Mobilfunk-Newsletter vom 05.04.2006

Landesverband Baden-Württemberg

29.03.2006

BUND fordert handyfreie Grundschule

Strahlungen von Mobiltelefonen besonders riskant für Kinder

Stuttgart.

Wie Rundfunk- und Fernsehsender geben Handys eine hochfrequente elektromagnetische Strahlung ab. Zahlreiche Studien belegen, dass Kinder auf diese Belastung empfindlicher reagieren als Erwachsene, weil der kleinere und leichtere Körper der Kinder beim Telefonieren per Handy die gleiche Strahlung verarbeiten muss wie ein Erwachsener. Doch das kindliche Nervensystem ist noch nicht voll entwickelt, der Schädelknochen noch dünner und das Immunsystem weniger robust als bei einem Erwachsenen. Schüler des Spaichinger Gymnasiums sind 2005 mit dem 1. Preis des Wettbewerbs „Jugend forscht“ ausgezeichnet worden, weil sie herausgefunden haben, dass sich das Blutbild bereits nach einem Handytelefonat über 20 Sekunden verändert und zu potenziell gefährlichen Verklumpungen der roten Blutkörperchen führt.

Omega siehe dazu „Fünf Schüler leisten wichtige Basisforschung“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/568914/

Vor dem Hintergrund dieser und anderer Forschungsergebnisse müssen Kinder nach Meinung des BUND besonders geschützt werden. Diese Auffassung vertritt auch Wolfram König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Bereits 2001 hatte er Eltern empfohlen, ihre Kinder möglichst von der Mobilfunk-Technologie fernzuhalten. Deshalb fordert der BUND an baden-württembergischen Grundschulen ein generelles Handyverbot, an allen anderen Schulen sollten die Klassenräume zu handyfreien Zonen erklärt werden.

Generell sollte die Strahlenbelastung durch Handys so gering wie möglich gehalten werden, der BUND empfiehlt daher:

 Schalten Sie ihr Handy wann immer es möglich ist ganz aus.

 Benutzen Sie so oft wie möglich das Festnetztelefon.

 Telefonieren Sie mit dem Handy so kurz wie möglich.

 Telefonieren Sie möglichst nicht bei schlechtem Empfang, z.B. in abschirmenden Gebäuden, weil hier das Handy mit voller Leistung strahlt.

 Verwenden Sie Handys mit niedrigem SAR-Wert (Spezifische Absorptions Rate): < 0,6 W/kg.

 Nutzen Sie Head-Sets, um die Antenne möglichst weit vom Kopf entfernt zu halten.

 Nutzen Sie die SMS-Möglichkeiten, da Sie dann das Handy nicht zum Kopf führen müssen.

Die Pressemitteilung enthält 2626 Zeichen (mit Leerzeichen). Pressekontakt: BUND Landesverband Baden-Württemberg Paulinenstr. 47, 70178 Stuttgart Tel.: 07 11/6 20 30 6-0 Fax: 07 11/6 20 30 6-77

bund.bawue@bund.net

http://vorort.bund.net/bawue/aktuell/presse.php?start=0&id=266

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Kampf gegen Handymast: "Wollen unser altes Ortsbild wieder haben"

TIMELKAM.

Ziel der Anrainergemeinschaft Handymast Timelkam ist, dass das Ortsbild von vor dem 23. Februar wieder hergestellt wird. An diesem Tag wurde im Beisein auch der OÖN ein 24 Meter hoher Handymast mitten in die von Bungalows geprägte Siedlung aufgestellt.

Mit einem professionellen Internetauftritt machen die Anrainer auf ihre Probleme aufmerksam. Fakt ist, dass der Bürgermeister die Einspruchsmöglichkeit versäumt hat. "Darüber brauchen wir nicht mehr reden", sagt Bornbaum. Aber auch in Sachen Bauverhandlung für das Wählamtsgebäude aus dem Jahr 1995, als Nachbarin Marianne Höglinger darauf drängte, dass dort kein Mast aufgestellt wird, ist für die Handymastgegner kein Erfolg in Sicht. Martin Gschwandtner von der BH Vöcklabruck sagt auf OÖN-Anfrage: "Der Handymast war nicht verfahrensgegenständlich und damit ist die Sache damals und heute rechtlich auch nicht relevant."

Die Anrainer zeigen sich allerdings enttäuscht. "Wie soll man da noch Vertrauen haben, warum gibt es dann Stellungnahmen?", fragen sich Josef Bornbaum und Erich Hofstadler. Vier Aktenordner haben die beiden in den letzten Wochen schon zusammengetragen zum Thema. Ihre größte Hoffnung ist eine OGH-Entscheidung vom 3. November 2005, über die sie der ebenfalls eingeschaltete Volksanwalt informiert hat. Der OGH spricht dem Betroffenen einen Schadenersatzanspruch zu, weil das Grundstück wertgemindert ist. "Auch das bürgerliche Gesetzbuch gibt uns in § 364 Recht. Wir überlegen jetzt, ob wir eine Klage in die Richtung einbringen", sagt Bornbaum. Ein Problem ist allerdings die Finanzierung.

Jetzt im April treffen sich die Anrainer erstmals mit einem Vertreter der Betreibergesellschaft T-Mobile. "Wir haben Vorschläge, wohin der Handymast kommen kann." Von den acht Handymasten in Timelkam gibt es einige auf Hochspannungsmasten, hat die Gruppe recherchiert.

OÖnachrichten vom 04.04.2006

© Wimmer Medien / OÖNachrichten

http://www.nachrichten.at/lokal/salzkammergut/435218?PHPSESSID=191342cb294d28632db4876f3b d82867

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Wenn’s im Rucksack zweimal klingelt...

Wie Speyerer Schulen mit dem Thema „Handy" umgehen - Vom Tadel über Geräteeinzug und Polizei bis zum Schulverweis

Von unserer Mitarbeiterin Ellen Korelus-Bruder

Die Gretchenfrage in den bundesdeutschen Lehrerzimmern „Wie hältst du"s mit den Schüler-Handys?" bestimmt die aktuelle Diskussion zwischen Politikern und Bildungsexperten. Generelles Handy-Verbot an Schulen, ja oder nein? Die RHEINPFALZ hat Speyerer Schulleiter nach ihren Erfahrungen über den Umgang mit dem alltäglich gewordenen Kommunikationsmittel gefragt.

Jeder Schüler könne ein Handy mit sich führen, im Unterricht dürfe es jedoch unter keinen Umständen klingeln, erklärt Claudia Berger, Schulleiterin an der Hauptschule im Georg-Friedrich-Kolb-Schulzentrum. Bisher sei ein Schüler mit einem Handy-Video rechtsradikaler Inhalte aufgefallen, dessen Mobiltelefon von der Schule einbehalten sowie die Eltern informiert worden seien.

„Nicht erwünscht" seien Mobiltelefone, schreibe die Hausordnung des Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasiums fest, betont Schulleiter Manfred Außel eine Regelung, mit der die Schule bisher „keine schlechten Erfahrungen" gemacht habe.

Als Problem bezeichnet der Leiter der berufsbildenden Johann-Joachim-Becher-Schule, Norbert Schwarz, eine generelle Regelung zum Umgang mit Mobiltelefonen an seiner Schule. Den überwiegend volljährigen Schülern sei die Benutzung der Handys während des Unterrichts untersagt und werde „fast immer durchgesetzt", versichert der Direktor. Im Bereich der „Fotos und Downloads" tue sich disziplinarisch „schon was". Nur ein „konsequentes Einschreiten" der Lehrer führe zum Erfolg.

 

Kein Problem stellen Handys für Ulrike Weniger, Leiterin der Zeppelinschule, dar. Es gebe zwar „hie und da" Eltern, die bereits den Grundschulkindern Mobiltelefone in die Schule mitgäben. Darin dürften jedoch lediglich Telefonnummern der Eltern oder Großeltern gespeichert sein, erklärt die Direktorin.

Am Hans-Purrmann-Gymnasium gelte nach Absprache mit Lehrern und Eltern kein „hartes" Handy-Verbot, erklärt Schulleiter Dr. Joachim Heinz den Umgang mit Mobiltelefonen an seiner Schule. Bisher habe es keine Klagen über Missbrauch gegeben. Und: „Wo kein Fall ist, wollen wir auch keinen schaffen."

„Im Schulhaus hat das Handy nichts zu suchen", fordert Hermann Steegmüller, Leiter der Burgfeldschule. Diese Regelung habe sich an seiner Hauptschule gut bewährt. Bisher sei ihm kein Fall von Missbrauch bekannt, versichert Steegmüller, der sich „im Zweifelsfall" nicht scheuen würde, die Polizei einzuschalten. Auf dem Schulhof sei die Benutzung der Mobilgeräte erlaubt, zumal ohnehin am Nachmittag keine Kontrolle möglich sei. Für ihn sei eine umfassende Aufklärung der Kinder über Ge- und Missbrauch von Handys unerlässlich.

Er würde auf „jugendgefährdende Inhalte" im Zusammenhang mit Handys „sehr deutlich, bis hin zum Schulverweis" reagieren, betont Dr. Peter Zimmermann, Direktor am Gymnasium am Kaiserdom. Allerdings sei eine solche Situation noch sehr weit weg. Bisher sei am GaK „nichts Gravierendes" eingetreten. Die Schule achte sehr sensibel darauf.

 

Als „unpopulär, aber wirkungsvoll" bezeichnet Gabriele Fischer, Schulleiterin am Nikolaus-von-Weis-Gymnasium, das „generelle Handy-Verbot" an ihrer Schule. Bereits seit einigen Jahren sei die Nutzung von Mobiltelefonen sowohl innerhalb des Schulgebäudes als auf dem Schulhof außer in „absoluten Ausnahmefällen" strikt verboten, weist die Schulleiterin auf eine eindeutige Regelung hin. So lange ein Handy in einer Schultasche „schlafe", sei es für den Lehrer nicht vorhanden, erklärt sie die von den Schülern weitgehend respektierte und in der Hausordnung fest geschriebene Handhabung im „Niki".

Vorwiegend „allein erziehende" Elternteile statteten bereits Grundschulkinder mit einem Handy aus, berichtet Günter Zimmermann, Leiter der Siedlungs-Grundschule. Darüber hinaus sei das Handy in seiner Schule noch nicht weit verbreitet. Allerdings seien die Telefonkosten der Schule drastisch gestiegen, seitdem Eltern zunehmend ausschließlich Mobilfunk -Nummern als Kontaktmöglichkeit angäben. Trotz aller Vorbehalte verkenne er nicht die 'beruhigende Wirkung' auf Eltern, deren Kinder ein Handy mit sich führten.

Quelle: Publikation: DIE RHEINPFALZ Regionalausgabe: Speyerer Rundschau, Nr.80 Datum: Dienstag, den 04. April 2006 Seite: Nr.15

Nachricht von den Mobilfunkkritikern Rhein-Haardt

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen:http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Tschernobyl: Wissenschaftler bezichtigen die WHO der Lüge

http://freepage.twoday.net/stories/1787621/

 

Kundgebung des Bund Naturschutz zum 20. Jahrestag von Tschernobyl

http://freepage.twoday.net/stories/1788899/

 

Internet in Gefahr

http://freepage.twoday.net/stories/1792503/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://freepage.twoday.net/topics/Mobilfunk+-+Newsletter/