Mobilfunk-Newsletter vom 08.08.2005

EU-weite Studie abgeschlossen: Wiener Ärztekammer warnt vor übermäßigem Handy-Telefonieren

Oliver Weiss

Die Wiener Ärztekammer warnt ausdrücklich vor übermäßigem Handytelefonieren vor allem bei Kindern. Grundlage dafür ist die kürzlich präsentierte "Reflex-Studie", in der eindeutig ein gentoxischer Effekt von Mobilfunkstrahlen nachgewiesen wurde. Als erste Konsequenz daraus hat nun die Ärztekammer einen Leitlinienkatalog erstellt, der konkrete Verhaltensregeln im Umgang mit Handys festlegt.

LEUKÄMIE-GEFAHR

Die von der EU mit mehr als zwei Mio. Euro geförderte "Reflex-Studie" wurde an mehreren bedeutenden Forschungszentren in Europa - unter anderem auch am Wiener AKH - durchgeführt. Dabei wurde die so genannte Mutagenität einer Substanz, in diesem Fall von elektromagnetischen Feldern, überprüft. Man untersuchte Veränderungen in der Erbsubstanz, die der mögliche Beginn einer Tumorerkrankung sind. Ein Teil der Tests wurde an menschlichen Promyelozyten - einer Vorstufe von Zellen der Blutbildung - durchgeführt. Eine Mutation solcher Zellen kann in weiterer Folge zu Leukämie und ähnlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems führen.

Die Ergebnisse aus dieser Studie in einem zusammenfassenden Satz: Es gibt tatsächlich einen gentoxischen Effekt auf menschliche Zellkulturen von Mobilfunkstrahlen in der Stärke, wie sie von jedem GSM-Handy erzeugt werden.

Schon früher zeigten Tierversuche dosisabhängige gentoxische Wirkungen unter hochfrequenter Strahlung. Weiters wurden in Gehirnen von Ratten nach zweistündiger Handybestrahlung vermehrt funktionslose Nervenzellen gefunden. Zwei epidemiologische Untersuchungen zeigten übereinstimmend ein drei- bis vierfach erhöhtes Risiko für Hörnervtumoren nach zehnjähriger Handynutzung.

MEDIKAMENTE MIT SELBEN PRÜFERGEBNISSEN WÜRDEN SOFORT VOM MARKT GENOMMEN

Mit der nun vorliegenden "Reflexstudie" wurde für alle diese Ergebnisse ein zellbiologischer Zusammenhang nachgewiesen. Erik Huber, Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien: "Würden Medikamente dieselben Prüfergebnisse wie Handystrahlen liefern, müsste man sie sofort vom Markt nehmen."

Diese wurden häufig, aber keineswegs immer von der Zelle repariert. "Es blieben Schäden für die nachfolgenden Generationen übrig", sagte der Projektleiter. Damit habe sich die Veränderung praktisch fortgepflanzt. Solche Prozesse könnten womöglich Ausgangspunkt für Krebserkrankungen sein. Derzeit werde in der Wissenschaft auch spekuliert, ob hierin eine Ursache für das Entstehen von Alzheimer liege.

"Uns geht es nicht darum, Aufregung zu verbreiten", stellte Adlkofer klar. "Aber mit dieser Erkenntnis wage ich nicht mehr zu sagen, dass wir auf Vorsorgemaßnahmen verzichten können." Vorerst dürfte es aber genügen, in unnötigen Fällen auf das Telefonieren mit Handys zu verzichten. Wer sicher gehen wolle, könne zudem eine Freisprech-Ausrüstung (Head-Set) benutzen.

WEITERE FORSCHUNG

 

http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=89566&n=21&s=88099

dazu auch

Handys für Kinder riskant

http://omega.twoday.net/stories/882660/

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HLV 123/AT

6-08-2005

Erste Bürgerinformation im Moritzburger Gemeindeblatt  1-08-05

„Leben“ im Hauptstrahl von Mobilfunksendeanlagen für GSM und UMTS

Mit Mobilfunk hatte ich mich bisher nicht beschäftigt. Hätte mir vor einem halben Jahr jemand gesagt, dass bei dieser Technik mit Mikrowellenstrahlung gearbeitet wird, hätte ich ihm wahrscheinlich nicht geglaubt.

Die damalige Installation der Antennen auf dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Moritzburg registrierte ich zwar, dachte mir aber nichts dabei. Es erfolgte auch keinerlei öffentliche Information von Seiten der Betreiber dieser Anlagen.

Seit fünf Monaten hat unsere Tochter regelmäßige Kopfschmerzen morgens nach dem Aufstehen. Anfangs verschwanden diese Schmerzen im Verlaufe des Vormittags, später hielten sie teilweise über den ganzen Tag an. Dazu kam allgemeines Unwohlsein, eine blasse Hautfarbe und in letzter Zeit Ohrenschmerzen. Mehrere Arztbesuche brachten kein Ergebnis. EEG war ebenfalls ohne Befund. Man tippte von ärztlicher Seite zuletzt auf Migräne.

Damit wollten wir uns aber nicht abfinden und so fiel mein Verdacht als nächstes auf die Mobilfunkmasten vor unserer Haustür. Ich informierte mich über Messgeräte für Elektrosmog, konnte mich dann aber aufgrund des hohen Preisniveaus dieser Geräte nicht zum Kauf eines solchen entscheiden. Ich schob das Problem vor mir her und so verging einige Zeit. Vor zwei Wochen klingelte mein Nachbar und bot uns eine Hochfrequenzmessung in unserem Wohnhaus an, die wir gerne annahmen. Er hatte sich aufgrund gesundheitlicher Probleme unabhängig von uns schon länger mit der Mobilfunkstrahlung der Sendemasten beschäftigt. Die Messwerte waren extrem hoch – im Kinderzimmer 750 µW/m², im Wohnzimmer sogar 2000 µW/m².

Vor wenigen Tagen besuchte ich einen sehr interessanten Vortrag einer Bamberger Ärztin zum Thema „Gesundheitsschäden unter Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer Felder“. Besonders betroffen machten mich die Ausführungen über die Empfindlichkeit des Körpers von Kindern und Jugendlichen gegenüber der Mobilfunkstrahlung.

Die Anwesenden, Ärzte, Vertreter verschiedener Bürgerinitiativen aus Sachsen und die Mobilfunkgeschädigten waren bei der anschließenden Diskussion alle der gleichen Meinung:

1. Mobilfunksendemasten müssen aus Wohngebieten verbannt werden. Sie gehören nicht in die Nähe von Wohnhäusern, Schulen und Kindergärten.

2. Die Sendeleistung muss drastisch reduziert werden (optimale Funktion von D/E – Netz Handys ist gewährleistet bei 0,001 µW/m²).

3. Gemeinden müssen ein Genehmigungsrecht bei der Aufstellung von Sendeanlagen erhalten.

Zur Zeit gibt es Mobilfunkstationen auf dem Barockschloss, auf dem Gebäude der FFW und der Kirche in Moritzburg

Übrigens sagte Prof. Dr. Semm (Universität Frankfurt), der jahrelang im Auftrag der dt. Telekom forschte, „Ich würde mein Kind nicht in einen Kindergarten schicken, wenn dort in 250 m Entfernung eine Mobilfunksendeanlage steht.“ (d.h. jedoch nicht, dass ab 260m Entfernung die Strahlung zu vernachlässigen ist)

Weitere Infos unter: http://www.aerzte-warnen-vor-mobilfunk.de

Thomas Kelker

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Funkturm für Straubenhardt

Gemeinderat stimmt der Grundstücksverpachtung an Betreiber eines Mobilfunksenders zu  

Trotz bestehender Mobilfunk-Sendeanlagen, hier in Conweiler, gibt es in Straubenhardt noch Funklöcher, in denen Handys keinen Empfang haben.

STRAUBENHARDT. Mit dem deutlichen „Ja“ zur Verpachtung eines kommunalen Grundstücks an den Bauträger für Mobilfunkmasten haben die Räte keineswegs die Weichen für den Bau eines 30-Meter-Sendemastes gestellt.

Das machte Bürgermeister Willi Rutschmann in der jüngsten Gemeinderatssitzung deutlich. Vor der möglichen Errichtung des Turmes in einem Waldstück unmittelbar neben der Kreisstraße 4547 zwischen Feldrennach und Ittersbach sei noch die Ratsentscheidung über das Baugesuch erforderlich.

Dann könne man über eventuelle Bedenken erneut diskutieren. Genügend Bedenken, vor allem aus gesundheitlicher Sicht, hatten die Mitglieder der Umweltgruppe Straubenhardt um deren Vorsitzende Heidi Frohna-Binder in einem offenen Brief mit in den Sitzungssaal des Rathauses Feldrennach gebracht und in der Bürgerfragestunde Ausdruck verliehen.

Grundversorgung sichern

 

Beschwerden, die nach seinem eigenen Bekunden auch Gemeinderat Jörg Gube (CDU) erreicht haben. Der neue 30-Meter-Sendemast solle nun als „Ergänzung der Grundversorgung“ diese Lücke schließen. Keinesfalls sei er als Ersatz bereits in Straubenhardt bestehender Mobilfunk-Antennen vorgesehen, antwortete Dittler auf die Frage von Martin Duss (SPD).

Mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen, ausgelöst durch die Sendeenergie von Mobilfunk-Antennen und Handys, seien bislang noch nicht ausreichend erforscht, meinte der DFMG-Vertreter und verwies auf die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte bei der Abstrahlung elektromagnetischer Wellen, ohne deren „Einhaltung wir gar nicht bauen dürften“.

Omega gesundheitliche Beeinträchtigungen, ausgelöst durch die Sendeenergie von Mobilfunk-Antennen und Handys, sind ausreichend erforscht. Siehe „Gesundheitliche Schäden durch Mobilfunk sind nicht nachgewiesen?“ http://omega.twoday.net/stories/379258/http://omega.twoday.net/stories/242821/

Diese Grenzwerte seien im Vergleich zu anderen Ländern in Deutschland zu hoch meinte Heidi Frohna-Binder in der Fragestunde und regte eine Informationsveranstaltung an, um die Bürger Straubenhardts nicht nur „einseitig über die technischen Vorteile“ des Mobilfunks, sondern auch über gesundheitliche Risiken zu informieren. Ferner sollten Verwaltung und Gemeinderat eine Bauleitplanung für Sendeanlagen erarbeiten, die Antennenstandorte in reinen Wohngebieten und in der Nähe öffentlicher Einrichtungen – Kindergärten – ausschließt.

Auf Private ausweichen

Die Realisierung einer solchen Planung hielt Bürgermeister Willi Rutschmann für wenig realistisch, da laut neuer Bundesgesetzgebung Mobilfunk-Sender unter zehn Metern Antennenhöhe nicht mehr genehmigungspflichtig seinen. „Die Netzbetreiber werden sich an Privateigentümer wenden, wenn wir den Funkturm nicht bauen können“, meinte auch Andreas Dittler. Mit der Konsequenz, dass viele Einzelantennen auf Wohnhausdächern stehen könnten, anstatt geballt an einem Mast zu hängen. „Bei dem Projekt hat die Gemeinde als Grundstückseigentümer wenigstens ein Mitspracherecht“, ergänzte der Schultes.

Erstellt am: 05.08.2005

http://www.pz-news.de/region/neu/72141/

 

Gemeinderat bleibt auch in der zweiten Runde hart

Erneut Einvernehmen für Mobilfunkmast in der Woffendorfer Straße versagt – Gegen Veränderungssperre

ALTENKUNSTADT.

Der Gemeinderat gab aber deshalb noch nicht klein bei: Ein zweites Mal wurde der Deutschen Funkturm GmbH das gemeindliche Einvernehmen versagt. Über die Frage, ob die Gemeinde eventuell auch den Rechtsweg beschreiten solle, darüber gingen die Meinungen auseinander.

Heinz Welbers (CSU) sprach sich dagegen aus: „Ich bin nicht bereit viel Geld auszugeben, auch wenn es logisch wäre, die Meinung bis zum bitteren Ende durchzuziehen.“ Dr. Norbert Welscher von der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG) verwies auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts Frankfurt, das eine Mobilfunkantenne in einem allgemeinen Wohngebiet abgelehnt hatte. Er plädierte dafür, juristischen Rat einzuholen. „Für uns gilt die bayerische und nicht die hessische Bauordnung“, erwiderte Bürgermeister Georg Vonbrunn. Zweiter Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) erklärte, dass man eventuell bis zum letzten Schritt gehen sollte. „Ich bin gespannt auf die Messung, die demnächst in Altenkunstadt durchgeführt werden soll. Vielleicht ist der Wert ja höher als erlaubt“, sagte er.

„Reine Augenwischerei“

Aus den Reihen der FWG und der Freien Bürger der Ortsteile (FBO) kam der Vorschlag, wie in Lichtenfels und Bad Staffelstein, eine Veränderungssperre einzuführen. „Das ist reine Augenwischerei“, mokierte sich Welbers über den Vorschlag, der keine Mehrheit fand.

Als Grund für die Ablehnung des gemeindlichen Einvernehmens hatte die Kommune eine erhebliche Verunstaltung des Ortsbildes und eine Beeinträchtigung des Natur- und Landschaftsbildes des nahe gelegenen Naturparks auf Grund des exponierten Standortes der Anlage angeführt. Nach Ansicht von Oliver Hempfling, Abteilungsleiter beim Landratsamt, führe der Sendemast auf dem Hochhaus nicht zu einer Verschandelung des Landschaftsbildes. Seine Sichtweise untermauert er mit einem Vergleich: „Fernsehsammelempfangsantennen, wie sie früher auf solchen Hochhäusern üblich waren, würden hinsichtlich ihrer Höhe und ihres Erscheinungsbildes weit auffälliger wirken. Niemand hätte jedoch eine solche Antenne als verunstaltend angesehen.“ Bereits das Hochhaus selbst bilde mit seinem voluminösen Baukörper einen nicht unerheblichen Störfaktor für das Erscheinungsbild des Baugebietes. Es sei damit gewissermaßen vorbelastet und könne deshalb keine besondere Schutzwürdigkeit mehr beanspruchen.

Ferner mutmaßte Hempfling, dass die Gemeinde mit ihrer Entscheidung den Forderungen und Sorgen einer Anwohnerinitiative Rechnung tragen wolle.

Wörtlich heißt es dazu in dem Schreiben des Landratsamtes: „Dies mag durchaus verständlich sein. Auch die Ausschöpfung der Möglichkeiten des Mobilfunkpaktes Bayern durch die Gemeinde ist anerkennenswert.

http://www.fraenkischer-tag.de/nachrichten/index.php?MappeCID=6a$1998t0w5v3rvi~pdt1&Hierarchie =9g9r6d0hap$~5-vzkq7-d&Seite=Lokales&SeiteSub=Obermain

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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050808 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050808_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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