Mobilfunk-Newsletter vom 09.03.2005

Mobilfunkmasten – ein Risiko für ‘Millionen von Leben’

Prof. Olle Johansson

http://omega.twoday.net/stories/559799/

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Mobilfunk Kriftel

Die Krifteler Nachrichten (amtl. Bekanntmachungsorgan der Gemeinde) veröffentlichte vier Wochen lang all meine Artikel und zum zweiten Mal in dieser Angelegenheit und diesmal auf der ersten Seite die Stellungnahme der Gemeindeverwaltung am 04.03.05: "Verzicht auf Antennen vorschlagen." [...} "Bürgermeister Dünte sagte, er wolle lieber auf die Antenneninstallation auf dem Josef-Wittwer-Haus, die der Gemeinde jährlich 12.000 Euro Mieteinnahmen bescheren würden, verzichten, anstatt das Projekt gegen den erklärten Willen einer großen Zahl von Kriftelern durchzusetzen." Sofern das Parlament in der nächsten nicht öffentlichen Sitzung dem auch zustimme, kämen keine Antennen auf gemeindeeigene Gebäude hier im ca. 10.000 Seelen Ort.

Nun, bin ich froh, dass ich trotz meines "Tunnelblicks" (Aussage einer Person des öffentlichen Lebens!) doch etwas Licht am Ende des Tunnels "herbeigeführt" habe.

Von Schwarz (Tunnelblick) zu Grün. Auch vom Hessischen Landesverband der Die Grünen wurde ich aufgrund meiner email zu einem Stammtisch in den nächsten Wochen eingeladen mit Frau Lührmann (junge Abgeordnete in Berlin). Auch fand ich gestern einen Brief des hiesigen Fraktionsvorsitzenden im Briefkasten... Er sei erfreut über die Unterschriftensammlung und den Erfolg...

Also alles in Allem werde ich diese Akte jetzt wohl schließen können. Nachfolgend noch meine letzte Pressemitteilung, die in der gleichen Ausgabe wie oben mit einem Foto Initiative (KIfuM) vor dem Supermarkt veröffentlicht wurde.

Mit freundlichen Grüßen

Marianne Kirst

Mobilfunk in Kriftel - ja oder nein?

Unterschriftensammlung vor dem MiniMal-Markt in Kriftel 26. Februar 2005

Kriftel/Hessen.

Am Samstag, den 26. Februar hatte die KIfuM zur weiteren Unterschriftensammlung vor dem MiniMal-Markt in Kriftel aufgerufen. Zahlreiche Menschen von jung bis alt kamen zielstrebig zu dem Stand der Initiative und hinterlegten ihre Unterschriften. Einige Bürgerinnen und Bürger waren sogar nur deshalb dorthin gekommen. Hier wurden in der kurzen Zeit schnell über hundert Unterschriften gesammelt. Die unterzeichnenden Bürgerinnen und Bürger drückten alle ihre Besorgnis über eine Gesundheitsgefährdung aus. Sie möchten lieber Vorsorgemaßnahmen ergreifen, als sich täglich  mit dem Gedanken an Gesundheitsgefährdung herumzuplagen. Interessant waren auch negative Erfahrungsberichte von Betroffenen, die bereits in Gebäuden mit Mobilfunkantennen auf dem Dach gearbeitet haben. Sie hätten unter Kopfschmerzen und nachts unter Schlaflosigkeit und sonstigen Symptomen gelitten.  Einige Krifteler beklagten sich, gar keine Handys zu besitzen, aber dennoch der Strahlung unfreiwillig ausgesetzt zu sein.

Die Unterschriften setzen ein deutliches Signal, dass viele Bürgerinnen und Bürger gegen die Errichtung von Mobilunkantennen auf dem Josef-Wittwer-Haus und überhaupt in Wohngebieten sind. Auch diese gesammelten Unterschriften werden in den nächsten Tagen Bürgermeister Dünte überreicht.

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Allgäuer Zeitung Marktoberdorf

08.03.2005

Rat lehnt Mobilfunk-Anfrage ab

Drei Masten gibt es in Kraftisried schon - "Vehementen Protest" angekündigt

Kraftisried (ram).

In der jüngsten Gemeinderatssitzung sorgte die Anfrage eines Mobilfunkbetreibers zur Nennung eines geeigneten Standorts für einen Sendemasten für helle Aufregung.

Wieder spülte es Emotionen gegen die in manchen Studien als gefährlich eingestuften hochfrequenten Sender hoch. Denn bereits zum vierten Mal in kurzer Folge muss sich der Gemeinderat nunmehr mit einer Mobilfunk-Anfrage herumschlagen. Und dabei sind die rechtlichen Instrumente für die Kommunen äußerst minimal, wie Gemeindechef Hartmann einräumte.

"Eine Zumutung"

Als "Zumutung" bezeichnete es der Zweite Bürgermeister Ludwig Brenner, dass von der Firma gerade das bebaute Gebiet von Kraftisried und Schweinlang für den Sendemast vorgesehen sei. Kritisiert wurde auch die vom Gesetzgeber geschaffene "hilflose Lage" für die Kommunen, um solche unerwünschten Sender abzuwehren. Letztlich bliebe nur der öffentliche Druck der Bürgerschaft, um sich dagegen zu wehren. Die Gemeinde Kraftisried werde jedenfalls keinen Vorschlag zur Aufstellung unterbreiten sondern sich vehement dagegen aussprechen, so der Beschluss im Gremium.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/mo.php?l=de&dom=dom1&id=440724

 

Mobilfunkantennen in der Kritik

Bürgerinitiative sammelt 1000 Unterschriften gegen Mobilfunk / Amberger: Keine weiteren Antennen geplant

Guido Sawatzki

Kösching (sag)

"Ein wenig verwundert" sei er schon über das Vorgehen der Bürgerinitiative, äußerte sich Max Amberger jun. gegenüber dem DK. Der Grund: "Man hat mit mir bislang noch keinen Buchstaben darüber gesprochen. Wenn man Interesse an einem Gespräch hätte, warum kommt man nicht zu mir?" Es würde lediglich darüber spekuliert, was sich auf dem Turm tatsächlich befinde. 1996, seien alle heilfroh darüber gewesen, nunmehr auch in Kösching endlich mit dem Handy telefonieren zu können.

Mit der von Mitgliedern der Initiative aufgestellten Behauptung konfrontiert, dass auf dem Brauereigelände neben den bestehenden Antennen demnächst vier weitere installiert werden sollen, zeigte sich Amberger überrascht: "Da ist nichts geplant." Als er vor einem Jahr Dachrinnen erneuern ließ, sei das Gerücht in die Welt gesetzt worden, dass er Antennen darin versteckt habe. "Was da stattfindet, ist keine Diskussion, sondern ein Glaubenskrieg."

Es ist Alexander Mirlach klar, dass die "Naila-Studie" aus dem Jahr 2004, die unter anderem feststellt, dass "die neu erkrankten Krebspatienten im Durchschnitt um achteinhalb Jahre jünger als die weiter außerhalb" lebenden sind, nur eine von vielen, sich teilweise widersprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen ist. Dennoch, so meint er im Gespräch mit dem DK, müsse allein solch eine Annahme mit der Möglichkeit, dass sie stimmen könnte, Gemeinden zu mehr Vorsicht veranlassen. Mangels Langzeitbetrachtung könne weder die eine noch die andere Seite eine absolute Gewissheit für sich beanspruchen.

Infoabend im April

Für den 7. April sind laut Bürgermeister Max Schöner alle Beteiligten dazu eingeladen, darunter Vertreter der Mobilfunk-Betreibergesellschaften, des Landratsamtes, der Regulierungsbehörde in Augsburg sowie Ministeriumsvertreter. "Hierbei wird kompetent rüberkommen, was wir rüberbringen müssen", so Schöner.

Die Gemeinde selber könne keinem Mobilfunkbetreiber die Rote Karte zeigen, sondern ihnen lediglich bei der Standortsuche helfen. Aufgrund des "Suchkreises" von 200 Metern der Mobilfunkantennen seien die Möglichkeiten in Kösching jedoch sehr eingeschränkt.

07.03.2005 18:30

http://www.donaukurier.de/news/ingolstadt/art599,1057749.html?fCMS=e5587a3075755e2a1364b21cb 4705625

 

Montag,07.03.2005, 14:27 Uhr

Quickborner Tageblatt

Thema „Mobilfunk“ wieder Zündstoff

Von Eike Pawelko

Schenefeld.

STATT-Fraktionschef Manfred Korczanowski und Parteifreund Germut Klemm wollten die jahrelange „Schlacht“ gegen den Funkmast-Standort trotzdem nicht aufgeben. Wenigstens im Protokoll solle der standhafte Kampf gegen Mast und Strahlung festgehalten werden, sagte Korczanowski gegenüber unserer Zeitung. Die STATT-Partei beantragte, den Vertrag in der kommenden Ratsversammlung öffentlich zu diskutieren: „Wenn eine neue Technik mit einem 30 Meter hohen Mast auf 30 Jahre festgelegt wird, dann sollte das die Öffentlichkeit interessieren“, wetterte Klemm.

Bislang, so Klemm, hätten die ungenügend vorbereiteten Volksvertreter den Vertrag nicht diskutiert, sondern nur „abgenickt“.

Peter Schmidt (SPD) platzte der Kragen: „Sie machen hier alle Ausschussmitglieder nieder, das kann ich so nicht hinnehmen.“ Martin Hoppe (Grüne) rief zu Mäßigung auf: „Ich finde nichts Mysteriöses am Vertrag, der ist völlig in Ordnung.“ Das sahen bis auf Korczanowski alle so und beschlossen, den Vertrag nicht im Rat zum Thema zu machen.

Die Verbalschlacht hatte bereits in der Bürgerfragestunde begonnen: Van Gerpen forderte, dass Beschlüsse der Volksvertreter, die in nicht-öffentlichen Sitzungen gefasst werden, anschließend öffentlich bekannt gemacht werden. Dafür müsste eine Änderung der Geschäftsordnung rückgängig gemacht werden, auf die die Ratsmehrheit sich erst im November geeinigt hatte. Das aktuelle Verfahren sei wenig transparent und damit undemokratisch, kritisierte van Gerpen.

Bürgermeister von Appen widersprach: „Wir haben unsere nicht-öffentlichen Beschlüsse noch nie bekannt gemacht und diese Praxis jetzt nur in eine entsprechende Rechtsform gegossen.“ Außerdem sei der demokratische Nutzen für den Bürger fraglich. Schließlich könne dieser nur erfahren, dass beispielsweise ein Auftrag erteilt worden sei - aber nicht, an wen.

Anlass für van Gerpens Vorstoß war der Vertrag mit O2: „Wenn ein Mobilfunkunternehmen eine solche Anlage errichtet, hat die Stadt unbedingt eine Mitteilungspflicht gegenüber der Öffentlichkeit“, wetterte er. Die, fanden er und die Vertreter der STATT-Partei, sei zu kurz gekommen. „Warum kann O2 nicht die Karten auf den Tisch legen?“, fragte STATT-Fraktionschef Manfred Korczanowski.

Das ließ der Bürgermeister nicht gelten: „Gerade beim Mobilfunk-Vertrag kann der Standort nicht überraschen, die Suchräume sind öffentlich ausführlich diskutiert worden. Die Einwohner können das alles genau verfolgen.“ Fazit der Abstimmung: Nicht-öffentliche Entscheidungen bleiben auch weiterhin geheim.

http://www.quickborner-tageblatt.de/fr_rechts.php?aid=20757&kat=5&dir=/Homepage/news

 

„Bekomme dieses Ding vor die Augen gesetzt"

BÖHL-IGGELHEIM:

Eine Mobilfunkbasisstation mitten in Böhl sorgt für Ärger und Unmut bei den Nachbarn. Der von der Baufirma Reinhard Gräber benötigte und am 2. Januar errichtete E-Plus-Mast zwischen Konrad-Adenauer- und Bismarckstraße hat rund 50 Gegner hauptsächlich aus der Bismackstraße auf den Plan gerufen.

Sie haben auf Unterschriftenlisten gegen diese Station protestiert. „Wir konnten vorher nur vom Hof aus mit unseren Mitarbeitern auf den Baustellen telefonieren und waren auf diese Basisstation dringend angewiesen", erklärt Petra Gräber, die die Proteste nicht auf die leichte Schulter nimmt. Sie will schon diesen Montag mit E-Plus-Mitarbeitern Messungen zur Strahlenbelastung in allen ihr dafür angebotenen umliegenden Wohnungen und Häusern vornehmen und anschließend in einer Diskussionsrunde mit Fachleuten versuchen, die Bedenken der Kritiker zu zerstreuen.

Klaus Gerlach, Steffen Alender und Stephanie Remle, Bewohner der Häuser und Wohnungen Bismarckstraße 11 a und 13 sowie Bahnhofstraße 5, machen seit Tagen mit Transparenten auf die ihrer Meinung nach gesundheitsgefährdende Situation mitten im Dorf aufmerksam. Mit Schreiben an die Baufirma, die Gemeinde und die Kreisverwaltung haben sie auf deren Gefahrenpotenzial sowie auf die damit verbundene Einschränkung ihrer Lebensqualität hingewiesen und versucht, die Aufstellung der Richtantenne zu verhindern.

„Ich war 45 Jahre in der BASF beschäftigt, habe viel in Hof und Garten investiert, mich auf den Ruhestand gefreut und bekomme jetzt dieses Ding vor die Augen gesetzt", empört sich der Rentner Gerlach. „Wenn nicht bald etwas zu unseren Gunsten geschieht, werden wir auch vor einer Demonstration nicht zurückschrecken", meint Steffen Alender, der sich ebenfalls vor vollendete Tatsachen gestellt sieht.

Beigeordneter Peter Christ, der zur Zeit Bürgermeister Reinhard Roos vertritt, verweist darauf, dass die Kreisverwaltung die Baugenehmigung für E-Plus erteilt habe, obwohl die Gemeinde ihr Einvernehmen versagt hatte.

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ, Regionalausgabe: Ludwigshafener Rundschau Nr.48

Samstag, den 26. Februar 2005

 

Norderstedt 

Funkmast am Bauhof?

Ellerau - Möglicherweise wird auf dem Bauhof in Ellerau schon bald ein 35 bis 40 Meter hoher Sendemast stehen. Der Mobilfunkanbieter Vodafone, der seine Sendeanlagen verdichten will und nun einen Standort in der Gemeinde sucht, hatte bei Bürgermeister Torsten Thormählen angefragt, ob der Funkmast auf dem Rathaus installiert werden könne. Das Unternehmen hatte auch einen Platz im Gewerbegebiet auf seinem Wunschzettel.

Doch einen Mast auf dem Rathaus lehnte der Verwaltungschef ab. Die Beschäftigten im Rathaus und den angrenzenden Geschäften sowie die Anwohner könnten im dicht besiedelten Ortsbereich durch die Strahlung beeinträchtigt werden. Der Bauhof am Luisenweg hingegen sei weit genug von der Bebauung entfernt.

Dieser Standort hätte zudem den Vorteil, dass andere Mobilfunkbetreiber den Mast mitnutzen müssten. Der Naturschutzbund habe schon zugestimmt. Es könne sein, dass Vodafone schon in der zweiten Hälfte des Jahrs den Mast baut. Zugleich wies Thormählen darauf hin, dass Sendemasten nicht genehmigt werden müssten. Die Gemeinde könne Standorte nicht grundsätzlich verhindern. ms

erschienen am 7. März 2005 in Norderstedt

http://www.abendblatt.de/daten/2005/03/07/406993.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Elektromagnetischer Terrorismus

http://omega.twoday.net/stories/557586/

 

Widerstand gegen den "Taschen-Spion" Handy wächst

http://omega.twoday.net/stories/558346/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk+Archiv+%28Englisch%29/