Mobilfunk-Newsletter vom 31.08.2004

Korrupte Bundesrichter ?

Wenn Otto Normalbürger sein Bienenhaus am Waldrand nicht bauen darf und deswegen vor Bundesgericht zieht, geht es 18 bis 24 Monate bis da sein Anliegen behandelt wird. Anders ist es, wenn Jens Alder, CEO Swisscom, zum Handy greift. Da stehen die Bundesrichter stramm und schmettern eine Baubeschwerde in neuer Rekordzeit von nur knapp 8 Wochen ab.

Hans-U. Jakob,

So geschehen beim jüngsten Mobilfunkfall betreffend einer Mega-Antenne auf dem Gelände der KABA-Gilgen AG in Schwarzenburg BE.

Hier hatte das Bundesgericht erstmals zum Schweizer Grenzwertschwindel Stellung zu nehmen, das heißt, zu den angeblich 10 mal tieferen Anlagewerten, welche der Schweizer Bevölkerung einen 10 mal besseren Schutz vorgaukelt, in Wirklichkeit jedoch nichts anderes ist, als ein rein technisch-physikalisches Phänomen, welches im Ausland ohne gesetzliche Regulierung ebenso gut eingehalten wird.

Statt, wie in einem korruptionsfreien Verfahren üblich, Fachleute und Wissenschafter beider Parteien anzuhören, resp. Expertisen einzuholen, begnügten sich die Bundesrichter damit, die Stellungnahme der Swisscom wortwörtlich abzukopieren. Höchstwahrscheinlich noch gerade ab angelieferter Diskette. Denn es ist völlig unwahrscheinlich dass ein Bundesrichter über das nötige Fachwissen verfügt und dass eine Gerichtsschreiberin des Bundesgerichtes diesen Zahlenwirrwarr fehlerfrei wiederzugeben im Stande ist. Geradezu lächerlich machen sich die Bundesrichter mit der Feststellung, in der Regel betrage die vertikale Abweichung eines Messpunktes aus der Senderichtung nur wenige Winkelgrade und des halb nur einige wenige dB. Dass das dB eine logarithmische Einheit ist und dass 10° Abweichung in den meisten Fällen schon 15 dB ausmachen und dass das schon 32 mal weniger Strahlung bedeutet, ist für ein Bundesrichterhirn offensichtlich nicht nachvollziehbar.

Es sei nicht Sache der Gerichte, oder interessierter Einzelpersonen, die Grenzwertgestaltung periodisch zu überprüfen, meint das Bundesgericht. Zu diesem Zweck habe der Bund sogenannte Fachbehörden, welche dem Bundesrat gegebenenfalls die nötigen Anträge zu stellen haben würden.

Ach du heiliger Strohsack! Wenn wir da etwa an die "Fachleute" des Bundesamtes für Gesundheit denken, deren Aufgabe es in erster Linie ist, von nichts zu wissen, geschweige denn etwas Ernsthaftes zu unternehmen. Oder an die Fachleute des Bundesamtes für Kommunikation, welche sich zu den größten Mobilfunkpromotoren der Schweiz entwickelt haben und jährlich mindestens 2 Fachtagungen zur noch schnelleren Verbreitung der Mobilfunkseuche abhalten, damit der Staatskasse noch mehr Milliarden an Konzessionsgeldern zuströmen.

Auch nicht vergessen werden darf hier, dass der Bund immer noch Hauptaktionär bei Swisscom ist, und dass die Landesregierung ein absolutes Interesse daran hat, dass diese sich ungehindert ausbreiten darf, um die Löcher in der Staatskasse zu füllen.

Wie ein Hohn für die Schwarzenburger Bevölkerung tönt der bundesrichterliche Hinweis, der Gemeinderat von Wählern (Schwarzenburg) habe ja von der Swisscom das Angebot erhalten, nebst den 3 obligatorischen Messpunkten noch gratis 5 weitere Punkte nach seiner Wahl messen zu lassen.

Wenn man die faulen Tricks der sogenannt akkreditierten Messfirmen und die Hilflosigkeit der Gemeinde- und Kantonsbehörden diesen gegenüber kennt, kann man sich schon heute auf die Cabaretvorstellung freuen, die da kommen wird.

Ein schwacher Trost wird sein, dass die Messtechniker von Gigaherz.ch (mit Sitz in Schwarzenburg), diesen Schwindel laufend nachmessen und im Internet entsprechend publizieren und kommentieren werden.

Über den Schnellschuss des Bundesgerichtes kann man etwa wie folgt spekulieren: Eine der stärksten UMTS-Antennen auf dem KABA-Gilgen-Areal fällt völlig aus dem Rahmen der übrigen Senderichtungen. Diese zielt nämlich genau auf das überdimensionierte eidgenössische Zivilschutz-Ausbildungszentrum Kilchermatt, welches zu einem Ausbildungszentrum der noch geheim gehaltenen Bundespolizei umfunktioniert worden ist. Die künftigen Bundespolizisten müssen sich hier im Abhören des eigenen Volkes üben und benötigen deshalb via UMTS einen schnellen drahtlosen Zugang auf ihre Zentralcomputer.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass das Bundesgericht mit diesem Schnellverfahren ein Präjudiz für die Hunderte von Beschwerdeverfahren schaffen wollte, welche zur Zeit noch bei den kantonalen Verwaltungsgerichten liegen und ebenfalls den Schweizer Grenzwertschwindel zum Inhalt haben.

Das bringt nichts! Auch ein bundesgerichtlich geschützter Schwindel bleibt ein Schwindel! Auch wenn das Bundesgericht befiehlt, bei diesen wundersamen Schweizer Grenzwerten habe niemand krank zu werden, werden es die Leute halt trotzdem.

Das vorliegende Bundesgerichtsurteil hat auch eine gute Seite. Das riesige Freifeld-Versuchslabor für nichtionisierende Strahlung, welches 1998 den Gigaherz-Leuten mit dem Abbruch des Kurzwellenzentrums Schwarzenburg verloren ging, ist nun in stark verdichteter Form, das heißt mit der 10-fachen Probandenzahl (menschliche Versuchskaninchen) auf einer 10mal kleineren Fläche zusammengedrängt, wieder da. Dies bei gleichbleibender Strahlungsintensität (0.4-4V/m) und bei gleichgebliebener Hilflosigkeit regionaler und kommunaler Behörden.

Gezeigt hat sich mit dem Schwarzenburger Urteil ferner, dass sich Anstand und sogenannte Sachlichkeit in einem Mobilfunkverfahren der oberen Instanzen überhaupt nicht auszahlen. Trotz allen Bemühungen der Einsprechergruppe in dieser Richtung, hatte das Bundesgericht außer Spott und Hohn für diese Leute nichts übrig. In künftigen Beschwerden darf also ruhig wieder mit etwas mehr Emotionen gearbeitet werden, damit die hohen Herren in ihren Justizpalästen merken, was es geschlagen hat.

Verantwortlich für dieses skandalöse Urteil zeichnen folgende Bundesrichter: Aemisegger (Präsident) Féraud, Fonjallaz

Urteil Nr.1A.158/2004/sta unter http://www.bger.ch

Wichtige interne Links zu diesem Beitrag

Aus der Trickkiste akkreditierter Messfirmen

http://www.gigaherz.ch/771/

Schweizer Grenzwertlüge eindrücklich bestätigt

http://www.gigaherz.ch/791/

Quelle: http://www.gigaherz.ch/814/

Omega siehe auch „Die Schweizer Grenzwerte - Eine Mogelpackung erster Güte“ unter

http://omega.twoday.net/stories/283430/

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Umweltmediziner per Express in Rente geschickt

AW: 040827 - R - Mobilfunk – Newsletter

http://omega.twoday.net/stories/316572/

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„KREBSRISIKO DOPPELT SO HOCH“

Sepp Weitzer bei Mobilfunkkritikern - Außerhalb platzieren

Donau-Post, 28.08.04

Tegernheim

Omega siehe hierzu: Antennen außerhalb von Wohngebieten ?

http://omega.twoday.net/stories/313665/

Erst im Juli 2004 sei eine zehnjährige Studie von fünf niedergelassenen Ärzten in Naila veröffentlicht worden, in der nachgewiesen wurde, dass das Krebsrisiko in einem Umkreis von 400 Metern um eine Mobilfunkantenne mehr als doppelt so hoch sei und dass die Menschen in diesem Bereich acht Jahre früher an Krebs erkrankten. Bei einer Blutreihenuntersuchung in Neustadt an der Weinstraße vor und nach Inbetriebnahme von Mobilfunkantennen wurden deutliche Veränderungen des Blutbildes durch die Mobilfunkstrahlung festgestellt – besonders bei Kindern und jüngeren Erwachsenen. „Diese Feststellungen werden von der Mobilfunkindustrie und von der Politik bisher völlig ignoriert“, so Hommer.

Meinrad Hirschmann, SPD-Ortsvorsitzender und Mitglied der Bürgerinitiative, verwies darauf, dass es auch rühmliche Ausnahmen gebe. So habe es der Bürgermeister von Zeitlarn, Fritz Meng (SPD), geschafft, Mobilfunkantennen außerhalb der Wohnbebauung seines Ortes zu platzieren. Und der Landrat von Naila, Bernd Hering (SPD), habe zugesagt, in nächster Zeit keine Genehmigungen für Mobilfunkmasten innerhalb von Ortschaften mehr zu geben und sich für niedrigere Grenzwerte einzusetzen.

In einer Petition der Stadt Naila vom Juli 2004 an den Bayerischen Landtag, den Deutschen Bundestag und das Europäische Parlament wird eine erhebliche Reduzierung des geltenden Grenzwertes für Mobilfunksendeanlagen sowie die Einführung eines immissions-schutzrechtlichen Genehmigungsverfahrens mit einer rechtlich verbindlichen Beteiligung der Kommunen und Bürger für alle Mobilfunksendeanlagen gefordert.

Omega: Petition der Stadt Naila siehe unter

http://omega.twoday.net/stories/288807/

Sepp Weitzer sagte der Bürgerinitiative seine volle Unterstützung als SPD-Fraktionssprecher im Kreistag zu. Im Übrigen werde er Kontakte mit Bundespolitikern und betroffenen Ministerien knüpfen, damit auch dort die berechtigten Sorgen der Bürger ernster genommen würden. Gesundheitliche Risiken dürfe man nicht ignorieren, sondern man müsse alles daran setzen, sie möglichst auszuschließen, so Weitzer abschließend.

Nachricht von Karin Piller

BI Mobilfunkkritiker Regensburg Stadt und Land

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Protestaktion in Honsfeld trug Früchte

A.S.T.R.I.D-Mast nach Bolder-Biert

Büllingen

Mit dem Standortwechsel, den die Gemeinde nach den Protesten in Honsfeld (wo der Sendemast derzeit steht) angestrengt hat, dürfte das Argument der räumlichen Nähe zu Wohngebieten entkräftet sein. Immerhin liegen zwischen dem Standort Bolder-Biert und den ersten Häusern in Hünningen bzw. Mürringen rund 800 respektive 1500 Meter.

Bei A.S.T.R.I.D. handelt es sich um eine Gesellschaft öffentlichen Rechts, deren Kapital vom Staat und der Dexia Bank stammt. Ziel des Unternehmens mit Sitz in Brüssel ist es, den wichtigen Funkverkehr für die Sicherheits-, Hilfs- und Rettungsdienste (Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz, Notarzt, Notrettungsdienst usw.) mit einem einheitlichen System für alle Wohnorte und Straßen in unserem Land zu gewährleisten.

Das Funknetz A.S.T.R.I.D. sieht insgesamt 400 Sendemasten dieser Art in ganz Belgien vor. Vier dieser Antennen sollen in der Eifel stationiert werden, so in Elsenborn, Mürringen/Hünningen, Wallerode und Lascheid. Ob dies reicht, um angesichts der schwierigen Topographie den Funkverkehr flächendeckend in der Eifel zu gewährleisten, ist derzeit noch offen. Wahrscheinlich muss im Ourtal »nachgerüstet« werden.

[30.8.2004] Eifel·Ardennen

http://www.netecho.info/schlagzeilen/rubrik.asp?a=%7BC84086AD-0A52-49C8-A8DB-8B6A03871B3A %7D

 

Kampf gegen Antenne

NEUMARKT

Ein geplanter Vortrag in Neumarkt mit dem Vorsitzenden der "Bürgerwelle", Siegfried Zwerenz, wird von der ödp finanziell mitgetragen. Stellvertretender ödp-Kreisvorsitzender Erich Weber berichtete über die Aktionen der Bürgerinitiative und laufende Aktionen in anderen Gemeinden und in der ödp.

ödp-Kreisvorsitzender Josef Neumeyer stellte den Stand des von der ödp initiierten Volksbegehrens dar. Ziel des Volksbegehrens ist, dass Gemeinden die Errichtung von Mobilfunk-Sendeanlagen genehmigen müssen. Damit können sie auf Standorte Einfluss nehmen. Der nächste Schritt, die Eintragung in den Rathäusern wird noch terminlich optimiert. Die ödp will vermeiden, dass durch taktische Tricks des Innenministerium, das den Termin der 14-tägigen Eintragungsfrist festgelegt, die nötigen Unterschriften nicht erreicht werden.

Erstellt am 29.08.04, 17:05:41

http://neumarktonline.de/1026.htm?2004-08-29

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Die teure Sucht nach kurzen Nachrichten

Sie tippen im Bus, im Supermarkt, im Park. Für SMS-Süchtige ist das Handy lebenswichtig, denn sie sind abhängig von den Kurznachrichten, die man damit verschicken und empfangen kann. 380.000 Menschen, so schätzen Experten, sind in Deutschland SMS-abhängig. Doch diese sehr teure Sucht kann durch eine Psychotherapie in den meisten Fällen geheilt werden.

Junge schickt eine SMS

Arthrose im Daumen und eine horrend hohe Handy-Rechnung: Für den Psychotherapeuten Andreas Herter aus Hannover sind diese Folgen der SMS-Sucht mittlerweile altbekannt. Er beschreibt ein Ehepaar, beide um die 30 Jahre alt, die zu Hause Rücken an Rücken auf der Couch sitzen und sich SMSen schreiben. Doch es trifft immer jüngere Leute, Kinder: "Wir haben heute Kinder im Alter von dreizehn Jahren, bei denen man wirklich von ausgeprägter Sucht sprechen muss, während wir vor sechs, sieben Jahren noch davon ausgingen, dass es eher die 20- bis 30-Jährigen trifft", sagt Herter.

Die Sucht geht ins Geld

Gerade die Jugendlichen aber haben zu ihrem kommunikativen Problem bald ein finanzielles. Das Jugendmagazin "Bravo" berichtet, dass Jugendliche 66 Prozent ihres Taschengeldes für die Handy-Rechnung ausgeben. Ein jugendlicher Patient Herters hatte innerhalb von nur zwei Monaten 6.000 Euro vertelefoniert.

Zu viel oder zu wenig Beachtung in der Kindheit?

Sendebestätigung einer SMS

Die Weichen zu einer späteren Sucht werden, so der Psychotherapeut, bereits in der frühen Kindheit gestellt: Wurde jemand als Kind überbehütet oder vernachlässigt, so ist es wahrscheinlicher, dass er eine Sucht entwickelt.

Die SMSen bedeuten für die Süchtigen die Möglichkeit, sich bemerkbar zu machen, Beachtung zu finden. Doch die Sucht führt auch dazu, dass der Einzelne sich zurückzieht, vereinsamt, depressiv wird. Dann ist der Verhaltenstherapeut gefragt - und der nimmt zu allererst einmal das Handy an sich und versucht herauszufinden, wieso sein Patient zu wenig Selbstvertrauen besitzt, um andere Formen der Kommunikation zu nutzen. Bis der Süchtige dann "clean" ist, können mehrere Jahre vergehen.

Quelle: B5 aktuell

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0408/29-sms-sucht/index.xml

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Athermische Effekte (Baumschäden) neben Kombiantenne

http://www.buergerwelle.de/pdf/baumschaden18.08.04%202.JPG

Nachricht von Christine Kind

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EU-Abstimmung über Gentechnik-Rückstände im Saatgut

http://omega.twoday.net/stories/316582/

 

Der Wald leidet als Open-Air-Fitnessstudio

http://omega.twoday.net/stories/316671/

 

Let's play Curveball

http://omega.twoday.net/stories/315833/