Mobilfunk-Newsletter vom 30.09.2005

Traunreut: Mobilfunkverträge nicht verlängern

Traunreut.

Mit Kind und Kegel waren die Piracher im Traunreuter Rathaus erschienen, um sich ihre Sorgen und Nöte von der Seele zu reden. In einem Schreiben, das der Sprecher der Piracher Bürger, Reinhold Schopf, an Bürgermeister Parzinger übergab, wird darum gebeten, die bestehenden Verträge nicht mehr zu verlängern. Die Bürger befürchten, "dass ihre Gesundheit und Lebensqualität von der Stadt Traunreut hinter die Mieteinnahmen aus dem Betrieb der Sendeanlagen gestellt wird."

Ihrer Ansicht nach, könne auf beide Anlagen verzichtet werden, da sich zirka 800 Meter nördlich des Ortes eine weitere Sendeanlage befinde. Mit Nachdruck betonen sie, keineswegs einen Alternativstandort zu unterstützen. "Wir möchten nicht verantwortlich sein, dass andere diejenigen Gesundheitsbeeinträchtigungen erleiden, wie diese bei uns jetzt vorhanden sind."

Die Sendeanlagen, gegen die die Piracher von Vorneherein massiven Protest eingelegt haben, der bislang aber nie gefruchtet hat, sind seit 1993 auf dem Piracher Wasserturm installiert. Besitzer des Turms ist die Stadt Traunreut, er steht aber auf Trostberger Gemeindegebiet. Die Verträge hierfür laufen zwar erst 2010 aus, die Piracher Bürger wollen aber erfahren haben, dass die Betreiber vor einigen Monaten in der Stadt Traunreut bezüglich einer Vertragsverlängerung angefragt haben, was Bürgermeister Parzinger in dem Gespräch im Rathaus auch bestätigte.

Deshalb wandten sie sich an beide Kommunen, mit der Bitte, den Sendestandort nicht über das Jahr 2010 hinaus zu betreiben. Die Stadt Trostberg, vertreten durch Bürgermeister Ignaz Sperger, hat sich per Stadtratsbeschluss, über den Traunreut auch informiert wurde, gegen eine Vertragsverlängerung ausgesprochen. Diese Zusage hat die Bürger zunächst veranlasst, die Proteste einzustellen. Man dachte: "Zähne zusammenbeißen und bis 2010 durchhalten."

Immerhin sei man bis dahin 17 Jahre lang den schädlichen Strahlen ausgesetzt, mit dessen Auswirkungen viele zu kämpfen hätten. Die gesundheitlichen Vorfälle, die sich im Dorf seit der Installation der Antennen ereigneten, würden auch aktuelle Studien immer wieder bestätigen, so die besorgten Bürger. Nachdem sich Traunreut bisher nicht zu einer Aufgabe des Sendestandortes geäußert hat, bat man um das Gespräch mit Bürgermeister Parzinger.

Das einstündige Gespräch im Traunreuter Sitzungssaal verlief zwar mitunter emotional aber sehr sachlich. Eine zufriedenstellende Antwort konnten die Piracher jedoch nicht mit nach Hause nehmen. Die Vertragsverlängerung liegt nämlich ausschließlich in den Händen des Werkausschusses.

 

Er riet den Bürgern, zunächst das Gespräch mit den Betreibern zu suchen, was denn grundsätzlich geplant sei. Hier gelte es zu bedenken, welche Alternativen stellen diese in Aussicht. Die Alternative eines eigenen Mastens in Pirach wäre wohl die Schlechteste.

Dass derartige Verträge hinter verschlossenen Türen behandelt werden, ist für die Piracher nicht nachvollziehbar. Auch die Tatsache, dass acht Personen über 80 Köpfe hinweg über deren Gesundheit bestimmen, rief Unmut hervor. Es sei deprimierend und unfair, die Verantwortung auf acht Personen abzuschieben. "Hat denn keiner ein Gewissen hier in Traunreut?"

Dem allgemeinen Wunsch, eine Ausnahme zu machen und die Betroffenen mit an der Sitzung teilhaben zu lassen, wollte Traunreuts Bürgermeister Franz Parzinger aus Sicht der Gemeindeordnung nicht mittragen. Es bestehe aber die Möglichkeit, über die Homepage der Stadt Traunreut, in der die Mitglieder namentlich aufgeführt sind, Kontakt zu den Werkausschussmitgliedern aufzunehmen. Außerdem sitze Stadtrat Martin Czepan (Grüne), der bei dem Gespräch mit dabei war und vorschlug, den Sprecher der Piracher in der nichtöffentlichen Sitzung zu Wort kommen zu lassen, als Vertreter im Werkausschuss.

Der Sprecher stützte sich auch auf die Aussage des ehemaligen Traunreuter Bürgermeisters Eduard Wiesmann, dem das Vorhaben seinerzeit offenbar schon Kopfzerbrechen bereitet haben soll, woran sich auch Stadtrat Paul Obermeier (ABU) noch erinnern kann. Demnach soll Wiesmann versprochen haben, die Verträge nach Ablauf nicht mehr zu verlängern. Dieses "Versprechen" will sein Amtsnachfolger ebenfalls dem Werkausschuss vortragen.

Schopf stützte sich auf einen Gemeinderatsbeschluss der Gemeinde Seeon-Seebruck, die in Sachen Antennen seiner Ansicht nach ein positives Zeichen gesetzt habe und mit gutem Beispiel vorangehe. Der Gemeinderat der Chiemseegemeinde hat beschlossen, keine gemeindlichen Gebäude für Mobilfunkantennen zur Verfügung zu stellen.

Würde sich die Stadt Traunreut auch dazu durchringen, würde sie zwar ein Zeichen setzen, das grundsätzliche Problem, dass unter dem Einfluss hochfrequentierter elektromagnetischer Felder gesundheitliche Schäden auftreten können, könne damit aber nicht gelöst werden.

29.09.2005

http://www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/text.php?satz=8934

 

29.09.2005

Vodafone bleibt beim Mergelbuckel

Rechtsstreit um Funkmaststandort mit Gemeinde Sasbach droht / Alternativen »nicht sinnvoll«

Der Gemeinde Sasbach droht ein Rechtsstreit mit Vodafone. In den nächsten Wochen soll ein Bauantrag für den von Vodafone bislang vorgesehenen Standort Mergelbuckel eingereicht werden.

Sasbach.

Darin wird festgestellt, dass die vom nova-Institut vorgeschlagenen alternativen Standorte »deutlich unseren Qualitätsanforderungen widersprechen und eine längerfristige UMTS-Funknetzplanung unmöglich machen«.

»Eine weitere Diskussion anderer Alternativstandorte erscheint uns vor diesem Hintergrund nicht sinnvoll«. Hingewiesen wird auch darauf, dass »in den nächsten Wochen« ein Bauantrag »für unseren vertraglich gesicherten Standort« eingereicht wird. Gemeint ist der Standort Mergelbuckel, gegen den sich die Sasbacher Gemeinderäte und eine Bürgerinitiative ausgesprochen haben.

Das von der Gemeinde beauftragte unabhängige nova-Institut in Köln hat in seinem Gutachten drei alternative Standorte für eine Mobilfunkbasisstation als besonders geeignet ausgewiesen, die in der Sitzung vom 12. September von Peter Nießen ausführlich erläutert wurden. Hierbei handelte es sich um die Standorte »Holtergässel«, »Laufer Gasse« und »Klammsbosch«.

»Wir warten, was kommt«

Die Sasbacher Verwaltung wurde von den Gemeinderäten aufgrund des Gutachtens beauftragt, mit diesen Alternativstandorten in neue Verhandlungen mit der Betreiberfirma Vodafone zu gehen.

Aber nach der jüngsten Auskunft des Bürgermeisters scheint Vodafone darauf nicht einzugehen, so dass tatsächlich ein Bauantrag eingereicht wird und der Rechtsstreit droht. »Nun warten wir, was kommt«, meinte der Bürgermeister.

http://www.baden-online.de/art_0_71_4587_arz

 

Standort Buchendorf wird optimiert

Mobilfunk: Bürger begrüßen Konzept für BR-Turm

Gauting (cc) - Aufmerksam verfolgten Buchendorfer Bürger auf den Zuhörer-Sitzen am Dienstag die Mobilfunk-Debatte im Gautinger Gemeinderat. Mit Applaus honorierten sie das einstimmige Ergebnis. Das Gremium beschloss, dass der bestehende Buchendorfer Mobilfunkstandort am Turm des Bayerischen Rundfunks (BR) optimiert wird. Die Untersuchung, die Physik-Ingenieur Hans Ulrich-Raithel vom Münchner Umweltinstitut durchführen wird, ist mit 17 000 Euro veranschlagt.

Eine Optimierung sämtlicher neuer Mobilfunk-Standorte im Gemeindegebiet will der Rat allerdings erst während der Haushaltsberatungen 2006 beschließen. Die Untersuchung für die zusätzlich geplanten Standorte Unterbrunn, Königswiesen, Gauting-Bahnhof, Gauting-West sowie Wanneystraße 10 und Gautinger Straße 23 in Stockdorf hatte das Münchner Umweltinstitut mit weiteren 75 000 Euro veranschlagt.

Auslöser war der Buchendorfer Bürgerantrag zum Mobilfunk, so Bürgermeistern Brigitte Servatius. Eine in Buchendorf auf dem BR-Turm am Leutstettener Weg installierte Antenne sei nicht optimal ausgerichtet und treffe Häuser. Der Betreiber wolle die Anlage nicht neu positionieren. Deshalb habe sie den Umweltausschuss des Bayerischen Landtags eingeschaltet, sagte Servatius. Die Rathauschefin machte klar, dass die Gemeinde ein Standort-Konzept im Hinblick auf weitere Antennen mit UMTS-Technik zwar auf den Weg bringen könne. Doch die Betreibergesellschaften müssten dieses nicht akzeptieren.

 

mm

29.09.2005

http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/wuermtal/art1617,316300.html?fCMS=c57a278d372b92 3a4ec863795eceacda

Nachrichten von der BI Bad Dürkheim

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Leserbrief mit der Bitte um Beantwortung

Welches Gerät können Sie uns empfehlen?

Hallo Klaus Rudolph,

 

Wir haben nun die Notwendigkeit an bestimmten Orten vor und nach der Inbetriebnahme von Sendeanlagen (wireless internet, VHF, HF, GSM, pulsed microwave und AM sowie FM broadcast) die Strahlungen zu messen. Welches Gerät, welches die Strahlenbelastung aus diesen unterschiedlichen Quellen alle erfassen kann, können Sie uns empfehlen?

Mit besten Grüßen

Barbara Schachenmann

ECOTERRA Intl.

NairobiNode

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Mobilfunk Archiv (Englisch)

http://tinyurl.com/6rsgw

 

News from Mast Sanity

http://tinyurl.com/aotw3

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Gen-Zucchini im Schrebergarten

http://omega.twoday.net/stories/1018203/

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050930 - R - Mobilfunk - Newsletter Online

http://www.omega-news.info/050930_r_mobilfunk_newsletter.rtf

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Omega-Foren

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http://omega.twoday.net/stories/829582/

 

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