Mobilfunk-Newsletter vom 07.07.2005

Bayerische Ministerien sollen Wort halten

http://omega.twoday.net/stories/818296/

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Traunstein: Macht Mobilfunk die Menschen krank?

http://omega.twoday.net/stories/816586/

 

Am Kühberg kocht die Volksseele

Protest gegen neuen Sendemasten in Überacker zeigt Wirkung

VON OLF PASCHEN

Überacker

Die Baustelle war erst am Abend zuvor von einem Anwohner entdeckt worden. Am Freitag sollte das Fundament einbetoniert werden, am Montag wäre der eigentliche Mast gefolgt. Nachdem der Vertreter eines T-Mobile-Tochterunternehmens vor Ort erschienen war, wurde zunächst ein einwöchiger Baustopp vereinbart. Dem Betonmischer wurde schließlich die Durchfahrt gestattet.

Die Gegner der Anlage sprechen von wissenschaftlichen Beweisen, denen zufolge die Funkstrahlung krebsauslösend sein könne. Besonders erbost ist man in Überacker, dass der geplante Mast wenige hundert Meter von einem Kindergarten stehen würde. Mit solchen Argumenten wurden auch die beiden Arbeiter einer Baufirma aus Altomünster konfrontiert, die noch vor Beginn der Blockade mit der Verschalung der Baugrube begonnen hatten. "Wir bauen doch kein Atomkraftwerk", meinte einer der beiden. Er selbst lebe hundert Meter von einem Sendemasten entfernt: "Seh ich etwa anders aus?"

Dem Eigentümer des Kühbergs, einem Landwirt aus dem Ort, war schon "pure Profitgier" vorgeworfen worden: "Er steckt`s Geld ein, wir sind betroffen", meinte einer aus dem Dorf. Der Grundbesitzer, der sich am späteren Nachmittag dem Protest stellte, hatte sich nach seiner Aussage beim Abschluss des Pachtvertrages gar nicht so viel gedacht.

Soziales Mobbing in kleinen Ortschaften

Der Standort liege 300 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt,

Dieses Modell scheint allerdings keine Chance zu haben. Ein Sprecher des Mobilfunk-Unternehmens sah gestern gegenüber dem Tagblatt keine Möglichkeit, den Vertrag einvernehmlich zu lösen. Es sei ohnehin ein "ganz gefährlicher Weg", solchem "sozialen Mobbing in kleinen Ortschaften" nachzugeben. Einzige mögliche Lösung: Die Gemeinde bietet einen Alternativ-Standort an.

Vize-Bürgermeister Roland Müller, der den abwesenden Gerhard Landgraf vertrat und ebenfalls noch vor Ort eintraf, hatte nach eigener Aussage von nichts gewusst. Bei T-Mobile verweist man allerdings auf den üblichen Kontakt mit einer Gemeinde, die auch um Standort-Vorschläge gebeten wird. Der Umweltbeauftragte der Gemeinde soll einer Delegation aus Überacker geraten haben, sich strahlungsablenkende Metallgitter-Tapeten anzuschaffen.

In Überacker will man die Baupause nutzen, um rechtliche Schritte zu prüfen. Auch eine Dorfversammlung im Sportlerheim ist geplant.

mm

02.07.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/ffb/art1586,290680.html?fCMS=12802189a81b90193c2 d68758d2eee22

 

04.07.2005   17:29 Uhr

Volksbegehren gegen Mobilfunk

Handy-Lust, Masten-Frust

Das am Dienstag startende Volksbegehren sieht vor, dass Handy-Sendemasten künftig grundsätzlich und nicht mehr erst ab einer Höhe von zehn Metern von den Kommunen in Bayern genehmigt werden müssen.

Von Gregor Schliegl

Hans Ulrich-Raithel, Vorstand des Münchner Umweltinstituts, hält das Volksbegehren für sinnvoll – unabhängig davon, wie es ausgeht: „Zum ersten Mal wird der Bürger in dieser Sache gefragt.“ Und das sei höchste Zeit.

Ulrich-Raithel arbeitet seit Jahren an der Standortoptimierung für Mobilfunkmasten in München und will beim Volksbegehren mit Ja stimmen.

Standortmodelle, die sowohl den Bedenken der Bürger als auch den Bedürfnissen der Mobilfunkbetreiber Rechnung tragen, gebe es für München zwar. Nur leider nähmen viele Netzbetreiber diese Möglichkeit noch viel zu wenig wahr, bedauert Ulrich-Raithel. Andererseits billigt der Wissenschaftler den Mobilfunkbetreibern auch zu, dass sie in den letzten zwei Jahren „Einiges dazu gelernt“ hätten und für Interessensausgleiche zugänglicher seien als früher.

Kritik an den Betreibern

Das schätzt Margot Huber von der Bürgerinitiative „Funkpause“ ganz anders ein: „Alles Freiwillige wird von den Betreibern missbraucht“, ärgert sie sich. Daher sei es auch richtig, wenn jeder Sendemast künftig baurechtlich genehmigt werden müsse. Deswegen wolle sie auch für das Volksbegehren stimmen. „Wenn ich drei Stimmen hätte, ich würde mit allen drei Stimmen dafür stimmen“, sagt sie enthusiastisch.

Dem Begehren will auch die Mobilfunkgegnerin Gabriele Weicker ihre Stimme geben. Dreimal hintereinander hätten Mobilfunkbetreiber ihre Antennen auf einem Haus in der Schneeglöckchenstraße installiert. Jedes Mal war vor dem Haus demonstriert worden. Auf Resonanz stieß keine der Aktionen. Mit dem Volksbegehren bricht sich nun auch der Frust Bahn, scheinbar nichts ausrichten zu können. „Ich bin wütend auf die Mobilfunkbetreiber“, gibt Gabriele Weicker zu, die sich als „Gemäßigte“ beschreibt. „Aber es muss ja auch irgendwo ein Miteinander geben“ sagt sie.

Kosten nicht abzuschätzen

Diese Aussage würde der Regionalsprecher von E-Plus, Hilmar Möhlmann, sofort unterschreiben. Nur bezweifelt er, dass das Volksbegehren dafür in irgendeiner Art und Weise hilfreich ist. Im Gegenteil: „Das Volksbegehren ist ein Angriff auf einen funktionierenden Dialog“, kritisiert er.

Wenn das Begehren Erfolg habe, würde das mehr Bürokratie und weniger Dialog bedeuten. Wie teuer ein Erfolg der Mobilfunkgegner das Unternehmen zu stehen kommen könnte, sei nicht abzuschätzen. „Das hängt schließlich auch davon ab, was der Gesetzgeber daraus macht“.

Wenig Begeisterung bei der Stadt

Die Landeshauptstadt München verwies in einer Stellungnahme gegenüber der SZ darauf, dass sie sich „bei jedem Volksbegehren neutral zu verhalten“ habe. Dennoch dürfte das Begehren dort auf wenig Begeisterung stoßen.

Das bundesweit einzigartige „Münchner Vorsorgemodell“ gilt im Kreisverwaltungsreferat als bewährtes kommunales System, das geeigneter sei als eine „generelle baurechtlichen Genehmigungspflicht für Mobilfunkantennen“.

In München gibt es derzeit 929 Mobilfunkstandorte. Durch den Ausbau im UMTS-Bereich kommen in den nächsten Jahren voraussichtlich noch zahlreiche neue Antennen im Stadtgebiet hinzu. Wie viele dies sein werden, wird weniger vom Ausgang des Volksbegehrens abhängen als davon, wie viele Münchner UMTS selbst nutzen.

(SZ vom 05.07.2005)

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/131/56075/1/

 

Volksbegehren Mobilfunk startet

Ab heute Eintragung möglich – Lindau und Wasserburg unterstützen

05.07.2005

Lindenberg/Westallgäu (pem/az).

Am heutigen Dienstag startet das Volksbegehren „Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk“. „Die Mobilfunkbetreiber sollen ihre Sendemasten nicht länger hinstellen können, wo sie wollen“, formuliert Peter Borel das Ziel. Der ÖDP-Kreisrat ist Sprecher des Volksbegehrens im Landkreis Lindau.

Angestrebt worden ist das Volksbegehren von der ÖDP. Inzwischen wird das Volksbegehren von einem breiten Bündnis unterstützt. Neben der ödp und den Freien Wähler Bayern sind auch der Bund Naturschutz und der Anbauverband Bioland mit im Boot. Außerdem unterstützen nach Angaben der ÖDP landesweit 650 Ärzte und Apotheker, zahlreiche Bürgerinitiativen, 116 bayerische Bürgermeister sowie die Gemeinde Wasserburg und die Stadt Lindau das Vorhaben.

Bisher können Mobilfunkmasten unter zehn Metern Höhe ohne Baugenehmigung errichtet werden. Mit dem Volksbegehren will die ÖDP durchsetzen, dass künftig alle Masten baugenehmigungspflichtig werden. Gegen das Volksbegehren hat sich die von Konzernen und dem Bayerischen Gemeindetag getragene Initiative „Mobilfunk in Bayern“ gebildet. Da Mobilfunkmasten auch mit Baugenehmigung weiter errichtet werden könnten, werde eine Baugenehmigungspflicht lediglich mehr Bürokratie erzeugen, meint die Initiative.

Die Eintragungsfrist endet am 18. Juli. Gelingt es der ÖDP, 920000 Unterschriften zu sammeln, kommt es voraussichtlich zum eigentlichen Volksentscheid.

Nachfolgend die Eintragungszeiten in den Westallgäuer Gemeinden:

Lindenberg: Montag bis Freitag 8 bis 12.30 Uhr, Montag bis Donnerstag, 13 bis 16 Uhr, Mittwoch 13 bis 17.30 Uhr, Abendauslegung Mittwoch, 13. Juli, 13 bis 20 Uhr, Wochenendauslegung Samstag, 16. Juli, 10 bis 12 Uhr.

Weiler: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Montag bis Donnerstag 13 bis 16 Uhr, Abendauslegung Mittwoch, 13. Juli, 13 bis 20 Uhr, Wochenendauslegung Samstag, 16. Juli, 10 bis 12 Uhr.

Scheidegg: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Montag bis Donnerstag 13 bis 16 Uhr. Mittwoch 13 bis 18 Uhr. Abendeinschreibung Mittwoch 13. Juli, von 13 bis 20 Uhr, Samstageinschreibung 9. Juli 10 bis 12 Uhr.

Heimenkirch: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Montag bis Donnerstag 13 bis 16 Uhr, Abendeintragung Donnerstag, 7. Juli, 16 bis 20 Uhr, Wochenendeintragung Samstag, 16. Juli von 10 bis 12 Uhr.

Stiefenhofen: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr. Montag bis Donnerstag 13 bis 16 Uhr, Donnerstag, 14. Juli, 13 bis 20 Uhr, Wochenendeinschreibung Samstag, 16. Juli, 10 bis 12 Uhr.

Oberreute: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr.

Röthenbach: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Mittwoch, 13. Juli, 13 bis 20 Uhr. Samstag, 16. Juli, 10 bis 12 Uhr.

Gestratz: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.30 bis 12 Uhr, Mittwoch 15 bis 18 Uhr.

Grünenbach: Montag bis Donnerstag 9 bis 12 Uhr.

Maierhöfen: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Mittwoch 17 bis 19 Uhr.

Opfenbach: Montag, Dienstag, Donnerstag 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr, Mittwoch 8 bis 12 und 13 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr. Abendauslegung Mittwoch, 6. Juli, von 13 bis 20 Uhr. Wochenendauslegung Samstag, 9. Juli, von 8 bis 10 Uhr.

Hergatz: Montag bis Donnerstag 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Freitag 8 bis 12 Uhr. Abendauslegung Donnerstag, 7. Juli, von 13 bis 20 Uhr. Wochenendauslegung Samstag, 16. Juli, von 9 bis 11 Uhr.

Hergensweiler: Montag bis Freitag 8.30 bis 11.30 Uhr, Mittwoch 16 bis 18 Uhr.

Sigmarszell: Montag bis Freitag 7.30 bis 12 Uhr, Montag, Dienstag und Donnerstag von 13 Uhr bis 16 Uhr, Mittwoch 13 bis 18 Uhr. Abendauslegung Montag, 18 Juli, von 13 – 20 Uhr. Wochenendauslegung Samstag, 16. Juli von 10 bis 12 Uhr.

Weißensberg: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Mittwoch 14 bis 18 Uhr.

http://www.derwestallgaeuer.de/news.php?id=1755

 

Sendemast-Vereimerungs-Gefühl

Menden. (cpl)

In der Tat, genau das hat Minwegen auch auf Anfrage der WP beteuert.

Im Gespräch mit der WP sagte Minwegen, er wäre gern bereit zu sagen, in welcher Gegend in Menden weitere Sendemasten errichtet würden. Sobald dies festgelegt sei. Dann aber auch nicht punktgenau, sondern nur den Großraum von 150 bis 300m. Genauer deshalb nicht, weil mit den Grundstückseigentümern verhandelt werden müsse und weil man verhindern möchte, dass sich Wettbewerber einklinken und die Preise nach oben schnellen würden.

Auf Nachhaken der WP war es ihm aber zumindest gestern nicht möglich, die ungefähren weiteren Standorte anzugeben, weil der entsprechende Mitarbeiter erkrankt sei. Ansonsten werde aber auch der Mobilfunkarbeitskreis der Stadt Menden informiert.

Zu den Schwierigkeiten in Menden und dem Widerstand betroffener Bürger sagte Minwegen, er sei Pressesprecher für NRW und Rheinland-Pfalz. Es gebe nur eine handvoll Städte, in denen es so ein Theater gebe wie in Menden. Überall sonst laufe es glatt ab. Wenn die Netze sich weiter so entwickelten, würden die Kollegen von der Netzplanung wegen weiterer Standorte für Sendemasten an die Stadt herantreten. Für jetzt bot er an, nach Inbetriebnahme des neuen Masten (drei Betreiber) Messungen vornehmen zu lassen, um die Nachbarn zu beruhigen.

04.07.2005  

http://www.westfalenpost.de/wp/wp.inderregion.volltext.php?kennung=on1wpLOKStaMenden38535&z ulieferer=wp&kategorie=LOK&rubrik=Stadt%AEion=Menden&auftritt=WP&dbserver=1

 

Alle 500 m ein Handymast Kampf gegen Wildwuchs

LINZ.

Dem Wildwuchs bei Handymasten will Umweltlandesrat Rudi Anschober (G) ein Ende setzen. "Wir stecken momentan mitten im Ausbau für das UMTS-Netz. Für diese Technologie benötigen die Mobilfunkbetreiber Sendeanlagen in Abständen von 300 bis 500 Meter.

2200 Handymasten stehen zur Zeit im Land ob der Enns und es werden noch viele weitere hinzukommen. Momentan haben Anrainer, Bürgermeister und selbst das Land kein Mitspracherecht. "Das soll sich ändern. Wir fordern Parteistellung für Anrainer und geben dieses Anliegen in Form einer Resolution an den Infrastrukturminister Hubert Gorbach weiter", sagen Rudi Anschober und Gunther Trübswasser von den Grünen. Für die Grünen liegt die Verantwortung beim Problemfall Handymasten bei Gorbach: "Er könnte mit einer Verschärfung des Telekommunikationsgesetzes seriöse Grenzwerte verordnen und die Mobilfunkbetreiber dazu verpflichten, Sendeanlagen gemeinsam zu nutzen." Bisher sei in diese Richtung überhaupt nichts geschehen.

Eine Steuer auf Handymasten wie in Niederösterreich macht für Anschober nur Sinn, wenn damit Regeln für das Errichten von Sendeanlagen verbunden sind.

vom 05.07.2005

http://www.nachrichten.at/lokal/369818

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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REACH: Umwelt- und Verbraucherschützer sehen Großangriff auf EU-Chemikalienreform

http://omega.twoday.net/stories/817519/

 

Gegen Bush's Blockadehaltung: BUND schlägt Klima-Alarm vor G8-Gipfel

http://omega.twoday.net/stories/817534/

 

Im Namen des Geldes

http://omega.twoday.net/stories/820126/