...und wieder: athermische Effekte nachgewiesen!

Die folgende Meldung aus der "Bild der Wissenschaft" könnte man auch als "gute Nachricht" interpretieren, wenn wir durch Mobilfunkstrahlung alle fruchtbarer werden. Mit Viagra und Handy kann es dann wieder klappen :-)

Ernsthaft: die Meldung ist insofern wichtig, als hier eindeutig die bisher immer abgestrittenen "athermischen Wirkungen" der Handystrahlung auf biologische Gewebe wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Mit freundlichen Gruessen
Reinhard Rueckemann

 

Handystrahlung macht Fadenwürmer fruchtbarer

 

Unter dem Einfluss von Handystrahlung wachsen die Larven von Fadenwürmer schneller und werden – einmal ausgewachsen – fortpflanzungsfreudiger. Zu diesem Ergebnis kommen britische Wissenschaftler, nachdem sie die Larven der Wurmart „Caenorhabditis elegans“ einem schwachen Mikrowellenfeld ausgesetzt haben. Mit diesem Experiment wollten die Forscher zeigen, dass Handystrahlung nicht nur Zellgewebe erwärmen kann, sondern auch ohne Hitzeeinwirkung einen Einfluss auf biologische Abläufe hat. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im Fachblatt „Enzyme and Microbial Technology“ (Vol. 30, Ausgabe 1, S. 73-79).

„Dieser Prozess lässt sich nur sehr schwer mit einer Hitzeeinwirkung erklären“, sagt David de Pomerai, Biologe an der University of Nottingham, gegenüber der Zeitschrift „New Scientist“ (Ausgabe vom 09.02.2002). Denn in einem Vergleichsexperiment, bei denen die Wurmlarven einer Temperatur von 28 Grad ausgesetzt wurden, sank die Fortpflanzungsfähigkeit.

 

Daraus folgert er nun, dass sich Mikrowellenstrahlung zwischen 750 und 1000 Megahertz, die mit einem halben Watt Leistung typisch ist für Handys, auch ohne Erwärmung von Zellgewebe auf biologische Organismen auswirken können. Wie die Strahlung die Würmer fruchtbarer werden lässt, können die Wissenschaftler bislang noch nicht erklären. Doch der Effekt sei so eindeutig, dass dringend weitere Studien zu den Auswirkungen von Mikrowellen auf lebendes Gewebe nötig unternommen werden müssten. Die Strahlungs-Grenzwerte für Mobiltelefone orientieren sich heute ausschließlich auf den Aufheizungseffekt, den die Strahlung auf Zellen ausübt.

 

Jan Oliver Löfken Quelle: http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=116022
www.buergerwelle.de