Mobilfunk-Newsletter vom 07.08.2004

Mobile Phone Masts

http://omega.twoday.net/stories/296251/

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Oelsnitzer wehren sich gegen Mobilfunkanlage

Chemnitzer Morgenpost, Freitag, 6. August 2004

OELSNITZ/V

Er und weitere 30 Oelsnitzer sind überzeugt, dass die Strahlung von derartigen Anlagen der Gesundheit schadet. „Das hat ja nun auch die Naila-Studie gezeigt“, meint Knüpfer. „Und die ist doch wirklich seriös.“ In der Studie haben fünf Ärzte anhand von Krankenunterlagen untersucht, ob Anwohner von Basisstationen vermehrt an bösartigen Tumoren erkranken. Ergebnis: Der Anteil an neuen Krebsfällen war deutlich höher bei denjenigen, die in den vergangenen zehn Jahren nahe einer Station gewohnt haben.

Am Montag entscheidet der Kirchenvorstand, ob er den Sendemast zulässt. Knüpfer: „Erfreulicherweise zeichnet sich ab, dass er ablehnen wird. So wie zuvor schon das Rathaus und die Feuerwehr.“ Aber auch bei Ablehnung wird die BI weiterarbeiten.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=649912

 

AUSZUG:

Antenne: Voraussetzung für Veränderungssperre geschaffen

OTTERSTADT:

Ohne große Aussprache im öffentlichen Teil der Sitzung hat der Ortsgemeinderat am Mittwoch einstimmig den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan ¸¸westlicher Ortsrand" gefasst. Damit ist die rechtliche Voraussetzung für eine Veränderungssperre für dieses Gebiet geschaffen. Sie soll aber erst ausgesprochen werden, wenn die laufenden Gespräche mit E-Plus bezüglich der umstrittenen Mobilfunkanlage scheitern (wir berichteten).

Nach dem Bauantrag von E-Plus wurde zunächst im öffentlichen Teil der Aufstellungsbeschluss verabschiedet. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung entschied dann der Gemeinderat, über die Kreisverwaltung als zuständige Baugenehmigungsbehörde über die Zulässigkeit des Bauvorhabens innerhalb von zwölf Monaten zu entscheiden. Ortsbürgermeister Paul Dötschel stellte dazu gestern auf Nachfrage fest, dass der Rat statt auf die ¸¸harte" Maßnahme einer Veränderungssperre zunächst auf weitere Verhandlungen mit E-Plus setze, die eine einvernehmliche Lösung zum Ziel hätten. Eine Möglichkeit wäre ein Gutachten, das die Unbedenklichkeit der Anlage bescheinigt.

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Speyerer Rundschau

Ausgabe: Nr.181, Datum: Freitag, den 06. August 2004 Seite: Nr.13

 

Freitag 6. August 2004, See

Anwohnern sind die Hände gebunden

Kleingurmelser wollen keine Mobilfunk-Antenne vor ihren Häusern

Von ILONA STÄMPFLI

Vor einem Jahr stellten die Einwohner von Gurmels mit Erschrecken fest, dass sie auch mit größtem Widerstand nichts gegen das Bauvorhaben eines Mobilfunkanbieters unternehmen können. Damals reichte Sunrise in Gurmels ein Baugesuch für eine Mobilfunk-Antenne ein. Sie sollte neben der Schreinerei Auderset in Gurmels zu stehen kommen.

Die Gemeinde und Anwohner erhoben Einsprache gegen dieses Vorhaben und schlugen Sunrise vor, die Antenne beim Wasserreservoir in Gurmels aufzustellen. Dort steht nämlich bereits eine Antenne von Orange und es liegen keine Häuser in unmittelbarer Nähe. «Sunrise ging nicht auf unseren Vorschlag ein», erzählt Thomas Bürgy, Gemeindeschreiber von Gurmels. So gingen die Gegner der Antenne mit dem Fall zum Oberamt und schließlich vor das Verwaltungsgericht des Kantons. Dieses erklärte die Einwände der Anwohner als nichtig und gab Sunrise grünes Licht zum Bau der Antenne. «Es wäre unsinnig gewesen, mit dem Fall vor Bundesgericht zu gehen», führt Bürgy weiter aus. «Wir sahen keine Chance zu gewinnen, da die Antenne der Schweizer Norm entspricht.»

«Dauerbestrahlung wird um das Zwanzigfache steigen»

Sofort setzte Markus Ackermann alle Hebel in Gang, um die Anwohner im Quartier zu informieren und das Bauvorhaben der Swisscom zu verhindern. Gerade rechtzeitig kamen die Unterschriften zusammen, um Einsprache zu erheben. Einspracheberechtigt sind alle, die innerhalb eines Radius von genau 753,92 Metern zur Antenne wohnen.

Die Gemeinde Gurmels lud die Parteien am 29. Juni zu einer Einspracheverhandlung ein. Am besagten Abend schlug die Gemeinde dem Mobilfunkanbieter Swisscom vor, ihre Antenne auf jene der Firma Orange beim Reservoir aufzubauen. «Die Vertreter der Swisscom ließen überhaupt nicht mit sich reden. Sie wollten die vorgeschlagene Variante nicht einmal prüfen», schildert Ackermann die Reaktion der Swisscom-Mitarbeiter. Swisscom rechtfertigte ihren Entscheid damit, dass sie bereits Eigentümerin des Grundstücks sei, auf welchem die jetzige Antenne stehe, und dass eine Verlegung der Antenne die Firma bis zu einer Million Franken kosten würde.

«Gesundheit ist wichtiger als Geld»

Die Verhandlung blieb ergebnislos. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Standortwechsel einer Antenne die Swisscom so teuer zu stehen kommt», sagt Ackermann. «Das Geld sollte keine Rolle spielen, wenn es um die Gesundheit geht.»

Die Swisscom-Antenne, die Ende der 80er Jahre neben der Schreinerei Hayoz in Kleingurmels installiert wurde, hat eine Sendeleistung von rund zweimal 230 Watt. Nun soll die Anlage für das UMTS-Netz aufgerüstet werden. Das heißt, die Sendeleistung aller neuen Antennen (drei GSM-900, drei GSM-1800 und drei UMTS) betrügen fast 9000 Watt. Die Antenne würde in drei Richtungen strahlen.

«Das macht uns Angst. Ich weiß nicht, ob ich das meinen Kindern antun will», meint Markus Ackermann bestürzt. Berechnungen der Fachstelle für nicht-ionisierende Strahlung in Schwarzenburg haben ergeben, dass die elektrische Feldstärke im Haus der Familie Ackermann über 3,6 Volt pro Meter betrüge. Dies liegt zwar unter dem Schweizer Grenzwert von 5 Volt pro Meter, aber nach Ansicht verschiedener Fachleute übersteigt dies die Toleranzgrenze bei weitem (siehe Kasten).

Wert der Liegenschaften nimmt ab

«Als wir vor wenigen Jahren hierher zogen, hat noch niemand etwas über die Antenne gewusst», erzählt Ackermann weiter. Das Quartier in Klein-Gurmels entstand in den 90er Jahren. Bald soll auch die Fläche zwischen dem Quartier und Gurmels mit Wohnhäusern bebaut werden.

Für die Anwohner wird der Bau der neuen Antennen ein weiteres Problem mit sich ziehen. Sie befürchten, dass ihre Immobilien in der Nähe der Antenne zehn bis vierzig Prozent an Wert verlieren werden. Zehn Prozent des Wertverlustes würde allein die Sichtbarkeit der großen Antenne ausmachen

«Ein schleichendes Übel»

Die Grenzwerte für die Strahlung von Mobilfunk-Antennen sind in der Schweiz heftig umstritten. Nach wie vor ist wenig über die Auswirkungen von Elektrosmog bekannt.

Omega: es stimmt nicht, das wenig über die Auswirkungen von Elektrosmog bekannt ist. Siehe unter: Auswirkungen von Elektrosmog http://omega.twoday.net/stories/295984/

Die Kleingurmelser haben berechtigterweise Angst vor der Bestrahlung der neuen Antenne in ihrem Wohnquartier. Die Ungewissheit ist groß. Sind Mobilfunkantennen ein gesundheitliches Risiko für die Bevölkerung? Über diese Frage teilen sich die Meinungen von Experten, Behörden und anderen unabhängigen Instanzen.

Hans-Ueli Jakob von der Fachstelle für nicht-ionisierende Strahlung in Schwarzenburg vertritt die Interessen von Elektrosmog-Geplagten. Für ihn ist klar, dass die Schweizer Anlage-Grenzwerte viel zu hoch angelegt sind. «Die Werte hat sich die Industrie selber gesetzt. Sie schützen die Bevölkerung nicht, sondern wollen die Schäden in vertretbaren Grenzen halten», betont er.

Niedriger Grenzwert in der Schweiz

Omega siehe dazu: Die Schweizer Grenzwerte - Eine Mogelpackung erster Güte unter http://omega.twoday.net/stories/283430/

Das Bundesamt für Gesundheit unterstützt den Schweizer Anlage-Grenzwert. Mirjana Moser, Strahlenexpertin, erklärt, dass es sich hierbei um eine Vorsorgemaßnahme handelt. «Die Exposition der Bevölkerung wird so niedrig wie möglich gehalten. Die Effekte sind sehr schwach. Wäre eine große Gefahr vorhanden, hätte man das längst gemerkt und die nötigen Maßnahmen ergriffen.»

Hans-Ueli Jakob ist anderer Meinung. Er weist darauf hin, dass schon bei elektronischen Feldstärken von 0,4 Volt pro Meter Schlaf- und Konzentrationsstörungen auftreten können. Er stützt sich auf verschiedene in Neuseeland und Deutschland durchgeführte Untersuchungen und auf Erfahrungen von betroffenen Personen. Nach diesen Berichten wachsen Krebszellen schon bei 0,5 Volt pro Meter fünfmal schneller als ohne Bestrahlung. Bei 0,6 Volt wurden bei Grossviehbeständen Euter- und Gelenkentzündungen und Fruchtbarkeitsstörungen festgestellt. «Wir vertreten diese Werte», hält Hans-Ueli Jakob fest. «Elektrosmog ist ein schleichendes Übel. In der Schweiz herrscht diesbezüglich ein Beweisnotstand.»

Keine wissenschaftlichen Beweise

Tatsächlich wurde in der Schweiz bisher keine wissenschaftliche Studie über den Zusammenhang von Handy-Antennen und gesundheitlichen Risiken durchgeführt. «Wissenschaftlich ist noch nichts nachgewiesen», bestätigt Mirjana Moser.

Omega: es stimmt nicht, dass wissenschaftlich noch nichts nachgewiesen ist. Siehe unter: Wissenschaft zu Mobilfunk http://omega.twoday.net/stories/293807/http://omega.twoday.net/stories/291645/

Kürzlich wurde in Holland eine Laborstudie durchgeführt, die den Einfluss von UMTS-Technologie auf das Wohlbefinden des Menschen beweisen konnte. Man werde diese Studie in der Schweiz wiederholen, sagt die Expertin. Die Resultate dieser teuren und umfangreichen Untersuchung würden aber erst in einem Jahr bekannt. «Solche Studien sind extrem schwierig durchzuführen», führt die Strahlenexpertin weiter aus. Schäden durch Bestrahlung sind erstens nur langfristig feststellbar. Zweitens werden die meisten Schäden oder Störungen nicht alleine durch Elektrosmog verursacht, sondern sind von vielen anderen Faktoren abhängig. «Momentan wird eine internationale Machbarkeitsstudie durchgeführt. Sie soll zeigen, wie eine Studie über den Zusammenhang von Elektrosmog und Gesundheit durchgeführt werden kann.»

Hans-Ueli Jakob erhält täglich vier bis fünf Anrufe von Personen, die ihre gesundheitlichen Beschwerden auf den zunehmenden Elektrosmog zurückführen. Auf Elektrosmog reagiert nicht jeder Mensch gleich. Der Empfindlichkeitsgrad ist individuell.

Wertverlust für Häuser?

Steht ein Haus neben einer sichtbaren Mobilfunk-Antenne, könnte dieses unter Umständen an Wert verlieren. Davor haben auch Markus Ackermann und die Bewohner des neuen Quartiers in Kleingurmels Angst.

Francesco Canonica, Immobilienexperte und Gründungspräsident des Schweizerischen Immobilienschätzer-Verbandes, relativiert diese Befürchtungen. «Der Wert einer Liegenschaft ist vom subjektiven Empfinden der Käufer abhängig», erklärt er. Es gibt keine Skala, die den Wert eines Hauses langfristig festhält.

So sei der Mensch heute sehr empfindlich, wenn es um Mobilfunk-Antennen gehe, führt der Experte weiter aus. «Solange man nicht mehr über die Auswirkungen auf die Gesundheit weiß, haben die Leute Angst. Die Immobilienpreise fallen zusammen.»

Canonica vermutet, dass der Wert von Liegenschaften, die in unmittelbarer Nähe von Mobilfunk Antennen stehen, nur kurzfristig sinken wird. «Der Minderwert wird nicht lange andauern. Die Menschen werden sich früher oder später an Natel-Antennen gewöhnen, die Akzeptanz wird steigen und in Folge dessen wird auch der Wert dieser Häuser wieder steigen.»

Wird sich herausstellen, dass Mobilfunk-Antennen tatsächlich schädlich für die Gesundheit sind, werden die Behörden sofortige Maßnahmen ergreifen und die Antennen entfernen lassen.

http://www.freiburger-nachrichten.ch/smifrontend/artikel.cfm?id=38363&vFront=1

 

Die Ängste der Bevölkerung

Vom 06.08.2004

Die Ängste der Bevölkerung in der Region Bingen und Ingelheim gegenüber Mobilfunksendeanlagen sind in keinerlei Weise aus der Luft gegriffen, meint ein Leser.

Mobilfunkanlagen nicht in die Stadt

Münster-Sarmsheim, Appenheim, Ingelheim und andere Gebiete werfen ein Schlaglicht auf ein Problem, das von den Mobilfunkbetreibern unter dem Tisch gehalten wird, aber dennoch heiß diskutiert und erkannt wurde: Erhöhtes und vermehrtes Krebsrisiko im Schatten der Sendeanlagen.

Was sich zur Zeit in Ober-Ingelheim tut, das spottet jeder Beschreibung. Da bringt es doch ein angesehenes einheimisches Unternehmen fertig, gleich mehrere Mobilfunksendestationen auf seinen Dächern inmitten der Bevölkerung installieren zu lassen. Anscheinend ist hier allen nicht bekannt, wie intensiv schädigend sich Sendeanlagen auf die menschliche Gesundheit auswirken. Solche Anlagen müssen deshalb außerhalb stehen.

Die Mobilfunkstandortgegner in den Regionen Mainz-Bingen sind jedoch nicht gegen das mobile Telefonieren, sondern lediglich gegen die Standorte inmitten von Gemeinden und Städten. Dabei könnten vor allem in Gemeinden die Mobilfunksendemasten doch auch außerhalb stehen und somit keine gesundheitlichen Schäden bei Menschen anrichten.

Omega siehe dazu: Die Belastung die bei uns ankommt ist wichtig http://omega.twoday.net/stories/296009/http://omega.twoday.net/stories/290253/

Auch in unserer Region sind die Mobilfunkbetreiber ein Staat im Staate geworden. Ohne großes Wenn und Aber pflanzen sie ihre Masten bis 9,99 Meter Höhe ohne Genehmigung überall dahin, wo sie stören und die Gesundheit beeinträchtigen. Vor Kindergärten. Vor Schulen. Vor Kirchen. Auch auf und in Kirchtürme.

Dagegen sollten wir uns wehren. Unserer Gesundheit wegen.

Willi Laufersweiler, Ingelheim

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1567651

 

BSE-FOLGEN

Creutzfeldt-Jakob bedroht mehr Menschen als angenommen

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,311781,00.html

Omega siehe hierzu: BSE und Mobilfunk http://omega.twoday.net/stories/296026/

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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IDA Condemns Cruel Poisoning of 50,000 Stray Dogs Prior To Olympic Games

http://omega.twoday.net/stories/296280/

 

Längere Arbeitszeiten sind keine sinnvolle Strategie

http://omega.twoday.net/stories/295932/

 

Rechtschreibreform: Abschaffung bei Springer und Spiegel ist gut für die Sprache

http://omega.twoday.net/stories/295940/