Nachgewiesen: Handy stört Hirn brutal!

Sunday Mirror 29.12.01

Der Kinder-Mixer:

Was ein Handy dem Gehirn eines Jugendlichen in 2 Minuten antun kann.

Deutsche Übersetzung des Artikels vom Sunday Mirror 29.12.01: THE CHILD SCRAMBLER

Dies sind die ersten Bilder, die den schockierenden Effekt zeigen, den die Nutzung eines Handys auf das Gehirn eines Kindes hat.

Wissenschaftler haben entdeckt, dass ein nur zwei Minuten langes Telefonat die natürliche elektrische Aktivität des Gehirns eines Kindes bis zu einer Stunde danach verändern kann.

Sie sahen auch zum ersten Mal, wie die Mikrowellen von den Mobiltelefonen tief in das Gehirn und nicht nur rund um das Ohr herum eindringen.

Die Studie spanischer Wissenschaftler hat führende medizinische Experten zur Frage bewogen, ob es für Kinder überhaupt eine Sicherheit bei der Benutzung von Handys gibt. Die Doktoren fürchten, dass die durch den Mobilfunk gestörte Gehirntätigkeit bei den Kindern zu psychiatrischen und Verhaltensproblemen führen oder die Lernfähigkeit stören könnte.

Es war das erste mal, dass menschliche  “Versuchskaninchen“ benutzt wurden, um die Effekte der Strahlung des Handys auf Kinder zu messen. Die Tests wurden bei einem 11jährigen Jungen und einem 13jährigen Mädchen namens Jennifer durchgeführt.

Mit einem CATEEN-Scanner, der mit einer die Gehirnwellentätigkeit messenden Apparatur verbunden war, waren die Forscher in der Lage, die beiliegenden Bilder zu erzeugen. Der gelbe Bereich auf der rechten Seite des Scans zeigt, wie sich die Strahlung über die Mitte des Gehirns und zum Ohr auf der anderen Seite des Schädels hin ausbreitet. Die Bilder zeigen, dass die Störung der Gehirnwellentätigkeit bis zu einer Stunde nach der Beendigung des Telefonates anhielt.

Dr. Gerald Hyland - ein Berater der Regierung in Sachen Mobilfunk  - sagt, dass er die Resultate "extrem beunruhigend“ findet. "Ich frage mich, ob Kinder, deren Gehirne sich noch entwickeln, Handys benutzen sollten," fügt er hinzu. "Die Resultate zeigen, dass sogar nach sehr kurzer Nutzung die Gehirne der Kinder für lange Zeit beeinträchtigt sind. Ihre Gehirnwellenmuster sind während des Telefonats abnormal und bleiben so für lange Zeit danach. Dies könnte zum Beispiel ihre Voraussetzung und Fähigkeit beeinflussen, im Klassenzimmer zu lernen, wenn sie vorher in der Pause ein Handy benutzt haben. Wir kennen noch nicht alle Antworten, aber die Änderung in den Gehirnwellen könnte zu Konsequenzen wie Mangel an Konzentration, Gedächtnisverlust, Lern-Unfähigkeit und aggressivem Verhalten führen."

Bislang war angenommen worden, dass die Störungen der Gehirnwellen und der Gehirnchemie aufhören, wenn das Telefonat beendet wird. Die Resultate der Studie durch das spanische Neuro-Diagnoseforschungsinstitut in Marbella laufen parallel zu einer neuen Umfrage, wonach 87 Prozent der 11- bis 16-Jährigen Handys besitzen und 40 Prozent von ihnen 15 Minuten oder mehr täglich damit telefonieren. Beunruhigenderweise sagten 70%, dass sie ihre Telefongewohnheiten nicht ändern würden, selbst wenn dies durch die Regierung angeraten würde.

Dr. Hyland plant, die neuesten Erkenntnisse in Jahr 2002 im medizinischen Journal “The Lancet“  zu veröffentlichen. Er sagte: "Diese Fakten stellen klar, dass es keine wirklich sichere Nutzungsdauer für Handys gibt. Wir wissen nicht, welche dauerhaften Schäden durch diese Bestrahlung entstehen. Wenn ich ein Elternteil wäre, würde ich jetzt extrem vorsichtig sein, meinen Kindern die Handy-Nutzung auch nur für sehr kurze Telefonate zu erlauben. Mein Rat würde sein, Handy zu vermeiden."

Dr. Michael Klieeisen, der die Studie leitete, sagte: "Wir waren in der Lage, bis ins kleinste Detail zu sehen, was im Gehirn vorging. Wir hatten nie erwartet, eine solch langanhaltende Aktivität im Gehirn zu sehen. Wir sind besorgt, dass die bestehenden empfindlichen Wechselwirkungen – z.B. die Immunabwehr gegen Infekte und Krankheiten - durch chemische Reaktionen im Gehirn verändert werden könnten." Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte: "Der Handy-Gebrauch der Kinder sollte auf sehr kurze Zeitabschnitte eingeschränkt werden“.
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Deutsche Übersetzung des Artikels vom Sunday Mirror 29.12.01 – hier das Original:

THE CHILD SCRAMBLER
What a mobile can do to a youngster's brain in 2 mins

THESE are the first images that show the shocking effect that using a mobile phone has on a child's brain.

Scientists have discovered that a call lasting just two minutes can alter the natural electrical activity of a child's brain for up to an hour afterwards.

And they also found for the first time how radio waves from mobile phones penetrate deep into the brain and not just around the ear.

The study by Spanish scientists has prompted leading medical experts to question whether it is safe for children to use mobile phones at all.

Doctors fear that disturbed brain activity in children could lead to psychiatric and behavioural problems or impair learning ability.

It was the first time that human guinea pigs were used to measure the effects of mobile phone radiation on children. The tests were carried out on an 11-year-old boy and a 13-year-old girl called Jennifer.

Using a CATEEN scanner, linked to a machine measuring brain wave activity, researchers were able to create the images above.

The yellow coloured part of the scan on the right shows how radiation spreads through the centre of the brain and out to the ear on the other side of the skull. The scans found that disturbed brain wave activity lasted for up to an hour after the phone call ended.

Dr Gerald Hyland - a Government adviser on mobiles - says he finds the results "extremely disturbing".

"It makes one wonder whether children, whose brains are still developing, should be using mobile phones," he adds.

"The results show that children's brains are affected for long periods even after very short-term use.

"Their brain wave patterns are abnormal and stay like that for a long period.

"This could affect their mood and ability to learn in the classroom if they have been using a phone during break time, for instance.

"We don't know all the answers yet, but the alteration in brain waves could lead to things like a lack of concentration, memory loss, inability to learn and aggressive behaviour."

Previously it had been thought that interference with brain waves and brain chemistry stopped when a call ended.

The results of the study by the Spanish Neuro Diagnostic Research Institute in Marbella coincide with a new survey that shows 87 per cent of 11- to 16-year-olds own mobile phones and 40 per cent of them spend 15 minutes or more talking each day on them. And disturbingly, 70 per cent said they would not change the use of their phone even if advised to by the Government.

Dr Hyland plans to publish the latest findings in medical journal The Lancet next year.

He said: "This information shows there really isn't a safe amount of mobile phone use. We don't know what lasting damage is being done by this exposure.

"If I were a parent I would now be extremely wary about allowing my children to use a mobile even for a very short period. My advice would be to avoid mobiles."

Dr Michael Klieeisen, who conducted the study, said: "We were able to see in minute detail what was going on in the brain.

"We never expected to see this continuing activity in the brain.

"We are worried that delicate balances that exist - such as the immunity to infection and disease - could be altered by interference with chemical balances in the brain."

A Department of Health spokesman said: "In children mobile phone use should be restricted to very short periods of time."

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