Forscher und Forschungsergebnisse von der Industrie bezahlt

Omega: die Ergebnisse solcher Studien sind absehbar, wenn die Forschung von der Mobilfunkindustrie mitfinanziert wird. Dass Mobilfunkanlagen potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit haben, ist doch längst bekannt. Siehe „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/ 

 

Die immer neuen, meist völlig überflüssigen „neuen“ Forschungsstudien dienen doch nur dem einen Zweck: sich vor den notwendigen Konsequenzen der Forschungsergebnisse zu schützen, nämlich eine gesundheitsverträglichere Mobilfunktechnik einzusetzen und für die angerichteten Schäden zu haften. Für eine gesundheitsverträglichere Mobilfunktechnik zu forschen und die Forschungsgelder dafür einzusetzen wäre viel sinnvoller, als zu hoffen etwas „wegzuforschen“ zu können, was schon lange als schädlich bewiesen ist. Außerdem wird es den letzten, ultimativen Beweis auch niemals geben, weil es so was in der Wissenschaft überhaupt nicht gibt. In der Zwischenzeit bauen die Mobilfunkbetreiber unter Hochdruck ihre Netze zu Lasten der Gesundheit der Bevölkerung immer weiter aus und nutzen die Forderungen nach immer weiterer Forschung als Zeitaufschub und Alibi für ihre wirtschaftlichen Interessen, nämlich dem Bestandsschutz für ihre Anlagen. Wir wissen doch ganz genau, dass es wirklich 100 % reproduzierbare Studien überhaupt nicht gibt. Die Studien und deren Ergebnisse unterscheiden sich alle mehr oder weniger. Kaum ein Geldgeber wäre bereit eine Studie zu finanzieren, die bereits mit einem identischen Forschungsaufbau und -ziel gelaufen ist und Forschungsziele und deren erwünschte Ergebnisse lassen sich leicht vor Beginn der Studie definieren.

 

Wie kann man von Interessenten, die aus wirtschaftlichen Gründen ein für sich positives Ergebnis anstreben und wünschen, auch ein anderes Verhalten erwarten? Da liegt doch Parteilichkeit vor und dann will man die Studienergebnisse der Öffentlichkeit als „neutral“, „unabhängig“ oder „objektiv“ verkaufen. Aufgrund der Tatsache, dass die Mobilfunkbetreiber an vielen Studien finanziell beteiligt sind und waren, braucht man sich über die unterschiedlichen und sich oft auch widersprechenden Forschungsergebnisse nicht wundern, denn wenn man den „Bock zum Gärtner“ macht, was kann man denn dann anderes erwarten? Nur wirklich unabhängige Forschung, ohne Beteiligung der wirtschaftlich interessierten Parteien, macht wirklich einen Sinn.

 

Neue Studie bewertet Ergebnisse der aktuellen wissenschaftlichen Literatur

 

Mobilfunkfelder bewirken keine Gesundheitsbeschwerden und Erkrankungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Prof. Dr. Jiri Silny vom Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit der RWTH Aachen, die in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Umweltmedizin in Forschung und Praxis" veröffentlicht ist. Unter dem Titel "Gesundheitsrelevante Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder des Mobilfunks und anderer neuer Kommunikationssysteme" wurden alle Ergebnisse der aktuellen wissenschaftlichen Literatur ausgewertet...

 

http://derstandard.at/ (Auszug)

 

dazu:

 

Prof. Dr. Jiri Silny - unterwegs im Auftrag der Mobilfunkindustrie

http://www.buergerwelle.de/d/doc/pranger/silny.htm

 

Über Herrn Silny, dessen Forschung und Studien von der Mobilfunkindustrie bezahlt werden:

 

http://www.magwien.gv.at/wua/n1_00.htm :

 

...Die bereits erwähnte, im Auftrag des Wissenschaftsministeriums erstellte Studie weist einige bemerkenswerte Eigenheiten auf: nicht nur, dass sie zum Großteil lediglich aus einer Literaturrecherche und der Bewertung von international zum Thema durchgeführten Studien besteht - und in der Schlussfolgerung einen Freibrief für die Mobilfunkbetreiber bedeutet - wurde sie auch genau von jenem Professor Dr. Silny erarbeitet, der im Auftrag der Mobilfunkbetreiber im vergangenen Jahr im Rahmen einer WorkshopReihe durch Österreich tourte, um über die Unbedenklichkeit von elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks zu referieren....

 

http://www.funkenflug1998.de/inhalt/archiv/aktuell/presse/presse_5_11_00.htm :

 

...Prof. Silny arbeitet seit 30 Jahren immer wieder für die Industrie. Die Mobilfunkindustrie verweist als Beleg ihrer Argumentation auf ein Gutachten Prof. Silnys über die Unbedenklichkeit von Basisstationen. Diesem Gutachten wurde aber von einschlägigen Wissenschaftlern (u.a. der Universität Wien) "schwerwiegende Mängel" vorgeworfen...

 

http://www.goest.de/elektrosmog.htm

 

...Jiri Silny, Helmholtz-Institut für biomedizinische Technik in Aachen, Mitglied einer Kommission, die im Auftrag des VDI (Verband der deutschen Industrie)/VDE Grenzwerte für niederfrequente Magnetfelder entwickeln soll...

 

Silny ist Mitglied in der deutschen SSK und von jeher Industriewissenschaftler.

 

Urteil des LG Frankfurt, Aktenzeichen 02-4 O 274/00, vom 27.09.00, Auszüge:

"Im Namen des Volkes wurde in einem Rechtsstreit um den Betrieb einer Mobilfunkbasisstation von Landgericht Frankfurt für Recht erkannt und am 27. 9. 1999 verkündet:

 

Der Antragsgegnerin wird auf dem Wege der einstweiligen Verfügung verboten, auf dem Glockenturm der evangelischen Kirche die installierte Mobilfunkbasisstation zu betreiben oder den Betrieb der Station zu ermöglichen.

 

In diesem Zusammenhang wurde als "Sachverständiger" der Industrie Prof. Silny gehört.

 

In der Urteilsbegründung heißt es wörtlich:

"Prof. Si hat eingeräumt, dass Beobachtungen im Rahmen einer Langzeitstudie mit Menschen nicht angestellt wurden. Die Aussagen des Prof. Si beschränken sich vielmehr auf einzelne Fallstudien, wie z. B. einer Doppelt-Blind-Studie, bei der der Proband für lediglich einen Tag exponiert wurde."

 

http://www.e-smog.ch/gsm_oesterreich/nachrichten/aug2000/mangelstudie.htm ,

http://www.buergerwelle.de/d/doc/aktuell/silnycomment.htm :

 

u.a. heißt es hier:

 

Der Autor nennt hier drei Publikationen (v. Klitzing 1992, 1995 und Preece 1999). Bezüglich der Studien von v. Klitzing werden vier Wiederholungsuntersuchungen angeführt, die jedoch weder in der Literaturliste aufscheinen, noch in der Literaturdatenbank, auf die der Studien-Autor verweist, aufgefunden werden konnten. Die Untersuchung von Preece et al. (1999) wurde noch nicht wiederholt. Preece hat aber eine interne Wiederholung mit zwei unabhängigen Personengruppen durchgeführt, die dieselben Ergebnisse erbracht hat. Von Silny werden aber eine Reihe anderer einschlägiger Untersuchungen (Reiser et al. 1995, Thuroczy et al. 1997, Ayoub et al. 1998, Eulitz et al. 1998, Freude et al. 1998), in denen Effekte der Exposition berichtet werden, unterschlagen.

 

http://www.hei-news.de/mobilfunk.html :

 

Doch halt, soeben erreicht uns eine Broschüre des Ministers für Umwelt und Verkehr des Landes Baden-Württemberg, Ulrich Müller (CDU). Mobilfunkstrahlung ist ja gar nicht gesundheitsschädlich! Wir waren nur falsch informiert! Denn: "Ursprung solcher Befürchtungen sind nicht überprüfte Einzelberichte und falsche Interpretationen von Veröffentlichungen." Verfasst hat dieses Pamphlet Prof. Dr.-Ing. habil. med. J. Silny vom Forschungszentrum für Elektromagnetische Umweltverträglichkeit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Merkwürdig nur, dass Prof. Dr. Silny sich in der genannten Veröffentlichung so ausgiebig mit dem (angeblichen) "wirtschaftlichen Nutzen" der Mobilfunkerei befasst... Ach ja, das "Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit (FEMU)" ist "Kooperationspartner" des Forum Mobilkommunikation, einer Vereinigung von Netzbetreibern, "Handy Herstellern" (sic) und dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie. Und wirtschaftlichen Nutzen zu schaffen ist ja schließlich auch die Hauptaufgabe eines Ministeriums für Umwelt. Oder etwa nicht?

 

Quelle: http://www.risiko-elektrosmog.de/Forschung/Forscher/Silny.htm

 

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Industriefreundliche Mobilfunkforscher:

 

Prof. Dr. Jiri Silny

http://omega.twoday.net/stories/281065/

 

Prof. Dr. Eduard David

http://omega.twoday.net/stories/247463/

 

Dr. Joachim Schüz

http://omega.twoday.net/stories/238911/

 

Prof. Jürgen Bernhardt

http://omega.twoday.net/stories/281108/

 

Dr. Jan Bernkopf

http://www.buergerwelle.de/pdf/dr._jan_bernkopf_vom_landesamt_fuer_umweltschutz_in_augsburg.htm

 

u.a.

 

Zum Thema „unabhängige" Wissenschaftler siehe z.B. unter:

http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_140604.html und

http://www.buergerwelle.de/d/doc/pranger/silny.htm

 

Unabhängigkeit der Experten

http://omega.twoday.net/stories/351706/  

 

Junk Science/FEMU Aachen: Wie Wissenschaft im Dienste der Wirtschaft verfälscht wird

http://www.elektrosmognews.de/news/junksciencefemu.htm

 

Strahlenforscher unter gewaltigem Druck der Wirtschaft

http://omega.twoday.net/stories/281014/

 

Wie man unliebsame Forscher systematisch diskreditiert

http://omega.twoday.net/stories/363998/

Warum sich Wissenschaftler nicht mehr trauen, die Wahrheit zu sagen

http://omega.twoday.net/stories/335462/

 

Betrug in der Wissenschaft: Nur die Spitze des Eisbergs bekannt

http://omega.twoday.net/stories/283042/

 

Betrug gehört zur Forschung

http://omega.twoday.net/stories/281021/

 

Betrug in der Forschung

http://omega.twoday.net/stories/364003/

 

Prof. Dr. Erich Schöndorf: Die Lügen der Experten

http://omega.twoday.net/stories/378489/

 

Tausende wissenschaftlicher Studien sollen die Unschädlichkeit des gepulsten Mobilfunks beweisen

http://omega.twoday.net/stories/326518/

 

Untersuchung von Kinder-Leukämie in AKW-Nähe

http://omega.twoday.net/stories/388019/

 

Umweltmediziner per Express in Rente geschickt

http://omega.twoday.net/stories/316572/

 

Manipulation der Wissenschaft: Klinische Tests mit Vorsicht genießen

http://omega.twoday.net/stories/244388/

 

Mobilfunker stellen sich selbst Gutachten aus und lassen sie von der Bundesregierung vorlesen

http://omega.twoday.net/stories/156748/

 

Forschen und Handeln mit zweierlei Maß

http://omega.twoday.net/stories/153917/

 

Die Vorwärts-Flucht der Handybetreiber

http://omega.twoday.net/stories/409523/

 

Argumente der Mobilfunkbetreiber widerlegt

http://omega.twoday.net/stories/327522/

 

Richtigstellungen von Unwahrheiten der Mobilfunk-Betreiberfirmen

http://omega.twoday.net/stories/373389/

 

Warum werden die Grenzwerte nicht gesenkt?

http://omega.twoday.net/stories/281687/

 

Getrübter Durchblick im Elektrosmog

http://omega.twoday.net/stories/397872/

 

The unbridled alliance of science and industry

http://omega.twoday.net/stories/297097/

 

The Great Betrayal: Fraud in Science

http://omega.twoday.net/stories/394532/

 

How Industry Manipulates Science

http://omega.twoday.net/stories/350582/

 

Workshop on Biological Effects of EMF, Kos, Greece

http://omega.twoday.net/stories/363969/

 

"TETRA: A Critical Overview into the death of Officer Neil Dring"

http://omega.twoday.net/stories/308367/

 

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In einem von der Generaldirektion Wissenschaft des Europäischen Parlaments herausgegebenen Bericht heißt es deshalb folgerichtig und unmissverständlich:

 

"Gegenwärtig ist der vom Menschen verursachte 'Elektrosmog' eine wesentliche Bedrohung für die öffentliche Gesundheit."

 

Und weiter:

 

"Nicht ganz zu Unrecht bleibt die Öffentlichkeit gegenüber Beruhigungsversuchen von Regierung und Industrie weiterhin skeptisch. Dies gilt insbesondere angesichts der sittenwidrigen Art und Weise, in der diese bei der Wahrnehmung persönlicher Interessen oft symbiotisch handeln, und dies häufig unter Vermittlung der Kontrollbehörden, deren Funktion es eigentlich sein sollte, dafür zu sorgen, dass die Sicherheit der Öffentlichkeit durch die elektromagnetische Belastung nicht beeinträchtigt wird!"

 

"Es gibt eine bedauerliche Tendenz, marktfreundlicher Forschung eine größere Bedeutung, mehr Publicity und ein stärkeres Profil zuzumessen als der nicht marktfreundlichen Forschungstätigkeit, welche die Möglichkeit gesundheitsschädigender Einflüsse nahe legt."

 

"Es ist nicht so sehr, dass in der Hast, diese neue und hochwertige Technologie verfügbar zu machen, die erforderlichen Sicherheitsuntersuchungen umgangen oder Kompromisse eingegangen wurden, sondern eher - was verwerflicher ist -, dass bereits verfügbare Hinweise darauf, dass die Technologie möglicherweise nicht gerade sicher ist, sowohl von der Industrie als auch von nationalen und internationalen Kontrollbehörden beflissen ignoriert wurden und werden."

 

"Man darf wahrscheinlich mit Fug und Recht sagen, dass, träfe ein neues Medikament oder Lebensmittel auf denselben Mangel an Konsens und gleich starke Bedenken, es niemals zugelassen würde."

 

Quelle: http://www.hei-news.de/mobilfunk.html

 

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Parteilichkeit der Gutachter

 

Herr Prof. Bernhardt ist ehrenamtlicher Vorsitzender des SSK-Ausschusses "Nicht-Ionisierende Strahlen". Die SSK hat unter seiner Federführung Kriterien für die wissenschaftliche Verwertbarkeit von Studien festgelegt und die Grenzwerte der 26. BImSchV empfohlen. Er war von 1996 bis 2000 Vorsitzender der ICNIRP, in dem Zeitraum also, in dem dieses Gremium Grenzwerte und Kriterien für die wissenschaftliche Verwertbarkeit von Studien für Hochfrequenzstrahlung begründet und international durchgesetzt hat; er ist bis 2004 stellvertretender Vorsitzender der ICNIRP. Dies stellt einen klassischen Interessenskonflikt für Herrn Bernhardt dar, der für das Allgemeinwohl unhaltbar ist. Von Herrn Bernhardt kann man nicht erwarten, dass er die von ihm als Vorsitzender der ICNIRP entwickelten Grenzwerte kritisch beurteilt.

 

Dieser Zustand belegt die Kungelei von Politik und Wirtschaft, die erst die Einführung dieser Technologie ohne Prüfung ihrer gesundheitlichen Auswirkungen ermöglichte und nun das ganze Volk als Versuchskaninchen missbraucht - mit schlechter Prognose, siehe oben. Wir haben deshalb Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn Trittin, den Bundes-Umweltminister, gestellt mit dem Ziel, Herrn Bernhardt und andere Mitglieder der ICNIRP aus der SSK zu entfernen.

 

http://omega.twoday.net/stories/315906/

Starmail - am Mittwoch, 21. Juli 2004, 15:30 - Rubrik: Skandale

 

 

Betrug gehört zur Forschung

 

Ein ganzseitiger Beitrag aus der Berner-Zeitung vom 9.6.2004 von Claudia Schneider, kommentiert und ergänzt von Hans-U.Jakob, Gigaherz.ch, 17.6.04

 

Claudia Schneider schrieb:

 

Lange hat die Forschung auf Selbstkontrollen gesetzt. In den letzten Jahren machten jedoch internationale Wissenschaftsskandale deutlich, dass diese nicht ausreichen. In den Vereinigten Staaten kontrolliert eine Forschungspolizei, das Office of Research Integrity, die Einhaltung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis. In der Schweiz gibt es kein vergleichbares Kontrollorgan, aber die Forschungsinstitutionen beginnen sich selbst Regeln für das Fehlverhalten in der Wissenschaft aufzuerlegen.

 

Die eigenen Erwartungen der Forschenden, der Druck durch die Sponsoren, gängige Karrieremechanismen sowie der zunehmende Wettbewerb um Forschungsgelder begünstigen die Versuchung in der Wissenschaft zu fälschen.

 

Der deutsche Arzt und Wissenschaftsjournalist Werner Bartens bemängelte am Symposium des Collegium Helveticum, dass zum Beispiel in der Medizin die Zahl der veröffentlichten Beiträge in Fachzeitschriften fast ausschließlich darüber entscheide, wer zum Oberarzt oder als Professor erkoren werde (.............) Eine Qualitätskontrolle existiert kaum.

 

Dazu ein Kommentar von Hans-U. Jakob:

 

Wir vom Gigaherz.ch messen bei Fälschungen dem Druck der Sponsoren die größte Bedeutung zu. Wer nicht industriekonform forscht, erhält schlichtweg keine Aufträge mehr. Ich hatte die Ehre, einen der namhaftesten Forscher auf dem Platz Bern, am Ende einer Informationsveranstaltung mit dem Auto nach Hause zu fahren, weil dieser infolge hitziger Debatte den letzten Zug verpasst hatte.

 

Zitate aus dem nächtlichen Gespräch: "75% unserer Forschungsgelder (hier handelt es sich um Millionenbeträge) stammen von der interessierten Industrie, 20% vom Nationalfonds, wo wiederum Industrie- und Staatsvertreter über die Zuteilungen bestimmen, und nur 5% erarbeiten wir uns selber" und weiter: "Wenn ich in der Zusammenfassung einer Studie als Ergebnis nicht das bekannt gebe, was die Auftraggeber von mir erwarten, kann mein Institut nach 18 Monaten Konkurs anmelden" Sie müssen schon die gesamte Studie lesen, wenn erforderlich auch zwischen den Zeilen und sich dann selber ein Urteil bilden."

 

Nun ist es so, dass Studien, oft im Umfang von mehreren Hundert Seiten immer in einem hochtechnischen, hochmedizinischen Englisch verfasst werden und nur die Zusammenfassung in der jeweiligen Landessprache. Deshalb versteht Normalbürger/In und Journalist/In in den meisten Fällen nur noch "Bahnhof" und verlässt sich auf die kurze Zusammenfassung. Vielfach behalten sich die Auftraggeber deshalb auch vor, diese Zusammenfassung und die Schlussfolgerungen aus der Studie selber zu schreiben. So auch beim zur Zeit an der ETH Zürich laufenden Forschungsprogramm "Nachhaltiger Mobilfunk" Auftraggeber ist der Mobilfunkbetreiber "Sunrise" Kommentar: völlig überflüssig. Was da herauskommen wird, ist schon heute klar.

 

Vergessen zu erwähnen hat Claudia Schneider in ihrem mutigen Artikel, (wahrscheinlich ihr letzter dieser Art) dass Forscher oft selber an der Nase herumgeführt werden, weil ihnen ihre Auftraggeber aus Gründen der Vertuschung ein völlig falsches Forschungskonzept vorlegen.

 

Forscher sind meist gute Mikrobiologen oder Epidemiologen, die jedoch von dem zu bearbeitenden Spezialgebiet nur eine sehr geringe bis keine Ahnung haben und von ihren Auftraggebern buchstäblich "in den Klee hinaus" geschickt werden. Wenn sich dann im Laufe der oft Monate- oder jahrelangen Zusammenarbeit noch eine gewisse Kumpanei zwischen Forscher und Auftraggebern entwickelt, kann eine Studie vollends "entgleisen"

 

Ein Musterbeispiel lieferte die Untersuchung über gesundheitliche Auswirkungen des Kurzwellensenders Schwarzenburg (1992-1995) Die Studie hatte zum Zweck, die Bevölkerung soweit zu beruhigen, dass eine 6-fache Verstärkung dieses vom Staat betriebenen Polit-Propagandasenders akzeptiert worden wäre. Der Sender hatte 5 Hauptstrahlrichtungen, (Fernost-Nahost-Afrika-Südamerika-Nordamerika) und strahlte abwechslungsweise nie gleichzeitig) in 5 verschiedene Kreissektoren. Zwischen diesen 5 Hauptstrahlrichtungen gab es auch 5 schwach- bis unbestrahlte Kreissektoren. Eine von den Senderbetreibern gefälschte Verstrahlungskarte, ließ die Epidemiologen die falschen Bevölkerungsgruppen untersuchen, nämlich vorwiegend diejenige in den schwach- bis unbestrahlten Sektoren. Von mir auf die fatale Täuschung aufmerksam gemacht, verboten die Auftraggeber den Forschern jeglichen Kontakt zu mir, mit dem Hinweis es handle sich bei mir um einen, Zitat "völlig inkompetenten, fanatisch-konfusen Volksanwalt"

 

So wurde denn prompt auch die Melatoninuntersuchung an Kühen in einem falschen Stall durchgeführt. Verschiedene Zeitungen und Zeitschriften publizierten dann meine Kritiken, so dass sich die Studienleitung gezwungen sah, um nicht als Fälscher in die Geschichte einzugehen, die Untersuchungen 1996 zu wiederholen. Diesmal wurden die richtigen Probanden untersucht, mit dem Resultat, dass sich die Anzahl gesundheitlich geschädigter Personen mehr als verdoppelte. Der Sender musste auf Druck der Bevölkerung schließlich geschlossen und abgebrochen werden. Ein Ausbau wäre nur unter starkem Aufgebot von Militär und Polizei möglich gewesen. Dies hätte so hohe Kosten zur Folge gehabt, dass die Senderbetreiber noch heute behaupten, der Sender sei aus wirtschaftlichen Gründen abgebrochen worden.

 

Eine Woche vor Stillegung und eine Woche nach Stillegung des Senders wurden nochmals Kühe auf ihre nächtliche Melatoninproduktion hin untersucht. Diesmal im richtigen Stall. Und was taten die Senderbetreiber um ein aussagekräftiges Resultat zu vertuschen? Ganz einfach, sie fuhren die Senderichtung Nordamerika, welche den Stall nachts von 01.00 bis 06.00 bestrahlte einfach auf 25% zurück. Pech gehabt liebe Mogler und Fälscher, wir besitzen schöööne Messdaten zu eurer Mogelei.

 

Weiter zu erwähnen wäre eine Schlafstudie unter Mikrowellenbestrahlung, finanziert von Swisscom, welche ausschließlich mit 20-jährigen kräftigen jungen Männern durchgeführt wurde, weil die Schwarzenburger-Studie ergeben hatte, dass diese Altersgruppe punkto Schlafstörungen am wenigsten auf EM-Felder reagierte. Besonders hart betroffen dagegen waren in Schwarzenburg Kinder unter 12 Jahren und Erwachsene ab 40. Absolut klar was diese Studie bezweckte.

 

Ins Kapitel der falschen Konzepte gehören ebenso alle Studien, die nach 3 Jahren flächendeckendem GSM-Mobilfunk bereits Entwarnung punkto Krebs geben, da jeder Krebs eine Latenzzeit (Entwicklungszeit) von mindestens 5 bis hin zu 10 Jahren benötigt, bevor dieser überhaupt ärztlich diagnostiziert werden kann.

 

Weshalb die Schweizer Krebsliga in ihrem neusten Sammelaufruf unter dem Kapitel "Falsche Meldungen und Gerüchte zu Krebs" die Mobiltelefonie aufführt, wird sofort klar, wenn man den Hauptsponsor der Krebsliga kennt. Es ist der Schweizer Mobilfunkbetreiber Orange.

 

Noch weiter geht der Meister Proper der Swisscom, Prof. Dr. Reinhold Berz. Er gibt in der Neuen Zürcher Zeitung vom 18 Juni 04 bereits Entwarnung für UMTS obschon der offizielle UMTS-Start in der Schweiz erst auf den 1.Juli angesagt ist.

 

Mit dem Verteilen von Persilscheinen für den Mobilfunk, lässt sich zur Zeit unwahrscheinlich Geld verdienen. Wenn ehemals bescheidene Forscher jetzt plötzlich im Playboylook im weißen Maßanzug mit rotem Porsche oder Ferrari vorfahren, sollte eigentlich jedem klar sein was da passiert ist.

 

http://www.gigaherz.ch/787/