Mobilfunk-Newsletter vom 08.09.2004

Unglaubliche Frechheit seitens unserer Behörden

AW: 040906 - R - Mobilfunk – Newsletter

Sehr geehrter Herr Rudolph,

den Leserbrief "Krebsfälle häufen sich in der Nähe von Mobilfunkmasten" aus obigen Newsletter nahm ich heute zum Anlas, mal wieder mit der Leiterin vom Gesundheitsamt Neustadt/Aisch E-Mail Kontakt aufzunehmen.

Ich hatte im Juni 2004 nach endlosen, vergeblichen und entwürdigenden Versuchen beim stmuvg oder beim bfs und bmu entsprechende Ansprechpartner und Hilfe zu finden, einen letzten Versuch beim Landratsamt gestartet und auch tatsächlich mit der Leiterin, Fr. Dr. Buer-Weber sprechen können, die von entsprechenden Stellen vorinformiert wurde. Es war ersichtlich, dass sie nicht das geringste Verständnis für die Beschwerden in unserer Familie empfand. Genau wie beim stmuvg wurde ich beim Gespräch verhöhnt. Wörtlich sagte sie: "Wir würden uns ja lächerlich machen, wenn wir was unternehmen würden". (der Brief vom stmugv ist übrigens auch zeitungsreif!).

Da ich nicht locker ließ, verabschiedete sie sich von mir mit dem Versprechen, Augen und Ohren offen zu halten, falls ihr noch anderweitig solche Probleme angetragen werden.

Jetzt kommt das Unglaubliche: Meine heutige Mail, in die ich lediglich den Leserbrief reinkopiert hatte, wurde vom SPAM-Filter des Landratsamtes herausgefiltert und gelöscht:

****** Message from InterScan E-Mail VirusWall NT ******

Sent >>> .

Received <<< 550 5.1.0 Der Spamfilter des LRANEA hat auf Grund des Inhaltes Ihre Mail gelöscht - Sollte die Zustellung dienstlich notwendig sein, kann der Empfänger die Zustellung beantragen. [sam]

Could not deliver mail to this user. Erna.Hertlein@landkreis-nea.de

*****************    End of message     ***************

Ich habe nur den Artikel selbst, in reiner Textform reinkopiert. Auch ein weiterer Versuch schlug fehl.

Da der Text aber frei von sexistischen und anderen gefährdenden Äußerungen ist, fällt einem doch nur noch ein, dass auch das Landratsamt NEA mittlerweile wohl Angst vor "Mobilfunkmasten", "Sendemasten", "Krebserkrankungen" oder "Schlaganfällen" haben muss. Oder wie soll man das sonst deuten?

Haben wir da etwa einen Mitstreiter gewonnen?

Am 23. und 26.7. kamen jedenfalls meine Mails bezüglich Nailaer Studie noch an.

MfG

TZ

PS.: bitte um Wahrung meiner Anonymität

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Dienstag 7. September 2004, 18:10 Uhr

Bundesweite Studie über Mobilfunkstrahlung vorerst gestoppt

Salzgitter (ddp-nrd)

Eine BfS-Sprecherin sagte auf ddp-Anfrage: «Wir möchten die Studie gern durchführen, sind aber auf die Betreiber angewiesen». Diese könnten hingegen nicht zur Mitarbeit gezwungen werden.

Mehr als 100 Bürger des ostfriesischen Dorfes Flachsmeer hatten im vergangenen Jahr den Weg für die bundesweite Untersuchung geebnet, indem sie für eine weltweit einzigartige Machbarkeitsstudie zwölf Nächte lang im Auftrag der Wissenschaft schliefen. Mitarbeiter des Schlaflabors der Freien Universität Berlin fanden auf diesem Weg heraus, dass die Auswirkungen elektromagnetischer Strahlen von Mobilfunkmasten auf die Schlafqualität der Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft durchaus messbar seien. Projektleiterin Heidi Danker-Hopfe hatte daraufhin beim BfS die bundesweite Folgestudie beantragt.

Ausgangspunkt der Machbarkeitsstudie war ein heftiger Streit um den Sendemast eines großen Mobilfunkanbieters in Flachsmeer, der trotz massiver Proteste vor vier Jahren in der Dorfmitte aufgestellt worden war. Die Bürgerinitiative «Sendemast Flachsmeer» will den Stopp der Studie nicht hinnehmen. «Wir möchten die Studie haben und scheuen das Ergebnis im Gegensatz zu den Betreiberfirmen nicht», sagte Sprecherin Gerda Bunger.

http://de.news.yahoo.com/040907/336/473i1.html

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Schwalbacher Mobilfunkstreit - Verhandlung gegen Vodafone am 16. September

Hallo zusammen,

anbei Pressemitteilung zum Gerichtstermin am 16.9.

Bitte nach Veröffentlichung mit Leserbriefen darauf reagieren, um noch mehr Öffentlichkeit herzustellen.

Ich bitte jeden, dem es möglich ist zu diesem Termin zu kommen, damit vor Gericht öffentliches Interesse gezeigt wird. Bitte Bescheid geben !

Auf unserer Homepage habe ich auch einen Link gesetzt, um sich per Routenplaner der Bahn den Anfahrtsweg mit Bahn, Auto oder Fahrrad anzeigen zu lassen.

Rundfunk und Fernsehen werde ich morgen ebenfalls informieren, ich hoffe, dass sie aufspringen.

Herzlichen Gruß

Klaus Böckner, Sprecher der Initiative Schwalbach – Keine Mobilfunkanlagen in Wohngebieten

Pressemitteilung per Mail oder Fax an die Presse des MTK mit der Bitte um Veröffentlichung

Schwalbacher Mobilfunkstreit - Verhandlung gegen Vodafone am 16. September

Neue Studienergebnisse untermauern Klageschrift

Im Streit um die Mobilfunksendeanlage auf dem Glockenturm der Kirchengemeinde St. Pankratius in Schwalbach wird am 16. September um 10.00 Uhr die erste von drei Unterlassungsklagen vor dem Landgericht Frankfurt verhandelt.

Die Sendeanlage wurde im März 2002, am Donnerstag vor Ostern, von außen mit einem Kranwagen installiert. Viele Bürger im Umkreis waren überrascht worden und noch am Osterwochenende gründete sich die „Initiative Schwalbach – Keine Mobilfunkanlagen in Wohngebieten“.

Die Klageschrift wurde letztes Jahr von 3 Schwalbacher Bürgern eingereicht, nachdem alle anderweitigen Anstrengungen, die Inbetriebnahme der Sendeanlage zu unterbinden, gescheitert waren. Weder die Kirchengemeinde St. Pankratius noch der Betreiber Vodafone waren zu konstruktiven Gesprächen bereit, um den Standort der Anlage zu überdenken und diesen außerorts zu verlegen.

In der umfangreichen Klageschrift wird auf über 70 Seiten ausgeführt, dass der Sendebetrieb wegen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Gefahren nicht aufrecht erhalten werden darf. Dies wird vor allem durch die fehlerhafte Festlegung der bestehenden Grenzwerte begründet, die lediglich thermische Wirkungen (Erwärmung) auf den Menschen berücksichtigt und keine Vorsorgewerte beinhaltet. Bei den nichtthermischen Wirkungen konnte selbst der von dem Mobilfunkbetreiber in dem Bommersheimer Verfahren ernannte Sachverständige Prof. Dr. Silny eine Gesundheitsgefährdung nicht ausschließen.

Zu den möglichen Schädigungen zählen unter anderem Steigerung der Krebsgefährdung, Erbgutveränderungen, Reduktion der Immunreaktion, verminderte Melatoninproduktion sowie viele leichtere Reaktionen wie Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Gedächtnisverlust, Psychosen und Sterilität.

Eine besondere Brisanz ergibt sich aus den Anfang 2004 vorveröffentlichten Studienergebnissen aus der von der EU geförderten REFLEX-Studie, an der sich 12 Forschergruppen aus 7 europäischen Ländern beteiligt haben. Ziel der Studie war es herauszufinden, ob auf zellulärer oder molekularer Ebene überhaupt die Voraussetzungen gegeben sind, auf die sich die Annahmen eines Gesundheitsrisikos stützen, um sich dann nach Feststellung endgültig weitere Kosten für die Erforschung gesundheitsschädlicher Wirkungen sparen zu können.

Das Ergebnis war dann anders. Es wurde der Nachweis erbracht, dass

„... RF-EMF unterhalb der geltenden Sicherheitsgrenzen fähig sind, in bestimmten, aber keineswegs allen lebenden Zellen DNA-Strangbrüche zu erzeugen und die Anzahl der Micronuclei und der Chromosomenaberrationen zu erhöhen.“,

was soviel bedeutet, dass eine Gesundheitsgefährdung anzunehmen ist. Weiter wird ausgeführt

„... So lange die Erkenntnislage unzulänglich bleibt, sprechen die REFLEX-Daten dafür, dass das Vorsorgeprinzip zum Schutze der Bevölkerung von den Entscheidungsträgern in Industrie und Politik anerkannt werden sollte.“

Die offizielle Veröffentlichung der REFLEX-Studie steht noch aus, obwohl diese planmäßig schon längst hätte erfolgen müssen.

Aus diesem Nachweis kann sich eine Wende in dem anstehenden Verfahren ergeben, die weitreichende Konsequenzen auf alle bereits laufenden und neu zu installierenden Sendeanlagen hat und somit von bundesweiter Bedeutung ist.

Das öffentliche Verfahren kann verfolgt werden am Donnerstag, 16.09.2004, um 10:00 Uhr im Justizgebäude Gerichtsstr. 2 in Frankfurt, Raum 333, Gebäude B.

Weitere Informationen zur REFLEX-Studie im Internet unter http://www.initiative-schwalbach.de unter „Aktuelle Informationen“.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Böckner, Sprecher der INITIATIVE SCHWALBACH –  KEINE MOBILFUNKANLAGEN IN WOHNGEBIETEN

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Dienstag, den 07.09.04 14:20

Videotelefonie über UMTS ein drohender Flop

aus dem Bereich Mobilfunk

Bandbreite reicht nicht aus

"UMTS hat nicht genug Bandbreite, um die massenhafte Nutzung von Videotelefonie zu erlauben", sagte Raghu Rau, Manager der Sparte für Mobilfunkausrüstung des Handykonzerns Motorola. Auch von anderen Wissenschaftlern wird bestätigt, dass UMTS für Multimediaanwendungen eigentlich ungeeignet sei. Worte, die von den großen Mobilfunkanbietern kaum gern gehört werden dürften. Zwar sei es durchaus möglich, über UMTS akzeptable Übertragungsraten für die Videotelefonie zu erreichen, doch sollten zu viele Nutzer gleichzeitig per Videobild telefonieren, gerät das UMTS-Netz schnell an seine Kapazitätsgrenzen sagte Rau gegenüber der Financial Times Deutschland.

OFDM als Durchbruch?

Der Durchbruch soll erst in einigen Jahren kommen, wenn die vierte Mobilfunk-Generation namens OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) startet. Anders als UMTS nutzt OFDM nicht eine breitbandige Trägerfrequenz, sondern viele schmalbandige. Vor 2010 ist mit einem Marktstart aber nicht zu rechnen.

Hayo Lücke

http://www.onlinekosten.de/news/artikel/15452

Nachricht von der BI Bad Dürkheim

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Atkins-Diät gesundheitsschädlich

http://omega.twoday.net/stories/324247/