Richtfunk vor dem Aus

Arcor: "Richtfunk rechnet sich nicht"

Die Arcor-Tochter Arctel wird ihr Richtfunkgeschäft nicht weiter ausbauen. Das Unternehmen verhandelt aber mit möglichen Kooperationspartnern über eine Fortsetzung des Richtfunk-Engagements. Sollten die Gespräche ergebnislos verlaufen, werde die Tochter ihren Geschäftsbetrieb zum März 2002 einstellen.

Er halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Partner gefunden werde, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Die bisherigen Anschlüsse sollen weiter betrieben werden.

„Das Geschäft rechnet sich nicht“, sagte Arcor-Chef Harald Stöber dem „Handelsblatt“. Die Arcor-Entscheidung folge einer Kette von Insolvenzen und Problemen mehrerer Start-up-Unternehmen, die auf die Richtfunktechnik zur Überbrückung der so genannten letzten Meile zum Kunden gesetzt hatten. Von der Arctel-Schließung sind den Angaben nach 60 der insgesamt 8.900 Arcor-Mitarbeiter betroffen.

WiWo 12.11.01

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