Liebe Mitstreiterinnen und
Mitstreiter,
Icking gehört von der Topographie her sicher zu den
in Deutschland für den Mobilfunk ungeeignetsten Senderstandorten! Es liegt
auf der Westseite des Isartales. Die 4 Mobilfunkstandorte mit 19 Sendern
befinden sich unten, sodaß viele Nachbargebäude direkt angestrahlt
werden.
Auf Anregung einer Betroffenen
überprüfte Frau Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam im April 2006, ob es im
Umkreis der Sender eine Häufung von Krankheiten gebe. Es wurden in 33
Haushalten Befragungen und Summenmessungen der hochfrequenten EMF (800-2500 MHz)
durchgeführt....... Ergebnis: "Fast alle Anwohner leiden unter mehreren der
folgenden Symptome: Schlafstörungenn, nächtliches Schwitzen, Erschöpfung,
teilweise extrem, Unruhe, Kopfschmerzen, Kopfdruck, Konzentrationsstörungen,
Vergesslichkeit, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündungen, Muskelschmerzen,
Nackenschmerzen, Depressionen, Schwindel, Infektanfälligkeit, schwere Allergien,
Asthma, Tinnitus, Sehstörungen, hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen,
Hautveränderungen. 7 Tumorneuerkrankungen gab es in den Jahren 2004 und
2005.
Die behandelnden Ärzte konnten meist
keine pathologischen Organbefunde erheben, welche die Symptome hätten erklären
können."
Herr Dr. med. Franz Hartmann, Leiter
des Gesundheitsamtes im Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen, lehnte es
- mit Hinweis auf die Einhaltung der Grenzwerte - ab, sich ein
persönliches Bild von der Situation zu machen!
Durch eine Unterschriftensammlung
wurde die Gemeinde zur Abhaltung einer Bürgerversammlung zum Thema: "Mobilfunk"
gezwungen, die am 19.9.2006 stattfand. Ich bringe hier nur die interessantesten
Punkte.
Zusammenfassung des Vortrags von
Herrn Dr. Hartmann: Er betonte ausdrücklich, daß er in seinem Vortrag nur seine
eigene Meinung bringt! Nur in Bayern seien die Menschen bezüglich Mobilfunk
so ängstlich. Das Krankheitsbild Elektrosmog ist so eine Art Allergie.
Krebsstudien wurden nur an Tieren durchgeführt und haben gezeigt, daß die
Mobilfunkstrahlung im Bereich der Grenzwerte unschädlich ist.
Zur Schädlichkeit von Mobilfunksendern sind keine Studien vorhanden. Der
Beweis der Schädlichkeit der Handystrahlung wurde bisher nicht erbracht. Zu den
athermischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung gibt es 2000 Studien.
Zusammenfassung des Vortrags von
Herrn Hans Ulrich-Raithel, Vorstand des Umweltinstituts München: Es gibt 308
Studien zu den Wirkungen der Mobilfunkstrahlung. Es besteht die Gefahr, daß es
bei der Mobilfunkstrahlung genauso kommt, wie bei Asbest, Formaldehyd, Ikea
(Billy-Regale), PCP und den künstlichen Mineralfasern.
Erst nach Jahren und vielen Krankheitsfällen wurde die
Gefährlichkeit von den verantwortlichen Stellen akzeptiert und entsprechende
Schritte zur Vermeidungen von Erkrankungen unternommen.
Zusammenfassung des Vortrags von Frau
Sabine Preisinger, Baujuristin im Landratsamt: Das Baurecht kann nicht zu
Gunsten der Mobilfunkgegner ausgelegt werden. Es ist nicht dazu geeignet, die
gesundheitlichen Bedenken aufzufangen.
In der Diskussion wurde auf die
"Hamburger Morgengenpost" vom 23.8.2006 hingewiesen. "Telefonieren wir uns
zu Tode": "Die Hamburger haben Angst vor ihren Handys. 82 Prozent fürchten sich
nach einer Emnid-Umfrage vor schädlichem Elektro-Smog der Mobiltelefone
- bundesweit sind es "nur" 55 Prozent". Nachdem Herr Dr. Hartmann
festgestellt hatte, daß nur die Bayern so große Angst vor Mobilfunk hätten wurde
erwähnt, daß man erst jetzt wisse, daß Hamburg zu Bayern gehört.
Zum Nachweis der Schädigung der
Menschen durch Mobilfunksender wurde aus dem Artikel von Herrn Professor
Ulrich Warnke, Universität des Saarlandes: "Schädigungen des Menschen durch
Hochfrequenzsender sind seit Jahrzehnten Stand des Wissens" enthalten in dem
Tagungsband 1. Bamberger Mobilfunk-Ärzte-Symposium 29.1.2005 zitiert: "in den
60er Jahren wurden Forschungsergebnisse aus Russland und Polen bekannt, die
eindeutig identische Symptome aufzeigten...............Bisherige Studien zu
Schädigungen durch Mobilfunk-Sender (Basisstationen) Stand Januar
2005:
"Santini-Studie" 2002 (Santini et
al.) Psycho-Neuro-Vegetative
Störungen
"Universität Wien-Studie" 2002
(Kundi)
Herz-Kreislauf-Störungen
"Universität Valencia-Studie" 2002
(Navarro et al.)
Psycho-Neuro-Vegetative Störungen
"Niederländische Regierungs-Studie"
2003 (TNO Laboratory, The Hague,
NL) Psycho-Neuro-Vegetative
Störungen
"La Nora, Murcia-Studie"
2004 (Oberfeld et al.)
Psycho-Neuro-Vegetative Störungen
"Naila-Mobilfunk-Senderstudie"
2004 (Eger et al.) Zunahme
Krebsfälle
"Usfie,
Hebrew-University-Studie" 2004 (AbuRuken et
al.) Psycho-Neuro-Vegetative
Störungen, Zunahme Krebsfälle
"Tel-Aviv-University, Medical
Center-Studie" 2004 (Wolf et al.)
Zunahme Krebsfälle"
Herr Dr. Hartmann beharrte immer noch
auf der Ungefährlichkeit der Mobilfunkstrahlung!!!! Wahrscheinlich hat er
Angst vor Repressalien!
Ein Zitat aus der Bürgerversammlung
soll hier nicht fehlen: "Die Sender da unten sind ein Verbrechen, wenn da noch
UMTS dazukommt, ist es Mord".
Mit freundlichen Grüßen
G. Pischeltsrieder