Mobilfunk-Newsletter vom 09.06.2006

HLV INFO 70/AT

08-06-2006

FRANKFURTER RUNDSCHAU, 8-06-2006

Warnung vor Elektrosmog in Schulen

Stadt Frankfurt lehnt drahtlose Computer-Verbindungen ab / GEW befürchtet Schulversagen durch Funkstrahlung

Sollen Schulcomputer drahtlos oder per Kabelverbindung genutzt werden? Das Frankfurter Schuldezernat und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnen vor Gesundheitsrisiken der Funkstrahlung.

Frankfurt

"Solange die Unbedenklichkeit der drahtlosen Kommunikation nicht geklärt ist, kommt an den Frankfurter Schulen kein WLAN zum Einsatz", sagt Michael Damian, persönlicher Referent von Schuldezernentin Jutta Ebeling (Grüne). "Wir setzen bereits seit Jahren auf Verkabelung." Ein Standpunkt, den sich Christoph Baumann vom GEW-Landesvorstand auch für andere Schulen in Hessen wünscht. Ein entsprechender Beschlussantrag soll auf der nächsten GEW-Vorstandssitzung diskutiert werden. Darin heißt es: "Wegen möglicher Auswirkungen auf die Schulleistungen sollte eine gesunde Schule nicht nur rauchfrei sein, sondern den Schülern und Lehrern auch ein möglichst strahlungsfreies Lernumfeld bieten."

Die strahlende WLAN-Karte des Computers befindet sich nahe am Körper. In einer Klasse funken zudem viele Computer gleichzeitig. Kritiker fürchten, dass dies eine nicht unerhebliche Belastung der Schüler mit Mobilfunkstrahlung bedeuten könnte. Hinzu kommen noch die im Dauerbetrieb sendenden "Access Points", die für den Datentransfer in der Schule installiert werden müssen. Zur biologischen Wirkung von Mobilfunkstrahlung liegen etliche wissenschaftliche Studien vor, die einen negativen Einfluss auf den menschlichen Organismus aufzeigen.

Biologe informiert Lehrer

Grund genug für die GEW, Lehrer über die Mobilfunk-Problematik in der Schule zu informieren. Bei ihrer Fachtagung "Elektrosmog im Klassenzimmer" in Frankfurt sagte Siegfried Schwarzmüller, Lehrer und Baubiologe, dass Menschen auf die in der Natur nicht vorkommende Mobilfunkstrahlung in unterschiedlichster Weise reagierten, und das bereits weit unterhalb der gesetzlich festgelegten Grenzwerte.

Bei wissenschaftlichen Untersuchungen wurden laut Schwarzmüller etwa Hirnstromveränderungen, Konzentrationsstörungen, negative Einflüsse auf das Hormon-, das Immun- und das Nervensystem, Störung der Zellkommunikation und die Öffnung der Blut-Hirn-Schranke festgestellt.

Ergebnisse der 2005 veröffentlichten europaweiten Reflexstudie zeigten, dass Mobilfunkstrahlung das Erbgut menschlicher Zellen schädigen könne. Für Schwarzmüller ist der Rückzug auf die gesetzlichen Grenzwerte aufgrund der inzwischen vorliegenden Untersuchungsergebnisse nicht länger vertretbar. "Forschungslage und Politik geraten hier in einen immer größeren Widerspruch. Ihn auszusitzen, ist keine Lösung", sagte er. Gerade bei Kindern und Jugendlichen, die noch in der Entwicklung sind, müsse die Gesundheit vorrangig sein. Strahlungsstärken, die nachweisbare Hirnstromveränderungen verursachten, "haben in Schulen nichts verloren".

http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/aktuell/?em_cnt=900198&sid=5d96472 af46baf265d855064c2348bca

 

Frankfurter Rundschau 7-06-2006

Ausgabe Stadtausgabe Nr. 130, Seite 33

Funknetze

Weiter Kabelverbindung für Computer an Schulen

Frankfurt

 

Zum Artikel Niederhöchstadt

HLV Info 69

FNP – Frankfurter Neue Presse

Leserbrief 7.6.2006

Pest oder Cholera?

Die Entscheidungsträger haben es sich sicher nicht leicht gemacht, um zwischen Pest und Cholera zu entscheiden. Eventuell gutgläubig hat eine Magistratsmehrheit für den mindestens 100m von der Wohnbebauung entfernten Standort für den Mast gestimmt.

Doch was könnte die Grundlage der Diskussion gewesen sein ?

Der Standort Grundschule kam bestimmt ins Gespräch, weil es sich dabei um Kreiseigentum handelt. Schulen werden von Betreibern nicht mehr besonders gerne bestückt, weil sehr starke Proteste zu erwarten sind, Müttern ihr Liebstes zu gefährden gleicht dem Kampf mit einem Raubtier. Das Privathaus im Ort birgt ähnliche Schwierigkeiten. Ja, aber in 100m Abstand zur Bebauung, das ist ein gutes Maß. Hier lässt sich Vorsorge postulieren. Der gute Wille wird gezeigt. Das beruhigt viele Gemüter. Die wenige handvoll Menschen, die sich hier beschweren, sind gleichzusetzen mit der Menge, die sich bei fehlendem Funkkontakt zur neuen, tollen UMTS-Technik aufregen. Wer hier beraten hat, dürfte auf der Hand liegen.

Also dann doch lieber Cholera ?

Die Frage, ob sich hierbei überhaupt jemand ernsthaft mit der Frage des vorbeugenden Gesundheitsschutzes auseinander gesetzt hat, lässt sich deutlich mit „Nein“ beantworten. Es kann keinen gesundheitsverträglichen Standort für Mobilfunkanlagen in 100m Entfernung zur Bebauung geben, es sei denn der Sendeturm wäre mit mehreren hundert Meter hoch genug und die Sender angemessen ausgerichtet.

Hier wurde konzeptlos ein Standort ausgewählt, der zufällig dort Gemeindeeigentum ist und den Betreibern verhältnismäßig geringe Kosten für die Infrastruktur beschert.

Aber der nächste dicke Brocken ist die Argumentation, es sei kein Kritikpunkt, dass die Bürger von dem Bau des Mastes erst bei der Erstellung erfahren haben und die Stadt Eschborn, weil nicht Bauträger, zu keiner Information verpflichtet sei.

Soll hier deutlich gemacht werden, wie in Eschborn die Bürgervertreter gewählt worden sind und wem sie deshalb zur Auskunft verpflichtet sind ? Es wird billigend in Kauf genommen, dass Bürger nur noch verärgert sind, indem auf Pflichten bzw. „Nicht-Pflichten“ hingewiesen wird. Der Name „Bürgervertreter“ drückt deutlich aus welche Aufgabe ein solcher hat: Er/Sie vertritt Bürger und nicht Konzerne.

Wie kommt ein Bürgervertreter zu der Anmaßung zu bestimmen, was einer Kritik würdig ist oder nicht ? Statt mit solchen Floskeln angebrachte Kritik im Keim ersticken zu wollen könnten zur Abwechslung die echten Motive aufgetischt werden, die da wären

– Bürger möglichst lange unwissend halten

– Fakten schaffen, die fast nicht zu revidieren sind

– mit Falschargumenten Volksverdummung betreiben

– Bürger gegen die Wand laufen lassen, bis sie endlich aufgeben.

Nein, es war die Pest !

Klaus Böckner, Sprecher der Initiative Schwalbach – Keine Mobilfunkanlagen in Wohngebieten

http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php?id=2999512

Omega siehe dazu „Protest aus der Nachbarschaft“ unter:

http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_80606.html

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POLITIK: OBERLAND

Handymast in Telfs: Nach Anzeige ermittelt die Polizei

Neues Kapitel im Streit um den Telfer Handymasten: Eine in der unmittelbaren Umgebung wohnende Person erstattete Anzeige gegen Unbekannt.

Messgeräte schlagen aus – und Anrainer Alarm. Bild: Paumgartten

Neuen Zündstoff in der Debatte um den Handymasten in Telfs dürfte die Anzeige eines Anrainers wegen fahrlässiger Körperverletzung bergen. Der Masten war kurz vor Weihnachten vergangenes Jahr aufgestellt und im März in Betrieb genommen worden - unter massiven Protesten von Anrainern und einer organisierten Bürgerplattform.

Anzeige bestätigt

Thomas Gruber, der zuständige Sachbearbeiter der Polizei Telfs bestätigt: "Vor einiger Zeit ist beim Bezirksgericht eine Anzeige wegen des Verdachtes auf fahrlässige Körperverletzung eingegangen. Unsere Aufgabe ist es nun, dieser nachzugehen." Wer angezeigt hat, dürfe er nicht sagen, es handle sich aber um eine anrainende Person.

Im Rahmen der Ermittlungen sei man auch zwei Mal im Bauamt der Gemeinde gewesen. "Das ist ganz normal, schließlich gilt es herauszufinden, ob bei der Errichtung des Mastens alles korrekt abgelaufen ist. Und das Bauamt ist in dem Fall die zuständige Behörde", so Gruber.

Weiters müsse man derzeit feststellen, ob die zulässigen Grenzwerte bezüglich der Strahlung eingehalten werden und wie weit eine Gesundheitsgefährdung durch den Masten gegeben ist. Der Endbericht soll innerhalb der nächsten zwei Wochen an das Telfer Bezirksgericht gehen.

Bauamt überrascht

Überrascht zeigt sich Bauamtsleiter Gerhard Heregger: "Ich weiß nichts von einer Anzeige und auch nicht, dass die Polizei hier war." Nach Rücksprache bestätigt Heregger schließlich, dass die Polizei im Bauamt Informationen über Eigentum und Widmung des Grundstückes eingeholt hat.

Von Nikolaus Paumgartten

08.06.2006

http://www.tirol.com/politik/oberland/38698/index.do

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8.6.2006

Print-Ausgabe

Mitsprache bei Mobilfunk

MOBILFUNKPAKT / Die Marktgemeinde Gablitz ist dem Mobilfunkpakt beigetreten. Bei der Wahl der Handymasten-Standorte darf nun mitgeredet werden.

VON DORIS PFEIFFER

GABLITZ /

Mag. Robert Marschall: „Der Beitritt bringt nichts, außer einer Gewissensberuhigung. Für die Bevölkerung ist wichtig, dass die Belastungsintensität weniger wird. Es sind keine Grenzwerte enthalten und Rechtsanspruch hat der Anrainer ebenfalls keinen.“ Proaktive Zusammenarbeit zwischen Land, Gemeinden und Mobilfunkbetreibern, sowie wechselseitige Unterstützung und Zusammenarbeit und vor allem die gemeinsame Nutzung der bestehenden Anlagen sind jedenfalls Ziel dieser Kooperation.

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http://www.noen.at/redaktion/n-pur/article.asp?Text=204035&cat=337

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Funkmast: Letztes Gehör für Vodafone

Stadtrat verabschiedet einstimmig Antrag der Grünen zum Turmbau auf dem Northeimer Wieter

Northeim.

Die konkrete Aussage, dass "der Rat beabsichtigt, den Bauantrag abzulehnen", fand im Beschluss keine Berücksichtigung, um, wie Ratsvorsitzender Rolf Traupe es formulierte, ihn vor dem Hintergrund des möglicherweise schon laufenden Klageverfahrens zwischen dem Landkreis und Vodafone mehrheitsfähig zu gestalten.

Harald Kühle (SPD), Chef der größten Ratsfraktion: "Wir haben den Mund gegen das Vorhaben ja schon vor einiger Zeit gespitzt, heute pfeifen wir."

07.06.2006

http://www.hna.de/northeimstart/00_20060607171601_Funkmast_Letztes_Gehoer_fuer_Vodafone.htm l

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Die Bequemlichkeit geht vor

http://freepage.twoday.net/stories/2136881/

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Big Brother für jeden: Handy-Ortung wird zur Massendienstleistung

http://freepage.twoday.net/stories/2137518/

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Petition: Verbot der Käfighaltung von Legehennen

http://freepage.twoday.net/stories/2138328/

 

Nanofood: Zwergenfutter

http://omega.twoday.net/stories/2137425/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/