Empfehlungen zum Umgang mit allen Arten von Handys

Auszüge offizieller Empfehlungen zum Gebrauch von Handys



UMWELTKOMMISSION DER DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR KINDERHEILKUNDE UND JUGENDMEDIZIN e. V.:

 

„Bei der Benutzung von Mobiltelefonen handelt es sich um freiwillig eingegangene Risiken; es steht jedem frei, auf den Gebrauch von Mobiltelefonen weitgehend oder ganz zu verzichten.

Folgende Empfehlungen sind dabei zu beachten:

  • Die Sprechzeiten sollen so kurz wie möglich gehalten werden.
  • Kinder und Jugendliche brauchen nur in sehr seltenen Ausnahmesituationen Mobiltelefone für wichtige Telekommunikation. Von unnötiger, häufiger und langer Benutzung muss dringend abgeraten werden.
  • In Kraftfahrzeugen ohne Außenantenne sollen Mobiltelefone nicht verwendet werden, da unter dieser Bedingung besonders hohe Energiedichten emittiert werden.
  • Es gilt zudem, dass bei der Benutzung von Mobiltelefonen während des Führens eines Kraftfahrzeuges oder Fahrrades die Unfallgefährdung sehr viel größer ist, als die Beeinträchtigung durch die elektromagnetischen Felder; ein neuer Gesetzentwurf geht bereits darauf ein.
  • Die Hersteller oder Netzbetreiber sollen verpflichtet werden, Angaben zur Emission auf den Geräten anzubringen.

 

 

PROF. DR. VITTORIO COLLETTI, DIREKTOR DER HNO-KLINIK VERONA:

 

„Schon ein 2-minütiges Handy-Gespäch stresst den Hörnerv stark. Es dauert 8 Minuten, bis der Hörnerv die Ausgangspotentiale vor dem Gespräch wieder erreicht hat.“

 

 

DEUTSCHES BUNDESAMT FÜR STRAHLENSCHUTZ (BfS):

 

„...hält es das BfS für wichtig, die Felder denen die Nutzer von Handys ausgesetzt sind, möglichst gering zu halten. Ganz besonders gilt dies für Kinder und Jugendliche, die sich noch in der Entwicklung befinden und gesundheitlich empfindlicher reagieren.

...Konkrete Vorsorge kann im Einzelfall bedeuten:

  • In Situationen, in denen genauso gut mit einem Festnetz wie mit einem Handy telefoniert werden kann, sollte das Festnetz benutzt werden.
  • Die Dauer der Exposition verringern, also beispielsweise Telefonate per Handys kurz halten. Nicht benötigte Handys können ausgeschaltet werden.
  • Abstand halten: Wenn beim mobilen Telefonieren Head-Sets benutzt werden, verringert sich wegen des größeren Abstandes zwischen Kopf und Antenne der SAR-Wert – und damit die Exposition deutlich. Ähnliches gilt beim Versand von Short-Messages (SMS).
  • Möglichst nicht bei schlechtem Empfang telefonieren: Die Leistung, mit der das Handy sendet, richtet sich nach der Güte der Verbindung zur nächsten Basisstation.
  • Autokarosserien verschlechtern z. B. die Verbindung für Handys ohne Außenantenne, die Handys senden deshalb mit einer höheren Leistung.
  • SAR-Werte der Handys beachten: Handys verwenden, bei denen der Kopf möglichst geringen Feldern ausgesetzt ist, Maßstab dafür ist der SAR-Wert von 2 W/kg, der so weit wie möglich unterschritten werden sollte.
  • Eine entsprechende Kennzeichnung der Geräte ist von der Industrie geplant.

 

 

PROF. DR. JÖCKEL, UNIVERSITÄT ESSEN:

 

„Es besteht ein 4-fach höheres Risiko durch den Gebrauch eines Handy´s einen Augentumor zu bekommen. Die Erkrankung wird aber erst 10 Jahre später sichtbar.“

 

 

DER SICHERE UMGANG MIT HANDYS: 7 TIPPS  -  BILD AM SONNTAG (03.11.2001)

 

Verbraucherschützer und Kinderärzte raten vorsorglich zu diesen Sicherheitsregeln:

           Kinder und Jugendliche sollten nur in dringenden Fällen mobil telefonieren,

            ansonsten das Festnetz nutzen.

  • Keine Dauertelefonate mit Freunden. Erwachsene Vieltelefonierer sollten versuchen, mit 20 Minuten am Tag auszukommen.
  • In Fahrzeugen ohne Außenantenne und in Fahrstühlen das Handy nicht benutzen. Diese Räume wirken wie ein „elektrischer Käfig“, verstärken die Strahlung.
  • Handy zwischendurch ausschalten, nachts nicht eingeschaltet am Kopfende des Bettes liegen lassen.
  • Handy erst ans Ohr halten, wenn die Verbindung hergestellt ist. Beim Leitungsaufbau ist die Strahlung höher.
  • Bei schlechtem Empfang nur kurz sprechen. Dann ist die Sendeleistung von Handy und Basisstation am stärksten.
  • Möglichst Handys neuer Modellreihen verwenden, sie haben meist eine geringere Abstrahlung (SAR-Wert) ...

 

 

PROF. DR. ARNE BRUN, DR. BERTIL PERSSION UND PROF. DR. LEIF SALFORD, UNIVERSITÄT LUND, SCHWEDEN:

 

„Rattenhirne sind nach Bestrahlung mit Mikrowellen, wie man sie vom Mobilfunk kennt, über­sät mit dunklen Flecken und deutlich geschädigt. Es tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen aus, verursacht durch diese Felder. Proteine und Schadstoffe durchdringen die Blut-Hirn-Schran­ke, nachdem sie von der Strahlung geöff­net wur­de.“

 

www.buergerwelle.de