NEU: Bürgerwelle-Faltblatt "Mobilfunk" - aktualisiert und mit 5G erweitert

Ankündigung und Einführung von 5G haben ein verbreitetes Aufwachen ausgelöst. Doch ohne die über zwei Jahrzehnte lange Aufklärungsarbeit mobilfunkkritischer Organisationen könnte das Aufwachen kaum in diesem Maß stattfinden. Wichtig waren und sind dabei die Info-Faltblätter der Bürgerwelle e.V. Das aktualisierte Mobilfunk-Faltblatt ist jetzt vierteilig und enthält neu das Wichtigste über 5G in konzentrierter Form wie nachstehend abgedruckt.

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Am Beginn stand die reine Gesprächsverbindung mit 2G (GSM, ab 1992). Es folgte 3G (UMTS) für Internet, dann 4G (LTE) z.B. für Videokonsum. Die Dichte der Mobilfunkmasten stieg stetig an. Heute gibt es in Siedlungsgebieten kaum mehr strahlungsarme Winkel, oder dann sind sie mit der Strahlung von WLANs, DECT-Telefonen, Funkwasserzählern u.v.m.  belastet.

 

Der Anteil der Gespräche am gesamten mobilen Datenverkehr betrug 2019 noch 1% und wird weiter sinken. Wozu der gesamte Mobilfunkverkehr genutzt wird, zeigt das nachstehende Bild. Der Video-Anteil soll bis 2024 auf ca. drei Viertel steigen.

 


Bild:  Weltweiter mobiler Datenverkehr mit Quoten der Nutzungskategorien. Prognostiziert wird eine 4,7-fache Steigerung des Datenvolumens von 2018 bis 2024 (= Kreisgrösse). Quelle: Ericsson Mobility Report Juni 2019.

Rund 80% der mobilen Datenverbindungen werden vom Gebäudeinnern aus getätigt. Das erfordert stark strahlende Sendemasten. Der Glasfaserausbau stockt: Die "letzte Meile" soll für schnelles Internet mit Funk überbrückt werden – mit 5G...!

 

Neu werden in der ersten 4G+5G-Phase ab 2019 bezüglich Strahlungsstärke und -richtung bedarfsabhängig gesteuerte ("adaptive") Antennen montiert. Deren Strahlungsart kann die schon bisher schädlichen Auswirkungen noch beträchtlich erhöhen.

 

In einer zweiten 5G-Phase folgen Frequenzen von 25-86 GHz ("Millimeterwellen") für eine derart hohe Datenübertragungsrate, dass die Volldigitalisierung des Lebens möglich wird. Diese wird noch größere Gesundheitsprobleme sowie erzieherische, soziale, kulturelle und politische Umwälzungen bringen.
Auch die Folgen für die Umwelt könnten gravierend sein, gleichgültig, mit welchen Anteilen an erneuerbaren und fossilen Energieträgern der zusätzliche Strombedarf gedeckt wird (Bild unten).

 

 

Bild:  Prognostizierter weltweiter Strombedarf für die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) bis 2030.  Quelle: Andrae A*., Edler T*., On Global Electricity Usage of Communication Technology: Trends to 2030. Challenges 2015. *Huawei Schweden


Dieser Text mit Bildern ist dem aktualisierten Bürgerwelle-Faltblatt "Mobilfunk" entnommen.

 

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