Mobilfunk-Newsletter vom 31.10.2003

Die Dinge beschleunigen sich in Dänemark

Die Dinge beschleunigen sich hier in Dänemark. Tägliche erscheinen Artikel über 3G (UMTS) -Proteste in allen Zeitungen. 3G ist zu einem großen Skandal für diese Regierung geworden.

Alle politischen Beteiligten haben jetzt eine Anhörung (allgemeine Informationssitzung) im Parlament mit den 2 verantwortlichen Ministern (Wissenschaft/Technologie und -gesundheit) zu den Auswirkungen des 3G Skandals und der Gesundheit verlangt. Die Minister mussten zustimmen. Wir haben darum gebeten, dass Experten aus dem Ausland eingeladen werden sollen. 

Unser erstes Ziel ist dabei erfüllt zu werden "die 3 G-Maste sollten jetzt still gelegt werden und keine Masten mehr errichtet werden, bis die Forschung Ergebnisse" zeigt.

Der Bürgermeister und die lokalen Behörden von vielen der größten Städte (Kopenhagen, Aalborg und einige andere) haben entschieden, dass keine neuen Masten auf alle öffentlichen Gebäuden mehr errichtet werden dürfen, bis es die Sicherheit gibt, dass sie harmlos sind. Ihre Entscheidung basierte darauf, dass, wenn ihre Bürger betroffen sind, deren Furcht ernst genommen werden sollte. Jeden Tag nehmen mehr Städte daran teil. Jetzt versuchen die Stadträte, herauszufinden, wie sie den Bau von Masten auf privaten Eigentum auch stoppen können. 

Für den Direktor der Telefonfirma TDC, war dies eine drastische und unkluge Entscheidung.  Die lokalen Behörden können die Masterrichtung nur während einer sehr kurzen Zeit stoppen, weil Teil des Lizenzvertrages war, dass sie mindestens 30% des Landes mit 3G Masten bis 2004 abdecken sollten.

In Schweden hatten die Mobilfunkbetreiber die Stadträte bei Gericht wegen des Baustopps der Masten verklagt und sie, die Firmen, hätten diese Fälle gewonnen. Jedoch als Zeichen des Wohlwollens, sei er bereit, die Menschen zu informieren, wohin die neuen Masten gebaut werden sollten!

Hinsichtlich unseres anderen zweiten Ziels: "der ICNIRP-Standard muss drastisch überprüft werden und 3. Neue, niedrigere Sicherheitsstandards für Strahlung auch in Dänemark.

Die größte Zeitung, die die Debatte begann, hat jetzt täglich die letzten zwei Wochen über das Thema geschrieben: d.h. über die falsche Grundlage für den ICNIRP-Standard ("Spherical Cow"-Konzept) - die niedrigeren Standards in den Ländern wie Italien und die Schweiz - nicht-thermische Effekte usw.

Diese Woche nehmen alle Schulen in Dänemark an einem Projekt teil, eine Zeitung über das Thema "Tapfere neue Welt" herauszugeben. Viele Klassen haben das Thema gewählt "Handys - sind sie gefährlich und warum?".

Ich bin die ganze Woche befragt worden, habe persönliche und Telefoninterviews den zahlreichen Schulklassen im ganzen Land gegeben. Die Kinder leisten sehr gute Arbeit und nehmen sie sehr ernst, ich sind überrascht, wie vernünftig sie sind. Es wird eine Konkurrenz zwischen allen unterschiedlichen Schulen geben. Ihre Artikel werden in allen Schulen verteilt und hoffentlich auch von vielen Eltern gelesen werden. 

Unterdessen arbeitet das Wissenschafts- und Technologieministerium sehr stark daran, mich zu diskreditieren. Dessen Leiter rief den Dekan des Lehrkörpers und den Leiter meiner Abteilung spät nachts an, um sich nach mir zu erkundigen. Ihr Minister sei sehr verärgert, weil sein Ministerium ihm nicht die relevanten Informationen geliefert hatte. Als er die Presse und andere Medien traf, haben sie ihn zum Narren gemacht. Unter anderem wollten sie wissen, wer mich zur Repräsentantin Dänemarks beim COST-Projekt der EU ernannt hatte.

Der Dekan konnte diese Frage nicht beantworten und ich war nicht im Land. So schickte er ihnen meinen umfangreichen Lebenslauf und hielt sie damit ruhig. Dann, als ich nach Hause kam, lieferte ich ihm das Dokument ab, das ein amtliches Schreiben von diesem gleichen Ministerium an deren EU-Botschafter in Brüssel war, in dem sie mich als COST-Repräsentantin Dänemarks vorschlugen, unterzeichnet vom Abteilungsleiter!

Sianette Kwee

Übersetzung aus dem Englischen von Omega

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Europäische Kommission begrüßt politische Einigung im Rat für Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer vor elektromagnetischen Feldern und Wellen

Pressemitteilung der Europäischen Kommission:

DN: IP/03/1416

Date: 20/10/2003 IP/03/1416

Brüssel, 20.10.2003

Die Europäische Kommission hat der italienischen Präsidentschaft gratuliert für die politische Einigung auf der heutigen Ratssitzung über Rechtsvorschriften zum Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der Arbeitnehmer vor elektromagnetischen Feldern und Wellen.

Nach der Richtlinie müssen die Arbeitgeber die Gefährdung ihrer Arbeitnehmer durch elektromagnetische Felder, wie z. B. durch Stromerzeugung, Rundfunk- und Fernsehantennen, Mobilfunkantennen, Radaranlagen oder große Schmelzöfen in der Metallindustrie, bewerten.

In der Richtlinie sind Problembereiche festgelegt, die in dieser Risikobewertung erfasst werden sollten, z. B. bestimmte direkte und indirekte Wirkungen wie Interferenz mit medizinischen Geräten, z. B. Herzschrittmachern, oder Entzündung entflammbarer Gegenstände.

"Wir alle stehen in der Pflicht, einen besseren Schutz für die Gesundheit und die Sicherheit der Arbeitnehmer gegen die Gefährdung am Arbeitsplatz zu erreichen" erklärt Frau Anna Diamantopoulou, Kommissarin für Beschäftigung und Soziales.

"Die vorliegenden wissenschaftlichen Daten zeigen, dass die übermäßige Belastung durch elektromagnetische Felder schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Arbeitnehmer haben können. Die Richtlinie sieht Vorbeugungsmaßnahmen zum Schutz der Gesundheit und der Sicherheit der Arbeitnehmer vor, insbesondere gegen induzierte Elektroströme im Körper, Elektroschocks und Verbrennungen sowie Absorption von Wärmeenergie, die durch elektromagnetische Felder erzeugt wird".

Die Richtlinie legt Expositionshöchstwerte fest sowie Grenzwerte, bei denen die Arbeitgeber Vorbeugungsmaßnahmen ergreifen müssen. Je nach Ergebnis der Risikobewertung kann ferner von den Arbeitgebern verlangt werden, einen Aktionsplan für die organisatorischen und technischen Maßnahmen zu erstellen, um die Belastungspegel zu verringern und Warnschilder in Bereichen mit übermäßigen Belastungspegeln elektromagnetischer Felder aufzustellen.

Ferner werden die Arbeitgeber gebeten, die potenziell gefährdeten Arbeitnehmer angemessen zu unterrichten und auszubilden. Bei öffentlich zugänglichen Arbeitsplätzen müssen die Arbeitgeber keine neue Bewertung der Belastungspegel durchführen, falls bereits eine Bewertung entsprechend der Empfehlung des Rats 1999/519/EG über die Begrenzung der Exposition der allgemeinen Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen Feldern durchgeführt worden ist und diese Bewertung Sicherheitsrisiken ausschließt.

Wissenschaftliche Daten zeigen, dass eine übermäßige Belastung durch elektromagnetische Felder schwerwiegende Folgen für die Gesundheit der Arbeitnehmer haben kann. Mit der Richtlinie sollen Vorbeugungsmaßnahmen insbesondere gegen induzierte Elektroströme im Körper, Elektroschocks und Verbrennungen und die Absorption von Wärmeenergie infolge elektromagnetischer Felder festgelegt werden.

Wichtig ist eine angemessene medizinische Überwachung, damit Fachärzte eventuelle Verletzungen rechtzeitig diagnostizieren können.

Der Vorschlag gilt für alle Tätigkeitsbereiche, insbesondere jedoch für die durch ein hohes Bestrahlungsrisiko gefährdeten Arbeitnehmer. Hierzu gehören Arbeitnehmer in der Schwerindustrie beispielsweise bei der Stahlerzeugung oder der Metallveredelung.

Ferner betroffen sind Arbeitnehmer, die längere Zeit in der Nähe von Fernseh- oder Rundfunkanlagen, Radaranlagen und Mobilfunkmasten arbeiten, und sogar Kassierer, die langfristig Diebstahlsicherungsanlagen in Kaufhäusern ausgesetzt sind.

Dies ist die dritte Richtlinie eines Pakets von vier Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien zum Schutze der Arbeitnehmer vor physikalischen Einwirkungen. Zu Lärm und Vibrationen wurden bereits Richtlinien verabschiedet, wobei eine vierte Richtlinie zur optischen Strahlung nächstes Jahr von der Kommission vorgeschlagen werden soll.

http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&doc=IP/03/1416|0|RAPID&lg =DE&display=

oder

http://tinyurl.com/sz4m

Nachricht von Reinhard Rückemann

http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste/message/2979

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Internationale Agentur für Krebsforschung bereitet Mobilfunkstudien vor

Seit 1999 schon arbeitet der WHO-Ableger "International Agency for Research on Cancer" (IARC) http://www.iarc.fr/ an einer Machbarkeitsstudie, die als Vorbereitung für breit angelegte Mobilfunk-Fallkontrollstudien, z. B. über die Tumorbildung in Kopf und Hals, zu sehen ist.

(Fallkontrollstudie: Definition http://www.izgmf.de/Technik/Fachbegriffe/fachbegriffe.html) Die weit gesteckten Ziele der Machbarkeitsstudie, an der neben Deutschland 13 weitere Länder beteiligt sind, lauten u. a.:

Praktikabilitätsstudie eines Fallkontroll-Ansatzes zur Untersuchung der Nutzung von Mobiltelefonen und dem Auftreten von Tumoren im Kopfbereich.

Praktikabilitätsstudie eines Kohorten-Ansatzes zur Untersuchung von Gesundheitsrisiken durch die Nutzung von Mobiltelefonen.

Praktikabilitätsstudie für eine epidemiologische Studie zur Untersuchung der nicht-beruflichen Exposition durch Mobilfunk-Basisstationen.

Die Datenerhebung der Machbarkeitsstudie wird Ende 2003 abgeschlossen sein, dann beginnt die Auswertung und das Beschreiben der Ergebnisse, die voraussichtlich im Herbst 2004 veröffentlicht werden. Vorabinformationen gibt es möglicherweise bereits ab Mitte 2004

http://www.uni-bielefeld.de/umweltforum/prj/prj/prj_28.htm. Für die Leitung des Projekts zeichnet die Epidemiologin Prof. Dr. Maria Blettner verantwortlich. Sie wurde 1999 von Umweltbundesminister Trittin zur Vorsitzenden der Strahlenschutzkommission (SSK) berufen, trat jedoch zwei Jahre später von diesem Amt vorzeitig zurück. Blettner warf Trittin seinerzeit vor, er berufe Gesinnungsfreunde http://www.anti-atom.de/na0105-1.htm in die SSK.

Servus aus München-Nord

Informationszentrum gegen Mobilfunk www.izgmf.de

Heidrun Schall

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Bald ein Mobilfunkmast am Burgberg?

Das Unternehmen E-Plus will oberhalb der Parsberger Burg eine Anlage errichten

Landratsamt ist dagegen — Die Bürger protestieren — Versammlung am Donnerstag

PARSBERG (hof)

Am 8. September reichte E-Plus einen Bauantrag für eine Sendeanlage für den Mobilfunk bei der Stadt Parsberg ein. Geplant ist ein über sechzehn Meter hoher Mast, an dem verschiedene Mobilfunkunternehmen ihre Funkeinrichtungen installieren können. Als Standort hat sich das Unternehmen für den Burgberg oberhalb der historischen Burganlage in Parsberg entschieden, da er der höchste Punkt ist und dadurch ein zweiter Sendemast, der an alternativen Standorten nötig wäre, vermieden werden kann, erläuterte Wolfgang Wittl, der stellvertretende Leiter des Hauptamts in Parsberg.

Laut mehreren Einträgen im virtuellen Gästebuch der Stadt Parsberg im Internet und bei Gesprächen mit den Anwohnern sprechen sich viele gegen den neuen Masten aus.

Zur Informationsveranstaltung, die am kommenden Donnerstag um 19.30 Uhr im Bärenkeller in Parsberg stattfindet, wird Thomas Gritsch, Sachverständiger für Elektromagnetische Umweltverträglichkeit beim TÜV Süddeutschland, ein Kurzreferat halten. Er informiert über eine mögliche Gesundheitsbelastung durch die elektromagnetische Strahlung. Auch die Frage, ob der Standort geeignet sei und andere Fragen der Bürger sollen erörtert werden.

Neben dem Sachverständigen sind auch Vertreter des Unternehmens E-Plus und ein Vertreter der Bezirksfinanzdirektion geladen, die den Freistaat Bayern vertritt. Der Freistaat Bayern ist der eigentliche Eigentümer der Burganlage und hat diese an die Stadt Parsberg nur verpachtet. In einer schriftlichen Stellungnahme erklärte sich die Bezirksfinanzdirektion mit der Errichtung des Sendemasten einverstanden, erklärte Wittl.

Neben der geplanten Mobilfunkanlage ist auch die Parkgarage in der Stadtmitte ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung.

29.10.2003 0:00 MEZ

http://www.nm-online.de/artikel.asp?art=127006&kat=16

 

Schönau am Königssee: Gemeinderat kontra Bürgermeister: Kein Handymast

23. Oktober (Auszug)

Nur einmal waren so viele Zuschauer zu einer Sitzung in der Gemeinde gekommen. Das war 1981, als man im Parkkaser über die von der Regierung von Oberbayern geplante Anpachtung eines Hotels für die Unterbringung von Asylbewerbern am Königssee diskutiert hatte. Auch diesmal machte sich die Bevölkerung Sorgen über eine Entwicklung. So waren vor allen Dingen viele Nachbarn, aber auch Eltern von Kindern in Schule, Kindergarten und Eltern-Kind-Programm ins Rathaus gekommen. Denn die Elternbeiräte dieser Einrichtungen hatten sich bereits in Unterschriftensammlungen und Schreiben an die Gemeindeverwaltung gegen den Hanauerstein als Standort für einen UMTS-Mobilfunkmasten ausgesprochen.

Die Fronten im Gemeinderat waren von vornherein klar. So machte Bürgermeister Stefan Kurz gleich deutlich, dass er mit seiner Meinung im Gremium alleine steht. Gespannt verfolgten die Zuschauer die Ausführungen des Bürgermeisters, der zunächst auf die Pläne von T-Mobile einging. Demnach war auf dem Hanauerstein die Errichtung eines fünf Meter hohen Mastens mit drei Antennen zu je 20 Watt geplant. »Nach dem Baurecht sind solche Masten nicht genehmigungspflichtig, wenn sie unter zehn Meter hoch sind«, so der Bürgermeister. Erforderlich sei lediglich eine Standortbescheinigung der Regulierungsbehörde, die die Feldstärke aller Funkströme an dem Standort misst und den Sicherheitsabstand festlegt. T-Mobile teilte zusätzlich mit, dass bei einer Ablehnung des Standorts Hanauerstein zwei weitere Standorte in der Gemeinde zusätzlich zum ohnehin geplanten Standort am Sulzbergkopf vorgesehen seien.

Die Bevölkerung nicht als Versuchskaninchen benutzen

29.10.2003

http://www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/text_baz.php?satz=2005

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Messwertevergleich

Sehr geehrter Herr Rudolph,

könnten Sie bitte unsere Umfrage in den Newsletter aufnehmen?

Vielen Dank

Karin Piller

BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land

siehe unter www.buergerwelle.de/pdf/messwerte_vergleich_bi-regensburg.pdf

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Bericht von einer Veranstaltung in Essen letzte Woche

Hans-Jörg Lenze war dabei und hat sich Notizen gemacht. Der TÜV hat im Auftrag von IZMF (Informationszentrum Mobilfunk) gemessen.

Für alle Interessenten: am kommenden Dienstag trifft sich die BI Mobilfunk/Elektrosmog Duisburg um 19.30 Uhr in der Karme-Gemeinde, Nähe Rathaus, in Duisburg.

Wenn jemand aus Mülheim mit hinfahren möchte, Treffpunkt ist um 19 Uhr in der MBI-Geschäftsstelle, Kohlenkamp 1

Unter dem Titel „Sicherheit durch Transparenz“ veranstaltete der TÜV –Nord und das IZMF  (Informationszentrum Mobilfunk mit Sitz in Berlin) im Haus der Technik in Essen ein Info mit Diskussion am 22.10. 2003, 19.00 Uhr

Großer Hörsaal halb gefüllt: ca. 200 meist ältere Teilnehmer.--Zuerst vom TÜV-Nord:

Dr. Sauer berichtet: ca. 100 Standorte von Mobilfunkantennen gemessen; auch in Innenräumen und bei Privatpersonen: gemessen wurden die elektro-magnetischen Felder (EMF)in Essen, Bottrop, Kevelaer, Oberhausen u. Duisburg im Ruhrgebiet;

Darüber hinaus auch in anderen NRW –Städten: Wuppertal, Köln , Bielefeld u. Umg.-

In der Hauptsache ging es also darum festzustellen, ob die Grenzwerte der 26. Bundes-Immissions-Schutz-Verordnung eingehalten wurden und ob für die Menschen in der Umgebung der „Handymasten“ evtl. gefährdet sein könnten.

Erläuterung: GSM 900 heißt: Global-System-Mobilfunk 900: 4700 mW/qm (Milliwatt/qm);

GSM 1800:  9200 mW/qm

UMTS:1902 bis 2170:10000 mW/qm...à

Grundsätzliche Schlüsse: Alle Messergebnisse lagen weit unter den zulässigen Grenzwerten.

(Vergleich: Auf der Autobahn darf man Tempo hundert fahren, die Mobilfunkbetreiber fahren aber nur Tempo 1 km/h !!!!!!!

Meine und die Ansicht vieler Anwesenden: Der Grenzwert liegt zu hoch in der BRD à europaweit müssten einheitlich niedrigere Grenzwerte festgelegt werden: wie z.B. in der Schweiz, in Italien und in Österreich; auch in Russland, aber dort schert sich sowie so niemand um Grenzwerte oder Messungen............!!!!!!

Der Biologe, Dr. Andreas Wojtisiak von der Privat-Uni Witten-Wetter hielt das „Risiko der elektromagnetischen Strahlung auf den menschlichen Körper durch Mobilfunk für minimal. Auch die Strahlung der Handys selbst erreichten maximal die Hälfte des zulässigen Grenzwertes..—Meine Überzeugung: Es fehlen naturwiss.-med. Untersuchungen !

Weitere Fachleute auf dem Podium:

Frau Meyer-Figge von der Verbraucherzentrale: ......warnte vor häufigem Handygebrauch bes. durch Kinder u. Jugendliche; aber auch DECT –Basisstationen (schnurlos Tel.) strahlen kräftig u. man sollte diese von Menschen entfernt aufstellen.

Herr Bornkessel vom Institut für Mobilfunk- u. Satellitentechnik: Gefährdung in den Häusern, auf denen Masten stehen, sei geringer als für Nachbarn in geringem Abstand u. auf gleicher Höhe.(Abstrahlung keulenförmig; Neigungswinkel..., Reflexion der Strahlen, Schwankungen der Leistungsstärke................

Fritz Schäfer von E-Plus: bagatellisiert natürlich das Risiko

Holger Schiff, Mark Fischer

Mein Resumee: Die Messi in MH sollte sich neu organisieren u. sich nicht von solchen u. ähnlichen Veranstaltungen was vormachen lassen; Sachkenntnis ist natürlich wichtig, die neuesten med. Forschungen muss man beachten und die „alten“ Warnungen z.B. der Freiburger Ärzte-Appell u. anderer Fachwissenschaftler wie Mees, Röschke u. Mann ..............................u.v.a. ernst nehmen !!!

 

Kommentar von Siegfried Zwerenz:

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist die Propaganda-Maschinerie der Mobilfunkbetreiber. Das IZMF verbreitete in der Vergangenheit nachweislich Halb- und Unwahrheiten zum Thema Mobilfunk. In Kürze wir die Bürgerwelle hierzu umfangreich Ausführungen bringen. Das IFMF beauftragt den TÜV Messungen durchzuführen. Der TÜV stellt natürlich fest, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Selbst die konsequentesten Kritiker der Mobilfunktechnologie zweifeln nicht die Einhaltung der Grenzwerte an! Somit wird eine Verharmlosung betrieben.

Dr. Wojtisak von der Privat-Uni Witten-Herdecke ist dafür bekannt, die Thematik zu verharmlosen. Dazu wurde er in der Vergangenheit schon oft von der Pro-Seite gerufen. Die Uni Witten-Herdecke hat in der Vergangenheit viel Geld von der Industrie für Forschungen erhalten. Eine Schlüsselrolle spielte hier Prof. David, der in Grenzwertkommissionen tätig war und die Technik völlig verharmloste. Er antwortet am 15. Juli 1999 in Schwäbisch Hall auf die Aufforderung:  "Dann tun Sie etwas für die Menschen, senken Sie drastisch die Grenzwerte". "Wenn ich das tue, bin ich schon rausgeschmissen." Soviel zur Unabhängigkeit von Grenzwert-Kommissionen und der Uni Witten-Herdecke.

Veranstaltungen wie diese sind gezielt geplant, die Menschen zu desinformieren. Solche Veranstaltungen wären interessant, wenn die Pro- und Contra Seite vernünftig vertreten ist. Das ist aber von der Industrie nicht gewollt. Diese weigert sich meistens gegen qualifizierte Fachleute anzutreten, weil die Betreiber dann fachlich widerlegt werden.