Mobilfunk-Newsletter vom 03.11.2005

Netzausbau ohne Kenntnis der Gesundheitsrisiken?

Schädlich oder nicht: ein Dauerstreit

Für Kritiker steht die Schädlichkeit längst fest, dennoch: obwohl es schon genügende handfeste Beweise gibt, die Ärzten und Forschern vorliegen, geht die Diskussion „schädlich oder nicht“, ungemindert weiter.

Die gigantischen Summen, die mit dieser Technologie auf dem Spiel stehen, stehen der Erkenntnis und dem mangelndem Willen der Politik zum Handeln im Wege. Zwar will die ETH Zürich bis Ende 2005 Licht ins Dunkel bringen. Bis dahin soll eine Studie abgeschlossen sein, die klare Aussagen über die gesundheitlichen Folgen von UMTS-Mobilfunksignalen macht.

Wir sagen Ihnen aber schon heute, dass auch diese Studie der Verbreitung der neuen Technologie nicht im Wege stehen wird. Teilnehmer an diesen Versuchen haben uns bereits im Vorfeld über einige recht handfeste Ungereimtheiten berichtet. Vor allem wurde es verabsäumt, den Probanden vor und nach dem Versuch Blut abzunehmen und dieses auf Veränderungen zu untersuchen. Auch muss bemängelt werden, dass ein Kurzzeitversuch nicht zu vergleichen ist mit den Langzeitwirkungen, denen die Bevölkerung ausgesetzt ist.

Dennoch: Das angebliche Fehlen gesicherter Forschungsresultate macht sich bei der Behandlung von Baugesuchen seitens der Mobilfunkanbieter bemerkbar: Gemeinden blockieren Bauentscheide für Antennen zum Teil mit Hinweis auf die noch nicht vorliegenden Erkenntnisse der ETH-Studie.

http://www.gigaherz.ch/Download/46._Rundbrief.pdf

Quelle: http://f2.webmart.de/f.cfm?id=2888666&r=threadview&a=1&t=2639329

Nachricht von Helmut Breunig

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Mit freundlichen Grüßen

Michael Meyer

Netzwerk Zivilcourage Risiko Mobilfunk Österreich Plattform Sozialstaat Österreich

michael_meyer@aon.at

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0043 – 6217 - 8576

GRAZER WOCHE 23.10.2005

An den Schulen soll bald Funkstille herrschen

Eine (politisch) breite Front hat den Kampf gegen Handys an Grazer Schulen aufgenommen und fordert ein Verbot.

In Wien ist der Streit um ein Handyverbot an Schulen bereits voll entbrannt – nun hat das heiße Eisen auch die Murmetropole erreicht. Denn die Mobilfunk-Gegner gehen nun in die Offensive. Zwei der schärfsten Verfechter: Grünen-Klubobfrau Sigi Binder und Kinderbüro-Geschäftsführer Bernhard Seidler. „Handys gehören sowohl aus pädagogischen als auch aus gesundheitlichen Gründen in Schulen verboten“, betonen beide.

Denn die Undiszipliniertheit mancher Schüler, die während der Stunde ihr Mobiltelefon benutzen, würde den Unterricht zerstören. „Und vor den Gefahren des Elektro-Smogs kann man nicht genug warnen. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen klar, dass die Strahlung von Mobiltelefonen auf Kinder eine besonders schädliche Auswirkung hat“, erklärt Seidler.

*Breite Unterstützung*

Argumenten, denen sich Schulstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg und Josef Prassl, Büroleiter des Landesschulratspräsidenten, „inhaltlich voll anschließen“. Doch hier erwartet man sich vor allem aus den einzelnen Schulen Initiativen. „Das muss vor Ort mit den Eltern abgesprochen werden. Nur wenn diese einen derartigen Schritt unterstützen, ist ein Verbot umsetzbar“, so Eisel-Eiselsberg. Dem pflichtet auch Ilse Schmid, Präsidentin der steirischen Elternvertretung, bei: „Wenn, dann funktioniert so etwas nur über die Hausordnung an Schulen.“

Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Gehören Handys an Schulen verboten? Schreiben Sie an die GRAZER WOCHE, Belgiergasse 3, 8020 Graz, per E-Mail an redaktion@woche.at

http://www.grazerwoche.at/gw/local/2064/index.do

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LIMMATTAL

Besorgte Bürger machen mobil

In der Region wollen immer mehr Bürgerinnen und Bürger wissen, welche gesundheitlichen Auswirkungen Sendeanlagen haben, bevor die Gemeinden neue bewilligen (Foto: mz)

Die Angst geht um. Die Angst vor den gesundheitlichen Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung. In der ganzen Schweiz machen besorgte Bürger mobil, gründen Interessengemeinschaften, machen Druck auf die Politik.

Das gilt auch für den Bezirk Dietikon. In Uitikon setzen sich Marianne und Hans-Jakob Guldener seit einiger Zeit für ein so genanntes Moratorium ein. Ihrer Ansicht nach sollen Gemeinden keine Anträge für Mobilfunkantennen mehr behandeln, bis Studien die Unbedenklichkeit von hochfrequenter Strahlung nachgewiesen haben.

In Unterengstringen führt Margrit Rüegg den Kampf gegen den Bau einer Antenne an der Zürcherstrasse 42 an und organisierte am 6. Oktober einen Informationsabend für betroffene Anwohner.

Widerstand in Schlieren

In Schlieren hat der Kampf gegen Mobilfunkantennen die Politik erreicht. So überwies das Parlament am 5. September eine Motion an den Stadtrat, der den Bau von Antennen in Wohngebieten über die Bauordnung einschränken soll. Daran gekoppelt wurde der Wunsch nach einem Informationsabend zum Thema. Diesem Begehren kommt Stadtrat Jean-Claude Perrin am kommenden Dienstag nach.

 

Emotionen versus Wissen

Die Diskussionen über Gefährlichkeit oder Unbedenklichkeit von Mobilfunk sind vielfältig und geprägt von Emotionen. Oft genug gleicht die Diskussion mehr einem Glaubenskrieg als einem Ringen mittels fundiertem Wissen. Das zeigte die Schlieremer Parlamentssitzung vom September deutlich.

Nicht gerade förderlich für eine Versachlichung der Diskussion ist der aktuelle Kenntnisstand. Gutachten folgt Gegengutachten. Vieles ist vage geblieben und basiert auf subjektivem Empfinden. Und der Druck auf die Politik seitens der Telekommunikations-Konzerne ist groß.

Im Fokus der Diskussionen stehen Auswirkungen des Mobilfunks auf den Schlaf oder das Nervensystem. Untersucht werden Folgeerscheinungen wie Kopfschmerzen oder Unwohlsein und die Behauptung, Mobilfunk verursache Krebs, erhöhe zumindest aber das Krebsrisiko.

Forschungsergebnisse

Mit Spannung werden deshalb von Befürwortern wie Kritikern des Mobilfunks zwei Forscherteams beobachtet. Zum einen hat der Bundesrat im März 2005 ein neues Nationales Forschungsprogramm zum Thema «Nichtionisierende Strahlung, Umwelt und Gesundheit» bewilligt.

Zum anderen betreibt die Forschungsstiftung Mobilkommunikation (FSM), eine vom Bund anerkannte gemeinnützige Stiftung mit Sitz an der ETH Zürich, eingehende Untersuchungen zu den Auswirkungen von Mobilfunk auf die menschliche Gesundheit. Gegründet wurde die FSM im Herbst 2002. Finanziert wird sie von der ETH Zürich, Nokia (Schweiz), Orange, Sunrise und Swisscom Mobile. Institutionell mitgetragen wird die Stiftung zudem von Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz, den Bundesämtern für Gesundheit, Kommunikation und jenem für Umwelt, Wald und Landschaft sowie Pro Natura, der Schweizerischen Energie-Stiftung und dem Schweizerischen Heimatschutz.

5% reagieren auf Elektrosmog

Die Angst vor Mobilfunkstrahlung ist ernst zu nehmen. Eine repräsentative und vom Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (Buwal) in Auftrag gegebenen Studie der Universität Bern zeigte jüngst: Rund 5 Prozent der Befragten sind überzeugt, sensibel auf Elektrosmog zu reagieren und dadurch gesundheitlich beeinträchtigt zu sein.

Als Beschwerden würden hauptsächlich unspezifische Krankheitssymptome wie Schlafstörungen oder Kopfschmerzen angegeben, so die Verfasser der Studie. Verdächtigt als Ursache der Beschwerden würden an erster Stelle Hochspannungsleitungen und Handys.

Der Druck wird größer

Die diffuse Angst lässt den Druck der Bürger auf die Gemeinden zusehends wachsen. Zwar sind den lokalen Behörden von Gesetzes wegen die Hände gebunden, denn Mobilfunk ist Bundessache. Der Druck wird mittlerweile aber weitergegeben und einzelne Gemeinden proben gar den Aufstand.

So etwa Stäfa, das ein Moratorium für den Bau von Antennen festsetzte, das der Zürcher Regierungsrat aber aufhob. Auch der Versuch, Swisscom, Orange, Sunrise und Co. zum Betrieb eines gemeinsamen Netzes zu zwingen und so dem Antennenwildwuchs Einhalt zu gebieten, schlug im Zürcher Kantonsrat fehl. Die Motion, bei den eidgenössischen Räten eine entsprechende Standesinitiative einzureichen wurde im Rat abgelehnt.

Die Mehrheit nutzt das Natel

Oft genug wird in der ganzen Diskussion ausgeblendet, dass drei von vier Schweizerinnen und Schweizern ein Natel besitzen. Über 9000 Mobilfunkantennen stellen in der Schweiz inzwischen sicher, dass sie flächendeckend telefonieren können. Alleine für den Bezirk Dietikon zählt das Bundesamt für Kommunikation rund 50 Mobilfunkantennen.

Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft stellt zudem klar: «Die Belastung, die von einem Mobiltelefon ausgeht, ist wesentlich höher als diejenige, die sich durch Basisstationen ergibt.» Wer also über Mobilfunkantennen spricht, sollte auch über den Gebrauch von Natels sprechen.

Omega siehe dazu „Mobilfunksender bestrahlen alle Menschen im Umkreis, dieses Gesundheitsrisiko wird unfreiwillig eingegangen“ unter: http://omega.twoday.net/stories/740413/

Am kommenden Dienstag wird in Schlieren die Diskussion über die Auswirkungen des Mobilfunks auf unsere Gesundheit neu aufgegriffen. Stadtrat Jean-Claude Perrin lud Gegner und Befürworter ins Stürmeierhuus ein, allesamt Experten auf dem Gebiet. Zur Sprache kommen politische, gesundheitliche und technische Aspekte des drahtlosen Telefonierens.

 

01.11.2005 19:18

http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=12&rub=100004723&nrub=0&sda=1&Artikel_ID= 101084999

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Die Angst vor der Strahlung

Streit. Ein Mobilfunkmast im Stauchitz sorgt für Ärger bei den Anwohnern. Auch die Gemeinde würde ihn gern loswerden. Doch das ist schwierig.

Jeder will ein Handy, aber keiner will einen Mast bei sich in der Nähe haben.“ Roland Weimert ist sich darüber klar: In Stauchitz hat er sich mit dem über 50 Meter hohen Stahlturm auf seinem Grundstück keine Freunde gemacht...

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=990271

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Bund Naturschutz in Bayern e. V.

Ortsverband Glonn

Vortrag Risiko Mobilfunk

http://www.buergerwelle.de/pdf/vortrag_mobilfunk_nov05.doc

Nachricht von Wolfgang Beer

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/

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Omega-Foren

Omega-Forum (Deutsch)

http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

Omega-Forum (Englisch)

http://omega.twoday.net/stories/829668/