Mobilfunk-Newsletter vom 05.08.2004

Presseerklärung des 1. Bürgermeisters Frank Stumpf bezüglich der Verträge mit den Mobilfunkbetreibern

02.08.2004

http://www.naila.de/presse.pdf

 

Naila-Studie

http://omega.twoday.net/stories/291645/

 

Superabundant EMF and the Precautionary Principle

http://omega.twoday.net/stories/291851/

 

VCS fordert weniger Ablenkung im Auto

VCS Medienmitteilung

http://omega.twoday.net/stories/292126/

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Grüne kritisieren Belastung durch Handy-Strahlung in Wien

Forum Mobilkommunikation: "Mit Grenzwert kein flächendeckendes UMTS-Netz in Wien"

Die von der Wiener Stadtverwaltung angepeilten Strahlenwerte für Handy-Masten auf Gemeindebauten würden um ein Vielfaches überschritten: Dies kritisierte am Mittwoch der Umweltsprecher der Wiener Grünen, Rüdiger Maresch, in einer Pressekonferenz. Der "Vorsorgewert" von zehn Milliwatt pro Quadratmeter (mW/m2) Strahlung sei offensichtlich "nur ein Schmäh" von Wohnbaustadtrat Werner Faymann (S), um Bürgerproteste hintanzuhalten, vermutete Maresch.

Kritik

Der Grüne kritisierte vor allem, dass sich die Richtwertregelung nur für Masten gilt, die nach dem Jahr 2000 errichtet wurden. Außerdem beziehe sie sich immer auf eine Einzelanlage, weshalb durch die addierte Belastung durch die Masten von mehreren Betreibern der Wert leicht überschritten werde.

Omega: es stimmt nicht, dass es wissenschaftlich noch nicht erwiesen ist, ob Mobilfunk schädlich für den menschlichen Organismus ist. Siehe dazu: „Wissenschaft zu Mobilfunk“ unter http://omega.twoday.net/stories/293807/

Vorsorgewert

Es gehe um einen Vorsorgewert, mit dem man vorbauen kann, statt endgültige Studienergebnisse in Sachen Gesundheitsschädlichkeit zu warten, so Maresch. Wenn sich die Stadt nicht an den von ihr verkündeten Wert halte, müsse man klar und deutlich sagen: "Der Wert ist eigentlich für die Fische."

In ganz Österreich würde ein Grenzwert von 10.000 mW/m2 gelten, meinte dazu Thomas Faast vom "Forum Mobilkommunikation", der Brancheninitiative der Mobilfunkbetreiber, der Mobilfunkindustrie und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie. Dieser sei von der Weltgesundheitsagentur (WHO) festgelegt worden. "Müssten wir den Wiener Wert einhalten, gäbe es kein flächendeckendes UMTS-Mobilnetz in Wien", stellte Faast klar. Der Wiener Wert von zehn mW/m2 sei mit den Betreibern nicht abgesprochen, sondern "aufoktroyiert" worden.(APA)

Omega: Empfehlungen der Landessanitätsdirektion Salzburg, Februar 2002: Summe GSM außen 10 µW/m², Summe GSM innen 1 µW/m². Zum vorbeugenden Schutz der öffentlichen Gesundheit wird für die Summe der niederfrequent-pulsmodulierten hochfrequenten Immissionen von Mobilfunksendeanlagen, wie z.B. GSM-Basisstationen, ein vorläufiger Beurteilungswert von maximal 1 mW/m2 (0,1 µW/cm2) empfohlen: http://omega.twoday.net/stories/293851/

und „Vorsorgewert von 0,001 MilliWatt/m²“ unter http://omega.twoday.net/stories/260320/

04. August 2004, 12:14

http://derstandard.at/?url=/?id=1748966

 

WLAN Funknetz als Strahlenschleuder?

04.08.2004

Das Funknetz an der Uni Bayreuth kommt bei den Studenten prima an. Bereits 1200 Hochschüler haben sich mit Ihrem Notebook als Nutzer registrieren lassen. "Bayreuth muss schließlich als Universität interessant bleiben", sagt Andreas Grandel, Leiter des Rechenzentrums. "Von überall her kann man auf das neue lokale Funknetz zugreifen, sogar in der Cafeteria."

Offensichtlich sind dem technikverliebten Rechenzentrumsleiter, einigen Professoren und den 1200 Studenten nicht die Risiken bekannt, die hinter der neuen Technik lauern. Insbesondere die Funkkarten in den Laptops sind beachtliche Strahlenschleudern. Im nachfolgenden ist die neue Funktechnik näher beschrieben:

Was ist ein WLAN ?

Ein WLAN (wireless local area network, lokales Funknetzwerk) dient zur drahtlosen Vernetzung von mehreren Personal Computern (PC) oder Notebooks, um die Verlegung von Kabeln zu sparen. Ferner ermöglicht es über einen sogenannten Access Point (Zugangspunkt, Zugangsknoten) den drahtlosen Zugang zum Internet, Email, usw. oder zu einem vorhandenen drahtgebundenen Netzwerk (Intranet).

WLANs erscheinen erst einmal einfach und praktisch. Man kann sich ein Netzwerk einrichten, ohne Kabel zu verlegen und dabei ggf. Mauern durchbohren oder Schlitze schlagen zu müssen. Dazu kommt der allgemeine Preisverfall der einzelnen Systemkomponenten: eine Grundkonfiguration von Access Point und PC-Card ist heute schon für 120 - 150 Euro zu haben.

Strahlungsbelastung durch WLANs

ÖKO-TEST hat im Magazin 10/2003 acht Messergebnisse von Access Points veröffentlicht. Je nach Modell gab es Schwankungen von 1.220 bis 101.500 µWatt/m2. Die Mehrzahl lag um 1.500 µWatt/m2.

Daraus leitete ÖKO-TEST folgende Empfehlung ab:

Mit dem Acess-Point den größtmöglichen Abstand zu Daueraufenthaltsorten (insbesondere Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer) einhalten.

Da die Access-Points Dauersender sind, ist es ratsam, sie an eine schaltbare Steckdosenleiste anzuschließen, die bei Nichtgebrauch ausgeschaltet wird.

Benutzer, die sich per Notebook oder PC in WLAN einwählen, sollten zudem wissen, dass die eingebaute Funkkarte mit bis zu 15.000 µWatt/m2 in einem Meter Abstand strahlen kann, auch wenn WLAN nicht aktiv ist.

Zur Qualität der Strahlung

Die abgestrahlten Signale der digitalen Funkdienste GSM-Mobilfunk, DECT-Schnurlostelefone und WLAN weisen hohe Gemeinsamkeiten auf: Es handelt sich in allen genannten Fällen um periodisch gepulste Strahlung, und die Basisstationen der Systeme senden permanent, auch wenn gar keine Nutzdaten übertragen werden. Im Gegensatz zu Mobiltelefonen sind WLAN-Produkte nicht leistungsgeregelt.

Die Benutzer der mit WLAN-Karten ausgestatteten Notebooks bzw. mit WLAN-Adaptern versehenen PCs befinden sich zwangsläufig in großer Nähe zur Sendeantenne und sind entsprechend hohen Immissionen ausgesetzt.

Aufgrund der oben genannten Messergebnisse kann eine gesundheitliche Unbedenklichkeit keineswegs attestiert werden.

Literaturquelle:

Zeitungsbericht des Nordbayerischen Kurier vom 2.8.04

Dr.-Ing. Martin H. Virnich, Mönchengladbach: "WLAN-Anwendungen für Hot Spots"

Der gesamte Text von Dr. Virnich einschließlich Graphiken und Tabellen steht als Download

unter http://www.elektrosmog-messen.de/wlan-technik.html zur Verfügung.

Studie des Öko-Instituts zur WLAN Technologie

WLAN (Wireless Local Area Networks) weist nicht nur Chancen wie größere Flexibilität und Mobilität auf, sondern hat möglicherweise auch Risiken: http://www.innovations-report.de

http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/5138.php

Omega Links:

Funk-Netzwerke

http://omega.twoday.net/stories/257661/

Gesundheitsgefahren durch kabellose Laptops

http://omega.twoday.net/stories/191214/

 

Veränderungssperre

OTTERSTADT: Antenne heute Thema im Rat

Von unserem Mitarbeiter  Volker Reinle-Carayon

Veränderungssperre bezeichnet das generelle behördliche Verbot, in einem Plangebiet genehmigungsbedürftige bauliche Anlagen zu errichten, zu ändern oder zu beseitigen, sagt das Rechtswörterbuch. Ob eine solche Sperre für die umstrittene Mobilfunkanlage auf einer Scheune am westlichen Ortsrand von Otterstadt verhängt wird, damit befasst sich der Ortsgemeinderat in seiner heutigen Sitzung.

Schon im vergangenen Jahr führte die Anlage insbesondere bei den Bewohnern des angrenzenden Neubaugebietes ¸¸Stickelpfad IV" teilweise zu heftigen Diskussionen und Protesten, die in eine von der Gemeinde einberufenen Bürgerversammlung mündete (wir berichteten). Dort waren Gespräche zwischen der Gemeindeverwaltung und Vertretern von E-Plus vereinbart worden. Zu einer Verlegung kam es dabei nicht, die scheiterte an den Kosten und an alternativen Standorten.

Grund für das Handeln der Verwaltung und des Rates ist ein Mitte Juni gestellter Bauantrag von E-Plus im Otterstadter Rathaus. Innerhalb einer Frist von zwei Monaten muss die Gemeinde den Antrag behandeln.

Wird nun im Gemeinderat die Aufstellung des Bebauungsplans ¸¸westlicher Ortsrand" beschlossen, kann für dieses Areal gleichzeitig eine Veränderungssperre ausgesprochen werden - ein Bebauungsplan ist Voraussetzung für eine Veränderungssperre.

Zur Folge hätte das, dass dort Neubauvorhaben, bauliche Veränderungen oder die bauliche Beseitigung von Anlagen, die bisher nicht genehmigungspflichtig waren, nun nur noch mit Genehmigung der Ortsgemeinde vorgenommen werden dürfen. Außerdem kann die Gemeinde planungsrechtliche Vorgaben geben.

Bis zu einem solchen Beschluss besteht ein rechtsfreier Raum, in dem Entwicklungen eintreten können, auf die die Gemeinde keinen Einfluss hat, wie bei der Errichtung der Anlage geschehen.

Eine Veränderungssperre gilt gemäß Baugesetzbuch für zwei Jahre. Die Frist kann auf maximal vier verlängert werden.

Ziel der Gemeinde ist es möglicherweise, den nach der Installation und Inbetriebnahme der Mobilfunkanlage gestellten Bauantrag abzulehnen. Möglicherweise führt dies zu einem Rechtsstreit. Lassen die Gerichte dazu eine Normenkontrollklage zu, könnte ein solcher Rechtsstreit um die Mobilfunkeinrichtung bis vor das Bundesverwaltungsgericht führen.

Quelle: Verlag: Rheinpfalz Verlag GmbH & Co. KG, Publikation: Speyerer Rundschau,

Ausgabe: Nr.179, Datum: Mittwoch, den 04. August 2004, Seite: Nr.15

 

02.08.2004 | Netzcode: 10594390

Klares Votum gegen Mobilfunksender

Neustädter Bürger wollen keine neue Station im Stadtgebiet - Wahlbeteiligung nur bei 39,8 Prozent

Neustadt am Kulm. (fra)

404 von 1015 Wahlberechtigten (39,8 Prozent) besuchten im Laufe des Sonntags das Wahllokal im Rathaus. Die Mehrheit (285 Wähler) entschied sich für ein Ja.

Das bedeutet laut Stimmzettel, dass "die Stadt Neustadt am Kulm alle rechtlich überhaupt vertretbaren Maßnahmen ergreift, um Sendeanlagen im Gemeindegebiet zu unterbinden und mich dadurch vor den möglichen gesundheitlichen Gefahren schützt, sowie das Orts- und Landschaftsbild bewahrt. Auch soll sie alle rechtlichen Möglichkeiten und Verhandlungsspielräume zur Korrektur der Strahlungsleistung (zum Beispiel Sendeleistung bereits bestehender Sendeanlagen) ausschöpfen."

Keine Überraschung

Für Bürgermeister Karl Pühl war das Ergebnis nicht überraschend. Nun sei nach der klaren Abstimmung eindeutig, dass die Mobilfunkunternehmen nicht weiter anzufragen bräuchten. Er geht davon aus, dass es für die derzeit diskutierten Standorte keine offizielle Anfrage seitens der Mobilfunkbetreiber mehr geben wird. BIRK-Sprecher Wolfgang Haberberger freute sich sichtlich über das Abstimmungsverhalten der Neustädter, mit dem er nicht gerechnet hatte. Die Bürger Neustadts hätten eine eindeutige "zukunftsträchtige, nachhaltige Entscheidung getroffen und Weitblick bewiesen", so seine Überzeugung.

Umso mehr, als die Bürgerinitiative keine direkte Unterstützung durch den Stadtrat erhalten habe, sei das Ergebnis und die objektive Arbeit von BIRK als erfreulich zu werten, erklärte Haberberger. Enttäuscht zeigte er sich, dass in den vergangenen Wochen Mitglieder der Bürgerinitiative persönlich angegriffen wurden. Er hofft nun aber auf eine bessere Zusammenarbeit. Die Bürgerinformations-Initiative Rauher Kulm (BIRK), die sich nicht nur Aufklärung zu Mobilfunk-Sendeanlagen auf die Fahnen geschrieben hat, will auch weiterhin über Defizite aufklären, soweit dies von den Bürgern gewünscht wird, verspricht Haberberger.

http://www.zeitung.org/onetz/594390-127,1,0.html

 

Baubeginn für Funkmast angekündigt

Steinbeck (sk/MOZ)

"Uns wurde mitgeteilt, dass der Bau der Anlage bereits für September geplant ist", informiert die Sprecherin der Initiative, die überdies als Volksvertreterin von Höhenland Verantwortung trägt. (Ausführlich in der Druckausgabe der MOZ Bad Freienwalde vom 3. August.)

Montag, 02. August 2004 (16:52)

http://www.moz.de/showArticle.php?OPENNAV=lokales&SUBNAV=bad%20freienwalde&ID=31520

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Anfrage in die Runde betr. Fachhochschule Aschaffenburg

Betr. Kompetenz der Fachhochschule Aschaffenburg bezüglich Senderstandortempfehlungen etc.

Sehr geehrte Damen und Herren, werte MitstreiterInnen,

die Kontroverse hier in Bruchköbel hält unvermindert an; trotz vorliegender Parlamentsbeschlüsse haben die politischen Verantwortlichen bisher real nichts getan.

Wie wir nunmehr erfahren, haben sich die Verantwortlichen mit der Fachhochschule in Aschaffenburg in Verbindung gesetzt.

In einer jüngsten öffentlichen Erklärung heißt es:

"Aus verschiedenen Gesprächen mit Fachleuten und -Institutionen sei die Fachhochschule Aschaffenburg als möglicher Partner hervorgegangen. Die Gespräche der Bruchköbeler Verantwortlichen mit der Fachhochschule, die als Ingenieurtechnik-Schule auf den Gebieten Elektro- und Informationstechnik auch Beratungsdienstleistungen und Weiterbildungen anbietet sind allem Anschein nach schon in einem fortgeschrittenem Stadium angeplant."

Die Thematik soll in der nächsten Stadtverordnetensitzung erneut behandelt werden.

Wir die BI, präferieren nach wie vor das Gräfelfinger Modell, basierend auf einer funktechnischen Standortplanung, allerdings auf der Basis der neuen Salzburger Vorsorgewerte.

Fragen in die Runde:

Hat jemand Erfahrungen mit der Fachhochschule Aschaffenburg?

Sind von dort bisher Standortempfehlungen ausgesprochen worden?

Wenn ja, wo und in welcher Form?

Wurden oder werden von dort Vorsorgewerte bei der Planung zugrunde gelegt, wenn ja, in welcher Höhe?

Was ist insgesamt bezüglich der Kompetenz der Hochschule bezüglich von Senderstandortempfehlungen bekannt?

Wir haben diesbezüglich so unsere Zweifel, da es sich ja keineswegs um ein professionelles Messinstitut handelt.

Für baldige Stellungnahmen danken wir im voraus.

M.f.G.

Alfred Tittmann, BI IMOWOB Bruchköbel

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Innovation und Gerechtigkeit

http://omega.twoday.net/stories/292761/