Mobilfunk-Newsletter vom 07.03.2006

Ferne und nahe Gefahren

Sehr geehrte Frau Dr. Koch,

in der Gastkolumne: "Ferne und nahe Gefahren" der "Apotheken Umschau" vom 15.2.2006 schreiben Sie u.a.: "Wie gut, dass es ferne Gefahren wie Tsunami, Vogelgrippe, das Ozonloch oder so vage Risiken wie Feinstaub und Elektrosmog gibt. Was täten wir ohne sie?"

Leider sind an dem vagen Risiko Elektrosmog bereits so viele Menschen erkrankt, dass sich mehr als 2000 Ärzte u.a. in eindringlichen Appellen an die Politiker und die Verantwortlichen im Gesundheitswesen wandten, um einen gesundheitsverträglichen Mobilfunk zu erreichen. Der "Freiburger Appell" wurde bereits 2002 und am 27.6.2004 der "Bamberger Appell" veröffentlicht! Niedrigere Grenzwerte wurden schon Jahre vorher gefordert!

Bamberger Appell (gekürzt): "Als Ärzte fordern wir nachdrücklich: kein weiterer Ausbau des Mobilfunks; massive Reduzierung der Grenzwerte, Sendeleistungen und Funkbelastungen; Aufklärung der Bevölkerung und speziell der Handynutzer über Gesundheitsrisiken; Überarbeitung des DECT-Standards für Schnurlose mit dem Ziel, die Strahlungsintensität zu reduzieren und auf die tatsächliche Nutzungszeit zu begrenzen, sowie die biologisch kritische Pulsung zu vermeiden".

In der "Nailaer Arztstudie" vorgestellt am 21.7.2004 wurde festgestellt, dass sich die Krebsfälle im Bereich bis zu 400 m um die Mobilfunkanlage von 1994 bis 1999 verdoppelt und bis 2004 sogar verdreifacht haben. Außerdem waren die Krebspatienten im Durchschnitt um 8,5 Jahre jünger, als im über 400 m entfernten Vergleichsbereich.

In Spanien wurden schon im Jahr 2001 diverse Sender abgeschaltet und abgebaut, weil in benachbarten Schulen und Wohngebieten jeweils mehrere Kinder, Jugendliche und Erwachsene in kurzer Zeit an Leukämie und Tumoren erkrankt waren. In Spanien gilt das menschliche Leben und nicht der Profit offensichtlich noch mehr, als in Deutschland!

Bei der Festsetzung der millionenfach überhöhten Grenzwerte der gepulsten Mobilfunksenderstrahlung, wurde nur die harmlose Wärmestrahlung berücksichtigt! Ingenieure, Nachrichtentechniker, Biologen und Physiker haben eben nicht die nötige Fachkompetenz, um die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu erkennen und zu beurteilen!!! Gerade Mitglieder dieser Berufsgruppen weisen vehement in Wort und Schrift auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Mobilfunks hin! Sogar Sie, als Ärztin, sind auf diese überzeugend vorgebrachten Lügen hereingefallen!

Die Gesundheitsschäden durch Mobilfunkstrahlung sind doch ein brennendes Thema für eines Ihrer Gesundheitsgespräche in Bayern 2 Radio.

Mit freundlichen Grüßen

Bürgerinitiative Icking zum Schutz vor Strahlenbelastung

G. Pischeltsrieder

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Zu:

Handyabhängigkeit: Mobiltelefonieren - ein Problem?

http://omega.twoday.net/stories/1654421/

Bereits vor ein paar Jahren habe ich in das Handytelefonieren mit dem Rauchen verglichen:

- Es kostet viel Geld.

- Industrie und Konzerne verdienen viel Geld damit.

- Der Staat verdient mit...

- Es schädigt die Gesundheit.

- Kinder und Jugendliche stehen unter Gruppenzwang.

- Es macht süchtig.

- Unbeteiligte werden mitbestrahlt und beeinträchtigt.

Nach Jahrzehnten von Raucher- Siechtum und entsprechend hohen Kosten für Krankenversicherungen und Verlusten für die Volkswirtschaft ist es nun allgemein bekannt, dass das Rauchen gesundheitsschädigend ist, und es steht auf jeder Zigarettenschachtel - aber der Staat verdient immer noch kräftig daran!

Mal sehen, wie das weiter geht...

Mit einem freundlichen Gruß aus dem Münsterland

Dipl.- Ing. Wolfgang Priggen

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/5960

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Krebsfälle in Steinbach

Wie ich eben von der Redaktion erfuhr, wird der für heute Abend vorgesehene Fernsehbeitrag um vermutlich 14 Tage verschoben.

Nun, wir haben seit nunmehr 3 Jahren ERFAHRUNG mit den Medienanstalten, auch mehrfach mit dem mdr- Fernsehen, und bisher wurde exakt einmal kurz im Radio um ca. 06.45 Uhr morgens über die Krebsfälle und die Konzentration dieser um die Sendeanlagen der mikrowellen- basierenden Funkdienste hier in Thüringen berichtet.

Über psychische Belastungen, Menschen die man schnell als verrückt oder Spinner abstempelt wird landauf und landab berichtet, aber über die ernsthaften Konzentrationen um die Sendeanlagen herrscht bisher totales Schweigen.

Es darf nicht sein, was ist.

Ist das die öffentlich rechtliche Verpflichtung, die grundgesetzgerechte Information, verantwortlich und auf einer ethisch- moralisch vertretbaren Basis das Volk, den Bürger zu informieren um einen mündigen Entscheider, einem BÜRGER gerecht zu werden?

Mit viel Hoffnung, dass die Redaktion Ihren Beitrag weiter entwickeln kann und er zur Aussendung kommt.

Viele Grüße und Erfolg!

Landesverband Thüringen Bürger-gegen-Esmog.de

Bernd Schreiner

Kontakt: post@buerger-gegen-esmog.de

Westhausen / Thüringen

PS: Aktueller sind scheinbar die Probleme mit Gartenlauben.. laut Website des mdr´s ;-(

Hier die Mitteilung:

Der angekündigte Beitrag wird höchstwahrscheinlich leider um 14 Tage geschoben in die nächste Sendung am 21.3. Dafür gibt es 2 Gründe: Ein zeitlich aktuelles Stück wird heute in der Sendung platziert. Außerdem sind im Zusammenhang mit den Krebsfällen in Steinbach neue Fragen aufgetaucht, die wir in dem Stück klären wollen. Das wird noch mehr Aufwand bedeuten und zusätzliche Drehs. Es geht um noch genauere Erhebungen zu den Krebsfällen im Ort und eine Auswertung der Zahlen durch das Krebsregister.

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07.03.2006

MOBILFUNKBETREIBER IN SCHAUENSTEIN

Trotz Protest zwei Sender aufgebaut

Mit großem Unmut stellten gestern viele Schauensteiner fest, dass die Arbeiten zur Aufstellung zweier weiterer Mobilfunk-Sender in der Schulstraße begonnen haben.

SCHAUENSTEIN – Zirka ein Dutzend Fahrzeuge von mehreren Baufirmen – darunter zwei Kranwagen – rückten am Montagmorgen in Schauenstein an. Ihr Ziel: das obere Ende der Schulstraße, wo sich auf einem Privathaus und einem Nebengebäude bereits die Antennen der Betreiber Vodafone und T-Mobile befinden. Mit den Firmenwagen einer Metallbaufirma aus dem sächsischen Markersdorf ließen die Firmen O2 und E-Plus nun ihre Sende-Anlagen nach Schauenstein transportieren. Nachdem die Sendemasten am Boden vorinstalliert worden waren, hievten die Kräne die Anlagen gegen Mittag auf das Dach einer Scheune.

Wie der Bauleiter unserer Zeitung erläuterte, handelt es sich beim E-Plus-Sender um eine herkömmliche Antenne nach dem so genannten GSM-Standard. Dagegen werde die O2-Anlage in der neuen UMTS-Technik senden. GSM steht für Global System for Mobile Communications und ist die Mobilfunk-Technik, die 1992 in Deutschland für die D- und E-Netze eingeführt wurde. UMTS ist die Abkürzung für Universal Mobile Telecommunications System. Die Mobilfunk-Technologie der dritten Generation ermöglicht eine höhere Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 384 Kilobits pro Sekunde. Dies entspricht der sechsfachen ISDN-Geschwindigkeit.

„UMTS-Sender sind für viele Anwohner besonders unangenehm“, betonte die Bamberger Ärztin Dr. Cornelia Waldmann-Selsam bei der Informationsveranstaltung der Schauensteiner Bürgerinitiative (BI) gegen Mobilfunk am Freitagabend. Bei UMTS würden die Betroffenen bereits bei niedrigeren Messwerten in den Häusern über Beschwerden klagen. Der Schauensteiner Werner Hohenberger hatte in diesem Zusammenhang kritisiert, dass UMTS-Anlagen bei höheren Frequenzen von zirka 1 900 Mega-Hertz senden und die Grenzwerte noch höher als für GSM-Sender sind.

Mit Empörung verfolgten gestern auch die Mitglieder der Schauensteiner BI die Bauarbeiten. Roland Meder von der BI nahm Bürgermeister Volker Richter in Schutz, der von einigen Schauensteinern kritisiert werde, weil er sich nicht genug gegen den Bau der weiteren Sender eingesetzt hätte. „Die Stadt Schauenstein hat das Möglichste getan“, betonte Meder. „Bei der derzeitigen Gesetzeslage kann ich als kleiner Dorf-Bürgermeister nichts weiter tun“, resignierte Richter im Gespräch mit unserer Zeitung. Meder sieht die Verantwortlichen für die zusätzliche Strahlenbelastung ausschließlich auf Landes- und Bundesebene.

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/frankenwald/resyart.phtm?id=931126

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23-Meter-Mobilfunkmast in Eppstein geplant

Bürger sehen Gesundheit gefährdet - Ausschuss stimmt Standort zu - OB: Bürgerversammlung im April

Weil sie durch die Abstrahlung einer geplanten 23 Meter hohen Mobilfunk -Sendeanlage in direkter Nachbarschaft ihre Gesundheit gefährdet sehen, haben Bürger der Vororte Eppstein und Flomersheim eine Interessengemeinschaft gegründet. Der städtische Planungs- und Umweltausschuss hat die Anlage auf einem Gelände der Stadtwerke bei der Isenachbrücke zwar bereits genehmigt. OB Wieder hat gegenüber der Lokalredaktion dennoch eine Bürgerversammlung für Anfang April zugesagt. Endgültig entschieden sei noch nichts.

Den Mast will das Mobilfunk -Unternehmen O2 errichten, Vodafone will ihn als Untermieter mitnutzen. Laut dem bei der Stadt eingereichten Bauantrag würde der Standort „mit einer einzigen Sendeanlage das gesamte Ortsnetz von Flomersheim und Eppstein abdecken".

„Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Kunden mit dem neuen Standort eine sehr gute UMTS-Versorgung bereit stellen können", so die O2-Pressestelle. Der Standort sei kommunal abgestimmt, die Mobilfunkvereinbarungen mit den Kommunalen Spitzenverbänden daher erfüllt. Vor allem auch sei die Anlage durch die Bundesnetzagentur bewertet und als unbedenklich eingestuft worden.

„Wir wenden uns entschieden gegen dieses Vorhaben, weil damit eine erhebliche Beeinträchtigung der Gesundheit aller von starken Funkwellen betroffenen Bürger zu befürchten ist, mit heute noch unabschätzbaren Folgen", so die Kritik der Interessengemeinschaft, die an OB Wieder schrieb.

Die Argumentation der Betreiber solcher Mobilfunkanlagen, es gäbe bis heute keinen wissenschaftlichen Nachweis der Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier „kann niemanden aus der betroffenen Bürgerschaft wirklich befriedigen", so die Gegner. Die Schäden könnten möglicherweise erst in weiter Zukunft belegt werden, wären dann aber „nie wieder gut zu machen". Als Beispiel aus der Vergangenheit über einen zu sorglosen Umgang mit Technik oder Stoffen werden Asbest und Contergan angeführt.

Den OB fordert die Gemeinschaft auf, „mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu versuchen, das Vorhaben zu verhindern". Alle Betroffenen würden „sehr gerne auf eine Funktechnik verzichten, deren Nutzen angesichts nicht abwägbarer Risiken mehr als zweifelhaft" sei. Sicher hätte es auch in Flomersheim einen Protest gegeben, wären die Bürger ausreichend informiert worden, heißt es im Brief.

Bürger: Im Vorfeld nicht informiert

Knapp 50 Bürger haben den Brief mitunterzeichnet. Unter ihnen auch Bärbel Spilger-Bunn aus der Eppsteiner Bachgasse. „Es ist mir unverständlich, dass wir als direkt betroffene Anwohner im Vorfeld keinerlei Informationen erhielten", sagte sie stellvertretend. Sie sei nur kurzfristig bei einem Ortstermin durch die Verwaltung und O2 informiert worden.

Quelle: DIE RHEINPFALZ Regionalausgabe: Frankenthaler Zeitung, Nr.56

Datum: Dienstag, den 07. März 2006 Seite: Nr.13

 

Einwurf Versäumnis

Von Thomas Brückelmeier

Dass dieses Projekt die Wellen hoch schlagen lassen dürfte, war abzusehen. Daher brauchen sich Gremien und Verwaltung jetzt nicht zu wundern, wenn ihnen von Bürgern Befürchtungen entgegenschlagen. Selbst wenn sie nur über den Antrag der Firmen zu befinden hatten und diesen nicht selbst stellten.

Jetzt, wo vieles gelaufen ist, wegen der Proteste nachträglich eine Bürgerversammlung einzuberufen, ist zwar ehrenhaft. Aber diese hätte bei der Tragweite an den Beginn des Baugenehmigungsverfahrens gehört. Statt durch Gefühl für Bürgernähe zu glänzen, legten Verwaltung und Gremien Fingerspitzentaubheit an den Tag.

Quelle: DIE RHEINPFALZ Regionalausgabe: Frankenthaler Zeitung, Nr.56

Datum: Dienstag, den 07. März 2006 Seite: Nr.13

Nachrichten von den Mobilfunkkritikern Rhein-Haardt

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Deutsche telefonieren lieber fest als mobil

http://freepage.twoday.net/stories/1659634/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Strippenzieher und Hinterzimmer

http://freepage.twoday.net/stories/1658238/

 

Amnesty sieht kein Ende von Willkür und Folter im Irak

http://freepage.twoday.net/stories/1662508/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/