Explodiert: Tinnitus und Brummen

Ist der Mann im Ohr ein Mobilfunk-Empfänger ?

 

Vermutungen und Spekulationen jenseits schulmedizinischer Dementis: Probleme mit dem Gehör haben mit dem flächendeckenden Ausbau des Mobilfunknetzes stark zugenommen. Anwohner von Sendeanlagen führen Tinnitus, Hörsturz und andere Leiden des Gehörs auf Mobilfunkbasisstationen in ihrer Nachbarschaft zurück. Ärzte bestätigen die Zunahme in der Inzidenz. Und das Bundesamt für Strahlenschutz räumt immerhin in seinem Bericht zum „Schutz der Bevölkerung bei Exposition durch elektromagnetische Felder“ aus dem Jahr 1998 'Mikrowellenhöreffekte' ein. Danach können „Menschen mit normalem Hörvermögen pulsmodulierte Felder im Frequenzbereich zwischen rund 200 MHz und 6,5 GHz wahrnehmen. Je nach Modulationscharakteristika des Feldes wurde der Höreindruck verschiedentlich als ein summender, klickender oder knackender Ton beschrieben ... Wiederholte und längere Belästigung durch Mikrowellenhöreffekte können belastend oder möglicherweise schädlich wirken.“

 

Außerdem beschäftigen seit einiger Zeit die Probleme von 'Brummtonopfern' Behörden, Forschungseinrichtungen und Presse. In diesem Fall sind es Langwellen 'unbekannter Herkunft', die für die meisten Menschen unterhalb der Hörschwelle liegen, die von den Betroffenen nachweislich gehört werden. Als Urheber im Verdacht stehen Haarp und ähnliche ELF-Sender ('Ionosphärenheizer'), U-Boot-Funk, Flughafen- und militärische Einrichtungen.

 

Zur Erklärung von Tinnitus, unter dem mittlerweile 3 Millionen Deutsche leiden, reicht noch die Vermutung hin, das  Entzündungs- und Reizzustände des komplexen Systems, das wir Gehör nennen, die Hauptursache sein dürften. Arteriosklerotische Gefäßverengungen und Stress dürften ein Übriges tun. Um zu veranschaulichen, wie dieses hochdiffizile Gebilde der Natur zur Übertragung und Wahrnehmung von Geräuschen gebaut ist und arbeitet, füge ich hier eine Passage aus dem digitalen Anatomie-Atlas ein:

 

Ohr

Das Ohr lässt sich in drei Abschnitte gliedern: Außenohr, Mittelohr und Innenohr. Jedem dieser Teile kommt eine bestimmte Funktion innerhalb des Gesamtprozesses zu, bei dem Schallwellen in Nervenimpulse umgewandelt und zum Gehirn geleitet werden. Das Außenohr besteht aus zwei Teilen, der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang, mit denen Schallwellen eingefangen und zum Mittelohr kanalisiert werden. Das Mittelohr ist eine kleine Aushöhlung des Ostemporale des Schädels (Paukenhöhle), in der die akustischen Signale  transformiert werden. Und zwar werden hier die eintreffenden Schallwellen verstärkt und in mechanische Vibrationen umgewandelt, die leicht zum Innenohr geleitet werden können. Das Innenohr besteht aus einem knöchernen Gebilde, das mit einer empfindlichen Membran ausgekleidet ist und wegen seiner komplizierten Struktur als Labyrinth bezeichnet wird. Das Labyrinth umfasst die Hörschnecke  (Cochlea) und das Gleichgewichtsorgan (Vestibulum) mit seinen drei Bogengängen. In der Hörschnecke finden sich die Rezeptorzellen, die die mechanischen Vibrationen in elektrische Pulse umwandeln und zum Gehirn leiten.

 

Nun steht die orthodoxe Schulmedizin vor einem Problem: Die einzige Wirkung von elektromagnetischen Feldern auf Lebewesen ist ihrem Dogma zu Folge Gewebserwärmung. Wie kann es dann aber zu den oben beschriebenen Hörwahrnehmungen kommen, wenn der Mensch keine Sensorien für Mikrowellen hat? Bekanntermaßen sind die Mediziner kreativ und phantasievoll, wenn es darum geht, die beobachtbare Wirklichkeit über den Leisten ihrer Theorien zu schustern. So kann der staunende Leser im Bericht der Strahlenschutzkommission auch erfahren, wie der Mensch Geräusche hört, die er nicht hören kann: „Die Mikrowellenhöreffekte wurden einer thermoelastischen Wechselwirkung des auditiven Bereichs des Großhirns ... zugeschrieben.“

 

Jetzt kann man nur gespannt sein, was sich die Wissenschaftler als Erklärung für die Hörwahrnehmung der Brummton-Opfer einfallen lassen. Denn thermische Effekte scheiden hier mit Sicherheit aus. Also greift man zur bewährten Methode, die Probleme auf die lange Bank zu schieben: Man führt Studien durch, weil nicht sein kann, was nicht sein darf: Durch langfristige Einwirkung von neurotropen Chemikalien ist das Nervensystem vieler Menschen inzwischen derart vorgeschädigt, das es überempfindlich auf elektromagnetische Felder reagiert. Dabei haben gepulste (Steilflanken)-Signale eine hohe Potenz, biologische Steuerungsmechanismen zu irritieren. Das empfindliche Gehör reagiert dann mit einem 'Tinnitus' oder hört 'Brummtöne'. Und was schon gar nicht zugegeben werden darf, will man nicht in den Verdacht der esoterischen Spinnerei geraten, ist, das die Mikrowellen in das bioelektrische Feld des Organismus einkoppeln. Ob sie dann direkt als Geräuschwahrnehmungen ans Gehirn übertragen werden, oder ob die 'Ohrgeräusche' Resonanzphänomene sind, die im Nervensystem möglicherweise auch noch verstärkt werden, sei dahingestellt.

 

Wenden wir uns nun der anderen großen Gruppe der „modernen“ Gehörerkrankungen zu, dem Hörsturz. Den Wirkmechanismus zu verstehen, nach dem Mobilfunkstrahlung zum Hörsturz führt, ist einfach, wenn man weiß, das beim Hörsturz im Prinzip dasselbe passiert wie beim Herzinfarkt oder beim Gehirnschlag. Die Blutplättchen klumpen zusammen und bilden ein Gerinsel, das ein Blutgefäß verstopft. Nun gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den mittlerweile recht gut belegbaren Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung. Beispielhaft sei aus dem Bericht von Prof. Kundi, Universität Wien, über seine epidemiologische Studie zitiert: Herz-Kreislauf-Erkrankungen „zeigen ausschließlich einen Zusammenhang mit den gemessenen Feldstärken und können nicht auf die Befürchtungen zurückgeführt werden.“

 

Das Mikrowellen zur sog. „Geldrollenbildung“ führen, d. h. dem Verklumpen der Blutblättchen, kann man unter dem Dunkelfeldmikroskop sehen. Warum es geschieht, weiß man auch: Durch den Einfluss des Magnetfeldes verlieren die Zellen ihre Ladung. Normalerweise stoßen sich die Blutkörperchen gegenseitig wie Ping-Pong-Bälle ab, bei Ladungsverlust klumpen sie zusammen. Das man durchaus andere Faktoren mit in Erwägung ziehen muss, warum der das Blut des einen „stockt“, wo das der anderen flüssig bleibt, nämlich Blutfette und -eiweiße u. a., ist klar,  aber auch diese Faktoren sind nur Puzzlesteine in der langen Kette, in der zivilisationsbedingte Einflüsse Krankheiten entstehen lassen.

 

All dieses ist für den gesunden Menschenverstand ohne weiteres nachvollziehbar - für Mobilfunkbetreiber, die etablierte Wissenschaft und die maßgeblichen Behörden aber ist es nicht erwiesen. Gebetsmühlenartig ergehen sich die Hardliner im zynischen Wiederholen der Beteuerung, das Mobilfunk keine Gefahr für die Gesundheit ist und die Ängste der Bevölkerung grundlos. Die Gutwilligen retten sich wider besseres Wissen auf die Ausrede heraus, das ausreichende Beweise fehlten, die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Das Bundesamt für Strahlenschutz rechnet mit einer Verdoppelung der Strahlenbelastung durch UMTS.

 

Für wen rechnet sich eigentlich noch dieses Leid, das da massenweise angerichtet wird - die Aktienkurse der Betreiberfirmen purzeln bereits jetzt in den Keller. Der Staat als Mitaktionär hat bereits einen guten Teil seines 100 Milliarden Versteigerungs-Erlöses als Mitaktionär der Telekom verloren. Wird in diesem Vabanquespiel die Gesundheit der Bevölkerung verzockt?

 

Quelle: http://www.eurotinnitus.com/22.php unter „Tinnitus“. / BI Omega 020630R
www.buergerwelle.de