Tiere und Mobilfunk - Eine Zusammenstellung

Missgebildete Tiere durch Handystrahlen?

 

16.09.2001

 

Eine unheimliche Serie von Krankheiten bei seinen Zucht- und Mastschweinen und ein missgebildetes Ferkel haben jetzt bei einem Bauern in Rainbach im Innkreis das Fass zum Überlaufen gebracht. Sein Anwalt hat Strafanzeige gegen die Betreiber zweier Handymasten eingebracht. Denn die Krankheiten treten erst seit dem Betrieb der Sende-Masten derart gehäuft auf, sagen der Landwirt und sein Tierarzt.

 

Franz Öhlinger betreibt seine Schweinezucht und -mast schon seit Jahrzehnten. Der Betrieb war immer in Ordnung, sauber geführt, ein guter Durchschnittsbetrieb, bestätigt auch der Tierarzt des Bauern. Krankheiten traten, wie in der Nutztierzucht üblich, immer wieder auf. Genauso wie auf anderen Höfen auch. Doch plötzlich war alles anders, die Krankheitsfälle häuften sich. Damals traute sich allerdings noch niemand, einen direkten Zusammenhang zwischen Handymasten und der Häufung der Krankheiten herzustellen. Und deshalb entschlossen sich Bauer und Tierarzt zu einer radikalen Maßnahme. Betrieb stillgelegt und neue Tiere angeschafft Der Betrieb wurde für drei Monate stillgelegt, alle Schweine wurden verkauft, die Ställe desinfiziert, teilweise sogar neu verputzt. Neue, gesunde und geimpfte Tiere wurden angeschafft. Doch nach wenigen Wochen war das Bild wieder das gleiche, sagt Franz Öhlinger.

 

Verhandlungen mit den beiden Handymastbetreibern brachten kein Ergebnis. Eine Messung im Auftrag eines der Unternehmen ergab, dass die Strahlungswerte am Hof und im Stall innerhalb der erlaubten Grenzwerte liegen.

 

Anzeige wegen Tierquälerei

 

Für den Bauer und seinen Rechtsvertreter, keine befriedigende Lösung. Sie haben Strafanzeige wegen Tierquälerei eingebracht. Gestützt auf ein Privatgutachten, das besagt, dass die Strahlenbelastung durch die Handymasten die Tiere in Stress versetzt und sie deshalb so krankheitsanfällig seien. Die Anzeige liegt derzeit bei der Staatsanwaltschaft Ried. Sie muss entscheiden, wie es jetzt weitergeht.

 

Volker Hartenstein, Mitglied des Bayerischen Landtages (partei- und fraktionslos)

Roßhirtstr. 11, 97199 Ochsenfurt (Postanschrift); Tel.: (09331) 2825, Fax: (09331) 803189 oder Ismaninger Str. 7, 81627 München, Tel.: (089) 4126-2414

 

 


 

Mobilfunk-Basisstationen in Kirchtürmen

 

http://www.gemeindedienst.de/umwelt/mobilfunk.htm

 

Empfehlungen zum Schutz von Vögeln und Fledermäusen

 

In den Ökologischen Leitlinien der Landeskirche ist der Schutz der Tiere und ihrer Lebensräume als eine Aufgabe festgeschrieben. Wenn eine Gemeinde den Einbau einer Basisstation befürwortet, sollte sich der Betreiber zur Einhaltung der Vorschriften auch gegenüber den tierischen Mitbewohnern schriftlich verpflichten. Bevor der Einbau einer Mobilfunkantenne genehmigt wird, müssen daher die Fragen geklärt werden, die den Schutz der in und an der Kirche lebenden Tiere, z. B. Falken, Eulen, Dohlen, Mauersegler sowie verschiedener Fledermausarten betreffen.

 


 

 

BSE und EMF

 

http://www.buergerwelle.de/d/doc/aktuell/bse-bvg.htm

 

Gibt es eine Verbindung zwischen Boviner Spongio-Enzephalitis und Elektro-Magnetischen Feldern? -Auszug-

 

Elektromagnetische Felder in der Tierhaltung:

 

In der heutigen Tierhaltung wird großer Wert darauf gelegt, die Fleischproduktionsrate auszuschöpfen und gleichzeitig Futterrationen einzusparen, die keinen unmittelbaren Profit mehr erzeugen. Zu diesem Zweck sind Kühe (wahrscheinlich auch andere Schlachttierarten) mit einem Sender am Hals oder in der Ohrmuschel bestückt. Über diese Sensoren erkennt der Futtertrog dann, welche Kuh vor ihm steht und wie viel Futter ihr noch zusteht. Der Trog ist wiederum über elektronische Sensoren mit dem Silo verbunden, so dass die jeweilige Futtermenge in Relation zur Profiterwartung ausgeschüttet werden kann. Bereits diese Spezifität moderner Schlachttierhaltung bedingt ein hohes Maß an „Kontamination“ der Tiere durch elektromagnetische Felder, und diese Exposition erfolgt ständig. Darüber hinaus sind Kühe im besonderen elektromagnetischen Feldern ausgesetzt, die durch Weidezäune unterhalten werden. Zum dritten ist es die wachsende Intensität und Breitflächigkeit von niederfrequent gepulsten Hochfrequenzen, die durch Mobilfunkanlagen emittiert werden, welche das die Tiere umgebende Mosaik elektromagnetischer Felder komplettiert. Die verschiedenen auf die Tiere einwirkenden elektromagnetischen Felder können sich in ihrer biologischen Wirkung gegenseitig potenzieren, insbesondere was den Anstoßimpuls von Veränderungen sterischer Molekülkonfigurationen betrifft.

 

Ein potenzierter Effekt ist nicht als bloße Addition zu berechnen, sondern mathematisch als Potenz zu betrachten. Zusammen mit chemischen Giftstoffen, auch mit Tierkadavermehl im Futter, können sie mindestens mit der gleichen Wahrscheinlichkeit synergistisch wirken, mit der ein Effekt ausbleiben kann. Verschiedene Synergistische Reizeinwirkungen im biologischen System erzeugen miteinander ganz neue Arten von Reaktionen, die von ihrer Art her von keiner Reizeinwirkung alleine erzeugt worden wären.

 

Elektromagnetische Felder sind Türöffner für chemische Gifte ins Gehirn: Gepulste elektromagnetische Hochfrequenzfelder mindern die Barrierefunktion der Bluthirnschranke; sie erhöhen also die Durchlässigkeit für nervenschädigende Eiweißkörper in Nervenstrukturen hinein. Diese auch als „Troja-Pferd-Effekt“ bezeichnete pathologisch erhöhte Durchlässigkeit der Liquorschranke für cerebrotoxische Proteine hängt nicht von der Dauer der Exposition ab, der Effekt tritt sofort ein. Wenn also Viren im Tierfutter vorhanden sind, sind elektromagnetische Felder daran beteiligt, diesen den Zutritt in Nervenstrukturen zu begünstigen. Elektromagnetische Felder und BSE-Prionen wirken synergistisch.

 

Die Entwicklung neuer Virusnachweismethoden ist mindestens ungenügend, wenn sie nicht sogar als ein grundsätzlich falscher Ansatz bezeichnet werden muss. Die politische Strategie, Rinderherden radikal zu schlachten, in denen ein BSE-Fall aufgetreten ist und einzelne Regionen vom Markt auszuschließen, erscheint bei wissenschaftlicher Betrachtung als hilflos. Logische Konsequenzen wären, die elektromagnetischen Belastungen der Umgebung zu senken statt weiter auszubauen, und die Haltungsbedingungen der Tiere und damit auch die Ernährungsweise der Menschen entscheidend zu verändern.

 

Ist eine radikale Änderung der Haltungsbedingungen der Tiere und damit auch die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten von Menschen unerlässlich, wenn das BSE-Problem gelöst werden soll?

 

Als Vegetarier wäre mir zwar das Argument, Massentierhaltung, Kraftfutter und Tierkadavermehlverfütterung an Pflanzenfresser erzeugten Wahnsinn, eine willkommene Gelegenheit, gegen Massenschlachtungen Stellung zu beziehen. Aber angesichts der obigen Auflistung von physiologischen und epidemiologischen Gegebenheiten ist es angezeigt, nicht länger dem irrationalen Glaubenssatz von der alleinigen Verursachung des BSE-Problems durch kontaminiertes Tierfutter zu folgen, sondern Konsequenzen zu ziehen, die dem Stand des Wissens Rechnung tragen, und zwar sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der öffentlichen Diskussion und bei politischen sowie administrativen Entscheidungsträgern. Denn was heute mit der Gesundheit der Tiere passiert, geschieht morgen den Menschen - dieser Satz hat sich bislang immer bewahrheitet.

 

Es ist hoch wahrscheinlich, dass sich in der „BSE-Krise“ nur die Spitze eines aus synergistischen Wechselwirkungen zwischen künstlichen elektromagnetischen Feldern und chemisch-toxischen Belastungen bestehenden Eisbergs zeigt, dessen Umfang auch die Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten in der Inzidenz neuer degenerativer Erkrankungen im Gehirn und Nervensystem immer deutlicher erkennen werden. Dass jetzt noch Wissenschaftler und Politiker über die offenkundigen Warnsymptome hinwegschweigen, drängt zur Beantwortung der gestellten ernsthaften Fragen.

 

Anschrift des Autors: Dr. med. Karl-Heinz Braun-von Gladiß, Stofelweid 16, CH 9053 Teufen, braunvongladiss@tele-net.ch, http://www.tele-net.ch/braunvongladiss

 

 


 

Kirre Kühe durch Mobilfunk-Strahlung

 

http://www.giga.de/dbout/reporter2/fullstories/nr21485.html

 

(Jessika) Als ob es mittlerweile nicht schon genug verrückte Kühe geben würde; jetzt erwischen die armen Viecher, nach der Rinderseuche BSE, auch noch die Folgen der Mobilfunk-Strahlung. Herden, die in der Nähe von Mobilfunk-Antennen weiden, weisen Verhaltensauffälligkeiten auf ...

 

... Das hat das bayrische Umweltministerium bekannt gegeben. Die Strahlung, die von den Antennen ausgehe, wirke sich negativ auf das Wiederkäuen der Rinder aus, so ein Sprecher des Ministeriums. Eine langfristige gesundheitliche Schädigung der Tiere sei daher nicht auszuschließen. 100-prozentig könne man allerdings nicht auch nicht darauf schließen, da nur etwa 50 Prozent der Tiere betroffen seien und kein direkter Zusammenhang zwischen der Strahlung und dem Verhalten der Kühe hergestellt werden könne.

 

Beim Problem Stress-Symptome durch Mobilfunk ergab die Studie keine statistischen Hinweise; die Milchleistung, Fruchtbarkeit und Schlafhormonausschüttung sei völlig normal gewesen. Untersucht wurden insgesamt 38 Höfe in Essen und Bayern. Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) empfahl aufgrund der Ergebnisse, weiter Untersuchungen bundesweit durchzuführen.

Immer wieder wird Elektrosmog als gefährlich beschrieben. In England sollen künftig sogar Handys mit einem Warnhinweis ausgestattet werden (ähnlich wie auf Zigarettenpackungen). Wir sind gespannt wie sich diese Geschichte weiter entwickelt.

 

 


 

MOBILFUNK - Elektrosmog frei Haus

 

Vortrag von Wolfgang Maes, Sachverständiger für Baubiologie / Journalist DJV

 

http://www.buergerwelle.de/d/doc/aktuell/maes-re-mobilfunk.htm

Auszug:

 

„...Hinweise auf Probleme gibt es nicht nur beim Menschen, auch Tiermediziner und Naturschützer horchen auf. Mikrowellen scheinen am Waldsterben zumindest beteiligt zu sein. Vögel und Fledermäuse verlassen ihre Nester nach Installation neuer Sender in der Nähe. Das ARD-Magazin 'Report' berichtet im August 2000: „Mehr als 40 internationale Forschungen geben Hinweise auf Schäden durch Mobilfunkstrahlen von Sendeanlagen, z.B. Hirnschäden bei Tieren oder Krebs bei Mäusen. Tierärzte untersuchten Bauernhöfe in Bayern und Hessen, und zwar Höfe mit Mobilfunkbelastung und ohne. Auf den Höfen mit Sendern in der Nähe gab es mehr Missbildungen, und die Tiere verhielten sich anders. Die Studie im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums bestätigt vorangegangene, bei denen im Mobilfunkeinfluss ebenfalls Missbildungen, Fehlgeburten, Verhaltensstörungen und die Verringerung der Milchleistung festgestellt wurden. Immer mehr Landwirte melden sich und bestätigen die Beobachtung: Mit dem Errichten neuer Mobilfunksender in der Nähe ihrer Höfe kamen zeitgleich die Probleme beim Vieh.“

 

„Rattenhirne sind nach Bestrahlung mit Mikrowellen, wie man sie vom Mobilfunk kennt, übersät mit dunklen Flecken und deutlich geschädigt. Es tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen aus, verursacht durch diese Felder. Proteine und Schadstoffe durchdringen die Blut-Hirn-Schranke, nachdem sie von der Strahlung geöffnet wurde. Proteine gehören ins Blut, niemals ins Gehirn.“ So das Studienergebnis der drei schwedischen Wissenschaftler Prof. Arne Brun, Dr. Bertil Perssion und Prof. Leif Salford von der Universität Lund im Jahr 2000. Dr. Michael Repacholi, Beauftragter der WHO für elektromagnetische Felder, forschte im Auftrag der australischen Telekom (Telstra) und berichtete dem 'Focus-TV' im Mai 1997: „Die Lymphknotenkrebsrate bei Versuchsmäusen war mehr als doppelt so hoch, nachdem die Tiere neun Monate lang zweimal täglich eine halbe Stunde mit gepulsten elektromagnetischen Handywellen bestrahlt wurden. Es ist offensichtlich, dass die Telefonindustrie nicht erfreut war über unsere Ergebnisse, weil sie zeigten, dass es Gesundheitsrisiken gibt.“

 

Prof. Dr. Wolfgang Löscher von der Tierärztlichen Hochschule Hannover kommentierte in der 'Süddeutschen Zeitung' im Mai 1997 die Repacholi-Studie: „Keine Firma der Welt entwickelt ein Arzneimittel, welches bei Versuchstieren Krebs auslöst, und sagt dann, wie das Bundesamt für Strahlenschutz, die Handyhersteller und Mobilfunkindustrie, das werde beim Menschen schon nicht auftreten.“

 


 

 

Abschlussbericht „Rinderstudie“

http://www.funkenflug1998.de/inhalt/wissen/rinderstudie/wissen_rinderstudie.html

 

 


 

Fortpflanzung

 

...Im Auftrag des bayrischen Umweltministeriums untersuchten Forscher Tiere von Bauernhöfen in der Nähe von Mobilfunkstationen. Die Tiere verwerten ihre Nahrung schlechter, bildeten weniger Milch und brachten eine erhöhte Zahl missgebildeter Kälber auf die Welt...

 

http://www.focus.de/D/DG/DGA/DGA18/DGA18B/dga18b.htm

 

 


 

 

Richtfunkanlage als Ursache für abnormales Verhalten der Rinder?

 

Auszug:

Rund ein Jahr verhandelte die österreichische Post und Telekom mit Michael Hauer in Erledt, Gemeinde Waldkirchen am Wesen. Grund war die exponierte Lage seines Milchviehbetriebes auf einem Berg. Ideal für die Montage eines Telefon-Richtfunkumsetzers. Ankommende gebündelte Signale werden empfangen, verstärkt und gebündelt an die nächste Station weitergeleitet.

 

Für 8000 Schilling im Jahr stellte Hauer schließlich das Dach seiner Maschinenhalle zur Verfügung. Obwohl die Telekom einen längerfristigen Vertrag abschließen wollte, unterschrieb er vorerst nur einen Vertrag für zwei Jahre. Die Richtfunkstrecke ging im Oktober 1998 in Betrieb.

 

Hauer hält in seinem Stall 22 Milchkühe mit Nachzucht und mästet gleichzeitig 15 bis 20 Bullen. „Etwa sechs Wochen nach der Inbetriebnahme der Richtfunkanlage fiel mir auf,“ erinnert sich Hauer, „dass die Kälber und Stiere immer unruhiger wurden und weniger gefressen haben.“ Der Hoftierarzt fand auch keine plausible Erklärung. Im Gegenteil: Er beobachtete eigenartige stereotype Kopfbewegungen und weiter sinkende Fresslust.

 

Bis Ende Dezember 1998 mussten drei Tiere und bis Juni 99 weitere fünf Tiere notgeschlachtet werden. Hauer berichtet auch von acht Schwergeburten in diesem Zeitraum. Nicht die Größe der Kälber war das Problem, sondern die Passivität der Mütter. Dazu Hauer. „Kaum Presswehen, wir mussten die Kälber alle aus dem Tragsack ziehen.“ Trotz tierärztlicher Hilfe kamen vier Kälber nur noch tot zur Welt. So eine hohe Ausfallsquote in kurzer Zeit hatte Hauer noch nie erlebt. Zusätzlich zu Rate gezogene Veterinäre standen ebenfalls vor einem Rätsel.

 

In umfangreichen Untersuchungsreihen wurden das Futter und das Blut der Tiere unter die Lupe genommen. Ergebnis: alles ohne Befunde, keine Seuchenerreger im Bestand gefunden. Das Verhalten der Tiere, die seltsamen Schwergeburten mussten eine andere Ursache haben.

 

„An die Antenne denkt man zuletzt“

 

Hauer hatte schon des öfteren von Auswirkungen auf Tier und Mensch durch elektromagnetische Felder gehört. So richtig daran glauben wollte er jedoch nicht. Die Telekom-Leute hatten ihm auch vor der Montage bestätigt, dass keinerlei Auswirkungen zu befürchten seien. Trotzdem rief er am 12. Juli 1999 um 9.30 Uhr bei der Telekom an und bat darum, die Richtfunkanlage auf dem Dach der Maschinenhalle, etwa 30 Meter vom Stall entfernt, abzuschalten. Hauer: „Ich erzählte auch von meinen Vermutungen, dass die Probleme im Stall von der Anlage kommen würden und existenzbedrohende Ausmaße angenommen hätten.“

 

Für Hauer kaum zu glauben, gegen zehn Uhr kam der Rückruf, dass die Richtfunkanlage außer Betrieb genommen wird. Am 14. Juli 1999 wurde abgeschaltet.

 

„Sie fressen wieder“

 

Bereits einen Tag später, am 15. Juli abends staunte Hauer nicht schlecht. Das Futter im Barren war aufgefressen. „Sie fressen wieder,“ die Freude ist Hauer heute noch anzumerken, „noch nie haben wir den Tieren so lange beim Fressen zugeschaut, wie an diesem Abend.“ Dem Tierbestand schmeckte es wieder, die Arbeit im Stall machte wieder Spaß. Bei den sieben Geburten nach dem Abschaltzeitpunkt gab es auch keine Probleme mehr. „Da brauch ich kein Wissenschaftler zu sein,“ stellt Hauer fest, „um in diesem Fall eins und eins zusammenzuzählen.“

 

Nachdem der Fall Hauer dem österreichischen Fernsehen bekannt wurde, drehte ein Team auf dem Hof und berichtete zur besten Sendezeit um 19 Uhr von den Vorkommnissen in Erledt. „Danach stand fünf Tage lang das Telefon nicht mehr still.“ Viele berichteten von gleichen Erfahrungen. Jäger erzählten zum Beispiel, dass im Umkreis von 250 m um Mobilfunkmasten im Wald sich kein Wild mehr aufhält. Ärzte bedankten sich, dass das Thema öffentlich gemacht wurde, da Auswirkungen auf Kinder und ältere Leute nicht mehr von der Hand zu weisen seien usw. Hauer ist von Sendeanlagen bedient. Selbst mit langjährigen Vorauszahlungen wäre er nicht zu locken, „mit dem Geld lässt sich die Gesundheit nicht kaufen!“

 

Redaktion: Lebenswert-Leben http://www.lebenswert-leben.at

e-smog@lebenswert-leben.at

Quelle: Karl Schweinberger in BLW 6 / 12. 2. 2000-02-15

 

 


 

IN REUTLINGEN GEBEN ZWEI MOBILFUNKANLAGEN ZU REDEN

 

Der Landbote Winterhur 5.9.01

 

Erneut Aufregung um Handy-Antennen-Auszug-

 

JEAN-PIERRE GUBLER

 

Zusammen mit seiner Frau bewirtschaftet Hans Sturzenegger den «Rütihof» nördlich von Reutlingen. Besonders idyllisch ist der 28-Hektar-Betrieb unmittelbar neben der Autobahn nicht gerade gelegen. Für die Familie bedeutet er jedoch seit 25 Jahren das Zuhause, vor allem seit sie vor acht Jahren auf dem städtischen Land im Baurecht bauen konnte. Sturzeneggers sind gewiss nicht Technikfeinde, im Gegenteil. Und als vor drei Jahren der Mobilfunkbetreiber Orange die Stadt anfragte, ob er eine Antennenanlage auf dem Hof hinter der Wagenremise bauen könnte, sagten sie zu. Schließlich sollten sie mehr als die Hälfte der 3500 Franken Jahresmiete erhalten – ein willkommener Zustupf ans Familienbudget. Die GSM-Anlage wurde installiert und im Mai 1999 aufgeschaltet. Heute sind Sturzeneggers überzeugt, dass damit ihre Schwierigkeiten ihren Anfang nahmen.

 

Erstmals richtig stutzig wurde der Meisterlandwirt, als in seinem Stall kurz nacheinander drei blinde Kälber geboren wurden, etwas, was in seiner langjährigen Praxis noch nie vorgekommen war. Natürlich wurde zuerst eine Krankheit vermutet, um so mehr, als die Anzeichen auf eine «MD-VD»-Infektion hinwiesen, eine virusbedingte Schleimhautkrankheit verbunden mit Diarrhöe-Anfällen. Die befallenen Tiere, beziehungsweise ihre Mütter wurden daraufhin untersucht - der Befund war negativ. Der Verdacht, die Strahlenbelastung durch die Antenne auf dem Hof könnte etwas mit dem Pech im Stall zu tun haben, verstärkte sich. Denn da waren noch andere Anzeichen, die man zuerst nicht in diesen Zusammenhang gebracht hatte.

 

Jahrelang hatte zum Beispiel ein Pärchen Schleiereulen in der Rütlihofscheune gebrütet. Hatte, denn letztes Jahr kehrten die seltenen Vögel eines Tages nicht mehr zu ihrem Nest zurück und die beinahe flüggen Jungvögel verhungerten, trotz des Noteinsatzes eines Seemer Vogelschützers. Klar, die Vögel könnten umgekommen sein, sagt Sturzenegger, doch beide am gleichen Tag? Dann die Sache mit den Turmfalken, die seit jeher in der Tabakscheune brüteten, auch dieses Frühjahr. Nur, dass noch im Juli ein Doppelgelege von zehn Eiern im Nest lag (gemäss Fachleuten ein Stressanzeichen, normal sind es fünf) und am Schluss kein einziges ausgebrütet wurde. Vielleicht Zufall. Doch Sturzeneggers unerklärliche Rückenbeschwerden ...

 

Als nun vor einigen Monaten die Betreiberfirma brieflich ankündigte, sie gedenke, die Leistung der Rütlihof-Anlage zu verdreifachen, «hat's mir den Deckel gelupft», sagt Sturzenegger. Denn inzwischen waren nochmals zwei «Serbel»-Kälber geboren worden, deren Missbildungen unerklärbar blieben. Für Sturzenegger neben der finanziellen Einbusse auch eine emotionale Belastung. Auf die «zweitausend Stutz» würde er liebend gerne verzichten, wenn wieder Ruhe auf dem Hof einkehrte.

 

Es gingen ein paar Briefe an ein paar Ämter, es gab einige Besuche und Nachmessungen. Nach längerem kam auch der städtische Bausekretär, die Chefin des kantonalen Veterinäramts und eine Orange-Delegation. Man erklärte, diskutierte, beschwichtigte. Dann war wieder Funkstille.

 

In der Tat wurde kürzlich bekannt, dass eine weitere, 30 Meter hohe Anlage südlich davon am Dorfrand von Reutlingen zu stehen kommt. Damit sind aber viele Reutlinger nicht einverstanden, vor allem, da die meisten von Sturzeneggers Erfahrungen mit «seiner» Antenne Kenntnis haben. Es gehe nicht um die Anlage an sich, betonen sie, wohl aber um deren Standort. Warum, fragt man sich im Dorf, muss die Anlage so nahe am Wohngebiet zu stehen kommen?

 

 


 

Bundesärztekammer: "Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung zu hoch"

 

 

Nach Recherchen von „Report Mainz“ gibt es neue Erkenntnisse über die Wirkung von Mobilfunkstrahlung. 22.08.2000

 

http://www.teltarif.de/arch/2000/kw34/s2862.html

 

Nachdem gestern schon über Gesundheitsgefahren durch UMTS gestritten wurde, bringt der Südwestdeutsche Rundfunk das Thema Strahlenrisiko erneut in die öffentliche Diskussion. In der gestern Abend ausgestrahlten Sendung „Report Mainz“ wurde über eine gerade fertiggestellte Studie im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums berichtet, bei der Bauernhöfe in Bayern und Hessen mit und ohne Mobilfunkbelastung untersucht wurden. Danach verhalten sich Tiere auf Höfen in der Nähe von Mobilfunkanlagen signifikant anders als Tiere auf Bauernhöfen ohne Strahlungseinfluss. Die Wissenschaftler stellten ein verändertes Weide-, Futter- und Liegeverhalten fest. Die Ergebnisse, so die Wissenschaftler, weisen auf „Zusammenhänge zwischen Strahlenexposition und Verhalten hin“. Sie vermuten, „dass die Strahlenwirkung einer chronischen Stressbelastung ähnelt“. Report Mainz hat auch erfahren, dass die Zahl der Missbildungen in der Nähe von Mobilfunkstationen erheblich höher sein soll als bei Rinderbeständen auf Höfen ohne Mobilfunkstrahlung.

     

Experten fordern schon länger, die Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung zu senken. Auf einem internationalen Mobilfunk-Kongress vor drei Wochen in Salzburg wurde eine entsprechende Resolution unterzeichnet. Hintergrund sind immer mehr Studien, die auch bei weit unter den Grenzwerten liegenden Strahlenbelastungen auf Gesundheitsschäden hinweisen. Dabei geht es unter anderem um Zellveränderungen, Hirnschäden sowie Tumor- und Krebserkrankungen in Tierversuchen. Auch die bundesdeutsche Ärztekammer stützt die Salzburger Erklärung und fordert eine drastische Senkung der Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung. Prof. Heyo Eckel, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer, kritisiert das Festhalten des Bundesamtes für Strahlenschutz an den gegenwärtigen Grenzwerten. „Ich halte das für sorglos. Wir fordern das Amt auf, sich mit den seriösen wissenschaftlichen Ergebnissen auseinander zu setzen.“

 

Christopher Paun

 


 

 

Gesundheitliche Risiken von Mobilfunk-Sendeanlagen

 

Auszug aus Wulf-Dietrich ROSE, IGEF (INTERNATIONALE GESELLSCHAFT FÜR ELEKTROSMOG - FORSCHUNG)

 

http://www.dasing-gegen-mobilfunksender.de/risiken.html

 

In den europäischen Ländern werden mehrere hunderttausend Sendeanlagen für digitale GSM-Mobilfunknetze errichtet. Eine flächendeckende und engmaschige Versorgung ist das Ziel der Mobilfunk-Unternehmen. Diese Entwicklung führt dazu, dass wir alle ständig an jedem Ort einer gepulsten hochfrequenten elektromagnetischen Strahlenbelastung ausgesetzt sind, die es in dieser Art und Intensität bisher nicht gegeben hat und deren Langzeitwirkung auf den menschlichen Organismus sowie die Flora und Fauna erst nach und nach, sozusagen in einem Großversuch an der Bevölkerung erkennbar wird.

 

Auch jüngste veterinärmedizinische Beobachtungen in Schnaitsee in Bayern sprechen von massiven Gesundheitsschäden für Mensch und Tier. So erkrankte in einem Bauernhof, in dessen unmittelbarer Nähe ein leistungsstarker Sendemast für Rundfunk, Fernsehen, Eurosignal und Mobilfunk errichtet wurde, nicht nur die Bauersfamilie, sondern auch das Vieh. Die Kühe wiesen Verhaltensstörungen, rheumatische und allergische Erkrankungen, Nahrungsverweigerung sowie mehrfach Missgeburten und Fehlgeburten auf. Als die Kühe in einen 25 km entfernten Hof gebracht wurden, verschwanden die Symptome und kehrten prompt nach Rückführung der Herde in das verstrahlte heimatliche Gehöft zurück.

 

 


 

Auch Tiere leiden unter Mobilfunk

 

http://www.elektrosmog.com/homepage/mobil/mobil015.html

 

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