Mobilfunk-Newsletter vom 03.06.2005

HEISSES EISEN „MOBILFUNK“ „Hofer Appell“: 64 Mediziner aus der Stadt und Umgebung trugen sich in Unterschriftslisten ein

Ärzte fordern: „Stoppt den Ausbau!“

In Hof formiert sich neuer Widerstand gegen den Ausbau des Mobilfunknetzes. Ärztinnen und Ärzte wollen ihre Unterschriften zu einem „Hofer Appell“ bündeln und damit auf Politiker, Wissenschaftler und Verantwortliche des Gesundheitswesens einwirken, dem „Schutz von Leben und Gesundheit von uns allen wieder gebührenden, grundgesetzlich garantierten Wert einzuräumen und sofort zu handeln“. Nach Aussage von Jürgen Stietzel, einem Sprecher der Ärzteinitiative, haben sich bislang 64 Mediziner aus Hof und Umgebung in die Listen eingetragen.

HOF

Deshalb lautet die erste Forderung im Hofer Appell auch so:

„Kein freiwilliger Ausbau der Mobilfunktechnologie, denn es handelt sich um unfreiwillig eingegangene Risiken mit dauerhaften Belastungen“.

Die gepulsten hochfrequenten elektromagnetischen Felder von Mobilfunkanlagen, aber auch von schnurlosen Telefonen und Notebooks mit so genannten WLAN-Karten können bei Menschen, die dafür besonders empfänglich sind, zu einem bisher unbekannten Krankheitsbild mit charakteristischem Symptomenkomplex führen.

Dies ist das Ergebnis einer gerade ausgewerteten ärztlichen Erhebung in Oberfranken, als 356 Personen einer häuslichen Langzeitbelastung unterzogen wurden. Das Ergebnis dieser Untersuchung, die Jürgen Stietzel unserer Zeitung zur Verfügung stellte, besagt, dass Menschen an einem, mehreren oder vielen der folgenden Symptome leiden können: Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Benommenheit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen, depressive Stimmung, Ohrgeräusche, Hörverlust, Hörsturz, Schwindel, Nasenbluten, Sehstörungen, häufige Infekte, Nebenhöhlenentzündungen, Gelenk- und Gliederschmerzen, Nerven- und Weichteilschmerzen, Taubheitsgefühl, Hautveränderungen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckerhöhung (anfallsweise), Hormonstörungen, Gewichtszunahme, nächtliches Schwitzen und Übelkeit.

„Wir wollen und werden als niedergelassene Ärzte darauf achten, ob Beschwerden unserer Patienten mit Mobilfunk, DECT-Telefonen oder Notebooks mit WLAN zusammenhängen können“, sagte Jürgen Stietzel im Gespräch mit unserer Zeitung.

Da Menschen schon bei relativ geringer Belastungen erkranken können, heißt die zweite Forderung der Hofer Ärzte:

„Massive Reduzierung der Grenzwerte, Sendeleistungen und Funkbelastungen“. Die Mediziner vertreten die Ansicht, dass nach den neuesten Erhebungen Mobilfunkanlagen, in deren Umfeld Menschen mit mehr als 10 µW/m² belastet werden, abgeschaltet werden müssten, denn schon ab diesem Wert wurden Beschwerden bei Menschen festgestellt.

In ihrem „Hofer Appell“ setzen sich die Ärzte aber auch dafür ein, dass die Verbraucher mehr über Handys und schnurlose Telefone erfahren. Deshalb wird gefordert:

„Aufklärung der Bevölkerung und speziell der Handynutzer über die Gesundheitsrisiken elektromagnetischer Felder“ und „Förderung des bewussten Umgangs mit Mobilfunk, Nutzungseinschränkungen für Kinder und Jugendliche“. So sei es eben auch ein Wunsch der Hofer Mediziner, dass zum Beispiel in Schulen keine Notebooks mit WLAN-Karten angeschafft werden. Wenn nämlich zum Beispiel Männer über einen längeren Zeitraum mit dem Laptop auf dem Schoß arbeiten (Stietzel: „Das ist eigentlich die typische Position!“), dann könne, wie es der Allgemeinarzt salopp ausdrückt, die „gesamte Familienplanung über den Haufen geworfen werden“.

Zur Aufklärung gehört ferner, den Menschen klar zu machen, dass schnurlose DECT-Telefone nicht nur dann strahlen, wenn damit gesprochen wird, sondern die ganze Zeit über. Dabei gäbe es technisch durchaus Alternativen. Die letzte Forderung im Hofer Appell lautet daher:

„Überarbeitung der DECT-Standorte für Schnurlos-Telefone mit dem Ziel, die Strahlungsintensität zu reduzieren und auf die tatsächliche Nutzungszeit zu begrenzen sowie die biologisch kritische Pulsung zu vermeiden“.

64 Mediziner aus Hof und Umgebung haben sich seit Oktober vergangenen Jahres in die im Umlauf befindlichen Listen eingetragen, eine weitere liegt noch im Hofer Klinikum aus. Stietzel ist der festen Überzeugung, dass sich noch mehr Ärzte diesem Forderungskatalog anschließen werden. Dieser soll dann erst einmal Kommunalpolitikern übergeben werden, damit diese den „Hofer Appell“ an die Entscheidungsträger „weitertragen“ können. Die Ärzte hoffen ferner, dass das Volksbegehren „Für Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk“ – die Eintragungsfrist geht hier vom 5. bis 18. Juli – Erfolg hat.

Nicht nur Mobilfunkmasten, sondern auch schnurlose DECT-Telefonen und Notebooks mit WLAN-Karten strahlen hochfrequente, elektromagnetische Felder aus. Deshalb fordern die Hofer Ärzte eine bessere Aufklärung der Bevölkerung. FOTOS: dpa / mavie

http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?id=803891

 

ÖDP begrüßt Absicht der Grünen

02.06.2005 05:09

Waiblingen (pm)

Lange Zeit hätten sich die Grünen bei diesem Thema versteckt. Die ÖDP war laut Bok die einzige Partei gewesen, die sich für einen besseren Gesundheitsschutz beim Mobilfunk eingesetzt hat.

Noch vor kurzem hatten die Grünen keine Reaktion auf den Vorstoß von ÖDP Kreisrat Gerhard Geiger gezeigt, die Antennen auf den Kreiskrankenhäusern zu entfernen. Deshalb gratulierte Bok in einer Pressemitteilung den Grünen nun "zur Beendigung ihres Tiefschlafs". Auch eine Resolution von Geiger zum Grenzwertthema im Kreistag vor etwa einem Jahr hatte die Grünen noch kalt gelassen. Aber im Hinblick auf die bevorstehenden Neuwahlen des Bundestags scheinen sich die Grünen nun rühren zu wollen, vermutet Bok. Allerdings, so kritisierte er weiter, hätten die Kreis-Grünen besser nicht eine Stellungnahme, sondern eine Initiative zur Senkung der Grenzwerte gefordert, so lange sie noch in der Regierung sind.

http://www.bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=153837

 

CSU will Vodafone auflaufen lassen

Gegen Mobilfunkmasten in Berging

Attenkirchen (af)

"Wir wollen diesen Masten nicht", erklärte Radlmeier im Vorgriff auf die nächste Gemeinderatssitzung. Er empört sich auch deshalb, weil man seiner Meinung nach die Gemeinderäte informieren hätte müssen, bevor man das Thema auf die Tagesordnung setzte. "Wir haben aber nichts davon gewusst", versicherte Radlmeier am Dienstag dem Freisinger Tagblatt. Die CSU-Fraktion werde sich am kommenden Montag jedenfalls gegen den von der Verwaltung formulierten Beschlussvorschlag aussprechen, kündigte Radlmeier an. Der Ortsvorsitzende hofft dabei auf die Unterstützung aus dem Lager der Bürgernahen Gruppe.

Laut Vorlage soll dem Vorhaben von "Vodafone" das gemeindliche Einvernehmen erteilt werden. Nach Ansicht von Radlmeier ein großer Fehler. Er verweist auf ein von der ÖDP angestrebtes Volksbegehren, dessen Ausgang man seiner Meinung nach abwarten sollte. Außerdem will Radlmeier anregen, die im Zuge des "Mobilfunkpaktes Bayern II" bestehenden Mitwirkungsmöglichkeiten auszuschöpfen. In Anspielung auf ein darin angedachtes "Dialogverfahren" schwebt dem CSU-Ortsvorsitzenden vor, einen größtmöglichen Konsens beim Ausbau des Mobilfunknetzes zu erzielen. Radlmeier hat einen Fragenkatalog erstellt, mit dessen Hilfe er unter anderem klären will, ob es keine gemeindlichen Liegenschaften für die Errichtung des Mobilfunkmastes gibt. Die Frage nach alternativen Standorten stellt sich laut Radlmeier wegen einer möglichen Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung. "Der Sendemast liegt innerhalb der geschlossenen Ortschaft Berging", kritisiert Radlmeier.

Bürgermeisterin Brigitte Niedermeier erklärte auf Anfrage des Freisinger Tagblatts, dass die Verwaltung erst kurzfristig von der Angelegenheit in Kenntnis gesetzt worden sei. "Wir hätten uns selbst einen anderen Standort gewünscht", bedauert sie. Der Gemeinde seien jedoch "die Hände gebunden", das es sich um ein "privilegiertes Bauvorhaben" handle. Das vorgesehene Grundstück befinde sich in Privatbesitz. Den Standort in der Gemarkung Sillertshausen halte sie insofern für unbedenklich, als er sich "weit genug von einer Bebauung befindet".

mm

02.06.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/freising/art1585,281576.html?fCMS=dda3f6363c6b6026 fafb838796bb2cb8

 

Hallo Herr Rudolph,

Der Gemeinderat in Altenriet hat in seiner Sitzung die Einrichtung von Mobilfunksendemasten nahe an der Grenze zwischen Altenriet und Neckartenzlingen einstimmig abgelehnt.  Die Neckartenzlinger waren sehr stark beteiligt (mehr als die Hälfte der Besucher). Hierzu kamen auch Bürger aus Altdorf, Schlaitdorf und umliegenden Gemeinden zu Hilfe.

Mit freundlichem Gruß

M. Hassan

Omega siehe auch folgender Artikel:

02.06.2005 00:00

Altenriet kippt Pläne für 30-Meter-Mobilfunkmast

Gemeinderat einstimmig gegen Standort am Sportgelände - Gemeinderat Hauser: „Das Risiko ist zu groß“

ALTENRIET.

NICOLE MOHN

Einhellig erteilte der Gemeinderat in seiner Sitzung dem Vorhaben des Anbieters Vodafone unter Beifall der fast 50 Zuhörer eine Absage. Zu groß waren die Bedenken der Ratsmitglieder gegen das Vorhaben. Man sprach damit Bürgern aus Altenriet und Neckartenzlingen aus der Seele.

Schon früh zeichnete sich am Abend ab, dass Rolf Homberg von der Firma Fink Management Anlagenbau GmbH, der die Anlage im Auftrag von Vodafone planen und bauen sollte, mit leeren Händen aus Altenriet würde abziehen müssen.

Nicht nur Gemeinderäte skeptisch

Nicht nur die Gemeinderäte stehen seither den Plänen für den Mastbau skeptisch gegenüber. Seit die Pläne des D2-Netzbetreibers Vodafone vor wenigen Wochen im Brezelort als auch unter den Nachbarn in Neckartenzlingen die Runde machten, herrscht in beiden Orten große Unruhe. Innerhalb von nur wenigen Tagen sammelte die Alt-Gemeinderätin Susanne Schwarz zusammen mit anderen Altenrietern 200 Unterschriften. „Das ist keine Bürgerinitiative gegen Mobilfunk“, betonte die Initiatorin.

Die Aktion sei vielmehr dazu gedacht, über das sensible Thema in Ruhe eine kontroverse Diskussion anzustoßen, bevor ein Vertrag unterschrieben werde, der die Gemeinde auf 20 Jahre hinaus bindet und alles offen lasse. Der Vertrag bereitete nicht nur vielen Bürgern Bauchschmerzen. Bert Hauser, Gemeinderat der Altenrieter Liste, bezeichnete das Paragraphenwerk gar als „sittenwidrig“. So lasse der Vertrag nicht nur die genaue Höhe des Sendemasten offen: Auch garantiere das Schriftstück Vodafone jederzeit die Technik auf dem Mast zu ändern. „Das ist ein regelrechter Freibrief“, monierte er.

Noch einmal brachte er die Argumente gegen die Anlage vor, die er schon bei der ersten Beratung zur Bauvoranfrage im Mai geäußert hatte. So wisse heute noch niemand genau, wie gefährlich die neue Technik überhaupt sei - erste Untersuchungen zeigten aber seiner Ansicht nach, dass UMTS keinesfalls unbedenklicher sei, nur weil die abgegebene Strahlung geringer sei als bei den alten GMS-Masten, betonte er.

Mittlerweile hielten Versicherer das mögliche Risiko für unversicherbar, argumentierte er weiter. Dazu komme die nachgewiesene Wertminderung der Immobilien in der Nähe einer solchen Sendeanlage.

Auch Siegfried Weiß von den Freien Wählern machte klar, dass ein Mast an den Sportanlagen mit ihm nicht zu machen sei - auch wenn die Gemeinde sich vom Grundsatz her nicht verschließen könne. Die Mühe, Alternativen zu prüfen aber, so viel wurde aus dem dürftigen Statement Hombergs am Dienstagabend klar, hat sich der Mobilfunkanbieter bislang nicht gemacht. Auch wurde offenbar nicht geprüft, ob Vodafone seine Technik auf einen bestehenden Mast installieren könnte, um Neckartenzlingen so auf anderem Weg zu versorgen.

Beifall für Entscheidung

Auch beunruhigte das Gremium, dass Vodafone den Mast jederzeit an weitere Anbieter untervermieten kann - und so die Belastung für die Anlieger in Altenriet als auch Neckartenzlingen erhöht würde. Wegen der vielen Unbekannten entschied sich der Gemeinderat schnell dafür, die Bauvoranfrage Vodafones abzulehnen. Eine Entscheidung, die die Zuhörerschaft mit lautem Beifall quittierte.

Thema noch nicht vom Tisch

 

Die Zuhörer lauschten alle mit größtem Interesse der Sitzung des Gemeinderats. zog

http://www.ntz.de/lokalnachrichten/umland/index.php?action=shownews&id=550417

 

Rat gegen Mobilfunk - Kein Alternativstandort

Gesundheitliche Beeinträchtigung gefürchtet

Vom 02.06.2005

dal. DALBERG

In nichtöffentlicher Sitzung kam der Rat nun zu einer Entscheidung gegen die Mobilfunksendeanlage. Begründung: Es sei eine "gesundheitliche Beeinträchtigung durch den Betrieb der Sendeanlage" zu erwarten.

Frank Ahlbrand von der BI informierte den Rat über den Messauftrag von Dr. W. Langguth, Saarbrücken. An sieben Punkten seien differenzierte Messungen nach Frequenzen vorgenommen worden und eine Vergleichmessung erfolgt, die Aufschluss über die Belastung beim Betrieb einer zusätzlichen Sendelanlage geben soll.

Ratsmitglied Alban Ragg kritisierte, dass die Beschlussfassung über "eine Bauangelegenheit" nicht im öffentlichen Teil der Sitzung behandelt werde, da die Frage einer Mobilfunkanlage im öffentlichen Interesse stehe. Leister entgegnete, dies sei in der Gemeindeordnung so geregelt.

Ragg stellte dann eine Reihe von Fragen zum Thema: "Wie bewertet die Verbandsgemeinde den Antrag eines Mobilfunkbetreibers aus rechtlicher Sicht insbesondere im Hinblick auf die Rechtsfolgen? Welche Vorgehensweise sieht die VG nach Eingang eines solchen Antrages standardmäßig insbesondere zur Einhaltung der mit Eingang des Antrages laufenden Zweimonatsfrist vor? Wann sind die in der Informationsveranstaltung von E-Plus am 19. Januar seitens des Lizenznehmers zugesagten `Charts` zur Illustration der Sendeleistung bei der Verbandsgemeinde eingegangen? Wie erklärt die Verwaltung, dass diese Charts der Gemeinde Dalberg noch am 6. April nicht vorlagen?" VG-Beigeordneter Egon Mecking will diese Punkte in der VG-Verwaltung Rüdesheim und Kreisverwaltung umgehend klären lassen.

http://www.az-badkreuznach.de/region/objekt.php3?artikel_id=1918750

 

02.06.2005 |  Netzcode: 10723229

Funkmast schlägt hohe Wellen

Mobilfunkbetreiber verwirft vorerst Pläne mit DJK-Sportgelände in Leuchtenberg

Leuchtenberg. (dob)

Nachdem der Mobilfunkbetreiber E-Plus Leuchtenberg zum Aufstellen eines Funkmasts auserkoren hatte, gab es im Vorfeld viel Aufregung und unterschiedliche Ansichten. Doch nach einem vorliegenden Messergebnis würde ein Funkmast von 50 Meter Höhe auf dem Sportgelände nicht ausreichen, um den Bereich der Bundesstraße 22 abzudecken, verlas Bürgermeisterin Benner-Post eine schriftliche Mitteilung des Mobilfunkbetreibers. Deshalb wurde die "Angelegenheit Leuchtenberg" für den Anbieter schnell auf Eis gelegt. Ein entsprechender Funkmast müsste mindestens 70 Meter hoch sein, hieß es.

http://www.zeitung.org/onetz/723229-127,1,0.html

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

Magenta News - Mobile- Tetra Masts from Mast Network

http://tinyurl.com/4dllx

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