Mobilfunk-Newsletter vom 08.03.2005

Intensitätsabhängige Wirkung von elektromagnetischen Feldern im Mikrowellenbereich auf die Aktivität der Acetylcholinesterase und den Proteinaufbau in der Skelettmuskulatur von Fröschen

Studie

Ziel dieser Studie war es laut Abstract, die Wirkung kontinuierlicher Mikrowellen (2,45 GHz) von unterschiedlicher Feldintensität auf die Aktivität der Acetylcholinesterase und den Proteinaufbau in Muskelabschnitten der Skelettmuskulatur von Fröschen zu untersuchen. Am Tag der Exposition wurde ein signifikanter Rückgang der Enzymaktivität (8,4% bei hoher und 13,6% bei geringer Feldintensität) beobachtet. Achtundvierzig Stunden später war der Rückgang der Enzymaktivität in den Tieren, die in Mikrowellen von hoher und niedriger Intensität exponiert waren, geringer als in den scheinexponierten Tieren.

Die Studie kam zu dem Schluss: Die Mikrowellenexposition führt zu nicht-thermischer, intensitätsabhängiger, längerandauernder Veränderung der Aktivität der Acetylcholinesterase in der Skelettmuskulatur von Fröschen (48-stündige Aufzeichnung nach der Exposition). Die Daten aus der Infrarot-Spektroskopie lassen Veränderungen beim Aufbau der Sekundärstruktur der Muskelproteine vermuten: erhöhter Gehalt an Disulfid-Strukturen, „random coils“ und amorphe Strukturen, die bei geringer Feldintensität ausgeprägter waren.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/

Omega siehe “Intensity-dependent effects of microwave electromagnetic fields on acetylcholinesterase activity and protein conformation in frog skeletal muscles” unter:

http://omega.twoday.net/stories/554645/

Aus: FGF-Infoline vom 03.03.2005

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Mobilfunk ist gefährlich

http://omega.twoday.net/stories/555926/

 

Wie real sind die Gefahren?

http://omega.twoday.net/stories/556133/

 

Keine weiteren Mobilfunkantennen nach Peiting

http://omega.twoday.net/stories/554656/

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Pressemitteilung Bamberg:

Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung schützen auch Unis nicht

Auf Einladung der Bürgerinitiative Mobilfunk-Stopp, Bamberg-Ost sprachen Frau Dr. med. Waldmann-Selsam und der Physiker Dr. Ludwig Trautmann-Popp über medizinische und naturwissenschaftliche Aspekte der Mobilfunktechnik. Als symbolträchtigen Ort konnte man das Dientzenhofer-Gymnasium als betroffene Schule gegenüber der Otto-Friedrich-Universität Bamberg gewinnen.

Dr. Waldmann-Selsam berichtete, dass die Zahl der beunruhigten Ärzte ständig wachse. In ganz Oberfranken (Coburg, Kronach, Hof, Lichtenfels) würden zur Zeit Messungen und Untersuchungen bei Schulen und Anwohnern von Mobilfunkanlagen und in Häusern sowie Büros mit schnurlosen DECT-Telefonanlagen durchgeführt. Die Ärzte würden bei den Patienten eine bisher unbekannte Symptomenkombination feststellen. Die wichtigsten Symptome seinen: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Unruhe, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Ohrgeräusche, Glieder- und Gelenkschmerzen, Herzrhythmusstörungen, anfallsweise Bluthochdruck, Hormonstörungen, Sehstörungen.

Laut Frau Waldmann-Selsam hat die Sparkasse Bamberg eine Anfrage eines Betreibers abgelehnt.

Trautmann-Popp erläuterte, warum bei der Festsetzung des Strahlungsgrenzwertes medizinischer Sachverstand nicht beteiligt war. Anhand einer T-Mobile-Untersuchung im Mai 2004 in Bamberg zeigte er, dass die geplanten UMTS-Sender die ohnehin schon hohe Strahlenbelastung in vielen Teilen Bambergs noch um ein Vielfaches steigern werden. Er zeigte sich zuversichtlich, dass gezielte Untersuchungen im Umfeld von Mobilfunksendern und anderen Strahlenquellen sehr bald die Schadwirkungen dokumentieren werden. Dann rollt eine Prozesswelle auf die Betreiber und die Standortbesitzer zu.

Beide Referenten sehen im Engagement jedes Einzelnen die beste Möglichkeit, unvorhersehbare Risiken möglichst abzuwenden: verantwortungsvoller Umgang mit der Technik, vorläufiger Ausbaustopp der Mobilfunkstationen und praktizierte Nachbarschaft, indem man sein eigenes Dach nicht für Mobilfunkmasten zur Verfügung stellt. Dies ist auch im eigenen Interesse: denn die Haftungsfrage ist - entgegen dem Bekunden der Betreiber- völlig ungeklärt.

Die BI Mobilfunk-STOPP, Bamberg-Ost kündigte eine Transparente-Malaktion an und ist weiterhin für Interessierte zu erreichen über Karin Zieg, Telefon: 9230388.

Aus: Elektrosmognews vom 06.03.2005

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Badische Zeitung vom Freitag, 18. Februar 2005    

Anlieger kippen den Sendemasten

Angesichts eines drohenden Streits verzichtet Vodafone auf den Standort im Skistadion

HINTERZARTEN (ma).

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SUHR

Moratorium ist gesetzeswidrig

Die Stimmberechtigten von Suhr bewilligten an der Gemeindeversammlung ein Moratorium für den Bau von Mobilfunkantennen. Ein Moratorium, das aber in dieser Art nicht haltbar und rechtswidrig ist.

An der letzten Gemeindeversammlung reichte Jürg Hertig im Namen der IG gegen Mobilfunkantennen Brügglifeld einen Antrag ein. Dieser verlangte, dass im Zonenplan Suhr eine Regulierung aller GSM/UMTS-Mobilfunkantennen auf dem Gemeindegebiet einzuplanen ist. Der weitere Wortlaut des Antrags: «Ich verlange vom Gemeinderat an der Sommergemeindeversammlung 2005 einen Bericht und Antrag zu erstatten. Bis zur definitiven Regelung im Zonenplan oder in der Bauordnung Suhr sind sämtliche Baubewilligungsgesuche aller Mobilfunk-Antennenbetreiber zurückzustellen respektive zu sistieren».

Trotz des Hinweises von Gemeindeammann Beat Rüetschi, dass eine Gemeindeversammlung das übergeordnete Recht nicht abändern kann, stimmte der Souverän dem Antrag von Jürg Hertig zu. Hertig betont, dass die Interessengemeinschaft nicht grundsätzlich gegen Mobilfunkantennen kämpft. «Es geht darum, die Massierung zu verhindern». An einem Beleuchtungsmast im Fußballstadion Brügglifeld ist eine Antenne Typ GSM und UMTS von Sunrise geplant. Auch Swisscom und Orange planen Antennen an diesem Standort.

Behörde äußert sich

Nun nimmt der Gemeinderat Stellung. Eins steht für die Behörde fest: Baugesuche für Mobilfunkantennen können nicht verhindert werden. «Gespräche mit dem Rechtsdienst des Baudepartements haben gezeigt, dass die Gemeinde nicht befugt ist, ein Moratorium durchzusetzen», betont der Gemeinderat in einem Communiqué. Die NIS-Verordnung des Bundes gebe vor, in welchem Umfang Antennenanlagen bewilligt werden dürften bzw. müssen. Anlage- und Immissionsgrenzwerte seien zu beachten. Die Gemeinde kann keine verschärften Normen festlegen.

Laut dem Suhrer Gemeinderat beschränke sich der Gestaltungsspielraum auf den Bereich des Ortsbildschutzes. Die Arbeitsgruppe zur Revision der Bauordnung und des Zonenplans ist zurzeit an der Beratung der Grundsätze. Nach der Bearbeitung der Bauordnung und des Zonenplans sollen die nötigen Vorabsprachen mit dem Kanton getroffen werden. Erst dann kann das Mitwirkungs- und anschließend das Auflageverfahren ausgelöst werden.

Auf alle Fälle besteht für den Gemeinderat die Verpflichtung, zusammen mit dem Kanton eingehende Baugesuche für Antennenanlagen zu behandeln: «Die Rechte der Grundeigentümer dürfen nicht beschnitten werden, wenn Schadenersatzforderungen ausbleiben sollen.» Beim Gemeinderat besteht die Bereitschaft, bei einer Massierung von Antennenanlagen mit den Betreibern Verhandlungen aufzunehmen. In solchen Fällen versucht man, Reduktionen zu erreichen. «Zusicherungen zur Verhinderung von Anlagen können aber in diesem Bereich nicht abgegeben werden,» hält der Gemeinderat abschließend fest.

Sie fühlen sich im Stich gelassen

«Ein Recht wird auf jeden Fall beschnitten, entweder das Recht der Grundeigentümer oder das Recht der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, ein solches Bauvorhaben zu verhindern», so die erste Reaktion von Jürg Hertig auf die Stellungnahme des Gemeinderates. «Ich begreife, dass das Moratorium rechtswidrig ist, aber der Gemeindeammann soll sich für seine Bürgerinnen und Bürger einsetzen und nicht hinter dem Kanton und übergeordnetem Recht verstecken». Gemäß Schreiben des Baudepartements vom 19. Januar könnte die zuständige Behörde, während den Vorbereitungen von Änderungen der Nutzungsordnung, Baugesuche für die Dauer von höchstens zwei Jahren zurückstellen.

«Warum nützt der Gemeinderat das nicht aus»? Eine zweijährige Bausperre wäre doch möglich», fragt sich Jürg Hertig. «Wir wollen nicht aufgeben. Der Kampf wird nun sicher anders, härter geführt», ist Hertig überzeugt.

04.03.2005 16:29

http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=12&id=100669160&rub=100004716&arub=2076 &nrub=0

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Jetzt wehrt sich der Heimatschutz

Uetikon: Rekurs des Zürcher Heimatschutzes gegen den Bau einer Mobilfunkantenne im Uetiker Kirchturm

Ob Orange die geplante Natelantenne in den Turm der reformierten Kirche Uetikon bauen darf, ist weiterhin unklar. Jetzt stehen denkmalpflegerische Aspekte im Vordergrund. Reto Schneider

Die Installation einer Natelantenne im Uetiker Kirchturm wird sich weiter verzögern. Gegen die Verfügung der Baudirektion, die das Baugesuch unter Auflagen für bewilligungsfähig hält, sind beim Regierungsrat zwei Rekurse eingegangen – einer vom Zürcher Heimatschutz und einer von der Orange Communications AG.

Die Uetiker Baubehörde hätte die Baubewilligung für die Natelantenne im Turm der reformierten Kirche nicht erteilen dürfen, ohne die kantonale Baudirektion bzw. die Denkmalpflege einzuschalten. Zu diesem Schluss war die Kantonale Baudirektion Anfang Jahr gekommen. Dennoch hielt sie in ihrer Verfügung vom 24. Januar fest, dass das Baugesuch bewilligungsfähig sei. Sie machte aber der Antennenbetreiberin Orange Communications AG die Auflage, dass die Holzjalousien bei den Schallöffnungen im Turm erhalten werden müssen.

Zu großer Eingriff in Bausubstanz

Gegen die Verfügung der Baudirektion haben nun sowohl die Firma Orange als auch der Zürcher Heimatschutz fristgerecht Rekurs eingereicht. Während sich Orange gegen die ihr gemachte Auflage wehrt, verlangt der Heimatschutz, dass der Einbau der Antenne ganz verweigert wird. Falls die Antenne doch bewilligt würde, sei ein detailliertes Gutachten der Denkmalpflegekommission über die Schutzwürdigkeit der Kirche einzuholen. Insbesondere moniert der Heimatschutz in seiner Rekursschrift, die Aufnahme- und Projektpläne seien zu wenig detailliert. Er befürchtet, dass durch den Einbau der Mobilfunkantenne zu stark in die historische Bausubstanz eingegriffen werde.

Obwohl die Pläne der Mobilfunkantennen-Betreiberin Orange erneut durchkreuzt worden sind, lässt sich diese nicht von ihrem Bauvorhaben abbringen, wie Tilman Eberle von der Fachstelle Umwelt bei Orange auf Anfrage erklärte: «Wir brauchen diesen Standort.»

http://tinyurl.com/4ylpo

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06.03.2005 13:38

GEBENSTROF

Gesuch für Mobilfunkantenne abgewiesen

Der Gemeinderat hat das Baugesuch der Swisscom Mobile AG für den geplanten Neubau einer Mobilfunkantenne an der Schächlistrasse (neben Baubedarf) aus umweltrechtlichen und politischen Gründen abgewiesen.

Insgesamt sind gegen das Projekt 314 Einsprachen eingereicht worden.

http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=2&id=100670077&rub=100004720&arub=100004856&n rub=0&sda=1

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk+Archiv+%28Englisch%29/