Mobilfunk-Newsletter vom 09.05.2005

Handystrahlung: Erbgut wird geschädigt

http://omega.twoday.net/stories/677378/

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Was sind da für Mächte am Werk?

Swisscom wird mit einer Buße von 1 Milliarde (=1000 Millionen) Franken bestraft, weil der Umsatz beim Handytelefonieren um 5% zurückgegangen ist.

Hans-U. Jakob

Laut Meldung des Nachrichtenmagazins „10 vor 10“ von TV-DRS1 vom 4.5.05 will die Eidg. Wettbewerbskommission (WEKO) die Swisscom, welche 60% des Mobilkommunikationsmarktes in der Schweiz beherrscht, mit einer Buße in dieser noch nie da gewesenen Höhe belegen, weil infolge zu hoher Handy-Tarife der Umsatz im Handytelefonieren um 5% zurückgegangen ist. Swisscom habe ihre Monopolstellung auf dem Schweizer Handy-Markt missbraucht, meint die WEKO. Swisscom hat wohl oder übel bereits gekatzbuckelt und mit massiven Verbilligungen der Handy-Tarife um ca. 30% reagiert.

Das gibt natürlich allen Gerüchten und Spekulationen um die Verschwörungstheorie, in welche die Mobilfunkindustrie verwickelt sein soll, erneut heftigen Auftrieb.

Szenario A)

Der Bund(esrat), als Hauptaktionär der Swisscom, will mit dieser Buße den Ertragsverlust auf seinem Aktienpaket wieder wettmachen.

Szenario B)

Der Bundesrat ist unglücklich darüber, dass die Schweizer/Innen gemerkt haben, dass Handytelefonieren die kognitiven Fähigkeiten, wie etwa das Denken oder die Lernfähigkeit stark einschränkt und muss da mit Billigst-Handytarifen unbedingt gegensteuern. Denn ein Volk, das denkt, ist der Schrecken aller Machtpolitiker.

Szenario C)

Die Mächtigen im Hintergrund sind unglücklich, dass sie erst rund 70% der Bevölkerung über die Handynetze überwachen und bespitzeln können. Sowohl in der Abhörtechnik und in der Aufzeichnung von Aufenthaltsorten und der Reisewege klaffen zu große Lücken.

Szenario D)

Dahinter steckt die chemische Industrie, als größter Schweizer Wirtschaftszweig. Ein Rückgang um 5% der Handystrahlung bedeutet automatisch ein eben solcher Rückgang im Verkauf von Schlafmitteln, Schmerzmitteln, Rheumamitteln, Psychopharmaka (Ritalin) usw. Dieses Geschäft floriert ja derzeit noch wie nie zuvor.

Szenario E)

Dahinter stecken die Automatisierer, die den gesamten Zahlungsverkehr in Zukunft über das Handy abwickeln möchten. Das heißt, das Handy soll zugleich Kreditkarte, Bahnbillett, Parkgebührenzahler oder Eintrittskarte werden. Das geht natürlich nicht, wenn das Handytelefonieren plötzlich ab- statt zunimmt.

Szenario F)

Dahinter stecken die Anfang der 90er Jahre von 41 Staaten unterzeichneten zwischenstaatlichen Abkommen und die darin festgelegten Termine, bis spätestens Ende 2010 das Festnetztelefonieren abzuschaffen.

Es können natürlich auch mehrere Szenarien gleichzeitig zutreffen.

Und das BAG mischt kräftig mit

Ebenso heftig, offensichtlich um diesen Rückgang aufzufangen, hat auf Befehl von oben unser Bundesamt für Gesundheit reagiert. Statt, wie die Gesundheitsämter anderer Länder, Warnungen vor dem exzessiven Handygebrauch herauszugeben, entwickelt sich das BAG hierzulande langsam aber sicher zu einem erstklassigen Mobilfunkpropaganda-Unternehmen.

Im sogenannten Wissenschaftscafé der Universität Bern vom 2.Mai 05, wo neben Dr. Gregor Dürrenberger von der von Sunrise (Nr. 3 der Schweizer Mobilfunkanbieter) finanzierten Forschungsstiftung Mobilkommunikation der ETH Zürich und Claude Georges von der Swisscom auch Frau Mirjana Moser, Teilchenphysikerin aus dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) auftrat, kam dies unmissverständlich zum Vorschein. Die beiden Mobilfunkvertreter Dürrenberger und Georges konnten sich getrost zurücklehnen und erfreut den Worten von Frau Moser lauschen, die ganz im Sinn der Mobilfunkindustrie votierte und debattierte.

 

Kurz und gut, den Spekulationen sind Tür und Tor geöffnet. Der Bundesrat hüllt sich, wie immer in solchen Fällen, in vornehmes Schweigen. „Aussitzen“ nennen das unsere nördlichen Nachbarn.

Übrigens: Aussitzen könnten die Herren das auch im Gefängnis.

http://www.gigaherz.ch/908

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Kinderbüro Graz: Kostenloser Infofolder "Elektrosmog"

http://omega.twoday.net/stories/676553/

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Gericht verbietet Mobilfunkantennen - Anlage im Wohngebiet muss abgebaut werden

Steinheim (ed)

Die Mobilfunkantennen waren vor fünf Jahren ohne Bauantrag auf dem Dach installiert worden. Bewohner, die im Vorfeld nicht informiert worden waren, hatten nach Inbetriebnahme der Antennen über gesundheitliche Beeinträchtigungen geklagt. Mit Unterschriftenlisten forderten sie den Abbau der Antennen. Unterstützung fanden die Mieter in der Hanauer Stadtverwaltung. Der Bebauungsplan weist das Areal als Wohngebiet aus. Dort seien zwar grundsätzlich gewerbliche Nutzungen nicht störender Art zulässig, im vorliegenden Fall schließe der Bebauungsplan aber gewerbliche Anlagen ausdrücklich aus, sagte Lenz.

Die Mobilfunkbetreiber, damals die Firmen Viag Intercom und Mannesmann, stellten nachträglich Baugenehmigungen für die Antennen. Wegen der eindeutigen Festsetzungen im Bebauungsplan lehnte die Stadt die Anträge ab. Im Gegenteil: Die Firmen wurden aufgefordert, die Anlagen unverzüglich wieder zu entfernen. Sowohl gegen die Abbauverfügung als auch gegen das Versagen der Baugenehmigung legte ein Funknetzbetreiber zunächst Widerspruch beim Regierungspräsidium Darmstadt ein und klagten dann vor dem Verwaltungsgericht Frankfurt.

Das Gericht habe am 3. März die Haltung der Stadt bestätigt, sagte Lenz. Der heutige Betreiber, die Firma O², habe keine Rechtsmittel eingelegt. Lenz geht davon aus, dass auch die noch verbliebenen Antennen auf dem Dach nach dieser Gerichtsentscheidung entfernt werden müssen. Weitere Gerichtsverfahren wegen Mobilfunkantennen seien derzeit nicht anhängig. Die jetzt noch genutzten Standorte seien mit der Stadt abgestimmt, so Lenz.

05.05.2005 12:37 Uhr

http://www.op-online.de/index_259_373631313832.htm

 

Bürger befürchten erhöhte Belastung

Ortsbeirat Rambach zum Mobilfunkmast

Vom 05.05.2005

acw. Werden die Rambacher seit dem Ausbau des Mobilfunk-Sendemasts am Kitzelberg stärker von Strahlen belastet als bisher und sollen Experten die Werte messen? Gibt der Ortsbeirat für das Gutachten Geld aus seinem Budget aus, und wenn ja, wie viel? Darüber diskutierte das Rambacher Stadtteilparlament lang und kontrovers. Die SPD blitzte mit ihrem Antrag schließlich ab, denn bei der Abstimmung ergab sich ein Patt.

Die Sozialdemokraten hatten gefordert, eine Fachfirma zu beauftragen, um die Strahlenbelastung zu messen. Dafür sei Geld aus den Verfügungsmitteln des Ortsbeirats bereitzustellen, maximal 1500 Euro. Den Auftrag solle der Magistrat über das zuständige Fachamt erteilen.

Da die Stadtkämmerei nach Auskunft von Ortsvorsteher Klaus Brockmann (CDU) längst signalisiert hatte, dass der Ortsbeirat in Sachen eventueller Messung selbst aktiv werden und die Voraussetzungen dafür schaffen solle, war ein entsprechendes Angebot eingeholt worden. Inzwischen liege der Kostenvoranschlag eines Ingenieurbüros aus Aschaffenburg vor, berichtete Brockmann. Demnach soll eine Emissionsmessung an fünf Stellen 1390 Euro plus Mehrwertsteuer kosten.

CDU-Politikerin Claudia Übel nannte die Summe dafür "ganz schön viel". Die Strahlenbelastung, die von einem Handy ausgehe, sei letztlich für die Leute viel größer als jene der Sendemasten.

Omega siehe hierzu „Handy strahlt stärker als Sendemast“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/365375/

 

Als die knapp 20 Zuhörer im Saal des evangelischen Gemeindezentrums Ängste und Kritik loswerden wollten, unterbrach Ortsvorsteher Brockmann die Sitzung dazu. Ein Mann monierte, dort, wo Bürgerinitiativen sich wehrten, werde die Strahlenbelastung "runtergeschraubt, aber hier wird die Intensität erhöht". Ein anderer, der in der Nähe des Sendemasts wohnt, forderte: "Sie sollten heute darüber abstimmen, ob das Büro beauftragt wird, sonst vergeht wieder zu viel Zeit." Und ein dritter Bürger befand: "Die Summe ist akzeptabel."

Der Ortsvorsteher zeigte Verständnis für die Argumente, "aber wir haben auf die Finanzmittel zu achten und die Pflicht, die Voraussetzungen für die Messung zu schaffen". Also müssten zuerst die geforderten Daten herbeigeschafft werden. Darum bemüht Brockmann sich nun. Er will den Magistrat bitten, dass die Fachämter die nötigen Unterlagen zur Verfügung stellen und dafür sorgen, dass sie bis zur nächsten Ortsbeiratssitzung im Juli vorliegen.

Omega siehe hierzu „Strahlenmessungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/326599/

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1887961

 

Antennen müssen mehr Abstand halten

Eschweiler.

Jetzt sollen neue Leitlinien von den Kommunalpolitikern abgesegnet werden, die eine solche Diskussion in Zukunft erübrigen. Besonders reine und allgemeine Wohngebiete sowie Standorte in der Nähe von Schulen und Kindergärten werden von dieser Leitlinie betroffen.

Eigentlich regelt die Mobilfunkvereinbarung in NRW die Voraussetzungen für eine Antenneninstallation.

Ausführlicher Bericht am Samstag in den Druckausgaben von Eschweiler Nachrichten / Eschweiler Zeitung und in unserem neuen ePaper-Angebot.

(06.05.2005 | 15:22 Uhr)

http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=487751&_wo=Sport:Aktuell&_wobild=menue_s port.gif&template=detail_standard_azan

 

Mit dem Handy schnell mehrere hundert Euro an Kosten

http://omega.twoday.net/stories/675358/

 

Rechnung für erfolglose Anrufe auf das Handy?

http://omega.twoday.net/stories/675359/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Noch zu (siehe Meldung weiter oben):

Gericht verbietet Mobilfunkantennen - Anlage im Wohngebiet muss abgebaut werden

HLV INFO 69/AT

7-05-2005

Sehr geehrte Damen und Herren, werte MitstreiterInnen,

mit unserer gestrigen

HLV INFO 68/AT

6-05-2005

OFFENBACH POST 6.05.2005-05-06 Online

http://www.op-online.de/index_259_373631313832.htm

 

http://www.buergerwelle.de/pdf/hanau_post_5_05_05_demontage_von_mobilfunkantenne_hanau.pdf

Der Pressebericht erschien auch im Übrigen in der Hanauer Post am 5-05-05.

Die in der PM gemachte Angabe, dass die Anlagen vor fünf Jahren installiert wurden ist nicht stimmig, sie wurden bereits in den Jahren 1997 und 1998 installiert.

Dass es zu dieser Entwicklung gekommen ist, ist eindeutig auf das Engagement einer mutigen und couragierten Kämpferin zurückzuführen.

Frau M.O. bis vor geraumer Zeit selbst wohnhaft im Hochhaus, welches mit den Antennen bestückt war, hat unermüdlich gekämpft. Sie hat in der Vergangenheit sachlich und fachlich Anwohner, Presse, Politiker und Bevölkerung aufgeklärt. Viele ihrer Leserbriefe wurden dokumentiert.

Sie und ihre Familie, sowie weitere Anwohner waren von erheblichen Befindlichkeitsstörungen betroffen; von Schlafstörungen, Tinnitus, Kribbeln am Körper u.ä.m. Nachdem die Beschwerden unerträglich wurden und keine Ärzte helfen konnten, zog die Familie die Konsequenz und vollzog im vergangenen Jahr einen Umzug.

Die früheren Beschwerden waren am neuen Wohnsitz wie weggeblasen!

Frau O. sieht sich in der Bewertung der Gesundheitsgefährdung und Schädigung der Mobilfunksenderstrahlung bestätigt; auch wenn sie und ihre Familie nun die Reduzierung durch die Demontage nicht mehr persönlich dort erleben kann, freut sie sich natürlich für ihre ehemaligen Hausmitbewohner. Die dürfen sich alle bei ihr bedanken!

Der Kampf  “David gegen Goliath“ hat sich gelohnt!

Mit großem Respekt dankt der HLV Frau O. ganz herzlich für ihr wirklich vorbildliches soziales Engagement, welches allgemein Mut machen sollte.

Alfred Tittmann

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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