Mobilfunk-Newsletter vom 07.05.2004

Neue Satzung verbietet Mobilfunkanlagen

Regelung betrifft vor allem Wohngebiete

Mittelbayerische Zeitung Regensburg, 05.05.04

Von Ernst Waller, MZ

(Auszug)

NEUTRAUBLING

Mehrfach war die Satzung in den Ausschüssen vorberaten worden, jetzt machte der Stadtrat Nägel mit Köpfen. Das Gebiet, für das die Satzung gültig ist, wird begrenzt im Norden von der Autobahn, im Westen von der Staatsstraße bzw. Gärtnersiedlung, im Osten von der Umgehungsstraße und im Süden von Aussiger, Haidauer, Bayerwaldstraße sowie Südumgehung einschließlich Birkenfeld.

Rechtliche Lage ist unklar

Die Errichtung von Mobilfunkübertragungsstationen ist im Bereich der Satzung nun unzulässig. Außerhalb der Grenzen des Geltungsbereichs sind die geplanten Standorte im Einvernehmen mit der Stadt und der Genehmigungsbehörde festzulegen, beschloss der Rat. Damit geht ein lang gehegter Wunsch vieler Stadträte in Erfüllung, die die Installation von Sendeanlagen in Wohngebieten nicht hinnehmen wollen (wir berichteten mehrfach). Ob eine derartige Regelung allerdings vor Gericht Bestand haben dürfte, ist unklar; darauf hat Verwaltungsleiter Werner Schmidt bereits des öfteren hingewiesen. (...)

Arbeit an Funkmasten ruht

Die Arbeiten an dem geplanten Mobilfunkmasten nahe dem Pumpenhäuschen an der Autobahn werden momentan nicht aufgenommen.

Nachricht von Karin Piller, BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land

06.05.04

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"Wenn schon Mobilfunk, dann nicht an dieser Stelle"

Einseitige TV-Diskussionsrunde in Münster-Sarmsheim / Ohne Vodafone

Vom 07.05.2004

kam. MÜNSTER-SARMSHEIM

Moderatorin Beatrix Reiss meinte, es sei bedauerlich, dass von Vodafone kein Vertreter geschickt worden sei, obwohl man dies vor einer Woche noch zugesagt hatte. So war es auch nicht verwunderlich, dass es zu keiner größeren Diskussion kam, da alle Gesprächsteilnehmer gegen die Aufstellung des Mastes votierten.

Ortsbürgermeister Walter Heinz erinnerte nochmals daran, dass Vodafone seinerzeit ohne Information den Mast errichtet habe. Der sofortiger Protest des Ortschefs wie auch alle nachfolgenden Gespräche mit Vodafone seien erfolglos geblieben. Pfarrer Wolfgang Schuhmacher vertrat weiterhin seinen Standpunkt, die Aktion von Vodafone, den Sendemast in unmittelbarer Nähe des Kindergartens mit mehr als 100 Kindern aufzustellen, sei "eine menschenverachtende Maßnahme". Und Schuhmacher weiter: "Wenn Mobilfunk schon nötig ist, dann aber nicht an dieser Stelle." Vodafone verwahre sich gegen den Vorwurf, die Strahlung sei gefährlich und gesundheitsschädigend.

Erfahrungswerte fehlen

Solange aber nicht festgestellt sei, ob die Strahlung schädlich ist oder nicht, gehöre der Mast nicht an diese Stelle, zumal ja auch die Volksschule und der Gemeindekindergarten in der Nähe sind.

Weder Dr. Schüz von der Uni Mainz noch der Umweltmediziner Dr. Germann aus Worms konnten die Fragen der Moderatorin zufrieden stellend beantworten. Man mache Untersuchungen und betreibe Forschung, könne aber nicht nachweisen, dass zum Beispiel aufgetretene Krankheiten mit der Strahlung zusammenhängen. Die ganze Angelegenheit sei noch sehr jung, und es fehlten auch die entsprechenden Erfahrungswerte.

Omega: bezüglich der Schädlichkeit der Strahlung und angeblich fehlender Erfahrungswerte siehe Kommentare weiter unten.

Die Vorsitzende des Elternausschusses des katholischen Kindergartens, Ursula Dieckmann, stellte wieder die Forderung auf, den Mast mindestens tausend Meter vom Ort entfernt aufzustellen. "Wir werden weiter am Ball bleiben und sehen, ob Vodafone Bereitschaft zeigt", so Ortsbürgermeister Heinz. Er wie alle Gesprächtsteilnehmer der Fernsehrunde waren der Auffassung, es gebe in Münster-Sarmsheim sicherlich andere Möglichkeiten, die man Vodafone anbieten könnte. Heinz abschließend: "Wir wollen versuchen, in dieser Richtung zu verhandeln und hoffen, damit Erfolg zu haben." Zur Live-Talkrunde hatten sich etwa 100 interessierte Bürger eingefunden.

http://www.allgemeine-zeitung.de/region/objekt.php3?artikel_id=1466666

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06.05.2004

Sendemasten gezielt aufstellen

Von Melanie Stangl

Dreieich. Welchen Einfluss können städtische Gremien auf den Standort von Mobilfunkmasten haben? Diese Kernfrage stand auf der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung zur Debatte. Im Hintergrund der Diskussion um die Mobilfunk-Sendeanlage im Gebiet Odenwaldring und Kennedyallee in Dreieichenhain (wir berichteten) haben sich die Parlamentarier einstimmig auf ein Konzept geeinigt, das der Stadt künftig zumindest ein wenig Handlungsspielraum im Streitfall Mobilfunk ermöglichen soll.

Demnach wird der Magistrat beauftragt, ein so genanntes "Vorsorgekonzept zum Schutz der Bevölkerung Dreieichs" vor möglichen Gesundheitsrisiken durch Mobilfunktechnik zu erstellen. Ziel soll es sein, den Blick künftig verstärkt auf die Planung und Aufstellung von Sendeanlagen zu richten. Zu diesem Zweck soll ein qualifiziertes Standortgutachten erstellt werden, in dem vorrangige Standorte von Sendemasten im Stadtgebiet dokumentiert werden.

Joachim Greul (CDU) wies indes daraufhin, dass die Angst der Menschen vor den Gefahren der Mobilfunktechnik nur sehr subjektiv begründet sei. Schließlich würden die Grenzwerte nur sehr selten erreicht, zumeist sei eine Unterschreitung gemessen worden. "Als im Odenwaldring über Kopfschmerzen geklagt wurde, war die Anlage noch nicht eingeschaltet", gab Greul zu bedenken. "Die größte Problematik bilden die kleinen Mobiltelefone selbst." Denn die müssten überall mit den Antennenanlagen in Kontakt bleiben, so dass in empfangsarmen Gebieten die Sendeleistung sehr hoch gefahren werden müsse.

Kommentar von Siegfried Zwerenz und

Zum Thema Grenzwerte: wer würde heute noch bezweifeln, dass der durch CO2 verursachte Treibhauseffekt klimatische Auswirkungen hat? Dennoch wäre auch dieser Nachweis formell bis heute nicht in letzter Konsequenz zu führen. Ähnliches gilt für die PCB- oder Formaldehyd-Diskussion.

Da generell die Grenzwerte in der Bundesrepublik Deutschland maßlos überhöht sind, haben wir den "Salzburger Vorsorgewert" aus dem Jahr 2002 als Maß herangezogen.

Die Betonung der vorsichtigen Österreicher liegt bei "Vorsorge", die aber auch in Österreich nicht eingehalten wird. Deutscher Grenzwert 10.000 mW/m², Salzburger Vorsorgewert 0,01 mW/m².

Wenn Sie Ihr Haus oder Grundstück verkaufen wollen und Sie liegen im Bereich einer Mobilfunkanlage, müssen Sie mit einer Wertminderung rechnen. Zur Zeit verlieren Sie von fünf bis 20 Prozent, Tendenz steigend.

Es gibt seriöse Studien, die sogar schon innerhalb weniger Minuten Bestrahlung mit 1 MilliWatt/m² (=1000 MikroWatt/m²) negative körperliche Reaktionen nachweisen. Ein Sender bestrahlt die Bevölkerung aber 24 Stunden am Tag.

Durch Mobilfunk-Feldstudien zeigte die Uni Wien auf, dass es sehr weit unterhalb von 1 MilliWatt (=1000 Mikrowatt/m²) zu Herz-Kreislauf-Problemen und Gedächtnisleistungsstörungen kommen kann.

Aufgrund des aktuellen Wissensstandes dürfte die Bevölkerung maximal nur mit 0,001 Milliwatt/m² (=1 MikroWatt/m²) bestrahlt werden. Dieser Wert wurde bereits im Oktober 1999 anlässlich des Elektrosmog-Forums in Bonn durch medizinische Ärzteverbände, Wissenschaftlern usw. von Umweltminister Trittin gefordert. Vielen wird bei der Betonung "Messwerte unterhalb der zulässigen Grenzwerte" eine Sicherheit suggeriert, die keine ist.

Dass bei dem Vorsorgewert von 0,001 MilliWatt/m² (=1 MikroWatt/m²) das Mobilfunk-Netz nicht mehr nach den Wünschen der Betreiber funktioniert ist bekannt. Wenn jemand konsequent die Sache zu Ende denkt, dann heißt es nicht, die Strahlenbelastung ist so weit zu reduzieren, dass die Technologie noch nach den Wünschen der Betreiber funktioniert, sondern richtig ist: wir müssen die Strahlenbelastung so weit senken, dass wir einen vernünftigen Gesundheitsschutz haben. Dann können wir sehen, ob bei diesen Werten die jetzige Technik noch nach den Wünschen der Betreiber funktioniert. Wenn nicht, dann muss eine ungefährliche Technik her. Erst die Gesundheit, dann das Geschäft.

Biologische Wirkungen (athermische Wirkungen) bei lebenden Organismen treten bereits bei Strahlungsstärken auf, die ein Zehnmillionstel der bei uns geltenden (rein technischen =) thermischen Grenzwerte betragen.

Omega: es stimmt nicht, dass "Die Frage bleibt, ob der Effekt schädlich ist und gar krank macht.“ Es gibt unzählige seriöse Studien aus dem In- und Ausland, die die Schädlichkeit des gepulsten Mobilfunks beweisen. Siehe unter:

http://www.buergerwelle.de/body_wissenschaft.html

http://www.fdp-bundesverband.de/forum/read.php?f=17&i=1197&t=195

http://www.buergerwelle.de/body_science.html (in Englisch)

Deshalb verabschiedeten die Parlamentarier zusätzlich noch eine Resolution, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, nach Möglichkeiten zu suchen, die in Deutschland geltenden Grenzwerte für Mobilfunk deutlich zu reduzieren. Darin wird auch angeregt, ein Forschungsprogramm zu starten, um anhand dieser Ergebnisse eine umfassende und konkrete Aufklärung der Bevölkerung zu gewährleisten und damit auch Ängste rund ums Thema Mobilfunk abzubauen.

http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=1650053

 

Unterschriften gegen Mobilfunkantennen

In Lorch regt sich wieder Protest

Vom 06.05.2004

LORCH (bad)

Da das Gelände um die ehemalige Jugendherberge als Baugebiet vorgesehen sei, würde die Sendeanlage zudem mitten im Wohngebiet stehen, so die Beschwerdeführer. Andere Städte hatten dies längst ausgeschlossen.

Mitglieder der Strahlenschutzgemeinschaft Rheingau sind am Samstag, 8. Mai, von 10 bis 12 Uhr mit einem Infostand auf dem Lorcher Marktplatz.

http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_id=1465287

 

Strahlenquelle Notebook

Die mobilen Begleiter erzeugen oft einen unschönen Mix aus elektrischen und magnetischen Feldern - ein Test

Die deutsche Zeitschrift ÖKO-Test widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe den "strahlenden" Notebooks. Die mobilen Begleiter erfreuen sich großer Beliebtheit und werden immer populärer, doch erzeugen diese oft einen unschönen Mix aus elektrischen und magnetischen Feldern, so ÖKO-Test.

Elektrosmog und TCO-Norm

Die Zeitschrift ÖKO-Test testete die Notebooks auf ihre Abstrahlung und die Belastung der Anwender durch Elektrosmog. Als Richtwert wurde die anerkannte schwedische TCO-Norm für Bildschirmarbeitsplätze herangezogen. Diese fordert eine Begrenzung der elektrischen Wechselfelder im niederfrequenten Strahlungsbereich (5 bis 2000 Hertz) auf maximal zehn Volt pro Meter (V/m) im Abstand von 30 Zentimetern. Bei magnetischen Wechselfeldern im niederfrequenten Bereich darf ein Wert von 200 Nanotesla (nT) im Abstand von 30 Zentimetern nicht überschritten werden, so ÖKO-Test. Bei hochfrequenter Strahlung (2 bis 400 Kilohertz) sind noch strengere Grenzwerte einzuhalten.

Unterschiedliche Modelle

06. Mai 2004 09:53 MEZ

http://derstandard.at/?id=1656234

 

05.05.2004 (Auszug)

Experten: RFID macht Computertechnik allgegenwärtig

Die Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt seien bisher wenig beachtet worden, führt Hilty aus. Kaum einer habe sich Gedanken über Elektroreste und Kupfer gemacht, wenn Produkte mit RFID-Tags flächendeckend im Hausmüll landen. Man schätzt, dass in einigen Jahren 20 Megatonnen an Elektroschrott pro Jahr entstehen werden. Weiterhin bestehe ein Aufklärungsbedarf hinsichtlich der Auswirkungen der nicht-ionisierenden Strahlung (NIS), also Elektrosmog. Und nicht zuletzt die Ängste der Bürger, RFID ermögliche die totale Überwachung, müssen ernst genommen und thematisiert werden, um die Weiterentwicklung der Transponder- Technologie nicht zu gefährden. Ungeklärt sei auch, wer das Risiko der technischen Komplexität trage, die mit RFID-Systemen eingeführt werde. „Wer ist für Schäden durch Fehlfunktionen und Systemausfälle verantwortlich?“ fragt Hilty am Ende seines Vortrages. Er appelliert an die Hersteller, Produkte mit RFID zu kennzeichnen, Kunden über Verwendung der Daten zu informieren und offene statt proprietäre Standards zu fordern.

http://www.portel.de/news/view_redsys_artikel.asp?id=3531

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Kriminelle Experimente: Chemtrails

http://217.160.88.14/_data/127_005.pdf?PHPSESSID=f841ea951db6f5254671a51c5856dcae

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Datenschützer warnt vor Überwachungsstaat im Zuge von Terror-Angst

http://omega.twoday.net/stories/212429/

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Tierversuche nur zu statistischen Zwecken

Lieber Herr Rudolph,

wenn lt. Prof. Silny die meisten Tierversuche nur statistischen Zwecken dienen und es von vorne herein völlig klar ist, dass diese uns keinen Schritt weiterhelfen, dann frage ich mich ernsthaft warum macht man das überhaupt?

Einmal ganz abgesehen, dass dies unnötige Kosten für uns Steuerzahler verursacht (und so ein Laborbetrieb mit allem drum und dran ist bestimmt nicht billig) - hier handelt es sich um sinnlose Tierquälerei - die anscheinend nur zum Zeitvertreib durchgeführt wird, denn man will ja gar keine Erkenntnisse daraus gewinnen!

Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen könnten meiner Meinung nach anders aussehen - doch so etwas gehört verboten!

Manuela Knapp

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KEINE SCHWEINEREIEN MEHR!

http://omega.twoday.net/stories/212512/

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Geheimhaltung der Flächen illegal: Umstrittener Anbau von Gen-Mais in sieben Bundesländern gestartet

Ausgehend von Sachsen-Anhalt hat in diesem Frühjahr in sieben Bundesländern ein umstrittener Erprobungsanbau von Gen-Mais begonnen. Es sei der bislang umfangreichste wissenschaftlich begleitete Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland, sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) am Mittwoch in Magdeburg. Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke (CDU) erklärte, die genauen Standorte der Versuchsfelder würden - auch auf Wunsch der beteiligten Landwirte - nicht bekannt gebeben. Kritiker werfen der Landesregierung Geheimniskrämerei sowie eine Verharmlosung der Risiken durch die grüne Gentechnik vor. Die Geheimhaltung der Anbauflächen verstoße zudem gegen EU-Recht, so Europarechtler.

Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8403