"Umweltschutz"-Behörden in D

BW: Leider schrecken offenbar auch Behörden vor nichts zurück, um sich in der Reihe der kritiklosen Helfer der Mobilfunkindustrie nach vorne zu drängen, wie zuerst ein typisches Beispiel von Esmog Augsburg zeigt. Weiter unten finden Sie darüberhinaus weitere Beispiele, wie Bürger an Ihren Ämtern verzweifeln:

 

Mitteilungen von BI’s und Einzelpersonen u.a. über ihr Engagement im Zusammenhang mit dem Versuch des Umweltausschusses des Deutschen Bundestages die „lästige“ Mobilfunkangelegenheit abzuschließen. Lassen Sie bitte nicht in Ihren Anstrengungen nach!

 

Betreff: Mobilfunk

Datum: Tue, 16 Apr 2002 11:16:10 +0200

Von: Professor Dr.-Ing. Alexander Volger

Firma: ExperTeam GmbH

An: <pressestelle@fdp-bundestag.de>

   

Herrn MdB D. Parr

 

Sehr geehrter Herr Parr,

 

über Herrn Rudolph bin ich gebeten worden, zu Ihren Fragen bezügl. Verträglichkeit und Schäden durch den Mobilfunkbetrieb Stellung zu nehmen. Ich tue das gerne und übersende Ihnen eine entsprechende Ausarbeitung sowie den Brief in gleicher Sache an den Bundeskanzler (ohne Antwort...).

 

Wir haben leider Zustände wie „weißer Mann in Afrika“. Wir haben inzwischen Hunderttausende von Geschädigten, die Langzeitwirkungen kommen jetzt erst hoch. Bitte tun Sie alles erdenklich mögliche, um das gleichgewichtige Gehör auch der kritischen Erkenntnisse und Berichte sicherzustellen.

 

Wir haben keinen Forschungsbedarf (wegen Schäden), sondern einen Willensbedarf, nicht mehr nur „betreiberhörig“ zu sein...Und wir wollen nicht den Verdienst bei den share-holdern und die Folgen im Gesundheitswesen.

 

 

Betreff: erneuter Versuch....

Datum: Tue, 16 Apr 2002 00:32:40 +0200

Von: Stefan Dinges

An: <epost@gruene-fraktion.de>, <fraktion@cducsu.de>, <fraktion@pds-im-bundestag.de>, <fraktionsservice@spdfrak.de>, <InternetPost@bundesregierung.de>, <pressestelle@fdp-bundestag.de>, <service@bmu.de>, "omega rudolph" <star.mail@t-online.de>, <webmaster@elektrosmognews.de>

 

Meine sehr geehrte Damen und Herren,

 

wie Sie aus unten angeführter Nachricht ersehen, hatte ich mich bereits am 16. März mit einer Frage an Sie gewandt, allerdings nicht zum ersten Mal. Ich habe lediglich eine Eingangsbestätigung der „Grünen“ erhalten, jedoch von keiner Ihrer Parteien eine Antwort, bzw. Stellungnahme. Wie „nah“ stehen Sie als Politiker Ihren Wählern? Was soll ich machen, an wen soll ich mich wenden, wenn nicht an die, die uns regieren? Im letzten „Rhein-Pfalz“-Bericht, Zeitung der Region Pfalz(Ludwigshafen), waren von 300 gemeldeten (die Dunkelziffer ist höher!) Brumm-Ton-Betroffenen in Rheinland-Pfalz die Rede. Zuwenig um Sie als Politiker zu aktivieren?????? >>> Grüße aus der Pfalz ---   Stefan Dinges, Schifferstadt----<<<<

 

----- Original Message -----

From: stefan dinges

To: fraktion@cducsu.de ; fraktionsservice@spdfrak.de ; pressestelle@fdp-bundestag.de ;

epost@gruene-fraktion.de ; fraktion@pds-im-bundestag.de ; service@bmu.de ;

webmaster@elektrosmognews.de

Sent: Saturday, March 16, 2002 5:40 PM

Subject: Protest geg. ausgefallene Debatte...

 

Sehr geehrte Damen und Herren aller o.g. Bundestagsfraktionen!

 

Mein Name ist Stefan Dinges, ich wohne in Schifferstadt /Rheinland_Pfalz, Bleichstr.42----

Ich drücke hiermit meinen Ärger über die ausgefallene Debatte mit dem Thema „Gesundheitsverträglicher Mobilfunk“ aus, von der ich mir doch grundlegende Veränderungen erhofft hatte. Offensichtlich bleibt alles „Schlechter“, um es mal ein bisschen locker auszudrücken. Warum werden sog.(aber nur auf den ersten Blick!) „Randthemen“  nur so nebensächlich behandelt ???? Ich finde es sowieso unverständlich ein so wichtiges Thema auf den späten Abend zu legen, wo jeder rechtschaffene Mensch doch langsam müde wird. Wurde die Debatte aus diesem Grund abgesagt ? Oder fordern die „UMTS-Milliarden“ doch ihren Tribut ???? Zugegeben---provozieren sollen meine Fragen schon, habe ich als Wähler doch ein Recht auf Aufklärung. Ich bin im übrigen ein „Brumm-Ton-Betroffener“ und daher noch mehr am zu reduzierenden Elektro-Smog interessiert (ich gehe davon aus, dass alle Angesprochenen damit was anfangen können !!!). Leider habe ich damit schon negative Erfahrungen gemacht. Auf Anfrage bei meiner zuständigen Bundestagsabgeordneten (Frau Doris Barnett) bezüglich des Problems „Brumm-Ton“ und wie die Politik damit umzugehen gedenkt, habe ich lediglich die Antwort erhalten, dass sie dafür nicht zuständig sei , aber die Frage an den Fachbereich weiter leiten würde, ich bekäme Antwort und bräuchte mich nicht mehr zu melden. Das habe ich nach 3 !!!! Monaten doch nochmals getan, verbunden mit der Erinnerung an mein „Problem“. Seither sind auch schon wieder 2 Monate vergangen. Zeigt dies das Interesse der Politiker an den Problemen  der Menschen? Nehmen Sie bitte unsere Angelegenheiten ernst und verlieren Sie sich nicht Selbstvorwürfen, was in den derzeitigen politischen Auseinandersetzungen meiner Meinung nach zu oft vorkommt.

 

In einer zurückliegenden Anfrage an alle Abgeordneten hat mir !!  eine !!! Abgeordnete durch ihr Büro- in Neustadt antworten lassen (nicht selbst unterschrieben ), diese Antwort war auch noch sehr unbefriedigend.----Das sind nur 2 Beispiele für den Grund meiner Politikverdrossenheit. Zum Abschluss möchte ich nochmals meine Unzufriedenheit bez. der ausgefallenen Debatte mitteilen, da sie doch eine Gelegenheit geboten hätte, positive Entscheidungen, hinsichtlich z.B. einer Absenkung der in Deutschland gültigen Grenzwerte von Mobil-Funk, zu ermöglichen. ----Ich bitte Sie um eine Antwort, die mir nicht nur zeigt, dass E-Mails gelesen werden, sondern auch mit gedanklichen Inhalten zum Thema geschrieben werden.

 

>>>> Mit besten Grüßen aus der Pfalz -- Stefan Dinges <<

 

 

Gesundheitsrisiko Mobilfunk

 

Sehr geehrter Herr Parr,

 

Ihren Kontakt habe ich von Herr Rudolph bekommen.

 

Es ist doch erstaunlich, dass trotz der vielen Mobilfunkopfer niemand etwas von der Gefährlichkeit dieser elektromagnetischen Waffen namens Mobilfunk gehört haben will.

 

Bekanntlich haben bereits die Russen im kalten Krieg vor vielen, vielen Jahren die amerikanische Botschaft in Moskau mit eben dieser Strahlung erfolgreich bestrahlt, was zu schweren Erkrankungen des Botschaftspersonals führte.

 

Ich selbst wäre an den von einem 500 Meter von unserem Haus entfernten Mobilfunkturm ausgelösten Erkrankungen 1997 fast verstorben. Die Erkrankungen haben mich und meine Familie ein ganzes Jahr meines Lebens gekostet, denn davon musste ich viele Monate unter hohem Fieber und wie gelähmt, mit großen Schmerzen bei der kleinsten Bewegung, im Bett liegen. Als wenn ich gleich sterben würde, sagte meine Frau. Zufällig haben wir später durch die renommierte ECOLOG-Studie, die übrigens von der Telekom in Auftrag gegeben wurde, erfahren, dass eben gerade die gepulste Strahlung die Tätigkeit der Makrophagen erhöht. Bei mir wurde die Makrophagentätigkeit soweit erhöht, dass mein Immunsystem komplett zusammen brach, da die Makrophagen ihre Aktivität dahin gehend erhöht hatten, meine eigenen Körper anzugreifen.

 

100 Meter neben uns wohnt ein Mann, der auch direkt vom Mobilfunkturm beschossen wird und genau die gleichen Erkrankungen hat wie ich. Nur hat er sie leider chronisch, so dass er den Rest seines Lebens Cortison nehmen muss, sonst würde er voraussichtlich sterben.

 

Nachdem wir das Haus auf alles mögliche haben untersuchen lassen, blieb als Ursache unserer mittlerweile langjährigen ständig wechselnden und regelmäßig zunehmenden Erkrankungen nur die Mobilfunkstrahlung übrig. Daraufhin installierten wir im Haus ein großflächige Teilabschirmung gegen Hochfrequenz, schliefen u.a. nur noch unter einem Hochfrequenzabschirm-Kokon. Dadurch erzielten wir gewissermaßen etwas Besserung. Trotzdem reichte die großflächige Teilabschirmung nicht aus, obwohl die Einstrahlung von „nur“ ca. 100 µW/m² dadurch um über 98% gesenkt wurde, so dass nur ein kleiner Rest von durchschnittlich 2-5 µW/m² übrig geblieben sein dürfte. Und dass bei angeblich absolut sicheren Grenzwerten von 9.500.000 µW/m²!!!!!

 

Aber das ist noch nicht alles! Da sind ja noch meine Frau und die Hunde: Meine Frau, damals gerade 30 Jahre jung, zog ca. 1994 zu mir an den  Mobilfunkturm und war quietschfidel und total gesund. Beschwerden kannte sie nur vom Hörensagen und Arztpraxen nur von außen. Aber das sollte sich jetzt schnell ändern: Das erste halbe Jahr litt sie ständig unter Müdigkeit, Schlappheit, Brechreiz, Übelkeit, Schwindel, Hauteffekte und erhöhter Körpertemperatur.  Woraufhin die Irrfahrt der ärztlichen Untersuchungen mit deutscher  Gründlichkeit ihren Lauf nahmen und Unsummen von Kassengeldern und eigenen  Geldern verschwendeten. Das abschließende Ergebnis einer internistischen Koryphäe, nachdem selbst die Tausende DM teuren Blutuntersuchungen kein Ergebnis brachten: „Junge Frau, Sie haben den Umzug von Ost nach West  nicht vertragen“! Der Weg bis zu dieser glanzvollen Abschlussdiagnose hatte bis dahin einige Zigtausend DM verschlungen.

 

Nachdem sich die Leiden meiner Frau bis Anfang 2002 bis hin zur fast  Berufsunfähigkeit ausgeweitet haben, blieb nur noch eine Überlebenschance: Nämlich die Flucht vom diesem Wohnort in eine andere Gegend. So sind wir kurzer Hand in einen kleinen Ort inmitten eines Naturschutzgebietes gezogen und unser mtl. DM 2.000,- DM teueres Haus verbleibt b.a.w. als Möbellager. Aber bereits nach einer Woche stieg das Befinden und die Lebensfähigkeit wieder an. Nach nun ca. 2 Monaten geht es uns etwa 40 % besser, Tendenz steigend. Aber auch hier grotesker Weise mitten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide direkt in Undeloh haben Unwissende oder Ignorante oder einfach Geldgierige einen Monster-Turm von 34 M. Höhe genehmigt, so dass wir in Kürze wohl wieder umziehen müssen, um zu überleben, denn dieser Turm wird nur 300 m entfernt sein. Also knapp die Hälfte des vorigen Turmes. Mal sehen, ob sich dann auch doppelt so schnell stirbt. (Alles hier geschilderte macht nur einen kleinen Bruchteil des wirkliche täglichen Leides aus, und wir sind nicht die Einzigen.)

 

Und nun zu den Kosten. Was kostet Mobilfunk eigentlich?

 

Hier ein kleiner Auszug, aus Zeitgründen wurde einiges weggelassen:

 

Ärztliche Untersuchungen, Labore, Medikamente über                                        DM  20.000,-

Hausuntersuchung auf alles möglich                                                                   DM   2.000,-

Messgeräte, um die Plätze mit den größten Überlebens-

chancen zu ermitteln                                                                                    über    DM   3.000,-

Hochfrequenz-Abschirm-Material                                                                  über    DM   5.000,-

Einkommensverlust meiner Frau nur für 2 Jahre über                                            DM  90.000,-

dadurch Umsatzverlust meiner Firma nur für 2 Jahre

ca. DM 800.000,-, daraus entgangener Gewinn ca.                                                DM  80.000,-

(worauf 2 Vollzeitkräfte entlassen werden mussten)

                                                      -----------

Gesamtkosten ohne Zeitverlust etc.                                                                       DM 200.000,-

 

Das und unendlich viel mehr kostet Mobilfunk. Denn wer kann sich das schon leisten? Vor allen Dingen: Wer weiß die Ursache und kann entsprechend handeln??? Wer erstattet diese Kosten??? Der Staat, der diese überlebensfeindliche Technik genehmigt hat??? Oder die Mobilfunkbetreiber??? Bitte um Nachricht.

 

Unter dem Vorwand, dass die Schädlichkeit der gepulsten Mobilfunktechnik angeblich wissenschaftlich nicht erwiesen ist, wird jede Verbesserung der Situation hinausgezögert. Dabei sollten die Tausenden vorliegenden Studien reichen, um diese Technik sofort zu stoppen. Stattdessen wirtschaften sich eine Hand voll Mobilfunkbetreiber Milliarden-Gewinne in die Tasche und der Staat greift seine Steuer-Milliarden ab. Währenddessen sind Hunderttausende Mobilfunkopfer weiter auf der Flucht. Und Millionen weitere Menschen wissen noch gar nicht, dass sie auch zu den potentiellen Opfern gehören.

 

Aber so war es in Deutschland schon immer: Solange die Industrie und der Staat verdienen, ist alles in bester Ordnung, egal wie viele Menschenleben es kostet. Der Staat regt sich über 10.000 Verkehrstote auf, billigt begünstigt und fördert durch seine Gesetze aber jedes Jahr 6-stellige  Todeszahlen bei Pharma-Opfern, Medikamenten-Opfern, Asbest-Opfern,  Holzschutzmittel-Opfern, Tabak-Opfer u.v.m.

 

Solange die legale Korruption zwischen Industrie und Staat nicht aufhört, solange wird es schwer sein, dem Grundgesetz und der Verfassung zu ihrem wirklichen Inhalt zum Schutze der Bevölkerung zu verhelfen.

 

Michael Klose

Bürgerinitiative Gesunde Nordheide (BGN)