Mobilfunk-Newsletter vom 08.03.2006

Landtagswahl - »Bürger contra Sendemast« nimmt Landtagskandidaten ins Verhör. Nachbesserungen bei Grenzwerten und Landesbauordnung gefordert

»Ein zahnloser Tiger«

VON SONJA LENZ

Ganz in der Nähe: Eine Mobilfunksendeanlage, von denen es Zigtausende gibt. FOTO: IZMF Den »Bürgern contra Sendemast« ein Dorn im Auge: Mobilfunk-Sendeanlage. FOTO: IZMF

REUTLINGEN-ROMMELSBACH.

Diese LBO und die vor 2003 mit ihr verbundene Einflussmöglichkeit der Gemeinde war neben den Grenzwerten für die von Mobilfunkmasten ausgehende Strahlung Dreh- und Angelpunkt der Diskussion im evangelischen Gemeindehaus. Eingeladen hatte die Initiative »Bürger contra Sendemast«; Roland Hauser, Leiter der Lokalredaktion des Reutlinger General-Anzeigers, und Ex-Stadträtin Heide Schnitzer moderierten die Veranstaltung.

Niemand fragt mehr

Derzeit fordere ein Netzbetreiber einen weiteren Aufstellplatz mitten in Rommelsbach. Inzwischen schreibe das Unternehmen schon, trotz ablehnender Stellungnahme von Stadt- und Ortsverwaltung, die Hausbesitzer dort an, klagte Leitenberger. »Die Vereinbarung mit den Mobilfunk-Betreibern ist ein zahnloser Tiger«, urteilte er. Seit der letzten LBO-Änderung seien Antennen bis zehn Meter Höhe genehmigungsfrei, die Kommunen bekämen den Bau bestenfalls noch mitgeteilt.

Ebenso von Hausmann und Müller-Gemmeke. »Die Vereinbarung funktioniert nicht«, so die Grüne. Sie wie Hausmann sprachen sich daher für eine Änderung der Gesetze aus, damit die Kommunen wieder Einfluss nehmen könnten auf den Bau von Mobilfunkmasten. Kluck hielt die Verordnung für ein ungeeignetes Vehikel, plädierte statt dessen für die Einführung einer Bauleitplanung, mit der die Gemeinden Antennenstandorte planvoll vorgeben können sollten.

Doch dem FDP-Mann lag vor allem die Änderung der Grenzwerte für Strahlung am Herzen. »Hier darf der Bund nicht aus der Pflicht entlassen werden«, es müssten die geringeren Vorsorgewerte wie in der Schweiz eingeführt werden. Dies unterstützten Müller-Gemmeke und Hausmann: »Ich bin verwundert, dass in Österreich und Schweiz viel geringere Grenzwerte gelten.«

Omega siehe dazu „Die Schweizer Grenzwerte: eine Mogelpackung erster Güte“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/283430/

©  Reutlinger General-Anzeiger, Burgstraße 1-7, 72764 Reutlingen

http://www.gea.de/detail/555411

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8.3.2006

Print-Ausgabe

Bürger gegen Funkturm: Kompromiss für den Ort

KONFLIKTLÖSUNG / Eine Oberdorfer Bürgerinitative machte gegen einen geplanten Internet-Funkturm der Firma „b-net“ mobil. Der Internetanbieter gab klein bei.

VON MICHAEL PEKOVICS

OBERDORF

Zu zwei Masten sollte noch ein dritter dazukommen. „Oberdorf liegt derzeit schon im unmittelbaren Einstrahlungsgebiet von zwei Funk-Sendemasten“, erzählt Otto Lederer, „Speerspitze“ der Bürgerinitiative. Gerade einmal 100 Meter von seinem Haus entfernt hätte der neue Mast installiert werden sollen. „Auch ein anderer Mast liegt in meinem Blickfeld. Ich lasse mir doch meine Lebensqualität nicht verschlechtern.“

Neben Lederer war auch der Gemeinderat dieser Meinung und verfasste auf Initiative von Dietmar Halper (ÖVP) eine Resolution gegen den geplanten Funkmast. „Informelle Gespräche mit der Firma haben nichts gebracht. Also sind wir einen anderen, aber effektiven Weg gegangen und haben 300 Unterschriften gesammelt“, erzählt Halper. „Der Gemeinderat unterstützt zwar eine funktechnische Erschließung des Landes, die Gemeinden müssen aber in die Standortfrage eingebunden sein.“

In der Resolution wird auch gefordert, dass Internetanbieter an den „Mobilfunkpakt Burgenland“ gebunden sein sollen. Derzeit müssen sich nur Mobilfunknetzbetreiber gewissen Regelungen unterwerfen. In diesem „Mobilfunkpakt“ wird den Gemeinden ein Mitspracherecht bei der Errichtung neuer Standorte eingeräumt.

Oberdorf ist am Netz! Ganz Oberdorf? „Eigentlich nicht“ Die Freude bei der Bürgerinitiative ist groß, einige Oberdorfer werden aber an dieser Entscheidung keine Freude haben. „Der Nachteil, der sich durch das ‚site sharing‘ ergibt, ist klar: Nun ist es nicht mehr möglich, ganz Oberdorf mit Breitbandinternet zu versorgen. Mit dem ursprünglichen Standort wäre das möglich gewesen“, bedauert Kurz. „Was aber sicher versorgt wird; ja, sogar versorgt werden muss; ist die Volksschule und das Gemeindeamt. Zwar erreichen wir weite Teile Oberdorfs, an eine optimale, sprich flächendeckende Versorgung ist aber nicht zu denken“, sagt Kurz.

Otto Lederer und die Bürgerinitiative können aber dennoch zufrieden sein. „Ich hätte sogar das Grundstück gekauft, um den Bau des Mastens zu verhindern“, sagt Lederer und freut sich, dass „die Grundstücke in der Umgebung jetzt nicht abgewertet werden.“

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http://www.bvz.at/redaktion/bvz-owa/article.asp?Text=196560&cat=836

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Meldung vom 07.03.2006, 16:36 Uhr

Funkmast: BI lässt nicht locker

Gutachten zum Drechselberg: BI klagt bei Kommunalaufsicht

Von Hubertus Stumpf

Im Vilsecker Rathaus steht demnächst die Abstimmung über eine Änderung des Flächennutzungsplans für den neuen Funkmast bei Drechselberg an. Foto: Archiv Vilsecker

Neue Runde in der Kontroverse um den Funkmast bei Vilseck: Die BI hat gegen den Stadtratsbeschluss Beschwerde bei der Kommunalaufsicht eingelegt.

Vilseck.

Nun hat der Konflikt eine neue, juristische Dimension erreicht. Das Gutachten in seiner ursprünglichen, dem Stadtrat als Beschlussvorlage dienenden Fassung wurde nämlich für ungültig erklärt. Damit, so argumentiert Franz Kohl von der BI, sei auch der Beschluss pro Mobilfunkmast ungültig.

Grund für die Neufassung des Gutachtens waren nach Angabe der zuständigen Expertin von der LGA lediglich geringfügige grafische Ungenauigkeiten bei der Darstellung der Mobilfunkstandorte im Vilsecker Stadtgebiet auf einer Übersichtskarte. Eine Erklärung, die den Argwohn von Franz Kohl geweckt hat: „Warum es so wichtig ist, Millimeter-Korrekturen ohne Einfluss auf das Ergebnis vorzunehmen und deshalb ein Gutachten für ungültig zu erklären, leuchtet mir nicht ganz ein“, so Kohl. Deshalb, so fordert er, müsse nun die Abstimmung wiederholt werden.

Kohl und seine Mitstreiter – die meisten davon Anwohner aus der unmittelbaren Umgebung des geplanten Mastenstandortes, haben sich deshalb an die Kommunalaufsichtsbehörde des Landratsamtes Amberg-Sulzbach gewandt.

Juristisch üblich, politisch Neuland

Wenngleich sich juristisch alles im Rahmen bewegt, räumte Steck jedoch ein, dass die Problematik in politischer Hinsicht „fundamental bedeutsam“ sei. Immerhin sei die Vorgehensweise der Stadt Vilseck in dieser Frage einzigartig: Während andere Gemeinden sich mit Händen und Füßen gegen geplante Mobilfunkmasten wehren, wird hier einem Telekommunikationsreisen ein Standort angeboten. Dies geschieht in der Hoffnung, durch einen günstig platzierten Funkmast die Errichtung weiterer Sendeanlagen im Stadtgebiet zu verhindern. Ob das gelingt, ist fraglich: „Eine Sicherheit gibt es da nicht“, so Steck, da sich die gängigen Mobilfunkstandards immer wieder ändern würden.

Der Vilsecker Stadtrat scheint hinsichtlich der Mobilfunkproblematik bei Drechselberg nachdenklicher geworden zu sein: Auch dort hat man registriert, dass der Riesenmast nicht unbedingt weitere Mobilfunkmasten verhindert. Nun sollen genaue Messungen erfolgen, mit denen die Strahlenbelastung durch die bereits betriebenen Sendeanlagen untersucht wird. Denn das Gutachten der LGA hat bisher lediglich Prognosen über eine zu erwartende künftige Belastung abgegeben. In Kürze wird der Stadtrat über die erforderliche Flächennutzungsplanänderung für den Mobilfunkmast zu beschließen haben. Man darf gespannt sein, ob die Abstimmung wieder so deutlich (17:3 Stimmen) für die Ausweisung eines Positivstandortes ausfällt wie noch im Dezember 2005.

http://www.donau.de/SID_40672c0974feddce43dfd56f952131d3/nachrichten/rundschau/amberg/meldu ng.shtml?rubrik=rs&id=60802

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Mobilfunk mobilisiert auch Hallgartener

Protest gegen Antenne auf Feuerwehrhaus

Vom 08.03.2006

jw. HALLGARTEN

Widerstand rege sich nicht nur bei direkt Betroffenen, erklärt Peter Hartmann. Er wohnt in der Zangerstraße, an der sich auch das Feuerwehrgerätehaus befindet. Neben anderen Unterzeichnern verantwortet er ein Flugblatt. Es fragt die Bewohner des Oestrich-Winkeler Stadtteils, ob sie "eine Mobilfunkstation als neues Wahrzeichen von Hallgarten" wollen. Dass der Magistrat den Sirenenmast für 3700 Euro im Jahr an ein Mobilfunkunternehmen vermieten will, entnahmen sie Anfang Januar dem Wiesbadener Kurier.

Die Bürger haben sich an den Magistrat, an den Ortsbeirat und an die Parteien gewandt. Als der Ortsbeirat sich mit diesem Thema befasste, haben Vertreter der Mobilfunkfirma E-Plus und Bürgermeister Paul Weimann (CDU) sich nach dem Eindruck der Bürger freilich "ausweichend, beschwichtigend und verharmlosend" verhalten. Ihr Misstrauen sei geweckt worden.

"Keine Mobilfunkstation im Wohngebiet von Hallgarten" ist das Ziel des Protests. Bedenken und Ängste habe der Magistrat nicht ernst genommen. Die Bürger fragen sich, ob es bei einer Basisstation bleibt oder ob sie für UMTS aufgerüstet wird. Sie kritisieren, dass der Magistrat mit dem Mobilfunkunternehmen einen Vertrag unterschrieben und Fakten geschaffen habe, ohne sich mit ihnen zu verständigen. Zu den gesundheitlichen Folgen der Funkwellen gebe es widersprüchliche Ansichten, wie auch der Widerstand gegen solche Anlagen etwa in Kiedrich und Johannisberg zeige.

Copyright: Wiesbadener Kurier, Verlagsgruppe Rhein Main

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_id=2294885

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Ökologisches Gemeinschaftsprojekt in Chile

Unser ökologisches Gemeinschaftsprojekt in Chile sucht entschlossene Mitstreiter, um inmitten von Naturschönheiten, wie Wälder, Seen, Vulkane und Wasserfälle eine Alternative zur Konsumgesellschaft aufzubauen. Seit 5 Jahren stehen 90 Hektar Land bereit, das gestaltet werden möchte, mit Bio- Landwirtschaft und Strohballenhäuser zum gesunden und strahlensicheren Wohnen. Eine Oase eigentlich für Umwelterkrankte (Elektrosensible). Es soll auch ein Zentrum für Baubiologie  und Gesundheitsberatung dort entstehen.

Ich bin Baubiologe (IBN), kenne die Thematik E-Smog aus der Praxis, u.a. auch aus den tollen Newslettern.

Vielleicht erlauben Sie mir, dieses Vorhaben Ihren Lesern vorzustellen. Ich würde mich sehr freuen.

Mit freundlichem Gruß

Klaus Kretschmer

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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"Befreite Dokumente" für alle im Internet abrufbar

http://freepage.twoday.net/stories/1666258/

 

Chemische Unkrautbekämpfung: EU genehmigt Genmais als Nahrungsmittel

http://freepage.twoday.net/stories/1667281/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/