaczki Z, Szollosi J, Kolosza R S, Daru J, Kova
Cs L, Pa L A
Erschienen in: Arch Androl 2005; 51 (5): 385 - 393
Hauptergebnis:
„Die Dauer des Besitzes und die tägliche Übertragungszeit korrelierten negativ
mit dem Anteil schnell progressiver freibeweglicher Spermien und positiv mit
dem Anteil langsam progressiver freibeweglicher Spermien. Die geringen (weniger
als 15 Minuten pro Tag) und hohen (mehr als 60 Minuten pro Tag)
Übertragungszeit-Kontroll-Gruppen unterschieden sich ebenfalls bei den schnell
progressiven
freibeweglichen Spermien. Die anhaltende Nutzung von Handys könnte negative
Wirkungen auf die Eigenschaften der Spermienmotilität haben.“
"Der Einfluß elektromagnetischer Wellen auf die
Spermienmotilität"
Von: Davoudi M, Brossner C, Kuber W
Erschienen in: J Urol Urogynaekol 2002; 9 (3): 18 - 22
(Journal nicht Peer-Reviewed)
Hauptergebnis:
„Die Daten deuten auf eine verminderte Beweglichkeit der progressiv
schnell-beweglichen Spermien hin, verursacht durch elektromagnetische Wellen
von GSM-Mobiltelefonen.“
"Mögliche Wirkungen elektromagnetischer Felder von
Telefon-Masten auf eine Population des Weißstorch (Ciconia ciconia).".pdf
>>
Von: Balmori A ..Erschienen in: Electromagn Biol Med 2005; 24 (2): 109 - 119
Hauptergebnis:
„Die Gesamt-Produktivität in den Nestern, die sich innerhalb von 200 Metern der
Antennen befanden, war 0.86 ± 0.16 und die Teil-Produktivität war 1.44 ± 0.16.
Bei Nestern, die weiter als 300 m entfernt lagen, war die Gesamt-Produktivität
mit durchschnittlich 1.6 ± 0.14 praktisch verdoppelt. Die Teil-Produktivität
lag hier bei 1.65 ± 0.13. 12 Nester (40%), die innerhalb der 200 m der Antennen
lagen, hatten nie Küken, wohingegen nur eins der Nester, was mehr als 300 m
entfernt lag, keine Küken hatte.“
"Zelltod, induziert durch GSM 900 MHz und DCS 1800
MHz Mobiltelefon-Strahlung".pdf >>
Von: Panagopoulos DJ, Chavdoula ED, Nezis IP, Margaritis LH
Erschienen in: Mutat Res 2007; 626 (1-2): 69 - 78
Ziel der Studie:
„Es sollte untersucht werden, ob eine GSM- oder DCS-Exposition während der
frühen und mittleren Stadien der Oogenese (Eireifung) der Drosophila
melanogaster-Fliege, wo programmierter Zelltod physiologisch nicht
auftritt, Zelltod induzieren kann.“
Ergebnis:
„Zelltod wurde während aller Entwicklungsstadien der frühen und mittleren
Oogenese (Eireifung), vom Germarium bis zum Stadium 10 und in allen Typen der
Eikammer Zellen (Nährzelle, follikuläre Zelle, Oozyte) nachgewiesen. Es wurde
aufgedeckt, dass das Germarium und die Stadien 7-8 die Entwicklungsstadien
sind, die am empfindlichsten auf elektromagnetischen Stress, induziert durch
GSM- und DCS-Felder, reagieren, wobei das Germarium sogar noch empfindlicher
als die Stadien 7-8 war.“
In www.elektrosmogreport.de
wird eine Zusammenfassung.pdf>> und
Interpretation dieser Studie veröffentlicht, u.a. heißt es:
"In Labortests mit der Fruchtfliege Drosophila melanogaster... wurden
Schäden in verschiedenen Stadien der Eientwicklung festgestellt, wenn die Eier
mit Mobilfunkfrequenzen von 900 Mhz und 1800 Mhz bestrahlt wurden." ...
"Obwohl man es nicht direkt übertragen kann, halten es die Forscher für
möglich, dass ähnliche Wirkungen auch bei Menschen auftreten können" ...
"Es kann auch sein, dass die Einleitung des Zelltods vieler Zellen der
Grund für Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlafstörungen ist, bekannt als
"Mikrowellensyndrom"."
Lesern die an profunder aktueller wissenschaftlicher Information interessiert
sind, möchten wir den ElektrosmogReport
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Eine aktuelle Arbeit von
Friedman (Israel) bestätigt die Radikalenbildung ( ROS) in der Membran
als Ursache der aktivierten Krankheits – und Schädigungskaskaden des
Organismus. Um die Bedeutung dieser Studie, die eine Kausalität beweist, zu
verstehen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, oder lesen den Aufsatz von
Dr.U.Warnke: „Deutliche Hinweise auf Gefahren und Schädigungen durch
Kommunikationsfunk-Strahlung sind seit Jahrzehnten Stand des Wissens“ in
Richter/Wittebrock, 2005.
„Mechanismus einer kurzfristigen ERK-Aktivierung durch
elektromagnetische Felder im Frequenz-Bereich des Mobilfunks.“.pdf
>>
Von: Friedman J, Kraus S, Hauptman Y, Schiff Y, Seger R
Erschienen in: Biochem J 2007: in press
„Die Studie skizziert
einen detaillierten molekularen Mechanismus, wie elektromagnetische Felder mit
Mobilfunk-Frequenz eine kurzfristige MAPK-Aktivierung einleiten und dadurch
Transkription und andere zelluläre Prozesse induzieren.
Die Ergebnisse zeigen, dass ERKs, im Gegensatz zu JNKs oder p38MAPKs, schnell
in Reaktion auf eine Mobilfunk-Exposition verschiedener Frequenzen und Stärken
aktiviert werden. Dabei wird die erste Stufe in der Zellmembran durch die
NADH-Oxidase vermittelt, die schnell reaktive Sauerstoffspezies generiert.
Diese generierten reaktiven Sauerstoffspezies bringen dann direkt
Matrix-Metallproteinasen dazu, das Heparin-bindende (Hb)-EGF freizusetzen, was
im weiteren Verlauf die ERK-Kaskade aktiviert.“
Diese aktuelle Arbeit
von Friedman (Israel) bestätigt die Radikalenbildung ( ROS) in der Membran als
Ursache der aktivierten Krankheits – und Schädigungskaskaden des Organismus und
bestätigt die von Dr.U.Warnke beschriebene Kausalität:
„NO-Moleküle, die in Kooperation von schwachen Magnetfeldern, starken
elektrischen Feldern und Hochfrequenzstrahlung ihren Redoxzustand verändern,
sind für den Organismus unbrauchbar und induzioeren diverse Schädigungen in
ihrer Umgebung. Die nun dringend erforderliche Aptose zur Zerstörung der
defekten Zelle wird durch radikale NO-Moleküle wiederum unterbunden.“ (S.135,
Richter/Wittebrock, 2005)
Im Prinzip alles ganz einfach, die eingestrahlte Energie legt einen kleinen
Schalter um, der Verstärker ist die Zelle selbst. Entspricht einem Radio mit
Stromanschluss.
„Veränderungen der Kalzium-Ionen Aktivität durch
extrem niederfrequente und radiofrequente elektromagnetische
Felder“.pdf >>
Dr. Carl F. Blackman (Biographie.pdf >>) .
Diese US-Studie weist
Veränderungen in der Zelle nach und stellt fest:
„Die hier präsentierten Daten über EMF-induzierte Veränderungen der
Kalzium-Ionen Aktivität und die damit zusammenhängenden biologischen
Untersuchungen unterstreichen die Bedeutung eines Wechsels von dem traditionell
technikzentrierten zu einem biologischen (gesundheitlich orientierten) Zugang.
In der Vergangenheit führte die Dominanz des technikzentrierten Ansatzes zu
einer Koordinierung in der Forschung über nieder- und hochfrequente EMF, welche
den Informationsgewinn behinderte, der andernfalls eine bedeutende
Unterstützung für weitergehende Untersuchungen dargestellt hätte.
Die Forschung und Bewertung, die in diesem Artikel vorgetragen wird, wurde vom
National Health und Environmental Effects Research Laboratory, U.S.
Environmental Protection Agency revidiert und zur Publikation freigegeben.“
Übersetzung der Studie durch Kundi, Hutter, Mooshammer (Uni Wien).