Mobilfunk-Newsletter vom 06.10.2006

Terre des hommes: "Sie machen sich zum Reklameträger für die Mobilfunkindustrie"

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor mir liegt ein Prospekt "Schick äs Küssli per MMS für d'Chinderrächt". Ich glaubte nicht recht zu lesen, vor so viel Schwachsinn wurde mir schwindlig. In einigen Ländern wie England erwägt man ein Verbot von Handys für Kinder, weil nachgewiesenermaßen Handys ganz besonders das Gehirn von Kindern schädigen - und Sie machen sich zum Reklameträger für die Mobilfunkindustrie und besonders für die Handys der neuesten Generation und behaupten dann auch noch eine wohltätige Organisation zu sein. Das Handy ist die größte Schuldenfalle für Jugendliche. Statt verantwortungsvoll und ethisch zu handeln, propagieren Sie billigsten Konsum und gesundheitsschädliches Verhalten. Ich jedenfalls werde allen abraten, in Zukunft nur einen Rappen für Sie zu spenden. Auf solche Organisationen wie Sie können wir dankend verzichten.

[Dieses Schreiben richtet sich an "Terre des hommes", eine in der Schweiz und Frankreich sehr bekannte Wohltätigkeitsorganisation. Sie macht sich mit dieser Aktion für Kinderrechte stark. Ihre Webseite ist: http://www.tdh.ch Wenn Sie diese Webseite anwählen, werden Sie in der Mitte ein Bild sehen: MMS Fotomosaik. Wenn Sie es anclicken, können Sie das Weitere daraus ersehen http://www.tdh.ch/website/tdhch.nsf/pages/mosaiqueF .

Bei den großen Wohltätigkeitsfirmen fließt ein großer Teil der Spenden zu den Werbefachleuten und wenn diese mit der Mobilfunkindustrie zusammenspannen, erhält man dieses Resultat.]

Mit freundlichen Grüssen

Alexandra Nogawa

Dr. Alexandra Nogawa

Malzgasse 17

4052 Basel

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Bürgerversammlung "Mobilfunk" in Icking/Isartal

http://freepage.twoday.net/stories/2764311/

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Über 1000 Unterschriften gegen eine Antenne

Mit vereinten Kräften gegen diesen Antennenstandort. Bild: pw

Breiter Widerstand gegen die geplante Mobilfunkantenne auf dem Bahnhofplatz in Lengnau: Die Anwohner haben genug von den Immissionen, die sie dort ohnehin schon ertragen müssen.

irl.

Das Fass läuft über

Damals war eine Mobilfunkantenne in der Nähe der Schulhäuser geplant, gegen die rund 600 Unterschriften zusammenkamen. Der Mobilfunkanbieter Sunrise zog das Projekt zurück, weil in der Zwischenzeit der Eigentümer des Grundes, auf dem die Antenne hätte erstellt werden sollen, gewechselt hatte und der neue Besitzer damit nicht einverstanden war. Als neuen Standort für die rund 26 Meter hohe Antenne hat Sunrise jetzt den Bahnhofplatz ausgewählt.

Doch dieser Entscheid ist wie ein Griff ins Wespennest: Die Anwohner fühlen sich durch den Elektrosmog der nahe gelegenen Starkstromleitung der Eisenbahn und der Bahnlinie schon genug belästigt. Darum wehren sie den zusätzlichen Immissionsverursacher so vehement ab. Als Grund für die Einsprachen werden in erster Linie nämlich Bedenken wegen der Langzeitbestrahlung durch elektromagnetische Felder genannt.

Angst vor dem Ungewissen

In der unmittelbaren Umgebung hat es neben privaten Liegenschaften auch Einrichtungen wie eine Kindertagesstätte, ein Altersheim oder ein Restaurant, deren Betreiber sich mit dem Gedanken an eine neue Mobilfunkantenne nicht anfreunden können. So auch Margrit Renfer, Stiftungsratspräsidentin des Altersheims: «Ich denke vor allem an unsere Arbeitnehmer und an die Pensionäre, die wir nicht zusätzlichen Belastungen aussetzen möchten, die eventuell gesundheitliche Probleme mit sich bringen könnten.» Der Stiftungsrat des Altersheims hat deswegen Einsprache gegen das Projekt erhoben. Auch Anne Hüsler, Leiterin der Kindertagesstätte «Balu», ist skeptisch und hat deswegen die Einsprache unterschrieben: «Man weiß noch nicht genau, was die Strahlen für Schäden anrichten können. Das macht mir Angst und dieser Ungewissheit möchte ich die Kinder nicht aussetzen.» Eine Augenweide sei so eine Antenne außerdem auch nicht gerade, fügt sie als weiteres Argument an.

Den Ortsbildschutz nennt auch Paul Schaad als einen der Gründe für die Einsprache des Gemeinderats Lengnau. «Ganz sachlich gesehen ist der Standort, wenn es überhaupt eine Antenne braucht, einer der wenigen, über den man überhaupt diskutieren kann. Aber er verschandelt das Ortsbild und belastet die Umgebung unverhältnismäßig.» Der Gemeinderat ist der Meinung, dass die Antennenanlage im Bahnhofgebiet gar nicht zonenkonform ist.

Vom Mobilfunkanbieter Sunrise war gestern für eine Stellungnahme niemand zu erreichen. Als nächsten Schritt wird der Regierungsstatthalter die Gemeinde und die Bauherrschaft für eine Stellungnahme einladen und die Berichte der Fachstellen einfordern. Anhand der Unterlagen wird er überprüfen, ob die Vorschriften eingehalten werden und ob das Recht auf Baubewilligung besteht.

http://www.bielertagblatt.ch/article.cfm?id=225840&startrow=11&ressort=Seeland&kap=bta&job=7921 310

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Eine Antenne, 105 Begehren

Mobilfunkantennen: In Herrliberg laufen Anwohner gegen eine Antenne Sturm

Eine Mobilfunkantenne auf dem Nachbardach will kaum jemand - Proteste sind programmiert. (Key)

Wo immer Mobilfunkantennen gebaut werden sollen, regt sich Widerstand. Jüngstes Beispiel dafür ist Herrliberg.

Kaum wird in einer Gemeinde ein Baugesuch für eine Mobilfunkantenne eingereicht, formiert sich Widerstand. Dies erleben die drei Netzbetreiber Swisscom, Orange und Sunrise bei jedem neuen Versuch, einen Standort für ihre Anlagen zu finden. Dabei möchten die drei Konkurrenten ihre Mobilfunkantennen für die neuen Technologien - wie etwa UMZS - aufrüsten und sich in jeder Gemeinde ein Stück des Kuchens sichern. Doch es gebe kaum mehr neue Mobilfunkantennen ohne Einsprachen oder Rekurse, heißt es auf den kantonalen Ämtern.

Verbaute Aussicht

In Herrliberg standen plötzlich Pfeiler auf einem Mehrfamilienhaus mitten in einem dicht besiedelten Wohnquartier. Tags darauf wurde das Baugesuch für eine Mobilfunkantennenanlage in der Zeitung publiziert. Die Leute reagieren mit Angst, Ohnmacht und Ärger auf eine derartige Überrumpelungstaktik. Der Widerstand hat sich jedoch schnell formiert. Ein Flugblatt instruierte die Nachbarschaft, was sie tun müsse, um gegen den geplanten Bau rekursfähig zu sein - erfolgreich, wie sich nun zeigt. Bisher sind 105 Begehren bei der Gemeinde eingegangen - und die Frist läuft erst morgen Donnerstag ab, wie die Herrliberger Gemeinderätin Lisbeth Germann mitteilt. Die Stimmung im Dorf ist vergiftet, der Hauseigentümer, auf dessen Haus die Mobilfunkantenne geplant ist, wird bedroht. Auch in anderen Dörfern will niemand in der Nachbarschaft die Antennen haben. Uetikons Bevölkerung kämpft seit Jahren gegen eine Mobilfunkantenne von Orange auf dem Kirchturm. Die Gemeinden werden immer wieder mit Baugesuchen der drei konkurrierenden Netzbetreiber eingedeckt. Die Gemeinde Herrliberg mit ihren gut 5700 Einwohnern hat in den letzten acht Jahren fünf Gesuche abgelehnt. Dabei muss sie erfinderisch sein. Akzeptiert wird etwa der ablehnende Grund, dass ein denkmalpflegerisch geschütztes Gebäude nicht mit einer modernen technologischen Anlage vereinbar sei. Kürzlich hat Hombrechtikons Baukommission eine Mobilfunkantennen-Anlage auf einem Wohnhaus abgelehnt, weil sie die Aussicht in der Wohnzone verbaue.

Quelle: Zürichsee-Zeitung Rechtes Ufer

Autor: Eva Robmann

http://tinyurl.com/hqszm

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Wohnbau im Kreuzfeuer der Kritik

Ortsbeirat will Sendemast in kinderreichem Wohngebiet verhindern / Anwohnerproteste

Vom 06.10.2006

nao. HARTENBERG / MÜNCHFELD

Der Sitzungsraum platzte beinahe aus allen Nähten. Zahlreiche Anwohner waren erschienen, um ihrem Unmut Luft zu verschaffen. "Es ist eine Unverschämtheit, wie hier die Interessen der Bewohner übergangen werden", meinte etwa Alfred Hupfauer. Er war mit seinen Kindern vor einigen Jahren in den Martin-Luther-King-Park gezogen, weil dort besonders große Familienfreundlichkeit propagiert worden sei.

"Ich frage mich, ob die Wohnbau uns vielleicht vergraulen möchte, denn anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären", setzte er hinzu. Hupfauer gehört dem Arbeitskreis Mobilfunkantenne an, der spontan gegründet wurde, um die Aufstellung des Sendemasts auf dem Gebäude der Abraham-Lincoln-Straße 1 zu verhindern. "Über 500 Unterschriften bezeugen, dass unter den Anwohnern eine breite Ablehnung herrscht", sagte Olaf Jacobsen-Vollmer, der sich als Vater von drei kleinen Kindern ebenfalls entschieden gegen die Errichtung der Mobilfunkanlage wehrt.

Empört sind die Betroffenen vor allem darüber, dass sie von der Hauseigentümerin, der Wohnbau Mainz, nur unzureichend über das Vorhaben informiert worden seien. Ohne das Einverständnis der Mieter sei ein Vertrag mit T-Mobile abgeschlossen worden. Erst als der Kran bereits vor der Haustür stand, hätten die Bewohner in letzter Sekunde die Aufstellung des Masts verhindern können.

Ein Antrag von Bündnis 90/ Die Grünen, der die Stadtverwaltung dazu auffordert, den Bau der Mobilfunkanlage im betroffenen Wohngebiet - "dem kinderreichsten in ganz Mainz" - abzuwenden, wurde einstimmig angenommen. "Nun bleibt nur zu hoffen", so Jacobsen-Vollmer, "dass die Zuständigen es sich angesichts des heftigen Protests noch einmal überlegen."

http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=2551058

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Garching: Aufschub im Streit um Sendemast

http://freepage.twoday.net/stories/2766346/

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Veranstaltungen

Wenn nur noch das Funkloch Gesundheit verspricht

UMTS: was geht mich das an?

http://freepage.twoday.net/stories/2760752/

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Handy am Steuer: Autofahrer wegen Todes von Radfahrer verurteilt

http://freepage.twoday.net/stories/2763404/

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Chaos Computer Club fordert Verbot von Wahlcomputern in Deutschland

http://freepage.twoday.net/stories/2762459/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/