Mobilfunk-Newsletter vom 04.02.2005

IDEA Position on Electro-Magnetic Radiation

http://omega.twoday.net/stories/502478/

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Zeitung 'Fränkischer Tag' berichtet:

„Eine unterschätzte Gefahr“

1. Mobilfunk-Symposium im Marcushaus: Ärzte warnen vor Elektrosmog

Frei sollen sie uns machen, die Handys, unabhängig und mobil, bei Arbeit, Sport und Spiel. Das verspricht die Werbung. Dass sie dem Körper womöglich immense Schäden zufügen können, sagen Industrie wie Politik nicht. Beim 1. Bamberger Mobilfunk-Symposium äußerten sich dafür Mediziner und Betroffene zu den Gefahren, die von elektromagnetischen Feldern ausgehen können.

Über 40 Mobilfunksender sind allein im Bamberger Stadtgebiet zu finden. Und die Pläne, weitere Antennen aufzustellen, führten im Sommer 2004 bekanntlich zur Gründung des von 130 Ärzten getragenen „Bamberger Mobilfunk-Appells“. Diese Gruppe richtete am Samstag das sehr gut besuchte Symposium im Marcushaus mit Experten und Betroffenen aus der Bundesrepublik und aus Österreich aus. Mit dem Ziel, die Bevölkerung vor der noch nicht überschaubaren Gefahr zu warnen, die vom Mobilfunk ausgeht. Die Warnungen, so hoffen sie, sollen bei Politikern Gehör finden und zu Konsequenzen führen.

Wie der Allgemeinarzt Dr. Helmut Heyn vom „Bamberger Appell“ in einem Pressegespräch sagte, hätten Messungen am Arbeitsplatz und in Wohnungen gezeigt, dass Mobilfunk auch unterhalb der geltenden Grenzwerte die Gesundheit beeinträchtige. Kopfschmerzen, Hörsturz, Schlafstörungen oder gar Malignome seien die Folgen.

Betroffene aber hätten es schwer, ernst genommen zu werden. „Selbst Ärzte werden als Spinner abgetan“, bestätigte Dr. Reinhold Jandrisovits, Allgemeinarzt aus dem österreichischen Müllendorf, der an Tinnitus litt. Seit in seinem Einzugsgebiet Sender aufgestellt wurden, hatte er nach einer Latenzzeit einen „massiven Anstieg“ an Krankheitsfällen beobachten können. Ferner bemängelte Jandrisovits wissenschaftliche Beiräte, die alles Kritische unter den Tisch kehren würden.

Auch Dr. Cornelia Waldmann-Selsam, Mitorganisatorin des Symposiums, sprach von einer „Fehlbesetzung der Strahlenschutzkommission“ und fragte, warum nicht Leute wie Professor Dr. Karl Hecht dort vertreten seien.

Der Berliner Emeritus hat am Samstag in Bamberg seine langjährigen Forschungen zum Einfluss elektromagnetischer Felder auf den Schlaf des Menschen vorgestellt. Im Umweltministerium, so ergänzte Hecht, sei er immer wieder abgeblockt worden. Er betonte, dass neue Medikamente erst auf den Markt dürften, wenn deren Nicht-Schädlichkeit nachgewiesen werde. Bei neuen Techniken, so bemängelte Hecht, sei dies nicht der Fall.

„Du siehst nur, was du weißt“, merkte Martin H. Virnich, Ingenieur für Baubiologie und Umweltmesstechnik aus Mönchengladbach an. Die Risiken des Elektrosmogs, gerade auch für Kinder, müssten den Konsumenten und auch den Ärzten publik gemacht werden. In der Ausbildung von Medizinern gelte es, das „Problem Mobilfunk“ endlich zu verankern.

Und wenn man schon zu Handy oder Schnurlostelefon greifen müsse, so empfahl Helmut Heyn abschließend, dann solle man das „selten, sparsam und gezielt“ tun.

Jürgen Gräßer

http://tinyurl.com/4vln6

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/4910

HLV Kommentar:

Es soll und kann nicht sein, was im Interesse der Mobilfunklobby nicht sein darf!

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die vielen örtlichen bekannten Gegebenheiten, wo im Umfeld von Sendeanlagen die Erkrankungen zugenommen haben. Außerdem erfolgt in diesem Zusammenhang auch noch einmal der Hinweis auf eine weitere signifikante Erhebung durch den österreichischen Arzt  Dr. med. Reinhold Jandrisovits aus Müllendorf, welche ebenfalls in Bamberg auf dem Ärzte – Symposium vorgestellt wurde.

Es ist schlichtweg ein Skandal, wie die Politik praktische Untersuchungsergebnisse der Ärzteschaft ignoriert, diskreditiert und glaubt die Menschen weiterhin verdummen zu können!

Alfred Tittmann

 

'natur+Kosmos' berichtet:

03.02.2005 - Gesundheit

Keine Handys in Kinderhände

Britische Experten warnen Eltern.

Kinder unter acht Jahren sollten grundsätzlich keine Handys bekommen. Diese Empfehlung haben britische Wissenschaftler vom National Radiological Protection Board (NRPB) jetzt speziell an Eltern gerichtet.

Die Forscher die Ergebnisse haben mehrere neuere Studien unter die Lupe genommen. Dabei sind sie zu dem Schluss gekommen, dass vor allem jüngere Kinder gefährdet sein könnten, weil ein größerer Teil ihres Gehirns durch die geringere Größe ihrer Köpfe direkt durch die Handystrahlung beeinflusst wird. Zwar gebe es keine abschließenden Beweise für die Schädlichkeit der Strahlung, aber auch ihre Unschädlichkeit kann bislang nicht nachgewiesen werden.

Weltweit gibt es mittlerweile rund 30000 Untersuchungen, die der Frage nachgehen, ob Elektrosmog und Handystrahlung gefährlich sind. Rund die Hälfte vermeldet biologische Effekte bis hin zur Entstehung von Krebs, die andere Hälfte kann keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen oder Versuchstieren feststellen. Weitere Infos unter http://www.nrpb.org

http://www.natur.de/sixcms/detail.php?id=162783

Quelle: http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/4916

Nachrichten von Reinhard Rückemann

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Bürger lehnen Mobilfunkanlage ab

LEUTKIRCH

Von unserem Redakteur Michael Wulf

Damit reagierte der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Dienstagabend auch auf die kurzfristig angesetzte Informationsveranstaltung im ehemaligen Schulgebäude, bei der sich tags zuvor rund 50 Ottmannshofener Bürger gegen diese Anlage ausgesprochen hatten. "Wir haben die Angelegenheit vertagt," sagte gestern Gerhard Hutter, der stellvertretende Ortsvorsteher, "bis wir alle Informationen erhalten haben."

Er kritisierte in diesem Zusammenhang die Vorlage der Stadtverwaltung Leutkirch, die nur aus der Antragskopie des Mobilfunkunternehmens bestanden habe. "Wir kennen weder die genauen Vertragsbedingungen, noch wissen wir etwas über die technischen Daten", sagte Hutter, der zudem auch eine anderer Frage beantwortet haben will: "Wir groß wird die Strahlenbelastung in der Summe sein, gibt es doch schon Sendeanlagen von Polizei, DRK oder Feuerwehr auf dem Turm?" Deshalb verlangt der Ortschaftsrat von der Stadtverwaltung, das ein qualifizierter Fachmann über die technischen Daten der Anlage informiert und man Einblick in die Vertragsmodalitäten erhält.

"Keine Antenne im Dorf"

Gerhard Hutter kann sich das jedoch nicht vorstellen. "Meiner Meinung nach kann es sich fast keiner mehr leisten, im Dorf eine Antenne aufs Dach zu setzen." Inzwischen haben die Familien Inhofer, Harzenetter, Steinhauser, Tauer und Jakob in einem Schreiben appelliert, die Anlage nicht zu genehmigen. Auch Hutter glaubt, das der Ortschaftsrat in diesem Sinne entscheidet. "Wir sind Vertreter der Bürger und sprechen sich diese dagegen aus, können wir nicht anderes entscheiden, als die Anlage abzulehnen." Schließlich habe man als Ortschaftsrat eine Verpflichtungserklärung abgegeben, die besage, dass man zum Wohle des Bürgers entscheiden müsse. Deshalb wünscht er sich auch eine klarere Haltung der Stadtverwaltung beim Thema Mobilfunk: "Die Stadt könnte sich offener dagegen stellen. Das vermisse ich."

(Stand: 03.02.2005 00:20)

http://www.szon.de/lokales/leutkirch/stadt/200502030401.html

 

Bayerwaldbote (Regen) vom Donnerstag, 03. Februar 2005

Der Stadtrat lässt das Rathaus nicht strahlen

Beschluss: Keine Mobilfunksender aufs Rathaus und aufs Landwirtschaftsmuseum

von Michael Lukaschik

Regen.

Die Meldung aus der Bauausschuss-Sitzung der vergangenen Woche hatte viele aufgeschreckt: Die Stadt ist mit dem Mobilfunk-Anbieter vodafone in Kontakt, um Antennen-Standorte auf städtischen Gebäuden zu prüfen. Besonders das Rathaus und das Landwirtschaftsmuseum wären für die Mobilfunker günstige Objekte gewesen, wie erste Untersuchungen ergeben hatten.

Widerstand regte sich sofort. Grünen-Stadtrat Horst Rösing hat den Antrag gestellt, keine städtischen Gebäude für Mobilfunk-Antennen zur Verfügung zu stellen, Stadtplatz-Anlieger hatten Protest eingelegt, Gerhard Kronschnabl aus der Pfleggasse legte Widerspruch gegen die Pläne ein, und schließlich meldete auch der Personalrat der Stadtverwaltung seine Bedenken an und schrieb von einer »höchst bedenklichen Einnahmequelle«. Denn bei der Überlegung, das Rathaus zum Antennen-Standort zu machen, ging es vor allem um das Geld, das der Mobilfunk-Anbieter an die Stadt zahlen würde. In den ersten Gesprächsrunden war von rund 3000 Euro pro Jahr die Rede.

Außergewöhnlich heftig gestaltete sich die Debatte im Stadtrat, nachdem Ilse Oswald (FWG) das Vorgehen der Stadt kritisierte und den Mitgliedern des Bauausschusses vorwarf, sich schon für die Mobilfunk-Antennen ausgesprochen zu haben.

Den Vorwurf, die Bürger nicht informiert zu haben, wies 1. Bürgermeister Walter Fritz zurück. »Wir behandeln heute das Thema öffentlich, wir behandeln die eingegangenen Anträge, das ist Demokratie«, meinte er.

Auf das Schreiben des Personalrats ging 2. Bürgermeister Fritz Treml (SPD) ein und meinte, dass die Sicherheit der Rathaus-Beschäftigten am größten wäre, da sie im Sendeschatten wären, würde die Antenne vom Rathausdach senden. »Ich will das jetzt nicht in die Debatte einbringen«, sagte Treml, nachdem er es in die Debatte eingebracht hatte.

Omega siehe dazu „Starke Strahlung auch direkt unter der Antenne“ unter:

http://omega.twoday.net/stories/428255/

In der Abstimmung scharte sich der Stadtrat dann mit großer Mehrheit hinter dem Antrag von Horst Rösing. Der hatte ihn leicht abgeändert. Keine totale Ablehnung von Mobilfunk-Masten auf städtischen Gebäuden, sondern nur Ablehnung von Sendemasten auf städtischen Gebäuden in der Stadtmitte, in Wohngebieten und sensiblen Gebieten. Einzig die beiden FWG-Stadträte Otto Pfeffer und Werner Rankl stimmten gegen den Antrag.

http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=27333

 

3.02.05 07:00

Handy am Steuer "macht alt"

Von CARSTEN MEINKE /JKM

Wenn jüngere Autofahrer am Lenker telefonieren, fahren sie wie Senioren. Das zeigen Versuche zweier amerikanischer Psychologen. Selbst bei Benutzung einer Freisprechanlage sinkt die Reaktionszeit um gut ein Sechstel, während das Risiko eines Auffahrunfalls steigt.

Gleichzeitig beeinträchtigt das Telefonieren die Fähigkeit, sich in den fließenden Verkehr einzugliedern, berichten David Strayer und Frank Drews von der University of Utah, Salt Lake City, im Fachblatt "Human Factors". "Setzt man einen 20-Jährigen mit einem Mobiltelefon hinter das Lenkrad, ähnelt seine Reaktionszeit dem eines 70-jährigen Fahrers", erläutert Strayer. Das Reaktionsvermögen älterer Teilnehmer habe dagegen weniger stark gelitten, als gemeinhin angenommen.

"Insgesamt behindern sie also den Verkehrsfluss", erläutert Strayer. Dadurch steige die Gefahr, dass das folgende Fahrzeug auffahre. Gleichzeitig fuhren die jüngeren Fahrer während des Telefonierens dreimal häufiger auf den Vordermann auf - und das, obwohl sie einen 12 Prozent größeren Abstand einhielten.

Erstaunlicherweise verschlechterte sich das Fahrverhalten der älteren Teilnehmer beim Telefonieren nicht stärker als das der jüngeren, während die Zahl der von ihnen verursachten Unfälle gleich blieb. Eine mögliche Ursache sei, dass ältere Fahrer erfahrener seien und weniger Risiken eingingen, so die Forscher.

http://www.morgenwelt.de/index.php?id=155&backPID=155&tt_news=1158

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Parallelität zwischen Rauchen und Mobilfunk?

Die heimliche und tendenziöse Forschung der Tabakindustrie

http://omega.twoday.net/stories/503355/