Mobilfunk-Newsletter vom 31.07.2006

Die Standardargumente der WHO und der Mobilfunkbefürworter

http://omega.twoday.net/stories/2454618/

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Mobilfunk-Kampf in Nußdorf

VON BORIS FORSTNER

Nußdorf

Bürgermeister Josef Oberauer ist stolz auf seine Bürger: Trotz aller finanzieller Verlockungen ist niemand ausgeschert und hat E-Plus seinen Grund für den Handy-Mast zur Verfügung gestellt. Damit ist der Ort, der 2002 zu Deutschlands und 2004 zu Europas schönstem Dorf gewählt wurde, bis jetzt Mobilfunk-frei geblieben. Gestört hat es laut Oberauer niemanden:

Deshalb hat der Gemeinderat zuerst im Juni 2003, dann im Mai und August 2005 und zuletzt diese Woche die E-Plus-Anfragen abgelehnt. Doch das könnte vergebens sein, denn E-Plus blieb hartnäckig. Anfang des Monats wurde die Gemeinde vom Unternehmen schriftlich informiert, dass ein Mietvertrag mit dem bayerischen Staatsforst-Unternehmen abgeschlossen werde. Christiane von Festenberg-Pakisch, Sprecherin der örtlichen Mobilfunk-Bürgerinitiative, ist deshalb empört: "Über die Mehrheitsentscheidungen kann nicht einfach hinweggegangen werden."

Den Schwarzen Peter haben nun die Staatsforsten, die nach der Diskussion um Forstreform und Waldmaut jeden neuen Image-Schaden so gerne begrüßen wie Zahnweh. "Wir sind da in einer blöden Zwickmühle", sagt Sprecher Joachim Keßler. Das Landwirtschaftsministerium habe ihnen zahlreiche Rahmenverträge mit Mobilfunkanbietern hinterlassen, die noch Jahre laufen. "Da können wir solche Anfragen nur aus forstwirtschaftlichen Gründen ablehnen." Es sei gewünscht, eher staatliche als private Flächen zur Verfügung zu stellen. "Da stehen wir als öffentliches Unternehmen in der Pflicht, und es ist wohl auch ein geringeres Übel, als wenn ein Handymast mitten im Ort steht", sagt Keßler. Bayernweit gibt es auf Staatsforst-Gebiet 150 Mobilfunkmasten, die zum Teil mit Antennen mehrerer Handy-Anbieter bestückt sind. In Nußdorf soll der Mast rund einen Kilometer vom Ort entfernt an den Inn-Auen aufgestellt werden - pikanterweise mitten in einem geschützten FFH-Gebiet.

Bürgermeister Oberauer will weiter kämpfen und alle Möglichkeiten ausschöpfen. "Wir werden E-Plus fragen, warum sie uns unbedingt zwangsbeglücken wollen, und auch Briefe an Ministerium und Staatsforsten schicken", kündigte er an. "Ich bin optimistisch, dass wir auch diesen Angriff abwehren."

mm

28.07.2006 00:00 Uhr

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Wedel: Funkmast zerstört Idylle

Protest: Anlieger fürchten um ihre Gesundheit - und wollen kämpfen. In dieser Woche soll eine Unterschriftenaktion gegen die in den vorigen Tagen errichtete Anlage am Bürgerpark starten.

Von Arne Kolarczyk

Wedel

"Keiner hat gewusst, dass hier eine Mobilfunkanlage gebaut wird", sagen auch ihre Nachbarn Günther und Sabine Helms. Gemeinsam will das Trio jetzt die Anwohner rund um den Bürgerpark mobilisieren und Unterschriften sammeln, um eine Verlegung des Handy-Turms zu erreichen.

Gestern haben sie damit begonnen, knallrote Protestschreiben in der Nachbarschaft zu verteilen. Sie hoffen darauf, dass am Dienstag und Mittwoch (1./2. August), jeweils zwischen 10 und 20 Uhr, möglichst viele Anlieger bei ihnen in der Rolandstraße 21 a vorbeikommen, um mit ihrer Unterschrift zum erfolgreichen Protest beizutragen.

"Wir werden bei der Stadt Einspruch gegen das Projekt einlegen", erläutert Günther Helms. Je nach der Entscheidung der Verantwortlichen würden dann weitere Protestaktionen folgen. "Als ich beim Bauamt angerufen habe, hat der Sachbearbeiter mir gesagt, ich kann gerne dagegen angehen, werde aber keinen Erfolg haben", empört sich der Anlieger. Das Haus Rolandstraße 21 steht 40 Meter Luftlinie vom Mast entfernt.

"Die Sendeanlage macht uns Angst. Wer weiß, welche Langzeitschäden davon ausgehen. Wir wollen keine Versuchskaninchen sein", so Gisela Jakob. Sie vertritt die Meinung, dass ein Funkmast nichts in einem Wohngebiet zu suchen hat, das über Erholungspark, Spielplatz, eine Altentagesstätte und ein angrenzendes Naturschutzgebiet verfügt.

Joachim Busch, der stellvertretende Bauamtsleiter, sieht das anders. "Das ist kein sensibler Bereich." Die Stadt habe vor einiger Zeit Areale festgelegt, wo keine Sendeanlagen hinsollen - etwa in die Nähe von Schulen, Kinder- und Altentagesstätten. "Wir haben einen Radius von 300 Metern gesetzt, der wird hier nicht berührt." Busch betont, dass die Mobilfunkbetreiber einen gesetzlichen Anspruch auf Aufstellung der Masten haben. "Dem können wir uns nicht auf Dauer verschließen."

Ironie des Schicksals: Die Sendeanlage, die in Kürze betriebsbereit ist, steht auf einem Areal, das für die Südumgehung vorgesehen war. Die konnten die Anlieger gerade noch verhindern.

erschienen am 29. Juli 2006

Copyright © 2006 Hamburger Abendblatt

http://www.abendblatt.de/daten/2006/07/29/591890.html

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31.07.2006, Allgäuer Anzeigeblatt

Mit Landkreis nicht auf gleicher Welllenlänge

Mobilfunk-Mast: Blaichach will notfalls vor Gericht ziehen

Blaichach (tib).

Für diesen drohen Fall will Blaichach zunächst Widerspruch gegen die Landratsamts-Verfügung einlegen und notfalls gegen den Landkreis Oberallgäu vor dem Verwaltungsgericht klagen, selbst wenn der Ausgang ungewiss sein sollte. Der Beschluss in nichtöffentlicher Sitzung wurde jedenfalls einstimmig gefasst. „Eine weitere Mobilfunk-Anlage im Herzen des Ortes halten wir für nicht vermittelbar“. So begründet Bürgermeister Otto Steiger die Ablehnung des Vorhabens.

In reinem Wohngebiet zulässig

Die Gemeinde zieht für ihr Nein die Baunutzungsverordnung zu Hilfe. Dieses Regelwerk besagt, dass eine Mobilfunk-Anlage nur dann in einem Baugebiet zulässig ist, wenn sie auch dem Baugebiet dient. Im vorliegenden Fall hat die geplante Mobilfunkanlage einen Wirkungskreis von etwa zwei Kilometer. Das Landratsamt wiederum kam zu dem Schluss, der Antrag sei genehmigungsfähig. Begründet wird dies mit der gleichen Verordnung. Paragraf 14, Absatz 2 sieht laut Kreisbehörde vor, dass eine solche technische Einrichtung als Nebenanlage auch in einem reinen Wohngebiet zulässig ist, wenn dadurch der Gebietscharakter nicht verändert wird. Das Landratsamt hatte Blaichach geraten, gemeinsam mit dem Mobilfunk-Netzbetreiber nach Alternativen zu suchen. Dies schlug laut Bürgermeister Steiger fehl. In einem Telefonat mit dem Rathaus im Juli habe die Geschäftsleitung signalisiert, weder Interesse noch Bedarf an der Suche nach Alternativ-Standorten zu haben.

http://www.all-in.de/redsys/c.php/allin/lokales/index.php?l=de&dom=dom1&id=659150

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Mobilfunkmonstrum an der Gemarkungsgrenze Königstein und Bad Soden

http://freepage.twoday.net/stories/2453612/

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HLV INFO 82/AT

30-07-2006

Die Gier, Profite zu machen, schaltet den gesunden Menschenverstand aus

http://freepage.twoday.net/stories/2456018/

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Wer wird T-City?

http://freepage.twoday.net/stories/2457593/

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Handy-Verbot an Schulen

Da dieses Thema zum Dauerthema geworden ist, finden Sie unter diesem Link die aktuellen Meldungen: http://freepage.twoday.net/stories/1677088/

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Streit um den gläsernen Bürger

http://freepage.twoday.net/stories/2448488/

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Sind wir noch zu retten?

http://freepage.twoday.net/stories/2455184/

 

Lässt sich das Aussterben des Cross-River-Gorillas noch verhindern?

http://freepage.twoday.net/stories/2451634/

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Mobilfunk - Newsletter Online

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