Mobilfunk-Newsletter vom 30.12.2005

Ärztekammer zu Handys: Schutzmaßnahmen bisher nicht ausreichend

ÖÄK-Präsident Brettenthaler begrüßt Empfehlungen des Gesundheitsministeriums – Resolution der Umweltmediziner

Wien (OTS)

Der Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer, Gerd Oberfeld, sagte, dass man sich bei der Mobiltelefonie nicht allein auf die potentielle Gefährdung von Kindern durch Handys konzentrieren dürfe. Oberfeld: „Der vernünftige Einsatz der Handys und Schnurlostelefonen (DECT) ist oberstes Prinzip. Der Bevölkerung muss bewusst gemacht werden, dass diese Techniken beim gegenwärtigen Kenntnisstand nur dann genutzt werden sollen, wenn kein anderes Kommunikationsmittel zur Verfügung steht.“

Die Österreichische Ärztekammer verwies in diesem Zusammenhang auf eine von den österreichischen Umweltmedizinern jüngst verabschiedete Resolution zur Anwendung von Mobilfunkgeräten. In dieser heißt es, dass die gegenwärtig in Österreich zum Schutz der Gesundheit gegenüber elektromagnetischen Feldern (EMF) getroffenen Maßnahmen aus ärztlicher Sicht nicht ausreichend seien. In dieser Resolution stellen die Umweltmediziner folgende Forderungen und Empfehlungen auf:

# Bei elektromagnetischen Quellen wie z.B. Mobilfunknetzen das Minimierungs- und Vorsorgeprinzip anzuwenden.

# Mobil- und Schnurlostelefone nur für wichtige und dringende Gespräche und nur kurz zu nutzen.

# Schnurlostelefone durch Schnurtelefone zu ersetzen.

# Breitbandanwendungen kabelgebunden zu realisieren.

# Die ärztliche Anamnese im Hinblick auf EMF zu erweitern und bei Verdachtsmomenten messtechnisch abzuklären.

# Standards zur Abklärung von möglichen Zusammenhängen zwischen EMF-Exposition und Gesundheit zu erarbeiten.

# Medizinstudenten und Ärzte verstärkt im Bereich der Erkennung und Prävention EMF-bezogener Krankheiten aus- und fortzubilden.

# Ein Gesetz zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung (EMF) unter Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips, des Schutzes bei Langzeitexpositionen und des Schutzes besonders empfindlicher Gruppen zu erarbeiten und zu verabschieden.

# Ein unabhängiges nationales Beratungsgremium zu EMF bei der Österreichischen Akademie der Wissenschaften einzurichten.

# Melde- und Beratungsstellen zu EMF-bezogenen Beschwerden bei den Landesbehörden einzurichten.

# Ein nationales EMF-Forschungsprogramm mit folgenden Schwerpunkten einzurichten:

Inzidenz- und Interventionsstudien.

Abklärung von örtlichen und zeitlichen Krankheitshäufungen.

# Einen EMF-Bildungsplan zu erarbeiten und umzusetzen.

# Einen EMF-Präventionsplan zu erarbeiten und umzusetzen.

ÖÄK, 2005-12-29

http://tinyurl.com/csvfd

Omega siehe dazu

Gesundheitliche Auswirkungen der Handy-Nutzung

http://omega.twoday.net/stories/1338035/

GESUNDHEITSMINISTERIUM warnt vor Handystrahlung

http://omega.twoday.net/stories/1338019/

Handys: "Erhöhtes Krebsrisiko"

http://omega.twoday.net/stories/1333794/

Ärzte-Appelle gegen Mobilfunk

http://omega.twoday.net/stories/1064751/

Ärztekammern und Mobilfunk

http://omega.twoday.net/stories/1104181/

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Bestandsschutz für alten Sendemast

Der Mobilfunk-Sendemast auf dem St. Ewaldi-Altenheim in Aplerbeck genießt Bestandsschutz. (Foto: Anja Cord)

Aplerbeck.

So aber ist die Sachlage: Der seit Sommer 2000 in Betrieb genommene Vodafone-Sendemast auf dem St. Ewaldi-Altenheim fällt unter die sogenannte "Sonderregelung für Altanlagen". Dies erklärte Heinrich Bornkessel, Gruppenleiter Immissionsschutz beim Umweltamt, auf Anfrage der Stadtteil-Zeitung.

 

Auf die Frage, ob es bei der Bereitstellung "ihres" Gebäudes keine Bedenken gegeben hätte, verneinte Brigitte Skorupka, Geschäftsführerin der Caritas, die das Altenheim betreibt. Die Mobilfunkgesellschaft habe damals eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vorgelegt und damit war der Weg geebnet. Und abgesehen davon würde man den Sendemasten auch kaum optisch erkennen, so die Caritas, je nach dem, von welcher Seite man schaue.

"Aus den Augen, aus dem Sinn", ärgert sich ein kritischer Beobachter der aktuellen UMTS-Sendemasten-Diskussion in Loh und anderswo. So vielleicht auch für den benachbarten Kindergarten, deren Leitung zwar direkten Blickkontakt zum Altenheim hat, aber die Antenne nicht sichten kann. Es habe auch keine besorgten Anfragen von Eltern gegeben, meinte die stellvertretende Kindergartenleiterin Angelika Müting auf Anfrage zu diesem Thema.

Und im Altenheim St. Ewaldi selbst? "Da gab es bei den Bewohnern ein, zwei Wochen ein bisschen Unfrieden, aber dann war Ruhe", winkt Hans-Jürgen Roberts, der Leiter der betroffenen Einrichtung ab. Und von den Anwohnern habe es auch noch keine Kritik gegeben. Über die Strahlenwerte ist allerdings nichts bekannt, sagt Heinrich Bornkessel, denn "gemessen oder gerechnet wurde an diesem Mast noch nie".

28.12.2005

Debatte hat sensibilisiert

ZUR SACHE

# Durch die Debatte um den geplanten UMTS-Masten auf dem Loh sind die Menschen aufs Neue sensibilisiert.

# Bürger monieren nun, dass in Aplerbeck auf einem Altenheim, in der Nähe eines Kindergartens ein Mast steht.

# Er ist laut Umweltamt jedoch geschützt, da er bereits 2000 in Betrieb genommen wurde.

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.staedtenews.volltext.php?kennung=on1wrLOKStaDortm undS38712&zulieferer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&region=Dortmund

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30.12.2005 05:00

Kein Grund zum Strahlen

Drei Mobilfunksender in Knittelfeld geplant. Negativ-Gutachten liegt vor.

Anfang des Jahres 2004 liefen die Anrainer rund um den Knittelfelder ESV-Platz gegen die Errichtung eines Handymastens Sturm und hatten Erfolg. Nach einem negativen Ortsbild-Gutachten zog sich die Mobilkom als Betreiber zurück. Doch das Unternehmen war inzwischen nicht untätig, hat neue Standorte gesucht - und gleich drei gefunden. Beim Arbö in der Gaalerstraße, beim Autohaus Wohlwart in der Kameokastraße und nahe der Landesausstellungshalle in Landschach sollen Sendeanlagen entstehen.

In der Kameokastraße etwa ist ein 35 Meter hoher Mast mit gleich vier Mobilfunksendern geplant.

Widerstand

Dagegen formiert sich abermals Widerstand. Eine Gruppe von Bürgern hat aus Angst vor Gesundheitsgefährdung durch Strahlung eine Unterschriftenaktion gestartet. "Im neuen Jahr planen wir mehrere Versammlungen, auch Protestschreiben an die Mobilkom hat es bereits gegeben", so Gertrude Skoff-Papst, eine der Gegnerninnen.

Bürgermeister Siegfried Schafarik kann Neues von der Mobilfunk-Front berichten: "Für die beim Arbö geplante Anlage liegt ein negatives Gutachten unseres Ortsbildsachverständigen vor." Es gebe bereits ein positives Gegengutachten des Betreibers. Schafarik: "Ich werde mich an das Gutachten unseres Ortsbildexperten halten und einen negativen Bescheid ausstellen."

 

JOSEF FRÖHLICH

http://www.kleine.at/nachrichten/regionen/steiermark/murtal/artikel/_752563/index.jsp

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Schule als Hochsicherheitszone

http://omega.twoday.net/stories/1337994/

 

FOLTER: Spurensuche zwischen Allmacht und Wahnsinn

http://omega.twoday.net/stories/1338180/

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Mobilfunk - Newsletter Online

http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/