Mobilfunk-Newsletter vom 08.10.2004

Kommentar zu: Anwälte kritisieren Messpraxis bei Mobilfunk

http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_51004.html

„Wir hier in Pocking sollten wieder einmal direkt vor die Nase eine Mobilfunksendeanlage von E-Plus bekommen obwohl hinter unserem Haus in nur 50m Entfernung eine Sendeanlage der T-Mobil ( UMTS und GSM) steht (es gibt in ganz Pocking und Umgebung keinen Punkt mehr, wo man nicht ungehindert telefonieren kann, egal bei welchem Anbieter man ist !!!). Und weil alles so unbedenklich ist, auch gleich neben der Hauptschule und dem Seniorenheim.“

Nun, wieder muss ich anmerken, dass es seit langem bei der Neuinstallation meist nicht mehr um die Beseitigung von Funklöchern geht!

Das GSM Netz wurde entwickelt, um mit Senderabständen von bis zu 125 km auszukommen. Die Betreiber haben insgesamt 128 Frequenzkanäle für alle Handys im Land, jeder Kanal macht 8 Handys gleichzeitig "an".

So würden in normaler "Funkstruktur" gerade mal theoretisch 8x 128 also, 1024 Handys versorgbar sein (gleichzeitig) was heute nicht mal mehr für eine Kleinstadt hinreichend sein dürfte. Die Frequenzkanäle werden räumlich mehrfach genutzt, dazwischen sind immer andere Kanäle geschaltet, so dass die Anlagen mit gleicher Frequenz sich nicht gegenseitig stören. Üblicherweise haben Einzelanlagen 4 dieser Frequenzpaare (Senden & Empfangen) und bedienen damit gleichzeitig  bis zu 8x 4 Handys.

Es gab einmal wenige hunderttausend Nutzer im Land, da waren wenige Antennen für die Abdeckung nötig. Dann wurden Handys verschenkt, und überall hat es neue Anlagen "geregnet". Heute soll es ca. 50 Mio. Geräte geben, und so müssen die Netze nachverdichtet werden. Man nimmt eine dieser Funkzellen, und teilt diese in kleiner Zellen mit jeweils neuer, eigener Sendeanlage auf. Und so werden dann 3 mal soviel Nutzer im Gebiet versorgbar! Mit der reinen Feldstärkeabdeckung hat das Ganze nichts zu tun! Es werden also Antennen installiert um mehr Personen/Handys pro Fläche versorgen zu können!

Dazu:

Hier wird bis heute das Dorf von der T-Mobile aus ca. 8 km Entfernung versorgt, und Handys gehen sogar innerhalb der Gebäude, nur in den Kellern nicht. Und Konkurrent Vodafone hat allen im Dorf (nach Senderinstallation) versucht zu erklärten, dass diese Versorgung aus Entfernung technisch nicht geht, und sie unbedingt eine Antenne im Dorf, 50 m neben der Kindertagesstätte, am Wohngebiet im 600 Einwohner kleinen Dorf brauchen, da sonst nicht telefoniert werden kann! Die Prüfung eines Alternativstandortes hat ergeben, dass dieser die Fläche zu gut abdecken würde (aber sowieso nicht realisierbar wäre, denn aus 500 m Entfernung, vom Hügel ins tiefer gelegene Dorf geht die funktechnisch Versorgung nicht (wir sind ja alles technische  Laien und keiner hat irgendwelche Erfahrungen mit dieser Magikmaterie die nur eingeweihte Funkpriester beherrschen und für was hat man denn Funk? ).

Nun haben wir diverse Krebstode um die Antennen im engen Radius, meist Krebs der nach Ausbruch innerhalb von Monaten mehrfach zum Tode führte. Und nur in diesem engen Kreis ist die erhöhte Häufigkeit anzutreffen, und nur dort sind es auffällige Krankheitsverläufe, und im Schnitt deutlich jüngere Betroffene.

Also fangt an, korrekt zu argumentieren und nicht auf die herbeigezogenen Argumente der Betreiber einzusteigen.

Bei UMTS ist übrigens die übertragbare Datenmenge von der Feldstärke mit abhängig und so ist dort eine andere Argumentation nötig. Aber diese verdrehte Argumentation ist ja modern, in der Presse, bei Politikern noch mehr, alle steigen gerne drauf ein, und keiner kümmert sich um die Realitäten vor Ort!

Viele Grüße aus Westhausen!

Bernd Schreiner

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/4379

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07.10.2004 04:58

Geschäfte mit Handy-Türmen - Rat will selber Geld verdienen

Kehrtwende in der Stadtpolitik: Künftig will auch die Stadt Stockach Geschäfte mit den Mobilfunk-Betreibern machen und Flächen für den Bau von Handy-Masten verpachten. Die Feuerwehr könnte zum Präzedenzfall werden.

Stockach (bie) Einen jahrelang unumstößlichen Leitgedanken hat der Stockacher Planungsausschuss gestern Abend gekippt. Mit nur einer Gegenstimme des grünen Ausschussmitglieds Steffen Jenner wurde beschlossen, dass die Stadt Verhandlungen mit dem Mobilfunkbetreiber Vodafone aufnehmen soll, um dessen geplanten Handyturm an der Zoznegger Straße nicht auf einem privaten Gebäude zu bauen, sondern auf der Spitze der Stockacher Feuerwehr.

Zuvor hat Marcus Staschenuk von Vodafone die Ausschussmitglieder über Chancen und Risiken und vor allem die Sichtweise des Mobilfunkbetreibers aufgeklärt.

"Wir müssen das heute entscheiden, sonst ist ein anderer Vertrag unterschrieben", drängte Stockachs Bürgermeister Rainer Stolz die Ausschussmitglieder zur Entscheidung. Schon in den nächsten Tagen sollen die Verhandlungen mit dem Mobilfunkbetreiber Vodafone aufgenommen werden, der an der Zoznegger Straße einen Sendemast installieren will.

"Verhindern können wir es eh' nicht", so das entscheidende Argument von Bürgermeister Rainer Stolz, dem die große Mehrheit des Planungsausschusses folgte.

Noch vor der Sommerpause musste der Gemeinderat dem Bauantrag des Mobilfunkbetreibers zustimmen, der plant auf einem Privathaus an der Zoznegger Straße seinen Sendemast zu bauen.

Die einfache Rechnung von Stolz und den Ratsmitgliedern: Warum sollen wir nicht die Pacht einstreichen, nachdem alle Versuche gescheitert sind, den Sendemast zu verhindern.

Jenner warnte hingegen vor der schnellen Entscheidung. "Wir sollten nicht das Geld auf Kosten der Gesundheit unserer Bürger einnehmen", forderte er, die Entscheidung zu vertagen. Neben den Vodafone-Argumenten, so Jenner, sollte auch die Gegenmeinung eingeholt werden.

http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/stockach/art1074,1224046.html

dazu auch

07.10.2004 04:58

Kein Vorbild

 

VON MATTHIAS BIEHLER

Nun steigt die Stadt Stockach also ins Mobilfunk-Geschäft ein. "Wenn es schon nicht zu verhindern ist, dann mischen wir eben mit", so die Botschaft der gestrigen Ausschusssitzung.

Klar ist aber auch, dass gesundheitliche Belastungen nicht ausgeschlossen werden können. Deshalb sollten Bürgervertreter, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet haben, nicht nur die Kasse im Blick behalten. Selbst wenn ein Sendemast ohnehin nicht verhindert werden kann, hat die öffentliche Verwaltung auch die Belange der Handy-Verweigerer im Blick zu behalten. Schade, dass die Stadt hier ihre Vorbildfunktion aufgegeben hat.

http://www.suedkurier.de/lokales/regionalnachrichten/bodensee/stockach/art1074,1224048.html

 

Viele Fragen, aber wenig Antworten

Sendeanlage ängstigt Bürger

Vom 08.10.2004

Ist die Rambacher Mobilfunk-Sendeanlage am Friedhof für die Häufung von Krebserkrankungen im Bereich Kitzelbergstraße verantwortlich? Dies wollten Bürger und Ortsbeirat vom Dezernat für Liegenschaften wissen.

Von Kurier-Mitarbeiter Bernhard Rasack

Mit vielen offenen Fragen besorgter Bürger, wenigen Antworten, Unsicherheit und Angst vor gesundheitlichen Schäden durch die Mobilfunk-Sendeanlagen in Rambacher endete die Ortsbeiratssitzung. Die Diskussion beherrschten die Fragen des Rambacher Bürgers Jürgen Kruszynskis Ortsbeirat Rambach über den Sendemast am Friedhof. Ortsvorsteher Klaus Brockmann (CDU) hatte sich einen Fachmann aus der Stadtverwaltung zu dem Thema gewünscht. Doch verweigerte dies der zuständige Dezernent des Liegenschaftsamtes, Helmut Müller. Er wolle keinen Präzedenzfall schaffen. Denn er fürchte, dass ansonsten seine Fachleute wegen der Mobilfunk-Problematik durch alle anderen 25 Ortsbeiräte "touren" müssten.

Deshalb lag die Stellungnahme des Dezernats nur schriftlich vor. Kruszynski hatte bereits in der Julisitzung über den Ortsbeirat Fragen an das Amt formuliert. So wollte er wissen, ob die Anlage vorschriftsgemäß installiert wurde und ob die gesetzlichen Grenzwerte überschritten werden. Für die Fachämter ist laut Helmut Müllers schriftlicher Antwort soweit nachprüfbar alles in Ordnung. Die Bestimmungen aus der Bundes-Emissionsordnung seien eingehalten worden. Bei zwei Messungen im Wiesbadener City-Bereich hätten die Werte weit unter dem festgelegten Grenzwert gelegen.

Ferner hatte Kruszynski das Dezernat auf die "auffällige Häufung" von Krebserkrankungen im Bereich Kitzelbergstraße in der Nähe zum Sender hingewiesen. Dazu meinte das Dezernat für Liegenschaften, dass es über einen Zusammenhang zwischen Sendeanlagen und Krebserkrankungen keine wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnisse gebe.

Omega: es stimmt nicht, dass es über einen Zusammenhang zwischen Sendeanlagen und Krebserkrankungen keine wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnisse gibt. Siehe unter „Krebs und Mobilfunk“ http://omega.twoday.net/stories/327725/

Omega: das Geld für die Messungen kann man sich sparen. Das Ergebnis der Messungen wird ergeben, dass die Grenzwerte eingehalten bzw. deutlich unterschritten werden. Wir wissen aber, dass die heutigen Grenzwerte, da sie einen falschen Ansatzpunkt, nämlich die thermischen (technischen) und nicht die biologischen (athermischen) Wirkungen des gepulsten Mobilfunks haben, hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Auswirkungen keinerlei Aussagekraft haben. Siehe „Strahlenmessungen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/326599/  

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1641185

 

07.10.2004 14:22

Gemeinderat ist gegen neue Mobilfunkanlagen

Im September 2002 hat die Orange SA das Baugesuch eingereicht für eine Mobilfunkantennenanlage auf dem Silogebäude der W. Holliger Söhne AG. Der Gemeinderat hat die Einsprachen der Anwohner unterstützt und das Bauvorhaben abgewiesen.

BONISWIL

http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=2&id=100548960&rub=100004717&arub=100004856&n rub=0&sda=1

 

Mobilfunk: Kritik an Landesbauordnung

08.10.2004 05:39

Waiblingen Die ÖDP im Rems-MurrKreis sieht in der Änderung der Landesbauordnung einen entscheidenden Punkt im Hinblick auf einen besseren Gesundheitsschutz beim Mobilfunk. Dadurch, dass Mobilfunkantennen bis zu zehn Meter Höhe nicht von Seiten der Kommunen genehmigungspflichtig wären, hätten diese häufig keine andere Wahl, als den Mobilfunkbetreibern geeignete Alternativstandorte für Antennen vorzuschlagen.

Dabei würde für einen Alternativstandort nicht der maximale Gesundheitsschutz eine Rolle spielen, sondern lediglich zumutbare wirtschaftliche Bedingungen. Dies haben sich die kommunalen Spitzenverbände von den Mobilfunkbetreibern in einer Vereinbarung vorschreiben lassen, so ÖDP-Geschäftsführer Guido Klamt.

http://www.bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=105715

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Umweltgruppen fordern sofortigen Stopp der Tiefseefischerei

http://omega.twoday.net/stories/356201/

 

Com oder Org?

http://omega.twoday.net/stories/356204/