"Werbung" in bravo&Co

Manuela Knapp / Nachricht von funkenflug1998

 

Wie Sie bereits wissen, haben die Betreiber nun „Unterrichtsmaterial“ in den Schulen verbreitet. In wieweit dies verwendet wird, liegt nun an den jeweiligen Lehrern.
Jetzt möchte ich Euch bitten, den Betreibern nicht kampflos den Einfluss auf unsere Kinder zu überlassen. Da gerade auch in den Jugendzeitschriften sehr massiv für Handys geworben wird, könnte es uns großen Erfolg bringen, wenn es uns gelingen würde eine „umzudrehen“! Stellt Euch vor, das Sommer-Team aus der Bravo klärt über die Risiken des Handygebrauchs auf!  Aber unsere Kinder lesen ja noch andere Heftchen - welche könnten wir anschreiben?

Jetzt würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr mit mir ein paar Hinkelsteine werft!

Anbei mein Brief an BRAVO (Fax: 089-670 2033, e-mail: post@bravo.de)
Zeitschrift BRAVO Heinrich Bauer Zeitschriftenverlag KG Charles-de-Gaulle-Str. 881737 München


Sehr geehrte Redaktion, 

 

meine Tochter liest sehr gerne Ihre Zeitschrift und als engagierte Mutter lese ich natürlich mit. So fällt es mir auf, dass sich die Handy-Werbung wie ein Roter Faden durch Ihre Zeitung zieht. Dies ist mir als Mutter aus zwei Gründen nicht recht:
Wie Sie wissen, geraten immer mehr Kinder und Jugendliche in die Schuldenfalle Handy. Durch Ihre Werbung verstärken sie den „Druck“ dem die Jugendlichen heute ausgesetzt sind und bestärken die verbreitete Meinung, dass man ohne ein Handy nicht dazugehört.

Bereits im August 2000 riet Prof. Hayo Eckel (Präsident der Bundesärztekammer) uns Eltern, die Kinder nicht ohne Not zum Handy greifen zu lassen, da deren Schädelknochen noch nicht voll ausgereift und daher gesundheitliche Spätfolgen nicht absehbar sind.
Diese Warnung wurde bis heute noch nicht zurückgezogen - im Gegenteil!
Mittlerweile schlossen sich zahlreiche Verbände und Institutionen an - zuletzt das Bundesamt für Strahlenschutz.

Ihre moderne Zeitschrift hat sich neben Musik und Pop, gerade die Aufklärung unserer Jugend zur Aufgabe gemacht. Daher bitte ich Sie, auch hier zu recherchieren und für andere Produkte zu werben, die unseren Jugendlichen keinen gesundheitlichen Schaden zufügen können.

Mit freundlichen Grüßen!
Manuela Knapp


Frau Fritsch und ich haben auch an die Zeitschrift WENDY geschrieben. Dieses Heft wird häufig von Mädchen gelesen, geht es doch hier um Pferde. Die „Heldinnen“ hatten immer ein Handy in der Tasche und konnten dadurch Notsituationen überstehen. Seit dem letzen Heft - Nr. 25 - wurde auf die indirekte Handy-Werbung verzichtet - dafür haben wir uns bedankt!

Egmont Ehapa Verlag, Leserservice, Zeitschrift Wendy, Postfach 810 620, 70523 Stuttgart, Fax: 07 11 72 52 392