Die katholische Kirche in D

BW: Mehr und mehr Pfarrer und Gemeinden erkennen die Unverantwortlichkeit, die aktuelle, lebensbedrohende Mobilfunktechnik zu unterstützen. Sie unterstützen stattdessen die BW und lassen z.T. bereits bestehende Sender wieder abbauen. Leider gibt es jedoch noch viele „schwarze Schafe“ auf die wir dringend aufmerksam machen müssen:

MM 3./4.11.2001
Es weihnachtet auf dem Handy per SMS

Würzburg (Iby) - Die ka­tholische Kirche in Würz­burg startet heuer erstmals einen SMS-Adventskalender. Wer sich bis Ende November im Internet registrie­ren lässt, erhält laut Diözese Würzburg vom 1. Dezember an bis zum Heiligen Abend jeden Tag eine Textmeldung mit christlicher Botschaft auf sein Handy. „Wir werden nicht irgendwelche Bibelzi­tate schicken. Das wäre zu plump und langweilig", ver­spricht ein Sprecher. www.pow.bistum-wuerzburg.de

 

Offener Brief unseres BW-Mitglieds Robert Fischer hierzu an die Verantwortlichen des Bistums Würzburg in der Katholischen Kirche Deutschlands :

 

Sehr geehrter Herr Bischof, sehr geehrter Herr Sauter,

von hohen Vertretern der katholischen Kirche hätte ich eigentlich eine vernünftigere Antwort erwartet als die, die mir auf mein Schreiben bzgl. Ihrer Würzburger SMS-Adventskalender-Aktion hin zuging.

internet@bistum-wuerzburg.de schrieb am 13.11.01:
>ich danke Ihnen, dass Sie uns Ihre Vorbehalte gegenüber die Aktion mitteilen. Ich bin mir durchaus darüber im klaren, dass es gegen den Gebrauch von Handys Bedenken gibt. Trotzdem ist es Fakt, dass es mittlerweile mehr Handys als Telefone am Festnetz gibt. Und dass diese Handys genutzt werden. Trotz der Risiken.

Wer hat Ihnen diesen Unfug eingeredet ? (Offenbar kann man Menschen wie Sie, die sich nicht richtig auskennen, ziemlich leicht zu unreflektierten Aussagen verlocken.)

Zur Erklärung: Wir haben in Deutschland ca. 60 Mio verkaufte SIM-Karten (!) inkl. jeweils eigener Mobiltelefonnummer, die normalerweise mit subventionierten Handys "verkauft" (besser eigentlich: "verschenkt") werden. Dadurch gibt es
1. zahlreiche Leute, die mehrere SIM-Karten besitzen - z.B. um verschiedene Tarife zu nutzen ...
2. viele Handys, die nach dem (illegalen) Entsperren gewinnbringend ins Ausland verschafft werden (lt. einer Presseagentur vor mehreren Monaten schon über 7 Mio !) ...
3. haufenweise Telefone, die (teilweise auch von Mobilfunkkritikern) nur für "Notfälle" (Wo gibt's denn dafür heute noch Telefonzellen ?) angeschafft wurden und mit denen so gut wie keiner telefoniert ...
 
Wenn sie die in Deutschland tatsächlich verwendeten Handys nachzählen würden, kämen Sie garantiert auf weniger als 30 Mio – vielleicht sogar auf weniger als 20 Mio !
Und jetzt vergleichen Sie mal mit Festnetztelefonen ...

>Dies gilt übrigens genauso für andere vergleichbare Gefährdungsquellen: z.B. der PC, mit dem Sie die Mail erstellt haben, da "strahlt" der Bildschirm, und auch der Fernseher "strahlt".

Wenn Sie vom Tisch hüpfen, haben Sie eine gute Überlebenschance – aus dem 10. Stock eines Hochhauses schaut's da schlechter aus ...

Sie sollten sich besser informieren, bevor Sie Äpfel mit Birnen vergleichen. Oder muss ich gar froh sein, dass Sie nicht noch die Gemeinsamkeiten von natürlichen Sonnenstrahlen und der Mobilfunkstrahlung anführen ?
Schließlich handelt es sich in beiden Fällen um elektromagnetische Strahlung: Im einen Fall allerdings als Teil von Gottes Schöpfung, im anderen künstlich, gepulst und gefährlich !!!

>Aber Elektrosmog gibt es bei beiden Geräten, den es beim Handy meines Wissens nicht gibt.

Sie wissen eindeutig zu wenig !

>Zudem scheint mir die Hauptgefahr eines Handys dann gegeben, wenn man damit telefoniert, es also in Kopfnähe bringt. Das ist aber bei einer SMS nicht gegeben, weil man die aus einiger Entfernung abliest.

Sie haben (mit dem Begriff "Hauptgefahr") eigentlich sogar recht - aber:
Sind Ihnen die unzähligen Geschöpfe Gottes, die rund um die Uhr in der Nähe von Mobilfunkbasisstationen leben müssen, völlig egal ?
Menschen mit zahlreichen Gesundheitsstörungen, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf die gepulste Strahlung des Sendemastens zurückzuführen sind - darunter viele Kinder !
Tiere mit Verhaltensstörungen und stark vermehrten Fehlgeburtenraten, die sich diese sicher nicht vor lauter Angst vor dem Masten eingeredet haben !
Wirklich egal ?

Mit jedem Handygespräch UND MIT JEDER SMS erhöht sich der Bedarf an diesen gefährlichen Einrichtungen, die seit vielen Monaten wie Pilze überall aus dem Boden schießen.
Ohne überflüssige Telefonate und SMS wäre dies schon lange nicht mehr "nötig" !

>Uns geht es bei der Aktion darum, Menschen dort abzuholen, wo Sie sind. Und junge Leute sind eben oft am Handy und dort wollen wir sie erreichen.

Warum sind sie am Handy ?
Weil rücksichtslose Erwachsene, denen es nur um den Kommerz geht, ihnen täglich noch stärker einreden, dass man diese Geräte braucht.
Wollen Sie in Kürze auch dazu gehören ? ...

Allerdings müssen Sie wirklich aufpassen, dass Sie dadurch nicht andere Menschen für die Glaubensgemeinschaft verlieren. Mir gegenüber haben sich schon einige geäußert, aus der katholischen Kirche austreten zu wollen, wenn jetzt sogar die Kirche diesen Mobilfunkwahnsinn unterstützt !

>Die von Ihnen angesprochenenen Seite
http://www.buergerwelle.de
http://www.esmog-augsburg.de
http://www.funkenflug1998.de
http://www.e-smog.ch
haben ich mir angesehen, kann allerdings nicht sämtliche Bedenken teilen. Auch die Experten
scheinen wohl nicht ganz so einig zu sein, wie es auf den von Ihnen genannten Seiten dargestellt wird.

Raten Sie mal, von wem die Experten, die heute noch die Ungefährlichkeit der verwendeten Mobilfunktechnik behaupten, Ihre Einkommen beziehen ...

Warum gibt es andererseits so viele verantwortungsbewusste Wissenschaftler, die es sogar riskieren, künftig keine Geldmittel mehr zur Verfügung gestellt zu bekommen, wenn sie die Wahrheit sagen, und mehr als deutlich vor der bei uns verwendeten Mobilfunktechnik warnen ?

Ich bitte Sie daher nun noch einmal von ganzem Herzen:
- Stoppen Sie diese Aktion !
- Erklären Sie den Leuten dann, warum die Aktion gestoppt wurde !
- Helfen Sie mir, meinen Glauben an die katholische Kirche zu erhalten !

Vielleicht überlegen Sie auch mal, wie Jesus Christus an Ihrer Stelle heute handeln würde ...

Auf jeden Fall muss ich als Christ von "meiner" Kirche erwarten können, dass sie Gottes Schöpfung ohne Wenn und Aber schützt – und nicht zu deren Vernichtung beiträgt.

Mit freundlichem Gruß
Robert Fischer