Mobilfunk nicht versichert

Auch wenn die Betreiber auf ihren Propaganda- „Informationsveranstaltungen“ schon mal gerne das Gegenteil der Wahrheit erzählen:

Die Gesundheitsschäden durch Mobilfunk sind nicht einmal versichert ! (...und werden das auch sicher nie werden, weil die Versicherer dieses absehbar enorme „Risiko“ entweder ganz ablehnen oder unbezahlbar machen ...)

 

Ausschnitt aus einem Interview in 3sat di@l-neues gesendet am 11.3.02 (10.03.2002 neues.online.mf)

 

Sind die Mobilfunkbetreiber gegen entstandene gesundheitliche Schäden durch die Nutzung von Mobilfunk versichert?

Herr Lehmann (Vertreter der Betreiber):
Nein natürlich sind Mobilfunkbetreiber derzeit nicht versichert - sie sind natürlich grundversichert gegen Witterungseinflüsse die beispielsweise Anlagen zum Umsturz bringen aber an dieses Risiko ist bis jetzt nicht gedacht worden und sicherlich auch versicherungstechnisch keine Vorsorge getroffen. Aber wenn das so ist - wenn es tatsächlich so wäre - wäre das tatsächlich auch das Aus des Mobilfunks.

Von: real-net bs [mailto:bs@real-net.de]

Gesendet: Dienstag, 12. März 2002 11:31

Betreff: 3sat neues spezial

 

Die Spezialsendung zur Gesundheitsgefahr durch Handys gestern Abend stellte die fatale Situation der Betreiber klar heraus.

 

Anwesend waren neben dem Ecolog- Vertreter Neitzke, eine Vertreterin des Strahlenschutz, des Umweltministeriums sowie der Betreiber und Ihrem Informationszentrum.

 

 

Ganz klar wurden die vermuteten gesundheitlichen Folgen  unterhalb des geltenden, ausschließlich vor thermischen Gefahr schützenden Grenzwert herausgestellt und ebenso deutlich gesagt, dass dieser Wert in keiner Weise der Vorsorge vor den athermischen Wirkungen bietet. Zu diesen athermischen Wirkungen gibt es zwischenzeitlich diverse Studien die klar auf die Existenz der Einflüsse hinweist, jedoch werden diese meist ausländischen Arbeiten durch die Betreiber nicht akzeptiert.

 

Der Vertreter der Betreiber sagte klar, dass eine Gesundheitsgefährdung und Schädigung  bisher durch die Betreiber nicht versichert ist, wörtlich: " .. noch nicht dran gedacht.."; Wahrheit ist, dass Loyds die Versicherungsrisiken abgelehnt hat, was bisher nur bei der Atomindustrie der Fall war.

 

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass wenn sich die Hinweise auf die Schäden durch die gepulste Strahlung bestätigen, dies das Aus für die

Betreiber und ihre jetzigen Systeme bedeutet.

 

Der Gesundheitsschutz wurde klar in den Fordergrund gestellt.

 

Der Vertreter des Bundesumweltamtes zeigte auch die Situation zu dem Kanzlerentscheid auf, der nur auf die Belastungen finanzieller Art der

Betreiber durch eine Grenzwertänderung rücksicht nimmt und nicht dem Gesundheitsschutz dient.

 

Die Vertreterin der Strahlenschutzkommission machte noch mal deutlich dass es auch gerade für Kinder große Risiken gibt, und unter 16 Jahren das Mobiltelefonieren nicht zu erfolgen hat.

 

Auf großes Unverständnis stieß die bisherige Haltung der Betreiber, denn in Ihrem eigenen Interesse sollten sie auf sichere Grenzwerte (Vorsorgewerte) hoffen, denn nur dann sind ihre Investitionen für die neue Technologie halbwegs gesichert.

 

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grüsse aus westhausen

bernd schreiner

 

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