Mobilfunk-Newsletter vom 04.11.2004

DJ Bobo engagiert sich für Medieninitiative "Schau hin!"

01.11.2004

Berlin

Der Künstler und Produzent will einen Song seines neuen Albums, das im Januar 2005 erscheint, der Initiative widmen. Er wolle durch sein Engagement auf die Risiken im Umgang etwa mit Internet oder Handy hinweisen, sagte DJ Bobo in Berlin. Er selbst will sein zweijähriges Kind bis zum sechsten Lebensjahr ohne Fernsehen erziehen. Die Medieninitiative "Schau hin! Was Deine Kinder machen" gibt Eltern und Lehrern "Nachhilfeunterricht" in Sachen Medien.

Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) forderte, künftig die Hauptnachrichten am Abend so zu gestalten, dass auch Kinder sie sehen und verstehen können. Es sei zu hinterfragen, ob wirklich alle Bilder etwa von der Gewalt in den Krisenregionen der Welt gezeigt werden müssten.

Kommentar Omega siehe unter:

http://www.djbobo.ch/front_content.php?idcatart=89&client=1&lang=1&PHPSESSID=7266d5cc42fe8c e5c811fa031aea2086

http://www.buergerwelle.de/pdf/dj_bobo_fuer_medieninitiative_schau_hin.html

Quelle:

http://www.musikmarkt.de/content/news/news_2.php3?bid=11272&th=11272

 

Leutkirch

"Keine Ruhe, bis die Antenne weg ist"

LEUTKIRCH

Von unserem Redakteur Michael Wulf

Aufgerufen zu dieser Demonstration hatte die Interessengemeinschaft Mobilfunk, die sich vehement gegen den Einbau der Sendeanlage im Haus Marktstraße 11 durch den Mobilfunkbetreiber Vodafone wehrt und dem Hausbesitzer Michael Brenner vorwirft, die Anwohner vor vollendete Tatsachen gestellt zu haben. Stefano Netti, einer der Sprecher der Interessengemeinschaft, sagte bei der Kundgebung, das Thema Mobilfunk könne nicht einfach schmerzlos abgehakt werden, sondern sei eine Sache, "die uns alle bewegt und verunsichert". Die Strahlung von Mobilfunkmasten sei oft um ein Vielfaches höher, "als es unser Körper vertragen kann". Deshalb könne von einem akuten Risiko für die Gesundheit ausgegangen werden.

In seiner Ansprache machte Netti auch den gesetzgebenden Organen Vorwürfe. "Besonders von Seiten der Behörden fühlen wir uns im Stich gelassen. Eine kritische Auseinandersetzung findet nicht statt." Gegenüber dem Hausbesitzer habe man schon vor gut drei Jahren seine Bedenken artikuliert, doch dieser habe die "Sorgen, Ängste und Bitten" nicht ernstgenommen. "Mit diesem Handymast mitten in Leutkirch hat er die Anwohner nun vor vollendete Tatsachen gestellt", sagte Netti. Es bleibe deshalb die Frage, ob man es als betroffener Anwohner hinnehmen müsse, dass die Altstadt durch ein erhöhtes gesundheitliches Risiko an Lebensqualität verliere und man sich der gefährlichen Strahlung wirklich aussetzen müsse. "Wir werden diese fahrlässige Gefährdung unserer Gesundheit nicht kritiklos hinnehmen", sagte Netti, "und auf unser Recht auf körperliche Unversehrtheit beharren".

Mit Todesanzeigen protestiert

Anschließend zogen die Mobilfunkgegner mit einem Transparent mit der Aufschrift "Mobilfunk macht krank" sowie Plakaten - die einer Todesanzeige ("Wir trauern um die Lebensqualität in der Leutkircher Altstadt") nachempfunden waren - durch die Innenstadt und versammelten sich vor dem Haus Marktstraße 11, wo Netti nochmals erklärte: "Wir werden keine Ruhe geben, bis die Antenne weg ist."

Mit dem Verlauf der Demonstration war Netti sehr zufrieden, zumal sich zahlreiche Bürger am Informationsstand in die dort ausliegenden Unterschriftenlisten eingetragen hätten. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Beteiligung so groß sein würde", sagte Netti, der sich "vor allem darüber" freute, dass sein Nachbar Michael Brenner die Kundgebung beobachtete. "Wir wollen noch einmal mit ihm das Gespräch suchen", sagte Netti, "mit dem Ziel, die Antenne wegzubekommen. Wir geben nicht auf. Der Druck wird wachsen, wenn nichts geschieht."

Michael Brenner wollte sich gegenüber der "Schwäbischen Zeitung" zunächst nicht äußern, sagte dann aber: "Die Tatsache, dass das hier passiert, gefällt mir logischerweise nicht. Man kann sehen, wie Emotionen geschürt werden. Das ist Aufruf zum Geschäftsboykott."

Omega es gibt klare Aussagen, dass diese Strahlung gefährlich ist. Siehe „Krank durch Mobilfunk - Elektrosmog - Die Opfer“ unter: http://omega.twoday.net/stories/372620/

Mit Transparenten und Plakaten demonstrierten die Mobilfunkgegner gegen den Einbau einer Mobilfunkanlage in der Marktstraße.

(Stand: 02.11.2004 00:18)

http://www.szon.de/lokales/leutkirch/stadt/200411020253.html

 

Mobilfunk: noch Fragen der Grünen

02.11.2004

Klärungsbedarf zu Anlage hinter dem Bahnhof

Rotenburg. (ww)

Omega siehe dazu auch „Mehr Antennen, weniger Strahlung?“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/328525/ und „Antennen außerhalb von Wohngebieten?“ unter: http://omega.twoday.net/stories/313665/

Weitere Fragen der Grünen: Westlich von Rotenburg soll die nächstgelegene Mobilfunkanlage in Hassendorf errichtet werden. Wo soll die nächstgelegene Anlage östlich von Rotenburg entstehen? Mit welcher Sendeleistung soll die Anlage westlich des Bahnhofs betrieben werden? Wie hoch sind diese Werte im Vergleich zu einer durchschnittlichen Anlage innerhalb des Stadtgebietes? Wann ist mit einer Vorlage des Vertrages im Verwaltungsausschuss zwecks Genehmigung zu rechnen?

Zum Thema Mobilfunk stellen die Grünen zudem einen Antrag. „Bei allen noch zu errichtenden Mobilfunkanlagen wird eine schriftliche Versicherung verlangt, dass die Betreiber die Stadt von allen Haftungs- und Schadenersatzansprüchen freistellen, sollten künftige wissenschaftliche Untersuchungen eine Gefährdung der Bevölkerung feststellen“, so der Wortlaut. Begründung der Fraktion: Die Mobilfunkbetreiber betonten immer wieder, dass ihre Sendeanlagen die gesetzlichen Grenzwerte einhielten. „Was kein Problem ist, da die deutschen Grenzwerte im Vergleich zu zahlreichen anderen Staaten sehr hoch sind“, kommentiert Radtke. Inzwischen gebe es weltweit eine ganze Reihe von Untersuchungen, die gesundheitliche Schäden durch Mobilfunkstrahlen nicht ausschließen. Auch wenn ein endgültiger wissenschaftlicher Beweis noch ausstehe, sollte sich die Stadt gegen mögliche Schadensersatzforderungen absichern.

http://www.rotenburger-rundschau.de/index.php?menu=55&command=showartikel&ID=32394

 

03.11.2004

MOBILFUNK-DISKUSSION Zahl der Standorte und Planungen offen gelegt / Für und Wider zu gesundheitlichen Risiken

Sorgen, Ängste kontra Daten, Fakten

Wie geht es weiter mit dem Mobilfunk in Hof? Gestern Abend trafen erstmals Betreiber und Experten auf betroffene Bürger und Bürgerinitiativen. Fast drei Stunden lang diskutierten sie äußerst sachlich. Am Ende war zumindest klar, wie viele Mobilfunk-Standorte es in Hof gibt und wie viele noch geplant sind. Und es blieb die Erkenntnis, dass das Thema Mobilfunk ein sehr komplexes ist, das gestern sicher nicht abschließend besprochen worden ist.

HOF – Der kleine Sitzungssaal war ursprünglich als Ort für das „Informationsgespräch Mobilfunk“ vorgesehen. Doch dort wurde der Platz knapp: Die mehr 30 Teilnehmer der Diskussion mussten in den großen Rathaussaal umziehen. Das Thema Mobilfunk sei in den vergangenen Wochen und Monaten „mal wieder“ hochgekocht, sagte Oberbürgermeister Dieter Döhla eingangs. In Hof gebe es zwei aktuelle Streitfälle: In der Kösseinestraße plant T-Mobile eine Erweiterung der bisherigen Anlage, auf dem Bauhofgelände will Vodafone eine neue Antenne anbringen. Fast drei Stunden später rückten die Vertreter der Mobilfunk-Riesen nicht von diesen Standorten ab: „Wir bleiben bei unserer Entscheidung.“ Das letzte Wort hat in beiden Fällen der Stadtr

OB Dieter Döhla :„Standorte genau prüfen“

Auf dem Podium vertreten waren Harald Klussmann (E-Plus), Michael Heise (Vodafone/D 2) und Karin Ehrhardt (T-Mobile/D 1). Ein Vertreter des Betreibers O 2 war ebenfalls geladen, nahm aber nicht teil. Die drei Sprecher legten aktuelle Zahlen für Hof vor. Demnach hat T-Mobile/D 1 derzeit 22 Standorte und will noch zehn errichten, D 2 stellt neun Sendeanlagen und will um eine erweitern, E-Plus hat sechs Anlagen und will diese Zahl noch verdoppeln. Auch auf Nachfrage hin wollten sich die Vertreter nicht dazu äußern, wo genau weitere Standorte geplant sind.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die gesundheitliche Gefährdung der Mobilfunk-Strahlung. Dabei brachten die Kritikern immer wieder die Studie von Nailaer Ärzten ins Spiel, ebenso andere Untersuchungen zum Elektrosmog. Betreiber und Experten hielten den derzeitigen Stand der Wissenschaft entgegen, nach dem es keine Bedenken gibt. T-Mobile legte aktuelle Messwerte aus der Epprechtsteinstraße und der Altstadt – Höhe Kugelbrunnen – vor. Dabei wurden die gültigen Grenzwerte der tatsächlich gemessenen Strahlung in der Nähe einer Sendeanlage gegenübergestellt. Die Ergebnisse lagen bei geringen Prozentsätzen von höchstens 1,3 Prozent des Grenzwertes.

Omega: auch kleine Strahlendosen* aus dem Mobilfunk-Strahlungsbereich können als Dauerbelastung über einen längeren Zeitraum ebensolche Schäden verursachen, wie eine (in vielen anderen Studien beschriebene) hohe Strahlenbelastung über einen kurzen Zeitraum!

* in Naila gemessen:

* innerhalb des Nahbereichs nur ca. 2 - 5% ,

* im Fernbereich nur ca. 0,5 - 2 % der derzeitigen gesetzlich zulässigen Höchstwerte

Quelle: http://omega.twoday.net/stories/351483/http://omega.twoday.net/stories/253878/

„Es gibt wissenschaftlich keine Belege, dass Mobilfunk eine Risikotechnologie ist“, verdeutlichte Dr. Jan Bernkopf vom Landesamt für Umweltschutz. Um ein Vielfaches höher als die Antennenstrahlung sei die Strahlung, der der Handynutzer ausgesetzt sei: „Der Handy-Telefonierer hat die Antenne direkt am Ohr.“

Omega: es gibt wissenschaftlich Belege, dass Mobilfunk eine Risikotechnologie ist. Siehe „Wissenschaft und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/293807/

und „Dr. Jan Bernkopf vom Landesamt für Umweltschutz in Augsburg“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/388104/

Aussagen, die die Vertreter der Bürgerinitiativen nicht gelten lassen wollten. Die Mobilfunk-Betreiber machten ihr Geschäft auf Kosten der Gesundheit der Bürger, sagte Marianne Günther aus der Kösseinestraße. „Die Betreiber nehmen die Sorgen nicht ernst“, monierte Stefan Schaller, Vertreter der Initiative am Bauhof. Und Siegfried Zwerenz von der Bürgerwelle, bekannt als energischer Mobilfunk-Gegner, fügte hinzu: „Die Behörden ignorieren kritische Studien.“

Stefan Schaller, Bürgerinitiative Bauhof: „Betreiber nehmen Sorgen nicht ernst“

Wie soll die Kommunalpolitik auf das immer wieder aufflammende, oft emotional diskutierte Thema Mobilfunk reagieren? Joachim Dumann formulierte die Forderung der FAB-Stadtratsfraktion, Sendeanlagen auf städtischen Grundstücken künftig nicht mehr zu genehmigen.

Omega „Widerstand gegen Antennen ist kein sachliches Kriterium!“. Ist eine Überlebensfrage kein „sachliches Kriterium“? Siehe „Mobilfunkopfer“ unter: http://omega.twoday.net/stories/372640/

Auf großen Stadtplänen informierten sich die Bürger über die Mobilfunk-Standorte in Hof. An der fast dreistündigen Diskussion gestern Abend nahmen unter anderem teil (von links oben nach rechts unten): Harald Klussmann (E-Plus), Oberbürgermeister Dieter Döhla, Dr. Jan Bernkopf (Landesamt für Umweltschutz), Siegfried Zwerenz (Verein Bürgerwelle), Marianne Günther (Bürgerinitiative Kösseinestraße) und Stefan Schaller (Bürgerinitiative Bauhof) FOTOS: J. F.

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/hof_rehau/resyart.phtm?id=707477

 

Handy für Kids - Plage oder Segen

http://www.buergerwelle.de/pdf/handy_fuer_kids_plage_oder_segen.pdf

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunkstation in Chemnitz verhindern

http://omega.twoday.net/stories/387893/

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Fax-Aktion zum Irak

http://omega.twoday.net/stories/387690/

 

Der große E-Voting-Beta-Test

http://omega.twoday.net/stories/387984/

 

Bush bleibt Bush, da helfen keine Wahlen

http://omega.twoday.net/stories/388817/