Wetterfühlig / Mobilfunkfühlig?

Wetterfühligkeit und „Mobilfunkfühligkeit“

 

Zehn Punkte und Forderungen aus der Medizinmeteriologie zur Gesundheitsgefährdung durch den Mobilfunk.

 

Der Einfluss des Wetters auf den Organismus

1) Nichttriviale Wettereinflüsse (trivial wären z.B. Kälte, Hitze und Nässe) auf den Organismus von Mensch (und Tier) sind seit jeher bekannt und nachgewiesen. Diese Wetterfühligkeit umfasst den weiten Bereich von vorübergehenden Beeinträchtigungen des Allgemeinbefindens bis zur Auslösung akuter gesundheitlicher Störungen oder klinischer Notfälle (Herzinfarkt, postoperative Blutungen u.v.a.).

 

2) Von der Medizinmeteriologie ist im Laufe des 20. Jahrhunderts besonders im deutschsprachigen Raum ein umfangreiches Material zusammengetragen worden, das statistisch gesichert die Vielfalt dieser Wettereinflüsse beschreibt, wobei allerdings die wirksamen Faktoren und ihre Wirkungsweise unbekannt blieben.

 

Die Sferics - der „natürliche Elektrosmog“

3.) Schon  bald nach ihrer Entdeckung vor ca. 100 Jahren geriet die natürliche elektromagnetische Atmosphärische Impuls-Strahlung (AIS) in den Verdacht, ein wesentlicher Ursachenfaktor dieser Wetterfühligkeit zu sein, auch wenn die Wirkungsweise ihrer Einzelimpulse (Sferics) im Organismus lange nicht geklärt war.

 

4.) Im Rahmen moderner Industrieforschung in München konnte vor ca. 20 Jahren der Einfluss der AIS auf die Diffusionseigenschaften (Permeabilität) fotographischer Dichromat-Gelatinemembranen beim Kupfertiefdruckverfahren quantitativ nachgewiesen und im Rahmen eines niederfrequenten Wirkungsmodells biophysikalisch begründet werden.

 

5.) Dieses niederfrequente Wirkungsmodell für das biochemische Membransystem der Dichromat-Gelatine ist auf biologische Zellmembranen übertragbar und kann damit die Beeinflussbarkeit neurologischer Funktionssysteme durch äußere elektromagnetische Felder spezifischer Frequenzstruktur bei Mensch und Tier beschreiben.

 

6.) Der von der Medizinmeteriologie lange gesuchte biologisch wirksame Wetterfaktor war damit gefunden. Die Vielfalt der Wettereinflüsse auf den gesunden und kranken Organismus von Mensch und Tier konnte nun ursächlich im wesentlichen auf die AIS, den „natürlichen Elektrosmog“, zurückgeführt werden.

 

7.)  Die in charakteristischen Frequenzkombinationen auftretenden Sferics beeinflussen über nichtthermische Effekte die neurovegetative Regulation des Organismus in mehrfacher Weise:

- einerseits wirken sie durch ihre geophysikalisch bedingte Tagesperiodik als Zeitgeber im positiven Sinnstabilisierend auf die  Synchronisierung der rhythmischen Funktionsordnung des Menschen,

- andererseits bilden sie als wetterbedingt und aperiodisch auftretende Faktoren ein naturgegebenes Störpotential, das sowohl zur Auslösung der akuten Syndrome der Wetterfühligkeit führen kann als auch die Zeitgeberfunktion der AIS für die neurovegetative Regulation des Organismus überlagert mit der Folge vorübergehender wetterbedingter Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens - der Wetterfühligkeit im eigentlichen Sinne.

 

Der Einfluss des Mobilfunks auf die Gesundheit

8.) Nach allen bisherigen Beobachtungen und der Berücksichtigung der internationalen Literatur gleichen sich die gesundheitlich negativen Auswirkungen der störenden Komponenten der „natürlichen“ AIS und diejenigen der gepulsten Felder des „künstlichen“ E-Smogs bzw. des Mobilfunks auffällig. – Ganz abgesehen vom niederfrequenten Wirkungsmodell der AIS liefert allein dieser Befund ein Argument, dass Mobilfunkfrequenzen nichtthermisch, z.B. über eine Störung der neurovegetativen Steuerung wirksam werden können und nicht etwa nur lokal und im thermischen Sinn auf dem Wege einer Energieübertragung.

 

9.) Da die Charakteristik der Mobilfunkfrequenzen sich immer mehr den natürlichen Frequenzmustern der AIS annähert, muss den künstlich gepulsten Strahlungsfeldern, insbesondere der UMTS-Technologie, von vorneherein - zumindest vorsorgend  - eine störende biologische Wirksamkeit unterstellt werden, wobei zudem davon ausgegangen werden muss, dass die Belastung des Organismus von Mensch, Tier und Pflanze durch diese neuen technischen E-Felder bei der Dosis Null beginnt!

 

10.) Die Überlagerung der wetterbedingt nur zeitweise und kurzfristig auftretenden Störkomponenten der AIS mit den nun flächendeckend und fortdauernd einwirkenden E-Feldern des Mobilfunks birgt schließlich die Gefahr einer nicht abschätzbaren dauernden Erhöhung des gesundheitlichen Risikos mit der Folge epidemisch auftretender Erkrankungen neuer Art in der gesamten Bevölkerung.

 

Die Forderungen der Medizinmeteriologie können deshalb nur lauten:

·        Umkehr der Beweislast, d.h. Nachweis der biologischen/gesundheitlichen Verträglichkeit des Mobilfunks auf  unabhängiger und wissenschaftlich objektiver Basis auf Kosten seiner kommerziell orientierten Betreiber.

·        Sofortiges vorsorgendes Moratorium im weiteren Ausbau des Mobilfunks (UMTS!) als dringende Notmaßnahme.

·        Mittelfreigabe für eine massiv verstärkte unabhängige Forschung bezüglich der biologischen Auswirkungen der niederfrequent gepulsten Hochfrequenzstrahlung und für Entwicklung und Innovation neuer gesundheitlich nicht belastender Wege in der Telekommunikation. Ziele dabei müssen sein:

·        eine kurzfristig zu leistende Umstellung der gegenwärtigen Telekommunikationstechnologie auf biologisch neutrale Frequenzbänder und

·        mittel- bis langfristig die Entwicklung neuer Technologien in der Telekommunikation unter grundsätzlicher Vermeidung von Elektro-Smog.

 

Dipl. Met. Walter Sönning. Icking/Isartal, T. 08178/5842  www.e-smog.ch/wetter

September 2002

www.buergerwelle.de